Ich bin zwar zur Zeit nicht auf dem aktuellen US-Stand möchte aber trozdem einige Sachen loswerden. Zunächst mal heißt es Ronon, nicht Ronin oder Ronan, sondern Ronon. Ich finde es sehr befremdlich das viele hier der Meinung sind Atlantis wäre zu Beginn schlecht gewesen und würde ab Staffel 2 oder 3 besser. Ich bin momentan auf dem deutschen TV-Stand (Folge 12 der 3. Staffel) und habe genau den Gegenteiligen Eindruck.
In der 1. Staffel war Atlantis noch was ganz Besonderes: Neu, unverbraucht und erfrischend anders als Sg-1 (was meiner Meinung nach in den hohen Staffeln ziemlich abdreht). Atlantis als abgeschnittener Außenposten in einer fremden Galaxie, die Wraith als mysteriöse neue Feinde, das hatte einfach was und führten zu dem wunderbaren Staffelfinale die Belagerung.
Ab der 2. Staffel gingen es für mich bergab. Durch den Kontakt zur Erde, das ZPM und die Daedalus ging dieses Gefühl der Bedrohung verloren. Man musste nicht mehr mit begrenzten Resourcen haushalten, sondern man hatte den Schild, eine Schiff (das eigentlich immer deus ex machina spielt wenn es mal brenzlig wird) und unbegrenzt Leute zum Verheizen. Dazu kam noch dieses dämliche Retrovirus, Fords Abgang (wobei der Enzym Storyarc nicht schlecht war) und der langweiligste Staffelabschluss aller Zeiten.
Zu Staffel 3 wage ich noch kein Urteil, da ich sie noch nicht vollständig kenne, jedoch scheint es jetzt wohl trendy zu sein, Feinde aus SG1 in Atlantis zu recyceln. Die Asuraner sind zwar recht cool geraten, de facto aberauch nichts Anderes als die Replikatoren.
Zu den Charakteren:
Teyla
Bei Teyla stimme ich euch im Großen und Ganzen zu, sie ist nutzlos und nervt langsam. Früher war sie als Führerin noch zu was gut aber seit Ronon da ist brauch man sie eigentlich nicht mehr. Vermutlich ist das der Grund das sei jetzt in mittelalterlichen Gewänder singt

und sich voll darauf konzentriert ihre Brüste rauskommen zu lassen,.
Ronon:
Ronon nervt. Man kann es nicht anders sagen. Einen so flachen, langweiligen, eindimensionalen Charakter hab ich vorher noch nie gesehen. Da helfen auch die Tonnen von Backstory nicht, die uns regelmäßig hingeworfen werden. Er ist die ganze Zeit nur am Rumposen wie stark er doch ist und sagt doch nie was, was nicht mit kämpfen zu tun hat. Das seiner Beziehung zu Sheppard so in der 3. Staffel so extrem übertrieben dagestellt wird (siehe "Sateda", oder die Folge wo Kolya Sheppard gefangen hält und mit einem Wraith foltert) hilft da auch nicht viel und ist noch viel verstörender als die Tonnen McKay/Sheppard slash auf
www.fanfiction.net. Da hätten sie Ford besser behalten sollen, der war wenigstens noch lustig.
Die anderen Charaktere finde ich jedoch recht gelungen, insbesondere Sheppard, McKay und Weir gefallen mir gut. Ich halte sie auch für deutlich tiefer (und das ist keine sexuelle Anspielung) als ihre Pendants aus SG1. Wirklich schade, das Weir ersetzt wird, kann mir Sam einfach nicht als Leiterin von Atlantis vorstellen