Kann es sein, dass du einfach zu schlecht bist ? Also ich meine das jetzt nur halb provokant, aber du spielst das Spiel seit 2 Wochen...dann sage ich dir trotz deines tollen Diamantstatus, das du die Komplexität dieses Spiels nichtmal ANSATZWEISE auch nur erahnen kannst.
Dieses Spiel lebt im Multiplayer von dem Esport Gedanken..sich verbessern zu wollen und natürlich auch aktiv in Ligen, Clans, Tournaments etc. mitzuwirken. Ist doch bei WoW auch so...klar kannst du auch alleine durch Ironforge laufen und mal ne Quest machen, oder geile Zwerginnen monologisieren, aber den vollen Genuss bekommst du halt nur, wenn du dich auf den ganzen Kram wie Gilden, Achievements, Raids etc. einlässt.
Schon alleine deine Arroganz ist doch zum ko****. "Ja ich mach halt immer das und lache über Zergs wenn die Mutas gehe...switch dann einfach auf XY und winne eh die meisten Games" Jo is klar du bist voll der Roxx0r mit deinen 2 Wochen Spielerfahrung. SP alles schön und gut aber sich hier nach 2 Wochen als den neuen TLO hinzustellen und über DAS rts schlechthin zu wettern ist schon sehr vermessen.
Ich habe mich nie als den von dir beschriebenen Überroxx0r dargestellt. Wenn du alles gelesen hast, dann sollte klar sein, dass ich damit nur die mir wiederfahrene Eintönigkeit beschreiben wollte. Jemand mit einer dünnen Haut sieht das vielleicht als arrogant an, aber es war so ganz sicher nicht gemeint. Es ist eben so, dass ich nach den ersten Geplänkeln vs Lings oder Roaches praktisch ohne zu scouten Missiletower bauen konnte in der sicheren Annahme, dass da gleich wieder Mutas kommen.
Du hast natürlich recht, dass ich die Komplexität des Spiels noch nicht begreifen kann. Aber ich habe auch nie behauptet, sie zu kennen. Es ist nur so, dass ich mich bisher irgendwie sattgesehen habe. Von einer ach so tollen Komplexität merke ich nichts, wobei ich keinesfalls ihre Existenz abstreiten will. Auf jeden Fall kann ich dem Ganzen nicht so viel abgewinnen und war, auch wenn ich ne Ecke jünger war, von WC3 wesentlich mehr angetan in der Anfangszeit. Ich habe auch einige Zeit extrem erfolgreich und wie ein Vollpfosten WoW generdet. Praktisch die letzten 2-3 Jahre. In WoW war mir direkt klar, wohin es führt bzw. was zu tun ist, um das komplette Spiel auszukosten. Für SC2 hinkt dieser Vergleich, weil ich nach eben diesen zwei Wochen ratlos im Spielinterface umhergurke und nicht weiß, was ich tun soll, weil mich nichts mehr davon reizt.
Du bist offensichtlich einer derer, die SC2 direkt als ihr Heiligtum ansehen. Das ist auch in Ordnung. Aber deine agressive Verteidigungsstrategie finde ich ehrlich gesagt schwach. Auch scheinst du eher selten andere Meinungen zuzulassen und provozierst, beleidigst oder mißverstehst lieber. Wenn ich damit falsch liege tut es mir leid, aber den Eindruck erweckst du zunächst bei mir. Wenn du SC2 als Erfüllung ansiehst ist das total okay und freut mich für dich. Deshalb aber meine Kritikbemühungen auf eine Ebene der Lächerlichkeit herunterzuiziehen bringt, finde ich, nichts.
Auf jeden Fall habe ich mir, nachdem die Notwendigkeit hier im Forum nicht nur einmal erwähnt wurde, die Zusammenfassung aus dem Booklet gestern abend durchgelesen. Und ja, es erscheint alles in einem anderen Licht. Zwar ist da auch nichts Überinnovatives zu finden, aber das ist nicht weiter schlimm. Es erklärt den Konflikt zwischen Z, T und P und hört sich wirklich spannend an. Umso trauriger finde ich jetzt allerdings die SC2 Kampagne. Woher und warum diese Artefakte auf einmal kamen (vor allem, wieso waren sie immer gerade dort, wo sie gerade waren.. Was haben die jew. Orte damit zu tun?) will sich mir noch immer nicht erschließen. Und warum sie beim Zusammensetzen direkt mal ******SPOILER****** Kerrigan cleansen finde ich auch alles andere als logisch. Was an der Kampagne cool war ist das Mysteriöse rund um Zeratul. Wenn allerdings wirklich renommierte Sci-Fi-Autoren an der Story saßen, dann empfinde ich das nach wie vor als Enttäuschung. Vielleicht erstrahlt das alles in einem anderen Licht, kennt man erstmal die komplette SC2 Story. Für ein 40 Euro Spiel ist das so aber am Ziel vorbei geschossen und die Inszenierung der Charaktere können denke ich wenige "erwachsene" Spieler als gelungen empfinden. Blizzard kriegt es aber trotzdem hin, dass alle immer ihre Spiele kaufen, auch wenn jedem klar ist, dass Blizzard auf Teufel komm raus versucht allen etwas zu bieten. Von den 12-30+ jährigen. Dass darunter verschiedene Aspekte leiden ist klar, aber sie kriegen ihre Kohle ja trotzdem. Ich bin wirklich gespannt, was aus D3 wird. Wenn es da Mechaniken gibt, die es dem größten Grobmotoriker erlauben ihre Chars nicht verrecken zu lassen, dann muss ich wirklich mit mir ringen und überlegen, ob das dann nicht das letzte Blizzardgame war.. Aber so weit will ich eigentlich gar nicht gehen und bin eher optimistisch eingestellt, was die Zukunft von Blizzardspielen angeht.
Es ist auf jeden Fall immernoch ein großer Unterschied, die SC1 Story nur gelesen anstatt gespielt zu haben, aber das war wirklich nötig, um SC2 mehr abgewinnen zu können, als ich es bisher getan habe. Die Initialenttäuschung bleibt aber irgendwo bestehen.
Ich würde es immernoch geil finden, böten Multiplayergames bzw -maps mehr Abwechslung. Für mich würde das Spiel um längen interessanter werden, würde es so ähnliche wie die von mir zuvor beschriebenen Mapevents geben (Erdbeben, die die Map temporär oder für den Rest des Spiels verändern, Lavaanstiege etc pp... Gebunden an gewisse Zyklen, die nicht 100% im Voraus zu wissen sind, sich aber vielleicht durch ein Grollen anbahnen, so dass der Spieler weiß "in 5 Minuten passiert was".) Technisch wäre das allemal möglich. Es würde zwar vom, so wie ich es verstanden habe, oldschool SC1 abweichen, aber der Kern bliebe bestehen. Klar dürften die Mapveränderungen nicht unmittelbar spielentscheidend sein, aber eben schon insoweit, dass man Taktiken darauf abrichten könnte. Zumindest so, dass einfach mehr als Chokes, Exen und Units als Taktikgrundlage dienen.
Interessehalber stellt sich mir noch eine Frage: Inwieweit ist der MP von SC2 anders als der von SC1? Grafik mal ausgenommen. Gab es irgendwelche Innovationen, die mir als nicht SC1ler schlicht nicht auffallen oder kann man es als ein Remake mit besserer Technik ansehen?