Schwarze Menschen/Hautfarbe

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Why you said negro

hey leute, ich verstehe so etwas wirklich nicht. also schon, dass einzelne leute sich so verhalten, aber dass dann sich komplette mannschaften und organisationen dahinter stellen. kurze zusammenfassung: jemand hat einen schwarzen als schwarz "negru" bezeichnet um ihn zu identifizieren. das ist doch nicht rassistisch? auch das argument, das da gebracht wird "man hätte auch nicht der weiße gesagt" ist völliger bullshit, weil bei 99% weißen taugt das weiß sein nicht als differenzierungskriterium. in anderen ländern/regionen dagegen schon.

ich persönlich finde es sogar rassistisch, wenn man explizit die hautfarbe / wasauchimmer extra NICHT nennt. auch diese verschwurbelten umschreibungen wie "farbige" etc empfinde ich als so künstlich, dass es schon wieder einen negativen touch hat. ich persönlich verwende einfach "schwarzer", bzw meisten eher "dunkle hautfarbe" und bin damit noch nie irgendwo angeeckt.

mich würde interessieren, wie ihr das seht und welche wortwahl ihr trefft? hier vielleicht ein paar Statements als Basis:

1) Jemanden als "schwarz" zu bezeichnen ist rassistisch
2) Jemanden als "farbigen" /sonstige Umschreibungen o. Ä. zu bezeichnen ist richtig, der begriff "schwarz" ist zu vermeiden
3) Generell ist jede Äußerlichkeit als Differenzierungskriterium zu vermeiden, die auf eine ethnische Zugehörigkeit schließen lässt
4) Ich fühle mich beim Beschreiben von ausländisch-aussehenden Menschen generell unwohl durch die deutsche Geschichte


Meine Antworten
1) klares nein
2) find ich doof
3) nein
4) leichtes ja
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Kontext und so. Welche Notwendigkeit gibt es denn einen Spieler der eine Rückennumer trägt mit seiner Hautfarbe zu bezeichnen? Ich würde in dubio pro reo auch annehmend, dass es nicht zwingend rassistisch gemeint war, aber es war eben ungehörig und entspricht mE auch nicht den Regeln der Fifa.

Es ist auch überhaupt nichts dabei zu sagen, dass jemand Schwarz ist. Es geht um den Kontext.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Es ging um den Assistenten vom Trainer, der hat zumindest keine Rückennummer.

Achso dachte Spieler. Aber selbst dann wäre es nicht einfach zu sagen „Der Assistent da“? Vor allem weil es wesentlich mehr Schwarze auf dem Feld und im Stab gibt als Trainerassistenten.
 
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Dazu müsste er wissen, dass das ein Assistent ist. Ob er ihn zuordnen konnte, keine Ahnung. Aber du beschreibst ja schon das Verhalten 3) - bloß nicht das offensichtliche nehmen, es könnte ja rassistisch sein.
 
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Dann wäre "Co-Trainer" zur Identifizierung also zu schwer gewesen? Es gibt tausend Möglichkeiten, denjenigen klar anzusprechen. Mal davon abgesehen, dass der betroffene ein sichtbares Namensschild mit Name, Funktion und Bild um den Hals hängen hat.

Das "99% Weiße" Argument ist im Fußball auch unglaublich bescheuert. Man werfe mal einen Blick auf die Kader und Mitarbeiterstäbe der meisten Profivereine.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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wtf soll denn "negru" jetzt mal sein? is that a thing?!

Das ist rumänisch für „schwarz“. Ähnlich wie im spanischen, wo schwarz negro heißt oder auf Latein. Was denkst du denn bitte woher das Wort Neger stammt?
 
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Uraltes Thema das 1999 im ÖR noch so diskutiert wurde:



Ansonsten hab ich zu dem Thema im Sportforum ja schon was geschrieben.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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1) Jemanden als "schwarz" zu bezeichnen ist rassistisch
2) Jemanden als "farbigen" /sonstige Umschreibungen o. Ä. zu bezeichnen ist richtig, der begriff "schwarz" ist zu vermeiden
3) Generell ist jede Äußerlichkeit als Differenzierungskriterium zu vermeiden, die auf eine ethnische Zugehörigkeit schließen lässt
4) Ich fühle mich beim Beschreiben von ausländisch-aussehenden Menschen generell unwohl durch die deutsche Geschichte


1. Das Wort Rassismus ist halt scheiße für sowas, weil es alles von "Schwarze sind Untermenschen" bis "der Schwarze da" gleich behandelt. So richtig glücklich ist es aber eigentlich nie.
2. "Farbig" war als Ersatz für "Negroe" ok, ist aber generell heute schwachsinnig. Europäer sind sehr viel "farbiger" als Afrikaner.
3. Kontext und so?
4. Was hat das mit "der deutschen Geschichte" zu tun? Wenn es falsch ist wäre es falsch, ob du Deutscher oder Niederländer wärst. Wenn es richtig ist genauso. Btw: "Ausländisch aussehend", lol. Was glaubst du was der Anteil der Weißen ist, die auch Deutsche sind?
 
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Achso dachte Spieler. Aber selbst dann wäre es nicht einfach zu sagen „Der Assistent da“? Vor allem weil es wesentlich mehr Schwarze auf dem Feld und im Stab gibt als Trainerassistenten.

Was ist denn "der da" für eine völlig ungenügende Beschreibung, wenn dort mehrere Menschen zusammen stehen?
Es ist völlig natürlich in der menschlichen Kommunikation dies durch ein äußeres Merkmal zu spezifizieren: "Der Lange", "der mit Brille" oder eben "der Schwarze".
Jeder der sich darüber aufregt, hat völlig die Kontrolle über sein Leben verloren.
 

Shihatsu

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Das Problem ist doch: Der Betroffene sieht das eben nicht neutral, selbst wenn es neutral gemeint ist. Der Betroffene hat (potentiell) zu viel Schmerzen durch diese Art Wortwahl erlebt. Daher wird dieses Wort für ihn immer schmerzen, und daher sollte es eben nicht verwendet werden. Und das ist jedem klar, der sich etwas empathisch in dessen Rolle versetzt. Daher auch der Aufschrei, der (leider) völlig berechtigt und wichtig ist. Leider deshalb, weil es mir lieber wäre das Wort könnte neutral verwendet werden. Kann es aber nicht, und darüber kann man sich zwar aufregen, aber das ist imho nicht in Frage zu stellen, denn alltäglicher Rassismus ist Fakt und MUSS bekämpft werden. We owe it. Still.
 
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Das Problem ist doch: Der Betroffene sieht das eben nicht neutral, selbst wenn es neutral gemeint ist. Der Betroffene hat (potentiell) zu viel Schmerzen durch diese Art Wortwahl erlebt. Daher wird dieses Wort für ihn immer schmerzen, und daher sollte es eben nicht verwendet werden. Und das ist jedem klar, der sich etwas empathisch in dessen Rolle versetzt. Daher auch der Aufschrei, der (leider) völlig berechtigt und wichtig ist. Leider deshalb, weil es mir lieber wäre das Wort könnte neutral verwendet werden. Kann es aber nicht, und darüber kann man sich zwar aufregen, aber das ist imho nicht in Frage zu stellen, denn alltäglicher Rassismus ist Fakt und MUSS bekämpft werden. We owe it. Still.
Leuten die Deutungshoheit über das von ihnen Gesagte abzusprechen ist vielleicht gut gemeint, aber definitiv keine gute Idee.
 

Zsasor

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menschen anhand ihres äußeren zu beschreiben kann eben immer kontextabhängig problematisch sein.
aber selbst menschen die in der vergangenheit z.b. aufgrund ihrer hautfarbe diskriminiert worden sind sehen das nicht in jedem falle als angriff.

wenn du z.b. 4 menschen augenscheinlich gleichen geschlechts ohne klare unterscheidungsmerkmale in sachen kleidung/haarfarbe/gesichtbehaarung/augenfarbe/körpergröße/statur hast, ist der zusatz "farbig" weniger schlimm als pauschal zuerst mit der hautfarbe anzukommen.

wenn es hingegen die unterscheidung trainer/co-trainer/linienrichter/torwart/stürmer/innenverteidiger/trikotnummer gibt hat die hautfarbe oder ein sonstiges äußerliches merkmal halt einfach gar nichts in der beschreibung verloren. wieso auch? weiß ja jeder wer gemeint ist und alles weitere ist komplett überflüssig und unangemessen.
 
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Ich glaube nicht, dass man darüber pauschale Aussagen treffen kann. Bestimmte äußerliche Merkmale zur Kennzeichnung zu benennen und damit hervorzuheben kann für den Betroffenen in vielen Fällen unangenehm sein: "der mit der Glatze", "der Kleine", "der Hagere", "der Wohlbeleibte" usw. Das gilt nicht exklusiv für die Hautfarbe oder mutmaßliche Zeichen ethnischer Zugehörigkeit.

In Gegenwart einer Person versuche ich mich selbstverständlich so ausuzudrücken, dass Verletzungen nach Möglichkeit vermieden werden - bei einigen Leuten gelingt das freilich nie, das sehe ich dann nicht primär als mein Problem.
Wenn ich gegenüber Dritten über Personen rede, bin ich da etwas freier, wobei es natürlich auch hier auf den Kontext ankommt: Je enger der Kreis und je vertrauter ich mit den Zuhörern bin, desto weniger Raum gibt es für Missverständnisse und desto freier kann ich grundsätzlich sprechen. Das gilt ja auch ganz allgemein.
 

Zsasor

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es ging mir dabei um ein theoretischen optimum, ich selbst bin nur in hinblick auf merkmale wie hautfarbe tatsächlich so diskriminierungsfrei im alltag.
 

Shihatsu

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Leuten die Deutungshoheit über das von ihnen Gesagte abzusprechen ist vielleicht gut gemeint, aber definitiv keine gute Idee.
Wie meinst du das? Meinst du damit es spielt keine Rolle wie etwas gesagtes aufgenommen wird, sondern nur wie es gemeint war? Oder wie oder was? :confused:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@Scorn
Naja er hat halt Schwarzer in seiner Landessprache gesagt weil die anderen Schiedsrichter ja auch Rumänen waren. Es wäre also so, als wenn ein deutsches Schiriteam sagen würde „der Schwarze wars“.
 
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Das Problem ist doch: Der Betroffene sieht das eben nicht neutral, selbst wenn es neutral gemeint ist. Der Betroffene hat (potentiell) zu viel Schmerzen durch diese Art Wortwahl erlebt. Daher wird dieses Wort für ihn immer schmerzen, und daher sollte es eben nicht verwendet werden. Und das ist jedem klar, der sich etwas empathisch in dessen Rolle versetzt. Daher auch der Aufschrei, der (leider) völlig berechtigt und wichtig ist. Leider deshalb, weil es mir lieber wäre das Wort könnte neutral verwendet werden. Kann es aber nicht, und darüber kann man sich zwar aufregen, aber das ist imho nicht in Frage zu stellen, denn alltäglicher Rassismus ist Fakt und MUSS bekämpft werden. We owe it. Still.

"Der mit Brille" ist dann auch problematisch, weil derjenige vielleicht als Kind deswegen gehänselt wurde?
Du siehst doch wohin so eine Art der übersteigerten Betroffenheit führt. Es macht daher wenig Sinn aus der worst case Perspektive an die Sache heranzugehen. Schwarze Menschen sind schwarz und das einfachste ist, dass alle Menschen einfach damit klarkommen und das Gejammer einstellen.

wenn es hingegen die unterscheidung trainer/co-trainer/linienrichter/torwart/stürmer/innenverteidiger/trikotnummer gibt hat die hautfarbe oder ein sonstiges äußerliches merkmal halt einfach gar nichts in der beschreibung verloren. wieso auch? weiß ja jeder wer gemeint ist und alles weitere ist komplett überflüssig und unangemessen.

Auch hier muss ich widersprechen.
Wenn da 11 Mann mit Nummern auf dem Rücken rumrennen und ich nicht gerade eingefleischter Fan bin, kann ich mit Nummer "drölf" nix anfangen, bei "der schwarze Abwehrspieler" weiß ich aber sofort wer gemeint ist. Insofern halte ich den Vorschlag die mögliche Beschreibung je nach Kontext fein säuberlich einzuteilen, für nett gemeint, aber weder für praxistauglich, noch für notwendig.
 
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Shihatsu

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Ich wurde als Kind wegen meiner Brille gehänselt und habe mich drauf gesetzt - es ging mir am Arsch vorbei. Das mit alltäglichem Rassismus gegen Menschen dunkler Hautfarbe vergleichen kann man zwar machen, wird von mir aber nicht als Argument akzeptiert, da ist mir dann doch arg viel Unterschied drinne. Sklaverei wegen Brillentragen z.B.. Sorry, not sorry, next pls:
Das ist bei den Betroffenen Menschen dunkler Hautfarbe jetzt genau weshalb übersteigert? Wer definiert das? Du? Ich? Oder vielleicht der Betroffenen selber? Ich wäre da vorsichtiger. Ich kann den anderen nicht ändern, nur mich selber. Und wenn ich mich etwas "verbiegen" muss um dem anderen nicht wehzutun, mache ich das eben. Nennt sich Rücksichtnahme.
Was das "Gejammere" angeht: Diese Menschen werden aber eben nicht einfach so damit klarkommen und das gejammer einstellen. Darüber können wir jetzt widerum jammern, von mir aus, gerne. Ändert aber nichts daran das "Stellt das gejammere ein" gegenüber jemandem der uU ständig rassistisch beleidigt wird einfach völlig albern als Argumentationsgrundlage ist. Frauen werden sexistisch beleidigt, sollen nicht jammern... :stupid:
tut mir leid, aber ich empfinde deine gesamte Argumentationsgrundlage völlig bar jeglichem Versuch sich in das Gegenüber (dem möglichen "Opfer") herein zuversetzen.
 

Zsasor

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Auch hier muss ich widersprechen.
Wenn da 11 Mann mit Nummern auf dem Rücken rumrennen und ich nicht gerade eingefleischter Fan bin, kann ich mit Nummer "drölf" nix anfangen, bei "der schwarze Abwehrspieler" weiß ich aber sofort wer gemeint ist. Insofern halte ich den Vorschlag die mögliche Beschreibung je nach Kontext fein säuberlich einzuteilen, für nett gemeint, aber weder für praxistauglich, noch für notwendig.
das ist ja ein wahrlich beachtlicher strohmann.
unparteiische und fußballfans erkennen sehr wohl die spieler an spielposition und trikotnummer.

und lies dir gerne auch mal meinen gesamten post durch.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ist mir nicht verständlich wieso man da das Spiel abbrechen muss, außer die Schiris pfeifen offensichtlich parteiisch. Hört sich so an als hätte man aus den sozialen Medien und dem Fernsehen/Inet gelernt man solle sich ganz doll aufregen wenn sowas passiert.
Das die Süddeutsche schreibt "Eine offensichtliche rassistische Entgleisung des vierten Offiziellen" ist peinlich und im engen Sinne nicht richtig. Offensichtlich ist das nicht.

Und was für ein Eiertanz hier aufgeführt wird darüber ob man jetzt auf die Hautfarbe rekurrieren darf oder nicht. Wayne. Im Endeffekt ist nur die Intention des Schiris relevant, meint er das jetzt abwertend oder nicht. Die wurde offenbar nicht ergründet sondern man regt sich erstmal auf, was für Mongos.

Selbst wenn er es abwertend meinen würde, rechtfertigt das immernoch keinen Spielabbruch. Man kann danach immernoch beim Verband oder einer anderen Stelle Beschwerde einlegen. Auch angeblicher Rassismus rechtfertigt nicht jede Reaktion.

Da scheint mir wiederum "positiver Rassismus" im Spiel zu sein bei dem Verständnis das dem entgegen gebracht wird.

wenn es hingegen die unterscheidung trainer/co-trainer/linienrichter/torwart/stürmer/innenverteidiger/trikotnummer gibt hat die hautfarbe oder ein sonstiges äußerliches merkmal halt einfach gar nichts in der beschreibung verloren. wieso auch? weiß ja jeder wer gemeint ist und alles weitere ist komplett überflüssig und unangemessen.
Da geht der Autoritäre mit dir durch. Wieso meinst du das jetzt vorschreiben zu dürfen was angemessen ist und was nicht? Beide Bezeichnungen scheinen im Kontext sinnvoll zu sein. Welche er dann wählt sollte doch ihm überlassen sein, oder nicht?
 
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Zsasor

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Da geht der Autoritäre mit dir durch. Wieso meinst du das jetzt vorschreiben zu dürfen was angemessen ist und was nicht? Beide Bezeichnungen scheinen im Kontext sinnvoll zu sein. Welche er dann wählt sollte doch ihm überlassen sein, oder nicht?
ich äußere halt einfach was richtig wäre von (m)einem klar überlegenen standpunkt aus.
ob sich jemand dran hält ist etwas anderes und ich werde wohl auch kaum losgehen und rumänische schiedsrichter boykottieren.
 
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Das "99% Weiße" Argument ist im Fußball auch unglaublich bescheuert. Man werfe mal einen Blick auf die Kader und Mitarbeiterstäbe der meisten Profivereine.

nice, da waren also 15 schwarze und er hat gesagt "der schwarze"? schau dir mal das video von der betroffenen gruppe an, ich sehe da keinen zweiten. zumal die 99% sich auf deutschland bezogen haben.


https://www.youtube.com/watch?v=kFnSq7yJR68&feature=emb_err_woyt

ich verstehe die belastete geschichte, aber da gibt es ja viele verunglimpfte begriffe. "russe" oder "jude" wurden auch missbräuchlich verwendet und haben ihren alten platz wieder ohne vorbelastung in unsere sprache gefunden. anders ist das bei herabwürdigende begriffe, wie schlitzaugen, n*gger, sonstige begriffe, die ich hier gar nicht nennen möchte. wenn die verwendet worden wären, würde ich die aktion sofort unterstützen.

ich finds echt seltsam, dass man da bewusst drum herum tanzt und meint damit nicht diskriminierend zu sein, auch wenn man dadurch ja offensichtlich sich unnatürlich verhält. weiß jemand, wie die schwarzen das selbst sehen in deutschland?


€:
wer möchte, hier ein fiktives szenario: gleiche situation, aber die co-trainerin ist eine frau. frauen, im fussball sicher auch hier und da diskriminiert. allgemein gibt es genug sexismus und unterdrückung der frauen. die geschichte ist voll von leid. der lienenrichter will ihr eine rote karte geben und sagt seinem schiri "die frau da", oder vielleicht sogar "die blonde" oder die blondine". wie sieht es da aus?
 
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€:
wer möchte, hier ein fiktives szenario: gleiche situation, aber die co-trainerin ist eine frau. frauen, im fussball sicher auch hier und da diskriminiert. allgemein gibt es genug sexismus und unterdrückung der frauen. die geschichte ist voll von leid. der lienenrichter will ihr eine rote karte geben und sagt seinem schiri "die frau da", oder vielleicht sogar "die blonde" oder die blondine". wie sieht es da aus?
Du kannst doch nicht einfach das Gender assumen. Und ihre*x Pronomen hast du hoffentlich vorher auch in Erfahrung gebracht.
 
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Hast dir wohl ein Ei gelegt, der da mit dem Schiedsrichter ab ~0:40 diskutiert ist Demba Ba, ein Spieler, nicht der Co Trainer. Ich seh da im weiteren Verlauf auch gleich mehrere schwarze Spieler von Basaksehir, die in direkter Umgebung zur Bank saßen. Überhaupt beginnt das Video ja erst nach dem eigentlichen Vorfall.
 
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Nur um das klar zu stellen, wenn er den Schwarzen in mitten einer Gruppe Schwarzer unnötig als Schwarzen bezeichnet hat, dann wird das in meinen Augen schon diskriminierend, da dann die Nennung der Hautfarbe keinen Mehrwert hat. Dann klingt es eher nach bestätigten Vorurteilen. So scheint die Situation aber nicht gewesen zu sein.

Aus der Qualitätspresse
Webo sollte bereits in der Anfangsphase der Champions-League-Partie nach einem Hinweis von Coltescu die Rote Karte bekommen. Als der Referee nachfragte, wem genau er den Platzverweis zeigen sollte, soll Coltescu gesagt haben: „Der Schwarze dort. Geh', und check', wer das ist. Es ist der Schwarze dort, er führt sich unmöglich auf.“ Dabei habe er das Wort „negru“ benutzt, das auf Rumänisch „schwarz“ bedeutet.



Kleines Schmankerl:
Es gibt tausend Möglichkeiten, denjenigen klar anzusprechen. Mal davon abgesehen, dass der betroffene ein sichtbares Namensschild mit Name, Funktion und Bild um den Hals hängen hat.

vs

Ich seh da im weiteren Verlauf auch gleich mehrere schwarze Spieler von Basaksehir, die in direkter Umgebung zur Bank saßen.
Haben die keine Namen?
 

Das Schaf

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Du kannst nicht einfach so jemanden identifizieren der irgendwo auf der Bank hockt.
Die haben nicht zwingend Nummern oder Namen auf den Jacken.
Die Schiris kriegen auch kein Bild von allen auf der Bank vor dem Spiel

PS: aus der Bild zitieren sollte verboten werden...
 
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hat dann bei genauer betrachtung doch nicht für den großen rassismusskandal gereicht. WIE SCHADE.
mein kommentar bei zeit online dass deskriptives "der schwarze (war es)" in meine augen kein rassismus sei, wurde mit dem hinweis
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Verharmlosungen. Danke, die Redaktion/vh
gelöscht. nuff said

die kommentarbereiche der großen medien werden zZ wieder hart babygesittet
 
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Vielleicht sind dort "kritische" Stimmen nicht erwünscht.
Vielleicht machen die ja was falsch. Kann sein.
Vielleicht haben die ja Recht. Denk auch mal darüber nach. Und zwar kritisch. Ohne Gänsefüßchen.
 
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Nö, war der kommentar mit den meisten "likes". Try again
 
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macht ihr euch das nicht ein bischen einfach? warum geht denn keiner auf mein frauen-beispiel ein von den herren, denen es klar ist, dass das rassistisch war?

gleiche situation, aber die co-trainerin ist eine frau. frauen, im fussball sicher auch hier und da diskriminiert. allgemein gibt es genug sexismus und unterdrückung der frauen. die geschichte ist voll von leid. der lienenrichter will ihr eine rote karte geben und sagt seinem schiri "die frau da", oder vielleicht sogar "die blonde" oder die blondine". wie sieht es da aus?
 
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Irgendwie sinnfrei?

Wenn es die einzige anwesende Frau ist gibt es keinen Grund "die Blonde" zu sagen, da ja "frau" reicht als Merkmal um die Person zu identifizieren.
Die Blondine ist obv negativ konnotiert also mit "Frau" nicht vergleichbar.
Desweiteren sehe ich nicht wieso es sexistisch wäre "die Frau da zu sagen" wenn es die einfachste Lösung wäre um zu kommunizieren welche Person gemeint war.

War es nicht jetzt letztlich so, dass eben nicht "neger" sondern "schwarzer" gesagt wurde? Und nach wie vor ist es schon primär reichlich Semantik ob man jezt farbig oder schwarz oder dunkelhäutig sagt.

Das ganze Thema ist sowas von unnötig aufgeblaßen. Und was du genau mit deinem Frauenbeispiel jetzt genau belegen oder aussagen willst versteh ich nicht so ganz tbh.
 

Shihatsu

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Weil dein Vergleich/Beispiel halt kacke ist. "Frau" wird nicht in der Regel als Beleidigung aufgefasst, "Neger" jedoch schon. Hatte ich doch schon bei der Sache mit der Brille erklärt.
 
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Zu meiner aktiven zeit hatten wir häufig gegnerische Mannschaften mit schwarzen Offensivspielern. Bei eckbällen musste zügig eine Mannzuteilung vorgenommen werden und da hies es dann "ich nehm den langen, ich nehm den schwarzen, ich nehm die neun...." Einfach das offensichtliche merkmal. Die Trikotnummer ist häufig nicht jedem bekannt oder ersichtlich. Das hat nie irgendwen gestört.

2. Fifa und uefa fahren seit Jahrzehnten den ganz großen Rassismusfilm. Glaubt ihr tatsächlich dass die einen rassisten zum topschiri machen bzw einen rassisten, der so dum ist seinen rassismus vor der Weltöffentlichkeit zur schau zu stellen?

3. Negru soll rumänisch für schwarz sein. Er hat nicht nigger gesagt

Plottwist: wenn euer antirassismus Kreuzzug endlich vorbei ist, werdet ihr leider lernen, dass Menschen sehr schnell neue Merkmale finden um sich gegenseitig zu ficken

Ps. Medien sind bei dem thema bluthunde. Zumindest waren sie clever genug in den Artikeln von "rassismusvorwürfen" zu schreiben. Offenbar haben die sich zerschlagen, denn ich habe nichts mehr vernommen.
 
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Bei dem Thema geht es eher um Höflichkeit/Fingerspitzengefühl als um blanken Rassismus. Da schreit dementsprechend auch nicht jeder direkt laut auf, wenn ihm eine Bezeichnung unangenehm ist. Man will ja meistens kein Fass aufmachen und so ein Riesen Ding ist es ja nicht, wenn mal jemand sagt, "der Schwarze hier", "der Bucklige da" oder "der Behinderte dort". Nicht wahr? Jedenfalls gibt es aus Sicht der Betroffenen da oft eine gewisse Zurückhaltung obwohl es ihnen unangenehm ist, auf ein Merkmal reduziert zu werden, das im Alltag ohnehin schon problembehaftet ist.
Daraus kann man also nicht unbedingt schließen: "hat nie jemanden gestört".
 
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ich widerspreche dir nur insofern, als dass es "nie jemanden gestört" hat, eben weil allen klar war, dass es sich nicht um die reduzierung auf ein merkmal, sondern lediglich die schnellstmögliche Identifizierung handelt.
 
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