Schulsystem

Was würdet ihr vorziehen?

  • Gesamtschule

    Stimmen: 23 34,3%
  • Dreigliedriges Schulsystem

    Stimmen: 36 53,7%
  • anderes (bitte posten)

    Stimmen: 8 11,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    67
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Original geschrieben von TheScorpion
Er meint wohl eine höhere Wahrscheinlichkeit auf genetisch bedingte höhere Fähigkeiten.

Und nein, wirklich "wertvoller" sind diese Menschen nicht. Angesichts der Tatsache, dass Akademiker oft handwerklich unbrauchbar sind, würde die Gruppe mit den "höherwertigen Genen" wahrscheinlich verhungern ;)

Kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil, nach meiner Erfahrung sind Akademiker mindestens genauso geschickt wie Arbeiter. Allerdings lernen sie Bewegungsabläufe und Muster deutlich schneller, was sie auch für körperliche Arbeiten meist überlegen macht.
Bestes Beispiel ist die Experimentalphysik: Dort wird mindestens genausoviel gebaut wie in einer Autowerkstatt. Sägen, bohren und schweißen sind einfach vollkommen normal.
 

Amad3us

Guest
Intelligenz ist nunmal zu einem großen Teil erblich, das lässt sich nicht bestreiten.

Man kann bis heute noch nichtmal klar definieren was Intelligenz ist. Geschweige denn sie messen.


btw: diese ganze "Genscheisse" driftet leicht in eine Naziecke ab. Im Sinne von: Oberschichtkinder sind genetisch wertvolleres Material
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Ich hätte "hochwertig" in Anführungszeichen setzen sollen.
Gemeint waren intelligentere Kinder. Intelligenz ist nunmal zu einem großen Teil erblich, das lässt sich nicht bestreiten.
Außerdem habe ich im darauf folgenden Satz dann doch klargestellt was mit "hochwertig" beschrieben werden sollte: Nützlichkeit für die Gesellschaft.

Wie groß dieser genetische anteil ist kann heute kein mensch sagen genausowenig wie stark das soziale umfeld in die entwicklung der intelligenz mit hereinspielt. Sich hier wie du hinzustellen und die generelle überlegenheit und den überlegenen wert der akademikerkinder zu propagieren zeugt schlicht und ergreifend von absoluter ignoranz deinerseits.
 

parats'

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Original geschrieben von NacktNasenWombi
@parats
Auch wenn ich hier schon fast spamme

Wie ist deine Begründung dafür, dass weiterhin ein Gymnasium da sein MUSS?
Und wie stehst du zum thema durchlässigkeit gewähren und unfaire Selektion?


Das Gymnasium sollte schon noch da sein. Einfach aus dem Grund damit die Kinder, welche wirklich ihr Abitur machen wollen auch die Möglichkeit haben.
Inwiefern unfaire Selektion - Auswahl der Schüler, welche das Gymnasium besuchen dürfen?
 
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Original geschrieben von Outsider23


Wie groß dieser genetische anteil ist kann heute kein mensch sagen genausowenig wie stark das soziale umfeld in die entwicklung der intelligenz mit hereinspielt. Sich hier wie du hinzustellen und die generelle überlegenheit und den überlegenen wert der akademikerkinder zu propagieren zeugt schlicht und ergreifend von absoluter ignoranz deinerseits.

#2

ich kenne einige leute, deren eltern bauarbeiter und friseurin sind/waren und die kinder dennoch ein gutes abi gemacht haben.

da meine mutter alleinerziehend war,keinen besonders tollen job hatte und mein vater sich nicht um mich kümmerte, weiss ich wovon ich spreche - in meiner kindheit war auch nie besonders viel geld da - dafür aber jede menge vorurteile der lehrer aufgrund dessen das ich ein sozial schwächeres kind war.

in der grundschule und os hatte ich generell nur 1en und 2en bis in der 6. klasse meine "übermenschen" lehrer entschieden, ich als sozialschwaches kind könne im englisch und mathe leistungskurs nicht min. eine 3+ kriegen. schriftlich stand ich auf glatt 2, mündlich meinten sie mir eine 4- reinzudrücken was ich heute immer noch nicht als gerechtfertig ansehe.

dann gings halt auf die real, da bin ich aus langerweile am unterricht sowas von abgerutscht, da ich ständig geschwänzt habe oder einfach nicht aufpasste und keine hausaufgaben machte. heute bereue ichs aber nun gut, damals war ich halt ein kind. ;) letzendlich realschule verkackt und umweg über eine berufsfachschule bis zum fachabi. ein normales gymnasium wollte mich als damaliger realschulversager nichtmal annehmen für die 13. klasse obwohl mein schnitt gut war.

gott sei dank hat sich alles zum guten gewendet, da ich noch 1 jahr meiner berufsausbildung vor mir habe und danach an einer FH logistik studieren werde. den weg hätte ich mit besseren lehrern aber wesentlich kürzer haben können.

mir ist natürlich auch klar, dass meine erfahrungen sehr subjektiv sind aber aus erzählungen von bekannten usw. ist sowas wohl keine seltenheit.


edit: btw, meiner mutter war hauptschülerin und erwarb den realschulabschluß durch eine ausbildung zur friseuren. lediglich mein vater hat fachabi und ist polizeibeamter.
 
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Ich bin selber zur fünften Klasse aufs Gymnasium gekommen, wo ich dann mein Abitur gemacht habe, was für mich selbst so auch in Ordnung war.

Wie wohl viele hier, gehoer(t)e ich damit sicherlich zu den eher privilegierten Schülern. Dennoch habe ich eine Menge am Schulsystem bzw. der dem zugrunde liegenden Bildungspolitik zu kritisieren.

Zuerst müssen wir meiner Meinung nach weg von Bildung = Ländersache, hin zu bundesweit einheitlicher Bildungspolitik.

Pro längere Grundschule, also einheitlich fünf oder sechs Jahre Grundschule statt vier. Ich habe nichtmal eine Ahnung, wie das heute in welchem Bundesland genau abläuft, ich wurde 1988 in NRW eingeschult und die Grundschule ging 4 Jahre. Ich weiß nur, dass es nicht überall so ist.

Was die dreigliedrigen weiterführenden Schulen angeht bin ich eher indifferent. Wobei ich denke, dass eine einheitliche Mittelschule (funktionell ähnlich wie ein Teil der High School in den USA zb, oder Collège in Frankreich) schon diskussionswürdig ist, Gymnasium käme dann als reine Oberstufe hinten dran.

Viel wichtiger wären aber bundesweite, einheitliche Ganztagsschulen, womit wir wieder beim Graus der Länderkompetenzen in der Bildungspolitik wären...

Original geschrieben von MegaVolt
[...]
Schwache und gewaltbereite Kinder müssen frühzeitig gefiltert werden um die Entwicklung der Leistungsträger nicht zu behindern.
[...]
Am besten gleich in die Gaskammern schicken, was?
 
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Also wenn ich mit Typen wie sie an Hauptschulen raumlaufen zusammen gewesen wäre, ich wäre gnadenlos untergegangen. Es wäre imho einfach unverantwortlich Menschen zusammenzusperren, wo von vornherein klar ist das Gruppe A von Gruppe B terrorisiert und niedergemetzelt wird.
Ich bin gerne zur Schule gegangen, weil ich mich sicher und verstanden fühlte. Aber irgendwelche Krawallbolzen um mich herum verunsichern mich halt total. Bin da der klassische Nerd, das Opfer halt. Daher pro Gymnasium!
Vielleicht sollte man die Durchlässigkeit erhöhen, aber sonst findet das jetztige System meine Zustimmung.
 
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Ich bin gegen die Abschaffung der Länderkompetenzen in Sachen Bildung.
Dann wäre nämlich die Bildung noch viel mehr den Wechselfällen unserer unsäglichen Politik ausgeliefert. So wie es jetzt ist, herrschen wenigstens in Süddeutschland stabile Verhältnisse und eine kontinuierliche Bildungspolitik, was sich auch deutlich in den schulischen Leistungen von Baden-Würtemberg und Bayern wiederspiegelt.
Gute Bildungspolitik ist mit rot regierten Ländern anscheinend nicht zu machen.

Zum Thema Gesamtschule: Ich empfinde verpflichtende Gesamtschule als Entmündigung der Eltern und halte sie kontraproduktiv für eine unbeschwerte Kindheit.
Weil sozial schlechter gestellte Kinder eventuell benachteiligt werden, sehe ich keine Verpflichtung alle Kinder ganztägig in eine Anstalt zu sperren und dort auf Teufel komm raus "gleichzumachen". Freiwillige Gesamtschulen für diejenigen die das Angebot annehmen möchten und meinetwegen auch verpflichtend für diejenigen die anders nicht zurechtkommen. Aber als Pflichtschulform kann ich das nur ablehnen.
 
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Original geschrieben von Meta-Tron
Also wenn ich mit Typen wie sie an Hauptschulen raumlaufen zusammen gewesen wäre, ich wäre gnadenlos untergegangen. Es wäre imho einfach unverantwortlich Menschen zusammenzusperren, wo von vornherein klar ist das Gruppe A von Gruppe B terrorisiert und niedergemetzelt wird.
Ich bin gerne zur Schule gegangen, weil ich mich sicher und verstanden fühlte. Aber irgendwelche Krawallbolzen um mich herum verunsichern mich halt total. Bin da der klassische Nerd, das Opfer halt. Daher pro Gymnasium!

Das kann ich nur ratuieren. Ich habe da auch fröhlich mitgemischt und mich im Kindergarten und auf der Grundschule mehrfach die Woche geprügelt. Auch wenn das damals auf vergleichsweise harmlosen niveau abging und ich auch recht "erfolgreich" war, war dieser Krawall nicht förderlich und endete schlagartig mit dem Beginn der Schulzeit auf dem Gymnsaium.
 
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Original geschrieben von Clawg
Privatisieren. Der Markt soll (über viele Jahre hinweg) entscheiden, welches System optimal ist. Dadurch kann sich das System insbesondere deutlich schneller an Veränderungen anpassen.


Ja weil Märkte ja sicher ein hohes Interesse daran haben, langfristig in Schüler zu investieren ohne zu Wissen, ob sich das jemals rentiert. Konsequenzen davon wären erstens: stärkere soziale Selektion aufgrund von preislicher Ausdifferenzierung, zweitens stärkere Vermarktlichung der Inhalte. Insofern ist die Idee mal hart schwachsinnig.
 

Antrax4

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Ich finde, statt unseres 3-gliedrigen Schulsystems sollte man lieber nach den einzelnen Stärken der Schüler aufteilen.
Ich gehörte früher in Mathematik und Physik zu den besten Schülern, während ich in Deutsch und Englisch schlecht war. Dabei war ich in der Unterstufe in Mathe nur ein 2er-Kandidat, während einige Mädchen (die immer alles brav auswendig lernten) 1en schrieben. Ich hatte halt immer zu viele Flüchtigkeitsfehler, die dann in der 12/13 nicht mehr so ausschlaggebend waren.

Ein großer Nachteil an unserem Schulsystem ist die klare Bevorzugung der Mädchen, die brav und ordentlich alles tun, was man ihnen sagt. Jungen sind deutlich chaotischer und rebellischer, sind aber am tieferen Verständnis einer Sache interssiert(vorausgesetzt, dass es sie überhaupt interessiert).
Mal so ein Beispiel aus meiner Zeit: Meine schlechteste Mathearbeit war eine 4 (7te oder 8te Klasse), die ich deswegen bekam, weil ich die binomischen Formeln nicht auswendig(!) gelernt habe, sondern "normal" ausmultipliziert habe.

Die frühe Aufteilung in Gymnasium, Real- und Hauptschule ist insgesamt sehr ungerecht. Aber das schlimmste an diesem System ist die Tatsache, dass Eltern ihre Kinder nicht gegen den Willen des Grundschullehrers aufs Gymnasium schicken dürfen. Bei so frühen Aufteilungen ist das in meinen Augen eine klare Verfassungswidrigkeit.

Meine wichtigsten Forderungen für ein gerechtes Schulsystem wären:
1) Ein sofortiger Stopp der Benachteiligungen der Jungen!
2) Eltern dürfen (auch gegen den Willen der Grundschullehrer) ihre Kinder aufs Gymnasium schicken.

3) Auf lange Sicht sollte man sich von dem dreigliedrigen Schulsystem verabschieden, und ein Konzept entwicklen, wie Schüler nach ihren individuellen Stärken gefördert werden können.
 
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Original geschrieben von Antrax4

2) Eltern dürfen (auch gegen den Willen der Grundschullehrer) ihre Kinder aufs Gymnasium schicken.

Wäre mir neu, dass die Grundschullehrer mehr als nur einen Ratschlag geben dürfen. Zumindest in meinem Fall war es so, dass meine Grundschullehrerin meinte ich solle auf eine Gesamtschule, was meine Eltern aber ablehnten, weswegen ich auf nem Gymnasium landete (ist aber auch schon 12 Jahre her)

Naja und das Mädchen bevorzugt werden, habe ich nur bei den typischen feministischen Deutschlehrerinnen bemerkt (und halt bei meinem Chemielehrer, aber der war sowieso der Meinung, dass man mit 60, Bierbauch und Halbglatze groß ankommt)
 
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Andere, und zwar: Zusammenlegung Haupt- und Realschule.

Gute Nacht :angel:
 
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Kann mich hier absolut nicht entscheiden...

Der Pisa Vergleich ist noch in Erinnerung mit dem guten Abschneiden der Laender ohne stark aufgegliedertes System aber wenn ich andererseits unser schoenes Bayern (3-gliedrig) mit z.B. Hessen(afaik Gesamtschulen) vergleiche kommen mir da doch die Zweifel ob 3-gliedrig/gesamt wirklich die Frage ist.


An sich ist der Gedanke einer Gesamtschule schon attraktiv. Es ist zumindest in der Theorie flexibler und insbesondere besser fuer Schueler, die z.B. durch eine Rechenschwaeche nicht den Zugang zu einer besseren Schule schaffen aber in den anderen Bereichen gut mithalten koennten.
 
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Original geschrieben von Shabazza.
Wäre mir neu, dass die Grundschullehrer mehr als nur einen Ratschlag geben dürfen. Zumindest in meinem Fall war es so, dass meine Grundschullehrerin meinte ich solle auf eine Gesamtschule, was meine Eltern aber ablehnten, weswegen ich auf nem Gymnasium landete (ist aber auch schon 12 Jahre her)
Letztens kam mal eine Sendung im Deutschlandradio dass es in einigen Bundesländern inzwischen anders läuft.
Und zwar wird bindend an Hand der Durchschnittsnote nach Klasse X auf die Schulformen aufgeteilt.
 
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Original geschrieben von Shabazza.
(und halt bei meinem Chemielehrer, aber der war sowieso der Meinung, dass man mit 60, Bierbauch und Halbglatze groß ankommt)

Der hieß aber nicht zufällig Pasch oder? :8[:
 
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Original geschrieben von ViperDK
Kann mich hier absolut nicht entscheiden...

Der Pisa Vergleich ist noch in Erinnerung mit dem guten Abschneiden der Laender ohne stark aufgegliedertes System aber wenn ich andererseits unser schoenes Bayern (3-gliedrig) mit z.B. Hessen(afaik Gesamtschulen) vergleiche kommen mir da doch die Zweifel ob 3-gliedrig/gesamt wirklich die Frage ist.


An sich ist der Gedanke einer Gesamtschule schon attraktiv. Es ist zumindest in der Theorie flexibler und insbesondere besser fuer Schueler, die z.B. durch eine Rechenschwaeche nicht den Zugang zu einer besseren Schule schaffen aber in den anderen Bereichen gut mithalten koennten.


Hessen hat KEINE Gesamtschule.
 
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Original geschrieben von ViperDK
[B\]An sich ist der Gedanke einer Gesamtschule schon attraktiv. Es ist zumindest in der Theorie flexibler und insbesondere besser fuer Schueler, die z.B. durch eine Rechenschwaeche nicht den Zugang zu einer besseren Schule schaffen aber in den anderen Bereichen gut mithalten koennten. [/B]

weshalb wird bei derartiger argumentation immer nur die besondere förderung der schwachen erwähnt?
wieso wird völlig ignoriert, dass die starken in so einem umfeld weniger gefördert werden?
würde zu einer chancengleichheit nicht auch eine gleich intensive förderung gehören?

definitiv pro 3-gliedrig
in bayern funkts doch ganz gut ...
 
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Original geschrieben von Carnac
Am besten gleich in die Gaskammern schicken, was?

Natürlich nicht. Aber so sieht es nunmal aus:

Original geschrieben von Meta-Tron
Also wenn ich mit Typen wie sie an Hauptschulen raumlaufen zusammen gewesen wäre, ich wäre gnadenlos untergegangen. Es wäre imho einfach unverantwortlich Menschen zusammenzusperren, wo von vornherein klar ist das Gruppe A von Gruppe B terrorisiert und niedergemetzelt wird.
Ich bin gerne zur Schule gegangen, weil ich mich sicher und verstanden fühlte. Aber irgendwelche Krawallbolzen um mich herum verunsichern mich halt total. Bin da der klassische Nerd, das Opfer halt. Daher pro Gymnasium!
Vielleicht sollte man die Durchlässigkeit erhöhen, aber sonst findet das jetztige System meine Zustimmung.

Original geschrieben von SchweigenDilemma
Das kann ich nur ratuieren. Ich habe da auch fröhlich mitgemischt und mich im Kindergarten und auf der Grundschule mehrfach die Woche geprügelt. Auch wenn das damals auf vergleichsweise harmlosen niveau abging und ich auch recht "erfolgreich" war, war dieser Krawall nicht förderlich und endete schlagartig mit dem Beginn der Schulzeit auf dem Gymnsaium.

Es ist nunmal eine traurige Tatsache, dass weniger intelligente Menschen im Schnitt deutlich gewaltbereiter sind. Eine Trennung ist deshalb aus Sicht der intelligenten Kinder für deren Entwicklung sehr förderlich.

Letztendlich läuft es doch darauf hinaus:
Gesamtschule ist besser für schwache Schüler. Sie kriegen auch "gute" Elemente mit und versacken nicht komplett. Als Preis werden dafür die guten Schüler durch die gewaltbereiten schlechten Schüler in ihrer Entwicklung gestört.
Das dreigliedrige System reduziert dieses Problem und erlaubt es den guten Schülern, sich besser zu entwickeln. Dafür stehen die schlechten Schüler eben richtig schlecht da.

Die Frage, ob man lieber das dreigliedrige System oder Gesamtschulen bevorzugt läuft also letztendlich darauf hinaus, ob man Elitenförderung oder Dummenhilfe bevorzugt.
Meiner Meinung nach darf die Entwicklung der Leistungsträger dieser Gesellschaft nicht gefährdet werden, deshalb sehe ich das dreigliedrige System sehr positiv.
 

Amad3us

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Es ist nunmal eine traurige Tatsache, dass weniger intelligente Menschen im Schnitt deutlich gewaltbereiter sind. Eine Trennung ist deshalb aus Sicht der intelligenten Kinder für deren Entwicklung sehr förderlich.

Gewaltbereitschaft hängt wohl eher mit der Ausweglosigkeit aus der momentanen niedrigen gesellschaftlichen Position zusammen. Dieses verfestigt sich doch nur mit einem gegliederten Schulsystem.
btw: wie misst du Intelligenz? Ich höre hier in jedem dritten Satz was von Intelligenz hängt mit xy zusammen. Dann wird man wohl auch nach einer Definition fragen dürfen?



Letztendlich läuft es doch darauf hinaus: Gesamtschule ist besser für schwache Schüler. Sie kriegen auch "gute" Elemente mit und versacken nicht komplett. Als Preis werden dafür die guten Schüler durch die gewaltbereiten schlechten Schüler in ihrer Entwicklung gestört. Das dreigliedrige System reduziert dieses Problem und erlaubt es den guten Schülern, sich besser zu entwickeln. Dafür stehen die schlechten Schüler eben richtig schlecht da.

Dafür sind mir keine Belege bekannt. Nebenbei sei noch bemerkt, dass der "PISA-Sieger" Finnland kein gegliedertes Schulsystem hat.
 
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Original geschrieben von Amad3us
Gewaltbereitschaft hängt wohl eher mit der Ausweglosigkeit aus der momentanen niedrigen gesellschaftlichen Position zusammen. Dieses verfestigt sich doch nur mit einem gegliederten Schulsystem.
btw: wie misst du Intelligenz? Ich höre hier in jedem dritten Satz was von Intelligenz hängt mit xy zusammen. Dann wird man wohl auch nach einer Definition fragen dürfen?
Ausweglos, LOL. Das glaubst du doch wohl selbst nicht. In diesem Land ist einfach niemand mit ausreichender Intelligenz in einer ausweglosen gesellschaftlichen Position. Fleiß und Wille zur Verbesserung reichen vollkommen. Jeder kann sein Abitur (nach)machen, jeder kann studieren gehen. Niemand wird davon in irgendeiner Art und Weise abgehalten!

Zu Intelligenz: http://en.wikipedia.org/wiki/Intelligence
Dafür sind mir keine Belege bekannt. Nebenbei sei noch bemerkt, dass der "PISA-Sieger" Finnland kein gegliedertes Schulsystem hat.

Finnland ist kein Argument für eine Gesamtschule. Finnland hat kleine Klassen und eine komplett andere Lehrer-Situation.
Anders ausgedrückt: Eine Gesamtschule mit 10 Schülern pro Lehrer und super Ausstattung ist natürlich besser als ein 3gliedriges System mit 50 Schülern pro Lehrer und ohne Ausstattung. Das hat aber absolut nichts damit zu tun, dass Gesamtschulen irgendwie toll wären. Bayern schneidet z.B. mit dem dreigliedrigm System sehr gut ab, obwohl auch dort die Schulen soweit ich weiß im Vergleich zu Finnland nicht gut ausgestattet sind. Anscheinend kann das dreigliedrige System also einen Teil der Lücke, die durch bessere Ausstattung entsteht, wieder schließen, da es natürlich überlegen ist :cool:
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Bayern schneidet z.B. mit dem dreigliedrigm System sehr gut ab, obwohl auch dort die Schulen soweit ich weiß im Vergleich zu Finnland nicht gut ausgestattet sind. Anscheinend kann das dreigliedrige System also einen Teil der Lücke, die durch bessere Ausstattung entsteht, wieder schließen, da es natürlich überlegen ist :cool:

Bayern hat eine Hauptschulquote von 37% bundesweit übrigens die höchste, wenn du das als erfolg werten willst, bitte...
 
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MegaVolt ist das beste Beispiel dafür, warum man das dreigliedrige Schulsystem abschaffen sollte: Es fördert zwar die Bildungsaufnahme, schafft aber haufenweise vollkommen unempathische Egomanen.

Ich war selber auf einem Gymnasium und ich weiß noch, daß ich damals den schlechten Ergebnissen der PISA-Studie nicht glauben wollte weil ich der Meinung war hier sind doch alle gut. Als Gymnasiast hat man einfach keinen Kontakt zu den Problemschichten, was sicherlich eine Konzentration auf Bildung ermöglicht, aber Nachteile in der sozialen Kompetenz schafft.

Es gibt Studien die belegen, daß schlaue Kinder nicht großartig absacken wenn sie mit dümmeren Kindern zusammen lernen, die dümmeren Kinder dagegen große Fortschritte machen. Jetzt ist es einfach eine Frage der Abwägung von Wichtigkeiten. Ich bin dabei für eine "richtige" Gesamtschule mit einer sehr differenzierten Aufspaltung in persönliche Stärken, wie es oben schon geschrieben wurde. 90% von dem "dummen, gewaltbereiten Pack" von dem Mega so schön schreibt würde dort um einiges größere Chancen haben.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Natürlich nicht. Aber so sieht es nunmal aus:

Es ist nunmal eine traurige Tatsache, dass weniger intelligente Menschen im Schnitt deutlich gewaltbereiter sind. Eine Trennung ist deshalb aus Sicht der intelligenten Kinder für deren Entwicklung sehr förderlich.


jungen sind gewaltbereiter als mädchen. sollten wieder jungen/mädchenschulen eingerichtet werden ?
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Ausweglos, LOL. Das glaubst du doch wohl selbst nicht. In diesem Land ist einfach niemand mit ausreichender Intelligenz in einer ausweglosen gesellschaftlichen Position. Fleiß und Wille zur Verbesserung reichen vollkommen. Jeder kann sein Abitur (nach)machen, jeder kann studieren gehen. Niemand wird davon in irgendeiner Art und Weise abgehalten!

Man sollte Megavolt Hollywood Filme mit "Du-kannst-alles-werden-was-du-willst"-Botschaften verbieten.

Ich denke der Kernpunkt in der Debatte ist die Abwägung zwischen Eingliederung benachteiligter Schüler auf der einen Seite und Förderung begabter Schüler auf der anderen Seite. Als Kompromiss würde ich ein zweigliedriges Schulsystem mit Gesamtschule und Gymnasium vorschlagen, wobei man meinetwegen auch auf der Gesamtschule sein Abitur machen können sollte. Davon würde ich mir versprechen, schlechte und schwierige Schüler nicht mehr in Hauptschulen zu isolieren, sondern besser zu integrieren und dadurch ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Außerdem bin ich ohnehin der Meinung, dass die Berufe, für die ein Hauptschulabschluss das Qualifikationsprofil darstellen, immer weniger werden.
 

Amad3us

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Ausweglos, LOL. Das glaubst du doch wohl selbst nicht

Kannst ja mal ein paar berühmte/bekannte Personen auflisten, die trotz Hauptschule mit Fleiß was erreicht haben.

zu dem Intelligenzlink: hast du dich damit mal näher befasst?
dir ist klar, dass sogenannte IQ-Tests umstritten sind?


Wie kommst du eigentlich auf die: "durch Fleiß geht alles" These. Gibts da Studien zu?
 
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Original geschrieben von Outsider23
Bayern hat eine Hauptschulquote von 37% bundesweit übrigens die höchste, wenn du das als erfolg werten willst, bitte...

Natürlich ist das ein Erfolg! Das erlaubt bessere Leistungen auf den anderen Schulen. In Bayern sind die Menschen ja nicht dümmer oder schlauer als in anderen Teilen Deutschlands. Ein Land, das eine Hauptschulquote von 0% hat schickt also folglich seine dummen Kinder auf höhere Schulen, die dort Schaden anrichten (d.h. das Niveau drücken).

Original geschrieben von Herr Fack
jungen sind gewaltbereiter als mädchen. sollten wieder jungen/mädchenschulen eingerichtet werden ?

Es gibt Jungen/Mädchenschulen. Ein Problem sehe ich darin nicht - solange es den Eltern frei steht, ob sie ihre Kinder dahin schicken wollen.
Allerdings gibt es da einen Unterschied: Nach meiner Erfahung richtet sie die Gewalt von Jungs quasi nur gegen andere Jungs. Mädchen werden da i.d.R. extrem selten Opfer von Schlägereien, Raufereien sind fast nur bei Jungs üblich. D.h. ich würde da keinen wirklichen Einfluss erwarten, was nach Geschlecht getrennte Schulen unnötig macht. Eventuelle kleine Vorteile werden da meiner Meinung nach durch die Nachteile (sozialer Kontakt, sexuelle Entwicklung) mehr als kompensiert.
Wenn Eltern das anders sehen dann sollte es ihnen natürlich frei stehen, ihre Kinder auf eine getrennte Schule zu schicken.

Original geschrieben von Amad3us
Kannst ja mal ein paar berühmte/bekannte Personen auflisten, die trotz Hauptschule mit Fleiß was erreicht haben.
Bitte lies etwas sorgfältiger. Ich habe mehrfach geschrieben, dass man einen höheren Schulabschluss nachmachen kann. Niemand muss es mit einem Hauptschulabschluss zu etwas bringen, höhere Schulabschlüsse sind für intelligente Menschen immer erreichbar.
Ein Bekannter hat beispielsweise auf einer Hauptschule angefangen (Eltern mit geringer Bildung, sie wollten dass er was "handfestes" lernt), ist dann aber später aufs Gymnasium gewechselt, hat sein Abitur gemacht und erfolgreich studiert. Jetzt hat er einen tollen Job und verdient massenweise Geld (>50k pro Jahr).
zu dem Intelligenzlink: hast du dich damit mal näher befasst?
dir ist klar, dass sogenannte IQ-Tests umstritten sind?
Wieder das gleiche Problem ... bitte sorgfältiger lesen. Das wird doch in dem Link alles abgedeckt.
Wie kommst du eigentlich auf die: "durch Fleiß geht alles" These. Gibts da Studien zu?
Persönliche Erfahrung. Ich bin ein "Unterschichtler" und studiere trotzdem sehr erfolgreich. Zudem habe ich viele Aufsteiger in meiner Schulzeit gesehen. In meinem Abi-Jahrgang hatten wir einige ehemalige Realschüler, sogar einen ehemaligen Hauptschüler. Ich kann natürlich keine deutschlandweiten pozentualen Zahlen nennen aber mein direktes Umfeld beweist, dass dieser Aufstieg problemlos möglich ist. Wenn es für mich und mehrere Bekannte ohne großen Aufwand (!) möglich war dann kann es ja wohl nicht so schwer sein.

Original geschrieben von tic0r
Es gibt Studien die belegen, daß schlaue Kinder nicht großartig absacken wenn sie mit dümmeren Kindern zusammen lernen, die dümmeren Kinder dagegen große Fortschritte machen. Jetzt ist es einfach eine Frage der Abwägung von Wichtigkeiten. Ich bin dabei für eine "richtige" Gesamtschule mit einer sehr differenzierten Aufspaltung in persönliche Stärken, wie es oben schon geschrieben wurde. 90% von dem "dummen, gewaltbereiten Pack" von dem Mega so schön schreibt würde dort um einiges größere Chancen haben.

Kurzfristig glaube ich das auch. Langfristig wird aber das Niveau einfach sinken. Lehrer wollen nunmal niemanden hängen lassen und Unterricht orientiert sich nunmal fast nie an den stärksten Schülern der Klasse sondern meist am Durchschnitt oder sogar an den schwachen Schülern. Erst in Leistungskurse in der Oberstufe hat sich das ein bischen geändert.
Kurzfristig gibst du dem dummen, gewaltbereiten Pack bessere Chancen. Langfristig verbaust du Chancen für die zukünftigen Leistungsträger dieser Gesellschaft.
 

Amad3us

Guest
Bitte lies etwas sorgfältiger. Ich habe mehrfach geschrieben, dass man einen höheren Schulabschluss nachmachen kann. Niemand muss es mit einem Hauptschulabschluss zu etwas bringen, höhere Schulabschlüsse sind für intelligente Menschen immer erreichbar. Ein Bekannter hat beispielsweise auf einer Hauptschule angefangen (Eltern mit geringer Bildung, sie wollten dass er was "handfestes" lernt), ist dann aber später aufs Gymnasium gewechselt, hat sein Abitur gemacht und erfolgreich studiert. Jetzt hat er einen tollen Job und verdient massenweise Geld (>50k pro Jahr).


Ein Bekannter.... alles Einzelfälle. Vielleicht trifft das in deinem Umfeld 2-3 Personen. Aber mal ehrlich: eine Statistik sagt doch 1000mal mehr aus als Einzelfälle.





Wieder das gleiche Problem ... bitte sorgfältiger lesen. Das wird doch in dem Link alles abgedeckt.
Das ist in dem Link nicht abgedeckt!(Komisch zu glauben, dass Wikipedia Artikel ein Thema "abdecken").
Wo bleiben die Studien die besagen, das man hier durch Intelligenz/Fleiß alles erreichen kann?
Ich höre monatlich von Studien zu Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem (PISA). Von irgendwelchen Fleiß/Erfolgsabhängigkeiten wird verdammt selten berichtet. Oder gibt es das gar nicht?
 
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OMG, Megavolt.

Ich bin ein "Unterschichtler" und studiere trotzdem sehr erfolgreich.

War ja irgendwie zu erwarten. Menschen, die meinen irgendeinen gesellschaftlichen Aufstieg hingelegt zu haben, sind wirklich nicht selten die aller elitärsten :D

Man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass Haupt- und Realschüler allesamt "gewaltbereites Pack" sind. Das hat schon fast was von Rassenlehre...

...ansonsten sehe ich das genauso wie Amad3us.

Trotzdem: mit dem Thema hat das jetzt alles nicht mehr viel zu tun, oder? Mich würde wirklich mal interessieren, was ihr zu meinem zweigliedrigen Schulsystem Vorschlag meint :)
 
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Mega hat eben keine Ahnung von Sozialwissenschaften. Er belächelt die ja auch immer so und ist da der Meinung man wüsste alles ohne sich damit lernend zu beschäftigen. Das liegt, wie Golg glab ich schonmal gepostet hat, daran, daß dies eine Thematik ist, zu der man sich, auch ohne sich damit beschäftigt zu haben, äußern kann. Doch das heißt nicht das die Aussage dann besonders wertvoll wäre.

Mega, du magst deine Meinung haben, doch bist auf diesem Feld ein absoluter Laie. Kollegen und Freunde zählen, wie Amad3us schon gesagt hat nicht als Beweis, das ist Stammtischniveau. Ich bin als Etechnikstudent auch ein absoluter Laie auf dem Gebiet, doch meine beste Freundin hat ihr Diplom in sozialer Arbeit gemacht und was sie sagt widerspricht deinen Erfahrungen und Meinungen einfach vollkommen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach gott in deutschland macht man es sich wiedermal viel zu schwer weil alle mal wieder meinen dass deutschland sowas besonderes und ganz spezielles ist und das, was auf der ganzen welt funktioniert (gesamtschulen und zwar GANZTAGS ) hier ja nicht gehen würde, blablabla.

ich find das schulsystem in den usa ziemlich gut, war da ja selbst n jahr schüler. das ganze leben findet dort ind er schule, alle reizeitaktivitäte sind an die schule gebunden und so sind fast alle sozial integriert. außerdem gibt es festgelegte quoten für stipendien ( und zwar richtige und nicht so jämmerliches büchergeld oder bafög verschnitt wie hier in deutschland, sondern richtig hohe CASH summen ) für die besten schüler/sportler. sorgt für motivation und ermöglicht es jedem, unabhängig von der herkunft, an eine eliteuni zu kommen. man muss nur der beste sein.
 
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Nicht nur die Besten, sondern auch die guten sollten einen gleichberechtigen Zugang zu Bildung haben. Und das kann man von den USA beim besten Willen nicht behaupten, sie die zum Teil doch deutlich von Gemeinde zu Gemeinde variierende finanzielle Ausstattung.

Mit den Freizeitangeboten hast du aber einen zentralen Punkt angesprochen. Ich fände es auch sehr schön, wenn Schüler auch Angebote hätten, nachmittags in der Schule zu bleiben - Sport, Bildung, ka was man da alles anbieten könnte. Wäre halt vielleicht gut für die Integration und zum vermitteln von Werten :)
 
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Original geschrieben von Amad3us
Ein Bekannter.... alles Einzelfälle. Vielleicht trifft das in deinem Umfeld 2-3 Personen. Aber mal ehrlich: eine Statistik sagt doch 1000mal mehr aus als Einzelfälle.

In diesem Fall braucht es nicht mehr.
Ein einziges Beispiel zeigt schon, dass ein solcher Aufstieg möglich ist. Wenn nur ein einziger Mensch das schafft dann geht es offensichtlich. Alle die es nicht schaffen sind dann einfach zu doof.
Dass es sogar mehrere Menschen in meinem direkten Umfeld geschafft haben und dass dies sogar extrem leicht ist eigentlich nur nettes Beiwerk und für das Argument nicht nötig.
 
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Definiere "geschafft", Megavolt.

Btw. geht es hier nicht wirklich darum, ob sozialer Aufstieg möglich ist. Natürlich ist er das. Allerdings ist das für meinen Begriff auch viel zu wenig, ich verlange Chancengleichheit.
 
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Original geschrieben von Childerich
Nicht nur die Besten, sondern auch die guten sollten einen gleichberechtigen Zugang zu Bildung haben. Und das kann man von den USA beim besten Willen nicht behaupten, sie die zum Teil doch deutlich von Gemeinde zu Gemeinde variierende finanzielle Ausstattung.

Mit den Freizeitangeboten hast du aber einen zentralen Punkt angesprochen. Ich fände es auch sehr schön, wenn Schüler auch Angebote hätten, nachmittags in der Schule zu bleiben - Sport, Bildung, ka was man da alles anbieten könnte. Wäre halt vielleicht gut für die Integration und zum vermitteln von Werten :)

P.S.: JaJa, 5 Euro ins Phrasenschwein. Musste aber schnell ins Bnet zum zocken ^^^

P.S.: Argh, sry. Das sollte eigentlich editiert werden. :(
 
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Original geschrieben von Childerich
Definiere "geschafft", Megavolt.

Btw. geht es hier nicht wirklich darum, ob sozialer Aufstieg möglich ist. Natürlich ist er das. Allerdings ist das für meinen Begriff auch viel zu wenig, ich verlange Chancengleichheit.

Von Hauptschul-Eltern zu abgeschlossenem Studium und gutem Job?

Für deinen Begriff zu wenige? Du schaust auf das Resultat und willst davon ausgehend festmachen, ob Chancengleichheit herrscht?
D.h. wenn wir eine Quotenregelung einführen, die Hochschulzulassungen proportional zum Bevölkerungsanteil erzwingt, ist dann Chancengleichheit hergestellt?
Sorgen Quotenregelungen in Parteien (Mann/Frau) für Chancengleichheit?

Wir haben wohl einfach fundamental verschiedene Auffassungen von diesem Begriff.
Ich sehe Quotenregelungen als einen der ungerechtesten Angriffe überhaupt auf Chancengleichheit. Das tatsächliche Resultat ist für Chancengleichheit meiner Meinung nach vollkommen irrelevant. Chancengleichheit heißt, dass alle Menschen die theoretische Möglichkeit haben, das Ziel aus eigener Kraft zu erreichen. Ob sie diese Möglichkeit tatsächlich in Anspruch nehmen oder nicht liegt bei ihnen alleine und ist irrelevant für die Chancengleichheit.
Somit sehe ich Chancengleichheit vollkommen perfekt erfüllt, keiner muss Gebühren für Schulen zahlen und von Studiengebühren kann man sich auch leicht befreien lassen. Die Möglichkeiten sind offensichtlich vorhanden und gleich, ob sie eine Bevölkerungsgruppe in der Praxis mehr nutzt als eine andere ist mir einfach egal. Das geht einzig und alleine das betroffene Individuum etwas an, es ist seine persönliche Entscheidung.
 

beautiful_boon

Guest
@ DoM ..

sowas ähnliches kenne ich 9[[[
diese ganzen umwege bis man endlich dahin kommt ..wo man hingehört...

nur aufgrund unseres verschissenen schulsystems ... in UK wäre dir das zB nicht passiert...
 

Amad3us

Guest
In diesem Fall braucht es nicht mehr. Ein einziges Beispiel zeigt schon, dass ein solcher Aufstieg möglich ist. Wenn nur ein einziger Mensch das schafft dann geht es offensichtlich. Alle die es nicht schaffen sind dann einfach zu doof.

Ein Beispiel zeigt: Ein Mensch hat unter den konkreten Umständen x mit dem konkreten Freundeskreis y es geschafft. Wie lässt sich das denn bitte auf andere Umstände und andere Freundeskreise verallgemeinern? Es ist absurd von Einzelfällen generalisieren zu wollen. Ja wenn ein Mensch es schafft geht es offensichtlich (unter genau den Umständen die dieser eine Mensch hatte!).
 
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