Schießereien und Waffenbesitz in den USA

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lol
Viel Spaß dabei dich mit ner Kleinkaliber-Pistole zu verteidigen :8[:

Dich fragt doch auch keiner, ob du zur Fortbewegung wirklich ein 100 PS Motorrad brauchst, die 5 PS Mofa tut es doch auch.
Natürlich sollte auch ein Waffenbesitzer dann die Waffen haben dürfen, die dem Stand der Technik entsprechen und für seinen Zweck geeignet sind, ohne in die Kategorie Kriegswaffen zu fallen.

Btw gehe ich jede Wette ein, dass in Deutschland viel mehr Leute durch Motorräder, als durch legale Waffen getötet werden und beides sind Gegenstände, die primär dem Hobby dienen.

Den Punkt mit den Kriegswaffen, die nicht in private Hände gehören, gehe ich aber mit.
 
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Hm, ich hab jahrelang mit Kleinkaliberpistolen geschossen und die gesamte deutsche Polizei benutzt welche im täglichen Dienst. Also meine Erfahrungen sagen: Wenn ich damit jemanden treffe (egal wo) ist der Angriff zu 99% vorbei. Und wenn ich ihn (zufällig oder weil ich JohnWick bin) am Kopf, Mitte Brustkorb, Bauchaorta oder Oberschenkelartierie treffe, dann ist das in der Regel auch tödlich. Was genau daran ineffektiv sein soll, erschließt sich mir gerade nicht? Auf mehr als 10m muss man sich doch sowieso nicht "verteidigen" sondern da gehts doch eher darum, "dem Bösewicht mal zu zeigen mit wem er sich angelegt hat". Ob eine Selbstverteidigung effektiv ist, hängt meines Erachtens nach nicht vom Kaliber der Waffe ab, sondern vom Können und der Einstellung des Bewaffneten. Wohlgemerkt reden wir hier ja nicht von Situationen, wo ein vollgepanzertes Sturmtruppenkommando mit ballistischen Westen, Helmen und Schnellfeuergewehren versucht, in Deine Wohnung einzubrechen sondern vom 0815 Tankstellenraub, Wohnungseinbruch, Anmache im Park etc. pp.. Wäre gespannt, warum da 'ne Kleinkaliberpistole in geübter Hand nicht zu 99,99999999999999% ausreichend wäre?
 
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und gebübte hand sind dann zB lehrer oder was?
+ der auto-/waffenvergleich ist imo unpassend. den ganzen selbstmorddudes in den usa geht es ja sicherlich auch um den symbolcharakter, wenn sie in einer schule schüler/lehrer erschießen. das ist nunmal relativ schwer mit einem auto.
 

Moranthir

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@ Syzygy: Vielleicht meinst du etwas anderes? Ich kenne zumindest keine Polizei, die mit Kleinkaliber-Munition unterwegs ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinkaliber

Wenn du jemanden mit ner .22 lr triffst, passiert nicht besonders viel. Da musst du schon den Kopf erwischen. Selbst 9mm mit einem mehrfachen an Geschossenergie stoppt Angreifer nicht immer zuverlässig.
 
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Und deshalb benötigt man Assault Rifles, um sich gegen den Einbrecher verteidigen zu können, der darauf aus ist den Fernseher zu klauen und nicht um dich umzubringen? plz
 

Moranthir

GröBaZ
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Wenn du jemanden mit ner .22 lr triffst, passiert nicht besonders viel. Da musst du schon den Kopf erwischen. Selbst 9mm mit einem mehrfachen an Geschossenergie stoppt Angreifer nicht immer zuverlässig.

.22 ist sicherlich nicht das gefährlichste Kaliber pro Schuss, aber hier mal zwei Artikel von Pro-Gun-Seiten:

https://www.buckeyefirearms.org/node/7866
http://www.thetruthaboutguns.com/2012/06/foghorn/ask-foghorn-22l-for-self-defense/

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@ Syzygy: Vielleicht meinst du etwas anderes? Ich kenne zumindest keine Polizei, die mit Kleinkaliber-Munition unterwegs ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinkaliber

Wenn du jemanden mit ner .22 lr triffst, passiert nicht besonders viel. Da musst du schon den Kopf erwischen. Selbst 9mm mit einem mehrfachen an Geschossenergie stoppt Angreifer nicht immer zuverlässig.
Mea Culpa, wir haben intern immer die 9x19 als Normalmunition und alles drunter (0.38, 0.32, 0.25, 0.22) etwas spöttisch als "Kleinkaliber" bezeichnet. Und 'ne 9mm kurz (0.38) wäre imho für die Privatverwendung zur reinen Selbstverteidigung das maximal "notwendige". Die reicht aus, um einen Angreifer aus kurzer Distanz mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sofort kampfunfähig zu machen, wenn man denn trifft. Hat aber den Vorteil, relativ Rückstoßarm zu sein und nach dem Durchschlagen von Hindernissen oder nach einer gewissen Flugzeit nicht mehr allzuviel Schaden anzurichten. Stichwort Unbeteiligte.

Es geht ja nicht darum, immer und überall unter allen Umständen auch den Hulk mit einem Schuss stoppen zu können. Mit so einer Extrembetrachtung könnte man auch 'nen Panzer als PKW rechtfertigen. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn das in Amiland ginge -_-.
 

Benrath

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Es ist auch verboten, mit Waffen auf Menschen zu schießen, genauso wie es verboten ist betrunken Auto zu fahren.
Die Frage ist doch nun, was uns als Gesellschaft wichtiger sein sollte, d.h. was in unserer Gesellschaft mehr Menschenleben retten würde:
Wäre es effektiver, bei der Waffenausgabe strenger zu sein, d.h. background checks etc. einzuführen um Waffentote zu vermeiden oder wäre es effektiver, bei der Alkoholausgabe strenger zu sein, d.h. "background checks" in der Kneipe (Ausweis vorzeigen, Mindestalter 21) einzuführen um Verkehrstote zu vermeiden.
Die USA setzen hier eine andere Priorität als wir aber ich könnte nun wirklich nicht sagen, was von beidem gesamtgesellschaftlich rein von den Zahlen her besser wäre.
Willkommen im Konsequentalismus. Wusste gar nicht, dass du davon ein großer Freund bist.

Btw. hinken deine Vergleiche heftig. Du brauchst einen Führerschein um überhaupt fahren zu dürfen, Waffen gibts einfach so ohne jeden Check. Ob du mit Alkohol fährst wird auch ständig geprüft und selbst wenn du an- betrunken bist, fährst du nicht direkt jemanden um. Wenn du unerlaubt auf jemanden schießt, ist der im Regelfall tot oder schwer verletzt. Man muss ein totes Pferd nicht weiter reiten, nur weils in die eigenen Ideologie passt.

Ich habe überhaupt nichts gegen häufigere Kontrollen von Alkohol am Steuer und härteren Strafen, sowie ich nichts gegen Background checks und verschärfte Waffenkontrollen bin. Das sind für mich überhaupt keine Ziele die im Konflikt stehen bzw. die um ein fixes Budget kämpfen. Was eine Bedingung für deine konsequentialistische Stoßrichtung wäre.

MV das ist selbst für dich gerade recht schwach in der Argumentationslinie.


Ach wenn das mit den Kalibern stimmt wird Mackia etwas zur Witzfigur. Das wäre jetzt das eine Themengebiet gewesen in dem ich dir Kompetenz zugetraut hätte. Scheint wohl nicht zu stimmen.
 
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Ich habe überhaupt nichts gegen häufigere Kontrollen von Alkohol am Steuer und härteren Strafen, sowie ich nichts gegen Background checks und verschärfte Waffenkontrollen bin. Das sind für mich überhaupt keine Ziele die im Konflikt stehen bzw. die um ein fixes Budget kämpfen. Was eine Bedingung für deine konsequentialistische Stoßrichtung wäre.

Das ist vollkommen korrekt und das sehe ich auch genauso. Man kann, wenn man Sicherheit entsprechend höher gewichtet als Freiheit, ganz problemlos beides einschränken.
Mein Punkt war, dass weiter oben geschrieben wurde, dass es ja total lächerlich sei, Waffen ab 18 kaufen zu dürfen und Alkohol erst ab 21. Und ja, aus unserem Blickwinkel scheint das zunächst tatsächlich lächerlich zu sein, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt ist es dann letztendlich "nur" eine andere Gewichtung der Prioritäten und gesamtgesellschaftlich vielleicht gar nicht wirklich "schlimmer" als die Gewichtung der Prioritäten in unserem Kulturkreis.
Die eigene Überheblichkeit zusammen mit der ganz offen zur Schau gestellten Intoleranz gegenüber einer anderen Kultur gefällt mir einfach nicht. Dass ich selbst viel lieber in einem Land ohne als mit Waffen lebe hat damit erst mal nichts zu tun.
 
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zusammen mit der ganz offen zur Schau gestellten Intoleranz gegenüber einer anderen Kultur gefällt mir einfach nicht.

lel

diese Ironie, delete urself ^^
 
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also nur weil man ... statt die Beleidigung schreibt wird es nicht besser.

edit by mod
 
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