Schäuble will Beichtstühle abhören lassen - wann ist das Maß voll?

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Original geschrieben von Outsider23

Wie du das für dich definierst ist mir rellativ egal. Für mich sind solche leute eben keine christen. Sich die häppchen einer religion aussuchen, die mit der eigenen lebensweise überein stimmen und alles andere zu ignorieren dann aber trozdem einen auf tollen christen machen ist eben ziemlich verlogen.

Warum? Wenn Christ sein nicht das ist, was du dir darunter vorstellst, heißt das nicht, dass man dich belügt, wenn man diesem Bild nicht entspricht, sondern das du einen starren Blick hast.

Der Hohepunkt dieses Unsinns sind wohl die Menschen, die einem erzählen, was denn ein "wahrer Atheist" ist, wo die Absurdität hoffentlich direkt klar wird :stupid:

Edit: Um den Begriff "Christ" nicht-positivistisch zu definieren, müsste man annehmen, dass es eine Art metaphysisch oder transzendentes Prinzip gibt, was einem zum Christ macht. Das ist zumindest eine höchst religiöse Annahme.
 
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Natürlich habe ich persönlich meine ganz eigene vorstellung davon was ein christ ist und was nicht. Haben alle anderen menschen auch. Vielleicht habe ich da eben höhere maßstäbe als andere menschen. Vielleicht hab ich auch einfach nur in meiner schulzeit zu viele menschen erlebt, die sich auf ihr "christ sein" wunder wie was eingebildet haben, aber ausser einem regelmäßigen kirchenbesuch und einer holier than thou attitüde nicht auch nur annähernd so verhalten haben, wie ich es von einem christen erwarten würde.
Gewisse verhaltensweisen und einstellungen gehören eben meiner meinung nach zum aktiven christentum dazu, wer sie nicht zeigt ist kein christ.
 

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Okay, die Frage ist dann nur, bist du selbst Christ, oder warum siehst du das so? Wieso hast du denn eine Meinung dazu, wie man richtig aktiv Christ ist? Woher kommt die?
 
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Ich persönlich bin weder christ noch pazifist, habe mich jedoch eingehend mit dem christentum als religion beschäftigt und bin der meinung, dass es einige unumstößliche grundsätze gibt, die fundamental (doppelt hält besser) zum christentum als philosophie gehören. Nächstenliebe ist solch ein grundsatz, der sich nun mal leider nicht mit der akzeptanz in seinem beruf gegebenenfalls menschen töten zu müssen vereinbaren lässt.
 

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Aber auch das erklärt nicht wirklich, woher du so eine Ansicht nimmst. Mit welchen Erscheinungen des Christentums hast du dich denn beschäftigt?
 
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Militarisierung im inneren:

www.zeit.de
Bundeswehrsoldaten werden die Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende bewachen. Ein Einsatz im Inneren sei dies jedoch nicht, sagt das Verteidigungsministerium. Die SPD ist empört.

Bundeswehrsoldaten im Inneren einzusetzen ist ein lang gehegter Wunsch von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. Politisch konnte er ihn bisher nicht durchsetzen, wegen des Widerstands der SPD und des Verbots in der Verfassung. Doch es gibt immer mal wieder Versuche, Fakten zu schaffen und die Grenzen des Möglichen auszutesten. Die Bewachung der Münchner Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende wirkt, als sei sie Teil dieses Plans: 110 mit Pistolen bewaffnete Soldaten werden das Tagungshotel Bayerischer Hof sichern, wie die Bundesregierung am Dienstag auf eine Anfrage der Linken hin mitteilte.

Die Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik wird vom Bundespresseamt mit Geld des Verteidigungsministeriums finanziert und findet jedes Jahr im Februar statt. Politiker und Militärs aus aller Welt diskutieren dort und ziehen regelmäßig auch die Aufmerksamkeit von Demonstranten auf sich. 3700 Polizisten sind deswegen in diesem Jahr im Einsatz, darunter auch eine Hundertschaft der Bundespolizei.

Der Einsatz von Soldaten zur "Absicherung am Tagungsort" sei dabei "nichts Neues", sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums ZEIT online. Möglicherweise sei dies bisher "noch nicht so bewusst geworden". Die Frage, ob die Soldaten jedes Jahr bewaffnet sind, entzog sich der Kenntnis des Ministeriums. Beim Bundesinnenministerium wusste man von solchen Einsätzen nichts und verwies darauf, dass es sich um eine Ländersache handele. Doch auch beim bayerischen Staatsministerium des Inneren war man über den Fakt verwundert. Um Amtshilfe, die das Grundgesetz erlaubt, handelt es sich also offenkundig auf keinen Fall.

Die Verfassung untersagt generell den Einsatz von Soldaten im Inland. Die Ausnahmen sind klar geregelt: Lediglich bei Katastrophen oder wenn die Polizei mit einer Sicherheitslage überfordert ist, dürfen die Länder die Bundeswehr um Amtshilfe bitten.

Für die Dauer der Konferenz nutzt die Regierung nun einen juristischen Kniff: Der private Veranstalter, die Sicherheitskonferenz, übertrug der Bundeswehr das Hausrecht in dem Hotel, welches diese auszuüben gedenkt – im Zweifel mit Gewalt. Wie die Regierung auf die kleine Anfrage der Fraktion der Linkspartei mitteilte, werden die Soldaten ihre Dienstwaffen des Kalibers neun Millimeter tragen.

"Das ist kein Einsatz der Bundeswehr im Inneren", sagte jedoch die Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Die Bundeswehr dürfe laut einem Gerichtsurteil "zur Wahrnehmung von Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit" eingesetzt werden. Und um eine solche Aufgabe handele es sich. Alles klar?

Klaus-Uwe Benneter, Innenpolitikexperte der SPD-Fraktion, ist da ganz anderer Meinung. "Natürlich ist das ein Einsatz im Inneren", sagte er ZEIT online. Es sei ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz und im Übrigen "ein starkes Stück", seien doch sogar mehr Soldaten als Bundespolizisten im Einsatz. Schließlich handele es sich nicht um eine Veranstaltung der Bundeswehr. Dass dies offenbar schon seit Jahren geschehe, mache es nicht besser.

Es ist zumindest ungewöhnlich, dass bewaffnete Soldaten ein ziviles Objekt schützen. Beim G8-Gipfel in Heiligendamm, wo ebenfalls Soldaten Sicherheitsaufgaben übernommen hatten, waren sie sämtlich unbewaffnet. Die Waffen ihrer mit Kameras bestückten Spähpanzer beispielsweise waren entfernt worden, die Gefährte selbst schützten Polizisten. Schon dieser Einsatz löste eine heftig Debatte aus, auch darum, dass der Passus im Grundgesetz zu unklar formuliert ist. "Das Beispiel München zeigt", sagte Benneter, "wie notwendig es ist, Einhalt zu gebieten und eine restriktive Regelung zu finden."
 

Clawg

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Original geschrieben von OgerGolg
Für die Dauer der Konferenz nutzt die Regierung nun einen juristischen Kniff: Der private Veranstalter, die Sicherheitskonferenz, übertrug der Bundeswehr das Hausrecht in dem Hotel, welches diese auszuüben gedenkt – im Zweifel mit Gewalt.

"Das ist kein Einsatz der Bundeswehr im Inneren", sagte jedoch die Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Die Bundeswehr dürfe laut einem Gerichtsurteil "zur Wahrnehmung von Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit" eingesetzt werden. Und um eine solche Aufgabe handele es sich. Alles klar?
lol. Inwiefern soll das ein juristischer Kniff sein? Wenn es kein Einsatz ist, dann sind das keine Soldaten sondern Zivilisten und duerfen sich auch nicht waffentragend versammeln, geschweige denn mehr als die auch fuer Zivilisten geltende Notwehr anwenden.
So wie ich das sehe duerfte die bayrische Polizei einmarschieren und die Versammlung ohne Weiteres deswegen aufloesen.
 
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würde ich zu gern sehen. frage mich wieso noch niemand eilantrag gestellt hat, das per gericht verbieten zu lassen...
 
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lol
das ist so krass das glaub ich jetzt gar nicht.
Leider ist die Zeit wohl ein verlässliches Blatt....
Bundeswehreinsatz im inneren für SO EINE KLEINIGKEIT?!!?!?
Gott Schäuble ist ein total kranker Mensch und gehört wirklich schnellsten von seinem Amt enthoben ( wie manch anderer auch)
 
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