ALLES ist irgendwe und vielleicht erst irgendwann nachvollziehbar und testbar (also wissenschaftlich überprüfbar) wenn es das nicht ist, danng ibt es keinen Grund anzunehmen dass es wahr wäre.
Denk doch mal kurz darüber nach: bist du dir immernoch so sicher?
Falls ja, fänd ichs ziemlich bemerkenswert. Du lobst die wissenschaft, beharrst aber gleichzeitig auf einer meinung, die gar nicht wissenschaftlich gerechtfertig ist - tatsächlich glaube ich, dass sie unter wissenschaftlern eher eine randerscheinung ist. Ist das nicht interessant?
Man muss aber gar keine wissenschaft bemühen, um religion zu rechtfertigen, dafür genügt gesunder menschenverstand. Gibt es nicht dieses zitat, weiß leider nicht, von wem: die menschen könnten ohne gott leben, aber nicht ohne religion?
Ich sehe darin ein körnchen wahrheit. Jedenfalls macht es mich nachdenklich und ich weiß wirklich nicht, ob ich lieber in einer welt mit oder ohne religion leben würde.
Wieso man gläubige menschen so diffamieren muss, versteh ich nun überhaupt nicht. Eigentlich alle bekennenden christen, die ich kenne, sind sehr aufgeschlossen und weder verblendet noch indoktriniert - darunter sind sogar katholiken, obwohl die evangelischen klar in der mehrheit sind.
Bei denen hab ich eh eher den eindruck, als sei christliche religion so eine art wunschkasten: jeder glaubt an sowas wie gott, aber jeder hat seine ganz eigene vorstellung, trotzdem fühlt man sich verbunden.
Daran ist doch nun wirklich nichts auszusetzen.
Wäre auch nichts anderes als Vorbeterei. Wenn man ethisch handeln möchte (und nicht nur handeln möchte, "weil der Lehrer/die Eltern/die Gesellschaft" es so möchte), muss man die Gründe verstehen, d.h. man muss eine lange Argumentationskette von vorn bis hinten erklären.
Auch wenn es uns sehr weit vom thema wegführt, kann ich nicht widerstehen, hier was zu zu sagen:
Ich glaube nicht, dass ethisches handeln aus einer vollständigen argumentationskette hervorgeht. Ich würde sogar soweit gehen, dass zu ethischem handeln nicht mal einsicht erforderlich ist.
Ich denke, die meisten menschen handeln ethisch, weil sie eine pflicht empfinden, deren ursprung ihnen dunkel ist. Sonst gäbe es ja auch nicht soviele sich widersprechende ethische ansichten, oder?
In einer konkreten situation hat man oft sowieso keine zeit, sich über argumentationsketten zu scheren, weil schnelles handeln gefragt ist. Und dann tut man (im besten fall das richtige!), was man gelernt hat: durch vorbild, beispiel und übung.