Religion und Ethik in der Schule

Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Ethische Fragen zu erörtern, sei für Grundschüler zu kompliziert, entschied ein Gericht in Freiburg. Die Kinder lernten genug über Werte und Moral, indem sie sich in ihrer Klasse zurechtfinden müssten. Eine Mutter war anderer Meinung: Sie wollte reguläre Ethik-Stunden für ihre Söhne erzwingen - und scheiterte.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,793651,00.html

ok wie hart kann man seine eigene unfähigkeit kinder zu erziehen eigentlich noch zur schau stellen? :rofl2:

edit: ok nach lesen des artikel eher LOL bw, aber ich find mein fettgedrucktes immernoch toll.

Thread aus dem Nachrichten, Randnotizen und Kurioses Thread herausgeteilt - zhxb
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Wenn Grundschülern religiöse Indoktrination zugemutet werden kann dann auch Ethik-Unterricht. Die Mutter hat völlig Recht aber die Kirchenmafia ist in BW wohl zu stark.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
weiß auch nicht was an neutraler Betrachtung aller Religionen, statt sturer Betrachtung der christlichen Religion, so viel schwerer sein soll
ist ja nicht als wenn Ethikunterricht gleich mit höchst philosophischen Diskussionen über Kant & Co anfangen müsste o_O
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
weiß nicht, was an kindgerechter ethik so schwer sein soll. können ja einfach die bildergeschichten die im religionsunterricht genommen werden etwas neutraler gestalten und fertig.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Aber natürlich sind bei uns weder Gesellschaft noch Rechtsgebung christlich geprägt :rofl2:
 
Mitglied seit
05.06.2011
Beiträge
870
Reaktionen
0
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,793651,00.html

ok wie hart kann man seine eigene unfähigkeit kinder zu erziehen eigentlich noch zur schau stellen? :rofl2:

edit: ok nach lesen des artikel eher LOL bw, aber ich find mein fettgedrucktes immernoch toll.
Ich würd mich über den kommentar eines juristen dazu freuen.
Mir leuchtet die begründung des gerichts nicht ein.
Im GG steht, dass religionsunterricht ordentliches lehrfach ist, aber da steht nicht, dass er schon in der grundschule stattfinden muss. Religionsunterricht in der grundschule anzubieten ist also eine willkürliche entscheidung des gesetzgebers - gleichzeitig keinen ethikunterricht anzubieten ist also eine ungleichbehandlung.
So würde ich das jedenfalls interpretieren.
 
Mitglied seit
20.04.2007
Beiträge
590
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Religion war doch das Unterrichtsfach, indem man seine Hausaufgaben noch schnell machen konnte, oder?
 
Mitglied seit
29.04.2009
Beiträge
1.175
Reaktionen
0
Religion war das Fach in dem jeder automatisch ne 2 bekommen hat. Messdiener sogar ne 1.
 

Clawg

Guest
weiß nicht, was an kindgerechter ethik so schwer sein soll. können ja einfach die bildergeschichten die im religionsunterricht genommen werden etwas neutraler gestalten und fertig.

Wäre auch nichts anderes als Vorbeterei. Wenn man ethisch handeln möchte (und nicht nur handeln möchte, "weil der Lehrer/die Eltern/die Gesellschaft" es so möchte), muss man die Gründe verstehen, d.h. man muss eine lange Argumentationskette von vorn bis hinten erklären.
Ist halt ein Versuch die Leute über Indoktrination auf eine Linie zu bringen - nicht der Versuch die Kinder zu selbstdenkenden Menschen zu erziehen, welche dann selbst entscheiden können, ob die Folgerungen die bspsw. die Religionen als ihre Doktrin sich auferlegt haben für sie im Leben zutrifft oder nicht.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Geh woanders Claw. Am besten irgendwo wo du einen Unfall bekommst.

Schulische Bildung hat das Ziel einen mündigen Bürger zu unterstützen.
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
Auch der Objektivist braucht ein Wertesystem unabhängig vom puren Egoismus. Woher soll er sonst wissen, was für ihn persönlich am besten ist?

Dieses Wertesystem sollte möglichst gesellschaftsverträglich sein.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
bitte nicht schon wieder.

religionsunterricht hat imho nix an schulen verloren, das soll in vma in privaten indoktrinationsstätten stattfinden.
 

Clawg

Guest
Geh woanders Claw. Am besten irgendwo wo du einen Unfall bekommst.

Schulische Bildung hat das Ziel einen mündigen Bürger zu unterstützen.

Du sagst also, dass schulische Bildung möglichst aus unbegründeten Fakten bestehen sollte?
Wundert mich nicht.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
der inhalt des schulstoffes kann doch problemlos unter bester aufsicht stehen. aber deswegen müssen doch die schüler nicht von vornherein alles verstehen können (weil das schlicht und ergreifend unmöglich ist).
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Du sagst also, dass schulische Bildung möglichst aus unbegründeten Fakten bestehen sollte?
Wundert mich nicht.

Wie man sofort sieht hast du keine Ahnung, wen wunderts?

In der Schule werden heutzutage Kompetenzen erworben. Kompetenzen sind ein Kombination aus Wissen und die Fähigkeiten zu Handeln. Problemlösungskompetenzen als Beispiel. Dort geht es nicht mehr (bloß, aber auch) um das Auswendiglernen von Fakten, sondern um die Wege Probleme zu lösen, wie man überhaupt ein Problem anfasst, welche Kritierien und welche Möglichkeiten etc.

Ein mensch der solche Kompetenzen erworben hat ist (so hofft man wenigstens) mündig und kann für sich selber entscheiden.

Nichts anderes ist heutzutage schulische Bildung.

Nenn doch mal Beispiele für diene Behauptung von "unbegründeten Fakten"
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Der war gut.
Das was du hier als Problemläsungskompetenz bezeichnest ist das zu machen was der Lehrer will :D .
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Das ist einfach Bullshit. Ich bin alle Nase lang mit meinen Lehrern angeeckt. Trotzdem wurden meine klugen Einwürfe immer geschätzt -.-

Außerdem gehört es auch zur sozialen Kompetenz, nicht immer alles zu sagen, was man denkt und seinen Kommunikationsstil an die Situation anzupassen. Ok, das hat mich die Schule offensichtlich nicht gelehrt, denn dort hab ich meine größten Probleme 8[
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
@Zerg

wie ich schrieb hat sich da vieles Getan. Natürlich gibt es ne Menge Lehrer die noch nicht in der Gegenwart angekommen sind, das war leider immer so und wird auch immer so sein.

In der Schulpädagogik hat sich ne verfluchte Menge verändert in den letzten Jahren.

Und ja, man macht das was der Lehrer will wenn der Lehrer einem die Aufgabe gibt seine Problemlösungskompetenzen zu verbessern :P
 

Jesus0815

Guest
ich bin heilfroh, dass ich in der schule immer die türkenkarte ausspielen konnte und so anstelle von religion in den ethik unterricht ging. wenn er mal ausnahmsweiße nicht angeboten wurde, hatte ich eben frei.
 
Mitglied seit
29.04.2009
Beiträge
1.175
Reaktionen
0
Ach was das wieder für ein Gelaber von Indoktrination oder was weiß ich ist. Dummes Geschwätz, im Religionsunterricht wird man doch nicht darauf geeicht das man wie ein dummer Hund in die Kirche rennen soll.

Der Religionsunterricht war doch schon immer nur ein Fach in dem man den Kindern einfachste menschliche Handlungsweisen gelehrt hat. Das alle Menschen gleich sind, das teilen nett ist, das man andere nicht schlagen soll, das man nicht lügen soll etc. Nicht vergessen, hier gehts um Grundschule. Daran ist überhaupt gar nichts falsch.

Auf den weiterführenden Schulen gibt es dann eigentlich IMMER einen Ethikunterricht, und wer kein Bedarf an den Religionsunterrichten, ob nun katholisch oder evangelisch, hat geht dann einfach in den Ethikunterricht. Und in den höheren Klassen kann man Religion dann sowieso abwählen wenn man es nicht haben will (wie ich zB).

Ich kapier echt nicht was daran falsch sein soll wenn man Kindern beibringt das es dem lieben Gott gefällt wenn man artig ist. Dass das religiöse Geschwätz letzten Endes sowieso Humbug ist fällt den Jungs und Mädels meistens von selbst ein.

Und NATÜRLICH haben letzten Endes die Eltern den Erziehungsauftrag, aber es schadet gar nichts wenn die Schule auch einen Beitrag leistet, auch wenn es nur 2 Stunden in der Woche sind.
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Und NATÜRLICH haben letzten Endes die Eltern den Erziehungsauftrag, aber es schadet gar nichts wenn die Schule auch einen Beitrag leistet, auch wenn es nur 2 Stunden in der Woche sind.

Naja, so ganz stimmt das nicht. Das GG nimmt Eltern und Staat in die Verantwortung und formuliert da auch keine Hierarchien etc. Aber die BRD kriegt das ganz gut ausbalanciert imo.

Und natürlich stimmt der Rest, den du schreibst. Aber ich versteh nicht, wieso man das nicht in einem Ethikunterricht ebenso erklären kann. Es geht im original Topic nicht darum, den Reliunterricht abzuschaffen. Aber ich könnte Befremden der Eltern, die ev. in ihrer eigenen Kindheit in einem kirchlichen Erziehungsheim missbraucht wurden, durchaus nachvollziehen, wenn sie ihr Kind nun in den Reliunterricht in die Hände eines Priesters/Pfarrers geben müssen.
 
Mitglied seit
29.04.2009
Beiträge
1.175
Reaktionen
0
Religion wird ja nicht immer von einem Priester unterrichtet.

Man kann ja darüber nachdenken anstelle eines Religionsunterrichts einen Ethikunterricht zu stellen wenn genügend Bedarf danach besteht. Seien wir mal ehrlich, den meisten konfessionslosen Eltern ist es scheißegal ob ihr Kind jetzt in den Religionsunterricht geht oder in den Ethikunterricht. Wir hatten damals kein Kind in der Klasse das konfessionslos war und auf der Realschule war es nur einer von 30. Da gabs dann einen Ethikunterricht, zusammen mit anderen Klassen.

Ich kann allerdings die Schule verstehen die nicht grade wegen einem oder zwei Kindern eine Lehrkraft belegt nur um einen Ethikunterricht zu stellen.

Alternativ könnte man die Religionsunterrichte ja auf die ersten und/oder letzen Stunden legen und den Kindern die von ihren Eltern freigestellt werden dann eben frei geben.

Meines Erachtens sowieso viel zu viel Aufwand um den ganzen Kram. Einfach Religion als reguläres Fach einteilen und halt Religion allgemein behandeln. Ist ja unterm Strich sowieso alles das gleiche.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
ich bin heilfroh, dass ich in der schule immer die türkenkarte ausspielen konnte und so anstelle von religion in den ethik unterricht ging. wenn er mal ausnahmsweiße nicht angeboten wurde, hatte ich eben frei.
in der Grundschule konntest DU gar nix ausspielen, da entscheiden noch die Eltern *klugscheiß*
mal davon abgesehen, dass das Thema mit Nationalitäten ja eh wenig zu tun hat ^^

@Reservepenner bei genügend Kindern wird dann aber erstmal hängen bleiben, dass diese Handlungsweisen katholisch seien ;)
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ach was das wieder für ein Gelaber von Indoktrination oder was weiß ich ist. Dummes Geschwätz, im Religionsunterricht wird man doch nicht darauf geeicht das man wie ein dummer Hund in die Kirche rennen soll.

Das kommt sehr auf den Lehrer an. Die Gefahr besteht allerdings und in diesem jungen Alter sind die Kinder für eine solche Indoktrination leider noch sehr empfänglich. Nur weil du einen "guten" nicht missionierenden Lehrer hattest heißt das noch lange nicht, dass das bei allen so ist.

Ich kann allerdings die Schule verstehen die nicht grade wegen einem oder zwei Kindern eine Lehrkraft belegt nur um einen Ethikunterricht zu stellen.

Dann müsste in dieser Schule eben der Religionsunterricht abgeschafft und komplett durch Ethik ersetzt werden. Eigentlich sollte das generell passieren, Religion hat in der Schule absolut gar nichts zu suchen (als Unterrichtsfach, als Teilaspekt in Geschichte sollte es natürlich schon behandelt werden).

Leider hat die Kirche noch viel zu viel Einfluss und sie hat diesen genutzt, um weiter unschuldige Kinder mit ihrem Schwachsinn zu belästigen. Es wird Zeit, dass wir diesen dämlichen Religionsunterricht endlich loswerden. Das würde auch die Diskussion über Islamunterricht sofort unterbinden: Gar keine Religion an Schulen, fertig. Der Staat hat neutral zu sein.

Btw. Ethik in Grundschulen finde ich auch fragwürdig. Eigentlich sind die Kinder dazu echt noch zu jung. Aber solange es Religionsunterricht gibt muss Ethik immer als Alternative angeboten werden. Gibt es diese Alternative nicht sollte es auch keinen Religionsunterricht geben. Kein Kind sollte aus Mangel an Alternativen zum Religionsunterricht gezwungen werden.
 
Mitglied seit
04.08.2007
Beiträge
370
Reaktionen
0
Ich kenn Personen die sind in einer streng christlichen Familie aufgewachsen und sind jetzt die härtesten Atheisten die existieren. Ich glaub keiner von uns sollte Angst davor haben das er oder seine Kinder Zwangsreligiösiert werden. Mit 14 kann sich jeder frei entscheiden ob er am Religionsunterricht teilnehmen will oder nicht, bis dahin finde ich es richtig, das jedem ein Zugang zu Relgion ermöglicht wird. Kinder im Grundschulalter sind noch nicht in der Lage über Glaubensfragen zu entscheiden und Sie sollten hier nicht von Ihren Eltern bevormundet werden, weil diese grade nicht Glauben.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Kinder im Grundschulalter sind noch nicht in der Lage über Glaubensfragen zu entscheiden und Sie sollten hier nicht von Ihren Eltern bevormundet werden, weil diese grade nicht Glauben.

Aber der umgekehrte Fall von bevormundung ist in Ordnung ne? -.-

Man sollte Kinder mit dieser Thematik in Ruhe lassen bis sich alt genug sind sich selbst nen Bild zu machen. Dann könn sie sich immer noch entscheiden. Mag natürlich auch Atheisten geben die aus Christlichen Familien kommen aber das ist ne ziemliche Minderheit. Eltern prägen nunmal ihre Kinder ob sie wollen oder nicht. Selbst wenn sie es den Kindern nur vorleben mit jeden Abend beten stehen die Chancen gut das die Kinder das übernehmen werden weil sie es gar nicht anders kennen.

Und mit frei entscheiden wegen teilnahme am Religionsunterricht ist auch sone Sache. In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis wurde ich trotzdem dazu genötigt weil keine Lehrer für Werte und Normen da waren was dann idr eh Religion unter anderem Namen ist...
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Kinder im Grundschulalter sind noch nicht in der Lage über Glaubensfragen zu entscheiden und Sie sollten hier nicht von Ihren Eltern bevormundet werden, weil diese grade nicht Glauben.

ok pastafarismus für jeden.
lol wie kann man nur so dumm sein :lol:
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Ich kenn Personen die sind in einer streng christlichen Familie aufgewachsen und sind jetzt die härtesten Atheisten die existieren.
Ich kenne Leute mit konfessionslosen Eltern, die sich dann später haben taufen lassen...waayyynnnee?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ich glaub keiner von uns sollte Angst davor haben das er oder seine Kinder Zwangsreligiösiert werden.

Weil das ja auch nicht 1000 Jahre lang geschehen ist :confused:

bis dahin finde ich es richtig, das jedem ein Zugang zu Relgion ermöglicht wird.

Genau das Gegenteil ist der Fall, eigentlich sollte vermieden werden, dass Kinder irgendeinen Kontakt mit Religion haben. Wenn sie den Unfug dann doch mögen können sie sich ja später noch dafür entscheiden aber in der Kinderheit sollte man solche Ideologien so fern wie nur irgendwie möglich von ihnen halten, so dass sie sich auch wirklich frei entscheiden können wenn sie alt genug sind und nicht durch die Indoktrination voreingenommen sind.
Leider kann man rein praktisch nicht verhindern, dass Eltern ihre Kinder in Kontakt mit Religion bringen, genauso wie man leider nicht verhindern kann, dass Eltern ihren Kindern andere gefährliche Ideologien wie den Nationalsozialismus oder den Kommunismus nahe bringen. Aber man sollte doch alles mögliche dafür tun, dass dieser Schwachsinn nicht in der Schule unterrichtet wird (jedenfalls außerhalb des Geschichtsunterrichts).

Aber wie gesagt, die Kirche hat leider in Deutschland viel zu viel Einfluss und Religionsunterricht vollständig zu streichen ist wohl einfach unmöglich. Als Schadensbegrenzung sollte es dafür mindestens immer Ethik als Alternative geben, gesetzlich verordnet (d.h. Religionsunterricht darf nicht stattfinden, wenn es kein Ethik gibt, d.h. die Ethik-Klassen müssen zuerst gefüllt werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
1.749
Reaktionen
0
Genau das Gegenteil ist der Fall, eigentlich sollte vermieden werden, dass Kinder irgendeinen Kontakt mit Religion haben. Wenn sie den Unfug dann doch mögen können sie sich ja später noch dafür entscheiden aber in der Kinderheit sollte man solche Ideologien so fern wie nur irgendwie möglich von ihnen halten, so dass sie sich auch wirklich frei entscheiden können wenn sie alt genug sind und nicht durch die Indoktrination voreingenommen sind.
Leider kann man rein praktisch nicht verhindern, dass Eltern ihre Kinder in Kontakt mit Religion bringen, genauso wie man leider nicht verhindern kann, dass Eltern ihren Kindern andere gefährliche Ideologien wie den Nationalsozialismus oder den Kommunismus nahe bringen. Aber man sollte doch alles mögliche dafür tun, dass dieser Schwachsinn nicht in der Schule unterrichtet wird (jedenfalls außerhalb des Geschichtsunterrichts).

Zunächst mal:
Du kannst hier keine subjektiven Wertungen ("Unfug") vom Gegenstand reinbringen und dabei über Ideologien herziehen... es sei denn du möchtest hier deine eigene Ideologie durchbringen ;)

Von Indoktrinierung zu sprechen, ist ziemlich weit hergeholt und eigentlich albern. Den größten Einfluss haben bei Wertevermittlungen immer noch die Eltern.
Bei 1-2 Stunden pro Woche kann keine Rede davon sein, dass man maßgeblichen Einfluss hierauf hat. Wenn dem so wäre, gäbe es wohl kaum Tagesgruppen oder andere erziehungsbegleitende Einrichtungen für "schwierige" Kinder, die täglich über Jahre lang besucht werden müssen um dauerhaft Erfolge zu erzielen.

Es stellt sich, in meinen Augen, viel weniger die Frage nach der intensiven Beeinflussung der Kinder, sondern vielmehr nach der Existenzberechtigung für ein Fach, dass inhaltlich wesentlich weniger vermittelt als andere Fächer. Für mich als Kind war Religion immer ein Fach, dass Toleranz und menschlisches Miteinander beigebracht hat und tolle Märchen erzählte.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Religionen sind Unfug, da braucht man wirklich nicht drüber reden.

Glaube an etwas das nicht beweisbar ist und darauf sein Leben ausrichten ist irrational und einfach Unfug. Wenn das noch mit absoßenden und widerlichen sozialen Komponenten verbunden ist erhöht das nicht meine Zustimmung.

ÜBER Religionen zu lernen ist wichtig und gut.
Eine bestimmt Religion zu lernen ist dum. Genau so dum als würde man in der Schule Schalke 04 unterricht geben würde und keinen Sportunterricht.

Schulischer Religionsunterricht ist die offizielle Anerkennung einer rein persönlichen Sache. Das darf nicht sein. Die Eltern dürfen ja meinetwegen ihren Blödsinn glauben, aber ein Kinderhirn damit zu belasten ist nicht richtig sondern sollte als Verdummung seitens der Eltern gesehen werden.

WEnn es nur 1-2 Stunden sind, dann könnte man es auch gleich weglassen, wa? Und "Toleranz und menschliches Miteinander" in EXKLUSIVEN und sich klar abgrenzenden Gruppen ist lachhaft. Als Christ gibt es nur eine richtige Religion, als Moslem und ähnlichen Religionen ist das nicht anders.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Hä? Wieso sollte ich geistigem Dünnpfiff open minded entgegenstehen?

Es ist der religiöse der nicht open minded ist. Warum? Weil er sich nicht traut seine Vorstellungen zu hinterfragen.

Ich sage: Zeige mir Beweise für deine Behauptungen, dann akzeptiere ich ihre Existenz.

Das ist die Definition von einem offenen Geiste.

Sorry aber Religion ist gefährlicher Scheiß der keinerlei Vorteile und nur Nachteile liefert.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.739
Reaktionen
1.631
Ort
Baden/Berlin
Dass du naturwissenschaftliche Beweise für Gott und die Materie suchst zeigt dass du Religion und Glaube nicht mal im Ansatz verstanden hast. Selten jemanden posten gesehen der so verbohrt engstirnig dämlich neunmalklug brunzig aus einer sehr beschränkten Sicht heraus argumentiert. Ich sage nicht dass Religion übergeil ist du hingegen versuchst sie aber nichtmal zu verstehen und hangelst dich mit einer rein pragmatischen Argumentation durch die Thematik. Lass es einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
schlemil mach dich nicht wieder lächerlich.
wenn es darum geht verpflichtend und unter zwang die zeit von kindern zu verplanen hat es gewisse vorteile wenn der zweck davon auch in irgendeiner form sinnvoll ist. nach deiner argumentation (die eh sehr sehr dürftig ist) könnte man kinder auch einem schulfach "wandanstarren" aussetzen und diese dann einfach 45min nichts tun lassen solange irgendjemand das toll findet und sein leben danach ausrichtet.
aber gut so abstrakt muss das ja gar nicht werden, allein schon deine reaktion auf einen verpflichtenden islamischen schulunterricht wäre ziemlich lustig mit anzusehen.

also bevor du mal wieder irgendwelche einzeiler rauslässt die am ende nicht nur peinlich, sondern auch falsch sind kannste vielleicht einfach auf folgende frage antworten:

welchen vorteil hat ein konfessioneller religionsunterricht, wenn selbst die nicht wahnsinnigen (=religiösen) befürworter dessen lediglich die inhalte ohne konfessionelle bindung betonen.
warum nicht gleich ethik?
du kannst wohl kaum glauben das bibelkenntniss irgendwelche methoden von schülern fördert oder das bibelkenntniss eine derart wichtige qualifikation in deutschland wäre, das man sie auch völlig losgelöst aus der historischen betrachtungsweise noch lehren muss.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Dass du naturwissenschaftliche Beweise für Gott und die Materie suchst zeigt dass du Religion und Glaube nicht mal im Ansatz verstanden hast. Selten jemanden posten gesehen der so verbohrt engstirnig dämlich neunmalklug brunzig aus einer sehr beschränkten Sicht heraus argumentiert. Ich sage nicht dass Religion übergeil ist du hingegen versuchst sie aber nichtmal zu verstehen und hangelst dich mit einer rein pragmatischen Argumentation durch die Thematik. Lass es einfach.

Bitte nicht schon wieder!

NICHTS ausser Religionen wird es erlaubt Behauptungen aufzustellen ohne sie belegen zu müsen. Religionen sind exakt das gleiche wie alle anderen Behauptugnen. NICHTS an ihnen ist irgendwie besonders.

ALLES ist irgendwe und vielleicht erst irgendwann nachvollziehbar und testbar (also wissenschaftlich überprüfbar) wenn es das nicht ist, danng ibt es keinen Grund anzunehmen dass es wahr wäre.

Glaube (engl. Faith) ist der Glaube ohne Beweise.

Wie kann amn sowas unterstützen? Ernsthaft?
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.739
Reaktionen
1.631
Ort
Baden/Berlin
Über den Religionsunterricht hab ich garnicht gesprochen und inwiefern dieser ebenso wie ethik in der Schule sinnvoll oder nicht sinnvoll erscheint möchte ich auch nicht kommentieren auch wenn ich nicht denke und auch erfahren habe, dass dieser die Kinder in irgendeiner Form einer religiösen Vernebelungsgehirnwäsche unterzieht. Man sollte da die Kirche im Dorf lassen..der Religionsunterricht für Kinder ist mandalas malen lieder singen und bisschen was über Jesus und Nächstenliebe erfahren. Jnsofern hätte man den Ethikunterricht in diesem Fall auch getrost erlauben können da er eben so schlicht wie ideologisch absolut ungefährlich ist wie rk oder ev unterricht für 7jährige. Beängstigender als reliunterricht finde ich eher die Eltern oder User hier die Angst vor
einer Zwangschristanisierung haben.

Fragman hingegen hat Religion als solche als (wissenschaftlich) schwachsinnig abgetan, obwohl er sich nie mit religion in irgendeiner Form (Theologie im weitesten Sinne) beschäftigt hat und das ist einfach ignorant und bauernschlau.
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
1.749
Reaktionen
0
Ohne auf Fragman einzugehen (bei 10s Rage-posts über Religion erübrigt sich die Diskussion in etwa genauso wie bei Zirkelbeweis-posts):
Ihr stellt den Religionsunterricht dar als sei es die Hitlerjugend 2.0

Über den Sinn und die Tiefe von Religionsunterricht lässt sich streiten und ich selbst sehe es als obsoletes Fach ohne wirklichen Inhalt, aber zu behaupten es sei Indoktrinierung für Kinder und alles Mögliche, ist einfach absurd. Vorher haben erstmal 3 Mio andere Faktoren einen größeren Einfluss auf Kinder als extrem aufgeweichter Religionsunterricht.
 
Oben