Rede von Jörg Tauss, 03.07.09 Bundestag

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von synterius
und das ist ne riesen frechheit für jeden der auch produziert und nicht nur konsumiert.
nein. oder willst du mir erzaehlen, dass die letzten 46 jahre in deutschland eine frecheit fuer alle produzierenden von solchem material waren?
und selbst für den konsumenten wird sich die qualität einiger produktionen stark vermindern, eben weil es dort kein geld mehr zu holen gibt.
die qualitaet von kunst hat absolut nichts mit dem geld, dass es dort zu holen gibt, zu tun. das verhaeltnis ist sogar umgekehrt. je mehr geld es zu holen gibt, umso schlechter wird das produzierte.
 
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Original geschrieben von synterius
und das ist ne riesen frechheit für jeden der auch produziert und nicht nur konsumiert.
und selbst für den konsumenten wird sich die qualität einiger produktionen stark vermindern, eben weil es dort kein geld mehr zu holen gibt.

Ja klar :elefant:
Wirklich erschreckend, dass dieses Märchen immernoch verbreitet und geglaubt wird.
 
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Original geschrieben von haschischtasche
oder willst du mir erzaehlen, dass die letzten 46 jahre in deutschland eine frecheit fuer alle produzierenden von solchem material waren?

was meinst du ?

Original geschrieben von haschischtasche

die qualitaet von kunst hat absolut nichts mit dem geld, dass es dort zu holen gibt, zu tun. das verhaeltnis ist sogar umgekehrt. je mehr geld es zu holen gibt, umso schlechter wird das produzierte.

achso, und blueray hd auflösungs dvds mit atemberaubenden effekten und epochalen bonusmaterial mit orchester soundtrack bezahlen sich natürlich von selbst.
regisseure müssen auch ihre miete zahlen.
oder tonstudios und produzenten in der musikszene, ist natürlich alles umsonst.


allein die zeit die investiert wird um (unter anderem) auch andere glücklich zu machen ist eine entlohnung wert, und jeder schaffende sollte selbst drüber entscheiden können was er für eine gegenleistung verlangen möchte.
es allen vorzuschreiben alles umsonst anzubieten, oder gar nicht, ist einfach ne riesen frechheit.
 
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Original geschrieben von synterius


achso, und blueray hd auflösungs dvds mit atemberaubenden effekten und epochalen bonusmaterial mit orchester soundtrack bezahlen sich natürlich von selbst.
oder tonstudios und produzenten in der musikszene, ist natürlich alles umsonst.
auch regisseure müssen ihre miete zahlen.

allein die zeit die investiert wird um (unter anderem) auch andere glücklich zu machen ist eine entlohnung wert, und jeder schaffende sollte selbst drüber entscheiden können was er für eine gegenleistung verlangen möchte.
es allen vorzuschreiben alles umsonst anzubieten, oder gar nicht, ist einfach ne riesen frechheit.

Macht aber doch niemand. Niemand schreibt ihnen vor, es umsonst anzubieten. Sie können verlangen was auch immer sie wollen.
Was sie aber nicht können ist verhindern, dass Menschen kommunizieren, Informationen austauschen. Das verhindern zu wollen ist eine Frechheit.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Niemand schreibt ihnen vor, es umsonst anzubieten. Sie können verlangen was auch immer sie wollen.

was aber nichtig ist wenn das tauschen von dem beschriebenen material für alle legal und umsonst zugänglich gemacht wird.
 
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Original geschrieben von synterius


was aber nichtig ist wenn das tauschen von dem beschriebenen material für alle legal und umsonst zugänglich gemacht wird.

Nein. Ganz im Gegenteil. Gerade Bands, die ihre Musik im Internet zur Verfügung stellen verkaufen danach mehr CDs.
Zudem gibt es Konzerte, CD-Beilagen und so vieles mehr.

Ja, das Geschäftsmodell muss sich ein wenig ändern. Menschen müssen sich anpassen.
Aber zu behaupten, dass die Kreativen kein Geld mehr verdienen könnten ist einfach absolut lächerlich.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Nein. Ganz im Gegenteil. Gerade Bands, die ihre Musik im Internet zur Verfügung stellen verkaufen danach mehr CDs.
Zudem gibt es Konzerte, CD-Beilagen und so vieles mehr.

Ja, das Geschäftsmodell muss sich ein wenig ändern. Menschen müssen sich anpassen.
Aber zu behaupten, dass die Kreativen kein Geld mehr verdienen könnten ist einfach absolut lächerlich.

ganz richtig die kreativen verdienen dadurch erst mal wieder Geld die unkreativen die die das Musik Monopol der letzten Jahre gepachtet und ausgeschlachtet haben gehen natuerlich leer aus.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Nein. Ganz im Gegenteil. Gerade Bands, die ihre Musik im Internet zur Verfügung stellen verkaufen danach mehr CDs.

der krasse insidertipp hat die ganzen major bosse natürlich noch nicht erreicht oder was ?
wenn es profitabel wäre würden die es machen, ganz einfach.
dort wo sowas funktionert sind oft kleine bands die wenigstens damit ein wenig aufmerksamkeit bekommen.

Original geschrieben von MegaVolt

Ja, das Geschäftsmodell muss sich ein wenig ändern. Menschen müssen sich anpassen.

wieso muss sich etwas ändern ?
man bezahlt für eine leistung, ganz easy und so funktioniert es überall am besten.

Original geschrieben von MegaVolt

Aber zu behaupten, dass die Kreativen kein Geld mehr verdienen könnten

das hat auch niemand behauptet.
 
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Original geschrieben von synterius


der krasse insidertipp hat die ganzen major bosse natürlich noch nicht erreicht oder was ?
wenn es profitabel wäre würden die es machen, ganz einfach.
dort wo sowas funktionert sind oft kleine bands die wenigstens damit ein wenig aufmerksamkeit bekommen.

Na und? Plattenbosse interessieren mich nicht. Das sind doch nun wirklich keine "kreativen".

wieso muss sich etwas ändern ?
man bezahlt für eine leistung, ganz easy und so funktioniert es überall am besten.

Genau so soll es ja auch funktionieren. Man bezahlt für eine Leistung. Eine Leistung ist z.B. ein Konzert oder auch ein (physischer) Datenträger.
Was aber nicht funktioniert, nie funktioniert hat und auch hoffentlich niemals funktionieren wird ist, ein Monopol auf Informationen aufzubauen und die Nutzung dieser Information unter Strafe zu stellen.

das hat auch niemand behauptet.
Wieso beschwerst du dich dann? Kreative sollen eben weiterhin für ihre Leistungen verlangen können was auch immer sie wollen.
Ich will nur die künstlichen Monopole abschaffen, die zur Zeit genau diesen freien Wettbewerb verzerren.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Eine Leistung ist z.B. ein Konzert oder auch ein (physischer) Datenträger.

ein musikstück oder ein film ist also keine leistung solange man es nicht anpacken kann oder live vorgespielt bekommt ?
die leistung ist halt schon abgeschlossen, ändert aber nichts daran das es ne leistung ist.
wenn du dort keine leistung siehst versteh ich auch nicht was du dann überhaupt willst.
du musst ja keine mp3's hören.




Original geschrieben von MegaVolt

Wieso beschwerst du dich dann? Kreative sollen eben weiterhin für ihre Leistungen verlangen können was auch immer sie wollen.

wie gesagt ist das nonsens wenn das sharing gefördert und legalisiert werden soll.
ist wie vorne eintritt fürs kino zu verlangen während man am hintereingang mit offenen armen umsonst reingelassen wird. (und alle wissen das)


Original geschrieben von MegaVolt

Ich will nur die künstlichen Monopole abschaffen, die zur Zeit genau diesen freien Wettbewerb verzerren.

was meinst du damit speziell, kannst du ein beispiel nennen ?
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von synterius


was meinst du ?
vor 46 jahren wurde die microkassette eingefuehrt und seitdem wird in saemtlichen schichten wie bekloppt kopiert. das ist durchs internet relativ gesehen nicht mehr geworden.

achso, und blueray hd auflösungs dvds mit atemberaubenden effekten und epochalen bonusmaterial mit orchester soundtrack bezahlen sich natürlich von selbst.
regisseure müssen auch ihre miete zahlen.
oder tonstudios und produzenten in der musikszene, ist natürlich alles umsonst.
etwas in der richtung hab ich nichtmal naehrungsweise gesagt oder angedeutet. da du trotzdem darauf einschlaegst: die bereiche von denen du sprichst, verdienen immer noch genug geld. unverhaeltnismaessig viel sogar.
allein die zeit die investiert wird um (unter anderem) auch andere glücklich zu machen ist eine entlohnung wert, und jeder schaffende sollte selbst drüber entscheiden können was er für eine gegenleistung verlangen möchte.
das ist so und wird immer so bleiben.
es allen vorzuschreiben alles umsonst anzubieten, oder gar nicht, ist einfach ne riesen frechheit.
das macht doch ueberhaupt keiner, auch nicht die piratenpartei.
 
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Original geschrieben von synterius



regisseure müssen auch ihre miete zahlen.

das stimmt nicht, die haben immer fette villen und zwar gekaufte, die zahlen höchstens manchmal für menschen miete aber oft kaufen die die auch..

als die mönche früher bücher abgeschrieben haben, wurden die auch immer abgemahnt, aber sie konnten es einfach nicht lassen. deswegen sind heute auch viele geistliche schwul und kinderschänder.

ich hab damals meinen lehrer abgemahnt, der uns seiten aus büchern kopiert hat und meine mutter hat mir bekannte lieder vorgesungen und es nicht der gema gemeldet. ich werde sie denunzieren und danach enterben!
 

Clawg

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Original geschrieben von MegaVolt
Was aber nicht funktioniert, nie funktioniert hat und auch hoffentlich niemals funktionieren wird ist, ein Monopol auf Informationen aufzubauen und die Nutzung dieser Information unter Strafe zu stellen.
Würdest du es als illegal ansehen, wenn jemand ein Buch schreibt und statt es zu veröffentlichen, sich das einzige Exemplar ins Regal stellt?

Punkt ist, dass jemand nur deshalb bestimmte Unternehmungen unternimmt, weil er über Verträge abgesichert wurde, zukünftige Einnahmen zu verdienen.
 

Jesus0815

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Wie stehts mit Bildung und Kunst? Beispiel Michael Jackson - er war der Künstler, das Zugpferd der Firma die ihn vertreten hat. Jetzt ist er tot - ist es moralisch noch vertretbar seine Musik kaufen zu müssen - anstatt sie kostenlos zugänglich zumachen?
Bildung und Kunst sind zwar abstraktere Formen von Informationen, aber der Vergleich ist mehr oder minder analog.



Wie wärs mal mit innovativen Geschäftsmodellen?
"Ihr wollt Musik? Kostenlos? Ok, hier habt ihr alle Tracks kostenlos in 64kbps.
Ihr wollts in besserer Qualität? Ok, hier habt ihr alle Tracks für je 0,99€ in 192kbps. Ach, ihr wollt die Luxusvariante? Ok, hier habt ihr für je 1,99€ alle Tracks in 320kbps"
 

Clawg

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Original geschrieben von TE)Kain
Wie stehts mit Bildung und Kunst? Beispiel Michael Jackson - er war der Künstler, das Zugpferd der Firma die ihn vertreten hat. Jetzt ist er tot - ist es moralisch noch vertretbar seine Musik kaufen zu müssen - anstatt sie kostenlos zugänglich zumachen?
Bildung und Kunst sind zwar abstraktere Formen von Informationen, aber der Vergleich ist mehr oder minder analog.

Richtig, nach einer bestimmten Zeit (nach Erstellung des Werkes).

Die Zeit, die das Urheberrecht vorschreibt sollte die Zeit widerspiegeln, bis eine Idee sich indirekt verbreitet. Mit dem Informationszeitalter sollte diese Zeit wohl etwas verringert, aber sicher nicht abgeschafft werden.


Wie wärs mal mit innovativen Geschäftsmodellen?
"Ihr wollt Musik? Kostenlos? Ok, hier habt ihr alle Tracks kostenlos in 64kbps.
Ihr wollts in besserer Qualität? Ok, hier habt ihr alle Tracks für je 0,99€ in 192kbps. Ach, ihr wollt die Luxusvariante? Ok, hier habt ihr für je 1,99€ alle Tracks in 320kbps"

Dann mach doch!
 

wowbeta

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nur mal so nebenbei an alle die schreien: Aber die Künstler müssen doch bezahlt werden...

richtige(!!!) Künstler erschafft Musik weil es ihre Passion ist. Das sieht man doch bei den Youtube/MYspace Künstlern. My Chemical Romance, One Republic usw usw waren alles Myspace Artists, die die Songs umsonst zur Verfügung gestellt haben. Wenn es den Leuten gefällt, dann werden sie es auch kaufen. Früher hat auch keiner gemeckert, wenn aus dem Radio mitgeschnitten wurde oder MC kopiert wurden.

Das Problem ist, dass es neue Vertriebswege geben muss.Wieder mehr Konzerte, Live Auftritte usw. Die Musikindustrie muss sich halt auch mal ein Stück bewegen um weiterhin zu überleben. Deichkind zb sagt von sich selber: Ladet unsere Musik, und kommt dann zu unseren Konzerten. -> Multi Millionen verdient.

Wer auffallen will, muss neue Wege gehen: Prince_ legte seine CD „Planet Earth“ kostenlos der britischen Mail On Sunday bei und spielte danach 21 ausverkaufte Shows in London. Das neue Album „Cum Grano Salis“ der deutschen Band Fire In The Attic gab es zwei Tage vor dem offiziellen Release in der Mai-Ausgabe des Musikmagazins Visions und die Band war plötzlich im Gespräch.
Quelle


Das sind die neuen Wege. Und solche Spasti Künstler wie OOmpfh oder sonst was die Vollplayback spielen und keine Sau zu ihren Konzerten geht und ihre Songs nur for Free runtergeladen werden, die fallen dann durchs natürliche Raster. Und das ist auch gut so. Darwinismus ftw. Ich wage mal zu behaupten, das wir durch legale freie Mp3 downloadst nicht qualitativ schlechtere, sondern qualitativ BESSERE Musik zu hören bekommen. Den mal ehrlich, welcher Hurensohn will schon Schnappi und den Crazy Frog Live sehen? Ergo haben solche Cash Cows auch kein Interesse Musik zu produzieren. Die Unbekannten Bands aber holen das beste aus sich raus um mal vor 60.000 Menschen zu spielen... Und das ist eigtl Musik. Live vor Publikum, mit einer Gitarre oder Turntable in der Hand.
 
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Sehe ich genauso. Ich habe wenig Mitleid mit Musikern - die haben schon das Privileg mit ihrem Hobby Geld zu verdienen und werden, wenn sie gut genug sind auch locker von live-Auftritten etc leben können.
Das jedem der nen bisschen in ein Mikro reinsäuselt gleich ein riesiges Vermögen zusteht und die Plattenfirmen sich daran gewöhnt haben, mit ihren Retortenkünstlern sofort Millionen zu zocken, bringt doch die Musik nicht vorran.

Leute die aus Leidenschaft Musik machen, haben ohne diese extreme Kommerzialisierung wahrscheinlich sogar bessere Chancen sich durchzusetzen. Der Markt ändert sich halt und da müssen halt BMG und Co mitziehen oder als alte Dinosaurier untergehen.
 
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Original geschrieben von Clawg

Würdest du es als illegal ansehen, wenn jemand ein Buch schreibt und statt es zu veröffentlichen, sich das einzige Exemplar ins Regal stellt?

Punkt ist, dass jemand nur deshalb bestimmte Unternehmungen unternimmt, weil er über Verträge abgesichert wurde, zukünftige Einnahmen zu verdienen.

Natürlich darf er es in sein Regal stellen, was soll daran bitte illegal sein? Was er nicht darf ist es erst veröffentlichen und dann anderne Leuten vorschreiben (ohne einen Vertrag mit ihnen geschlossen zu haben) was sie mit dieser Information anfangen dürfen.

Dein Punkt ist richtig, ich sehe aber die Relevanz nicht. Wenn er wirklich Verträge abschließen will und verhindern will, dass das Buch "weitererzählt" wird dann muss er eben mit jedem einzelnen Käufer ein NDA abschließen. Das ist aber verdammt nochmal rein eine Sache zwischen Verkäufer und Käufer und der Staat hat da nicht mit dümmlichen Gesetzen zwischenzufunken.
 

Benrath

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was ist denn das für ne heuchlerei seitens megavolt im anderen thread markt für alles fordern aber bei Urheberrechten von künstlichen Monopolen sprechen. synterius hat im grunde alles gesagt.

nur weil du gerne umsonst musik kopieren möchtest, ist das noch lange nicht ok. und die ganzen dummen beispiele für von Prinz, Green day und co sind auch kappes, weil die sich das eh schon leisten können, weil sie groß genug sind.

Claw ist ja wenigstens konsisten was das angeht.
 
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die buchdiskussion ist eh müssig, als würde jemand nen 1000 seiten roman als pdf saugen und ihn am pc lesen oder selber ausdrucken.
das steht der komfort ein richtiges buch zu haben für 5-10€ bei dem ich dann ganz normal drin lesen kann doch in keinem verhältnis zu ner pdf.

falls irgendwann mal die ebook reader so weit sind, dass die auch 90% der leute haben und sie wirklich so bequem und gut wie ein papierbuch ist kann man nochmal drüber reden.
 

wowbeta

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Benrath du hast es einfach nicht verstanden. Les dir meinen Post nochmal richtig durch. Dieses ganze Rumgeheuchle von deiner Sorte kotzt mich tierisch an
 
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Original geschrieben von Benrath
was ist denn das für ne heuchlerei seitens megavolt im anderen thread markt für alles fordern aber bei Urheberrechten von künstlichen Monopolen sprechen. synterius hat im grunde alles gesagt.

Es ist absolut keine Heuchelei, es ist einfach vollkommen konsequent.
Gerade weil ich extrem liberal bin will ich einen freien Markt. Frei bedeutet hier wieder: Frei von Gewalt, d.h. von äußeren Einschränkungen. Das schließt insbesondere mit ein, dass ich mit meinem Eigentum absolut alles machen darf, was nicht direkt einem anderen Menschen physische Gewalt antut oder worauf ich beim Kauf nicht in einem freiwilligen Vertrag verzichtet habe.

Dass nun der Staat dahergelaufen kommt und mir unter Gewaltandrohung vorschreibt, dass ich mit meinem Eigentum nicht machen kann was ich will ist in höchstem Maß nicht liberal.
 

Benrath

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jo und auf diesem Markt muss nun mal der Anbieter geschützt werden, weil es sonst marktversagen gäben, wenn du den markt völlig frei lässt.
Weil wer sollte tatsächlich zahlen bei gütern bei denen die grenzproduktionskosten durchs dlen gegen 0 tendieren.


und zur zeit sieht das tatsächlich so aus, dass den anbieter künsltiche monopole auf zeit ermöglicht werden.

@ wowbeta was ist denn meine sorte ? :confused:
 

wowbeta

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Anbieter MUSS man NICHT schützen. Sie schützen sich selber durch Qualität. Freie Marktwirtschaft bedeutet ja gerade KEIN Eingriff des Staates. Check das doch mal Endlich.

Es gibt diese Technologien und nun muss man damit umgehen. Das alte Modell funktioniert nicht!

Und was du da laberst, dass das obere Modell mit Konzerten nur mit etablierten Bands usw klappt, ist vollkommener Schwachsinn und zeigt nur wie wenig Ahnung du hast. Ich habe oben zwei Beispiele genannt, wo no names zu Megastars aufgestiegen sind.

Wenn du nur rumtrollen willst, ohne vernünftige Argumente, dann mach das bitte woanders.


€: deine sorte: Leute die keine Ahnung haben, aber ihren Senf dazugeben und nachdem die Argumente auseinander genommen wurden, trotzdem auf ihrem dummen Standpunkt verharren.
 
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Original geschrieben von Benrath
jo und auf diesem Markt muss nun mal der Anbieter geschützt werden, weil es sonst marktversagen gäben, wenn du den markt völlig frei lässt.
Weil wer sollte tatsächlich zahlen bei gütern bei denen die grenzproduktionskosten durchs dlen gegen 0 tendieren.

die reproduktionskosten sind de facto 0, wie kann man da überhaupt noch einen preis über 0 rechtfertigen? in der menschheitsgeschichte wird gewirtschaftet, weil die güter begrenzt sind. da diese begrenzung in dieser form aber nicht mehr auf informationen zutrifft, geht ihr preis gegen 0. die zeiten ändern sich halt.
 
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Original geschrieben von wowbeta

Ich habe oben zwei Beispiele genannt, wo no names zu Megastars aufgestiegen sind.

ja schön, sie haben sich damit einen namen gemacht und jetzt kassieren sie ihr geld durch cd verkäufe wie alle anderen auch.
aber wieso verteilen die ihre songs nicht auch weiterhin umsonst wenn sie so tolle "echte" künstler sind ?

das ding ist das solche umsonst-songs-anbieten aktionen auch nur funktionieren wenn man normalerweise für musik bezahlen muss.
wenn in zukunft alles umsonst ist dann kann auch niemand mehr damit schlagzeilen machen etwas umsonst zum download anzubieten.


Original geschrieben von haschischtasche
das macht doch ueberhaupt keiner, auch nicht die piratenpartei.

was dann ?
sie schreiben klipp und klar das kopieren für nicht kommerzielle zwecke für alle zugänglich zu machen und sogar noch zu fördern.
was ist daran nicht "für alle umsonst und keiner hat die wahl" ???
 

Benrath

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Original geschrieben von wowbeta
Anbieter MUSS man NICHT schützen. Sie schützen sich selber durch Qualität. Freie Marktwirtschaft bedeutet ja gerade KEIN Eingriff des Staates. Check das doch mal Endlich.

Es gibt diese Technologien und nun muss man damit umgehen. Das alte Modell funktioniert nicht!

Und was du da laberst, dass das obere Modell mit Konzerten nur mit etablierten Bands usw klappt, ist vollkommener Schwachsinn und zeigt nur wie wenig Ahnung du hast. Ich habe oben zwei Beispiele genannt, wo no names zu Megastars aufgestiegen sind.

Wenn du nur rumtrollen willst, ohne vernünftige Argumente, dann mach das bitte woanders.


€: deine sorte: Leute die keine Ahnung haben, aber ihren Senf dazugeben und nachdem die Argumente auseinander genommen wurden, trotzdem auf ihrem dummen Standpunkt verharren.

da hat aber jemand in der kindheit bisschen wenig liebe erfahren.

du hast also herausgefunden das freie marktwirtschaft ohne jeglichen eingriff des staates funzt.. hm dann werden sich also alle anderen geirrt haben, die z.B. ne rechtsordnung verlangen. marktversagen gibts natürlich auch nie. außer claw ist hier glaub ich wirklich keiner für absolute freie marktwirtschaft was du da gerade so propagierst.

btw deine beispiele sind jetzt also absolute megastars, k.a noch nie von denen gehört. und selbst wenn 2 beispiele widerlegen also alle gegenargutmente. klasse. Es kann nicht jeder künstler von Konzerten leben und eventuell will das auch nicht jeder. Sondern möchte gerne einen "meinetwegen" fairen Preis erzielen. Das problem ist nur er kann niemanden zwingen dafür zu zahlen, weil jeder seine stücke kostenlos bekommt per dl, ergo Grenzkosten = 0, auf lange sicht hat er keinen bock mehr. Das es da ausnahmen geben kann, will ich nicht mal bestreiten, aber das problem siehts du anscheinend nicht. Daher gönnt man zur zeit den Leuten befristete Monopole, damit sie ihrer Arbeit auch entlohnt bekommen.
 

Benrath

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Original geschrieben von The-Fang


die reproduktionskosten sind de facto 0, wie kann man da überhaupt noch einen preis über 0 rechtfertigen? in der menschheitsgeschichte wird gewirtschaftet, weil die güter begrenzt sind. da diese begrenzung in dieser form aber nicht mehr auf informationen zutrifft, geht ihr preis gegen 0. die zeiten ändern sich halt.

ja aber die fixkosten der herstellung(koponieren, schreiben) bzw die opportunitätskosten des herstellers gehen nicht gegen 0.
 
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Original geschrieben von Benrath


ja aber die fixkosten der herstellung(koponieren, schreiben) bzw die opportunitätskosten des herstellers gehen nicht gegen 0.

die sind sicher nicht null, aber die kann/muss er sich dann über konzerte reinholen. wenn der künstler nur über platten sein geld verdienen will und niemand seine musik kopieren soll, ist das gut und schön, aber das ist heute einfach nicht mehr möglich. fertig aus!

aber vielleicht kannst du ja erklären, wie man filesharing wirklich sinnvoll und effektiv verhindern oder eindämmen kann?!?

meiner meinung geht es einfach nicht mehr, "copy paste" ist schon einfach eine kulturtechnik geworden.
 

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also auf der eine seite darf man leute nicht zwingen für etwas zu bezahlen, aber der künstler MUSS das über konzerte reinholen..

interessant.

außerdem gehts hier doch gar nicht um das wie verhindern, sondern obs legal ist.. denke technisch wird das immer ein wettlauf ziwschen häckern und kopierschützern sein.. eventuell auch, dass man sachen nur noch gestreamed hört, was weiß ich, das nicht mein gebiet.
 

Clawg

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Original geschrieben von MegaVolt
Dein Punkt ist richtig, ich sehe aber die Relevanz nicht. Wenn er wirklich Verträge abschließen will und verhindern will, dass das Buch "weitererzählt" wird dann muss er eben mit jedem einzelnen Käufer ein NDA abschließen. Das ist aber verdammt nochmal rein eine Sache zwischen Verkäufer und Käufer und der Staat hat da nicht mit dümmlichen Gesetzen zwischenzufunken.

Worauf es hinausläuft ist doch folgendes:

1. Der Produzent kann so oder so seinen Willen bekommen, er produziert nur unter den ihm gewünschten Verkaufs- und Nutzungsbedingungen.

2. Staatliche Regelungen bzgl. Urheberrecht sind lediglich ein Vorschlag, ein Standard, an den man sich als Produzent orientieren kann. Außerdem bieten sie einen Standard für Situationen, in denen kein individueller Vertrag eingegangen (bzw. nur sehr schwer eingegangen) werden kann, was meist praktische Gründe hat.
Wenn ich in meinem Keller ein neues Lied proben würde und mein Nachbar mit einem Mikrofon die Melodie aufnehmen und dann verkaufen würde, könnte ich klagen? Wenn ich im Bus an einer neuen Formel arbeite und jemand schaut mir über die Schulter, schaut sie mir ab und verkauft sie, darf ich dann klagen? Wenn ich einen Motor entwickle, dessen Funktionsweise offen ersichtlich ist, darf ich dann klagen, wenn ihn ein beistehender Passant kopiert? Ich möchte mein neues Buch zum Druck geben, verliere es aber unterwegs. Darf dann der Finder es kopieren und selbst verlegen?

Klar, einige der Punkte lassen sich auch über Verträge, beispielsweise des Inhabers der Straße, der Buslinie etc. regeln.

3. Neben der obigen grundsätzlichen Problematik mit dem Schließen von Verträgen, bleibt die grundsätzliche Frage nach der Rolle und Natur des Staates, also welche Verträge er durchsetzen sollte.

Eine Grenze wären schon mal 'Geheimverträge', wie z.B. "Wenn du dieses Buch lesen möchtest, darfst du mit niemandem darüber reden.". Ein Zugang zu Rechtsmitteln, bei denen teilweise Inhalte vermittelt werden, kann man nicht ausschließen, da ja dies spätestens bei der Klage selbst herauskommt. Allgemein also 'illegale Vereinbarungen', können nicht Vertragsbestandteil werden.

Non disclosure agreements sind rechtens, können aber aufgrund von Punkt (3.) nicht immer angewendet werden. Nur weil jemand zufällig meine Formel im Bus liest, kann das nicht heißen, dass er nun mit mir in einem NDA Vertrag steht und nach meinem Willen bestraft werden kann.


Wegen (1.) brauchen wir eine Form des Schutzes intellektuellen Eigentums.
Wegen (2.) brauchen wir auf jeden Fall eine vertragsunabhängige Schutz des intellektuellen Eigentums (Urheberrecht).
Wegen (3.) kann der Produzent bei einer Veröffentlichung nicht beliebige Konditionen verlangen.

Deshalb ist eine Form des Urheberrechts gerechtfertigt.
 

Benrath

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oh selbst claw ist für urheberrecht und durchsetzung vom staat :)
 
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Original geschrieben von Clawg
Wegen (1.) brauchen wir eine Form des Schutzes intellektuellen Eigentums.
Wegen (2.) brauchen wir auf jeden Fall eine vertragsunabhängige Schutz des intellektuellen Eigentums (Urheberrecht).
Wegen (3.) kann der Produzent bei einer Veröffentlichung nicht beliebige Konditionen verlangen.

1. Sehe da keine Verbindung. Wenn der Produzent sowieso seinen Willen bekommen kann dann ist es doch nur richtig, ihm diese Verantwortung ganz allein zu überlassen. Er muss die Verträge ausarbeiten, wieso erwartet er dann auf einmal staatliche Unterstützung?
2. Ebenfalls nein. Einfach so eine "Formel verkaufen" geht ja nun wirklich nicht. Wenn jemand im Bus deine Formel liest, sie versteht und mit ihr arbeiten kann und dann ein Produkt verkauft, das deinem gleichwertig ist - shit happens. Pass halt besser auf deine Informationen auf. Selbst schuld wenn du wichtige (geheime) Information im Bus quasi offen zugänglich machst.
3. Doch kann er, von all seinen Käufern - die dann freiwillig an diese Konditionen gebunden sind. Der Punkt dabei ist aber: Wer diese Bindung nicht eingeht darf niemals etwas vom Produzenten zu befürchten haben. Solange kein Sachmittel gestohlen wird, solange nur Information kopiert wird, darf einfach keine Strafe folgen.

Oder anders ausgedrückt: Gewalt darf immer nur Reaktion, niemals Aktion sein. Durch Informationsvervielfältigung wird niemandem Gewalt angetan und somit gibt es keine Rechtfertigung für staatliche Gewalt.
 
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Wer eine Leistung in Anspruch nimmt, hat auch verdammt nochmal zu zahlen. Es kann nciht sein, dass ihr ernsthaft denkt, die Arbeit von aufwaendiger Software mit Fuessen zu treten. Nehmen wir mal als Beispiel Cubase. Ob ich nun den Preis von 500 Euro + gerechtfertigt finde oder nicht, kann man doch nicht ernsthaft fordern, dass alle Trottel dieses Programm im Internet sharen koennen. Die Entwickler haetten keine Entlohnung und es gebe somit auch kein Geld fuer weitere Produktionen. Weiterhin ist es fraglich, was so eine Regelung fuer wirtschaftliche Folgen haette. Dies koennte sowohl die Preise negativ beeinflussen als auch den kompletten Markt fuer genannte Medien vernichten.

Das Argument mit der Musik hinkt natuerlich wieder, weil ihr lediglich die krassen Beispiele der grossen Produktionsfirmen und deren Zoeglinge anfuehrt. Normal erfolgreiche Bands - die sich meistens noch selber produzieren und vermarkten muessen, verdienen heute quasi nichts mehr. Wie soll das werden, we
nn jeder Narrenfreiheit geniesst? Sollen dann die Konzertpreise in unbekannte Hoehen schiessen? Ok - das waere natuerlich fuer einige eine tolle Variante, weil sie eh nerds sind und fuer kulturelle Veranstaltungen nicht aus dem Keller kommen.


Der PP prognostiziere ich, dass sie keine Rolle in der Politik spielt, nicht jetzt, nicht in den kommenden Jahren, niemals. Das Programm ist laecherlich, was ich aber schon in meinem Kommentar weiter oben angefuehrt habe. Den Reiz, den die Partei fuer die Nerds bietet, ist natuerlich nicht zu uebersehen. Etwas Neues. Ein ungewoehnlicher Name. Piratenflagge als Markenzeichen - schliesslich wollte schon jeder als kleiner Junge Pirat sein. Und natuerlich - Narrenfreiheit.



2. Ebenfalls nein. Einfach so eine "Formel verkaufen" geht ja nun wirklich nicht. Wenn jemand im Bus deine Formel liest, sie versteht und mit ihr arbeiten kann und dann ein Produkt verkauft, das deinem gleichwertig ist - shit happens. Pass halt besser auf deine Informationen auf. Selbst schuld wenn du wichtige (geheime) Information im Bus quasi offen zugänglich machst.

Und du wunderst dich, wieso du mit deinen Ansichten immer alleine dastehst. Das ist ja wirklich unfassbar, was du da von dir gibst.
 
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Original geschrieben von Chentsu
Und du wunderst dich, wieso du mit deinen Ansichten immer alleine dastehst. Das ist ja wirklich unfassbar, was du da von dir gibst.

Tue ich nicht. Ich habe eine ganze Partei, die meine Ansichten vertritt ;)
Und in was für einer Welt lebst du denn bitte? Was genau ist daran unfassbar?
Das ist doch heute schon exakt genau so. Wie soll der nette Herr Claw denn bitte beweisen können, dass er sich die Formel wirklich selbst augedacht hat? Und selbst wenn er das kann: Wie will er beweisen, dass der andere sie sich nicht selbst ausgedacht hat? Es kann doch genausogut sein, dass beide unabhängig auf die Formel gekommen sind und der andere einfach etwas schneller war.
Es ist heute schon so, dass Claw in dieser Situation einfach komplett geloost hätte und leer ausgeht. Und meine Behauptung soll unfassbar sein?! Aber immer schön Moralapostel spielen ohne vernünftig nachgedacht zu haben, emotional diskutiert es sich ja auch viel leichter als logisch ...



Nochmal zur Klarstellung, da gerade du das anscheinend nicht so ganz verstanden hast:
Bei der Filesharing-Sache geht es um die nichtkommerzielle Nutzung. Diese sollte vollkommen frei sein. Wenn ich kein Geld mit den Werken anderer Menschen verdiene muss ich ihnen nichts abgeben.
Wer Geld mit deiner 500€-Software verdienen will muss hingegen weiter bezahlen. Und das ist heute doch schon genauso: Quasi kein Privatanweder zahlt für sein Photoshop. Firmen dagegen schon. Das ist der aktuelle Zustand. Was genau spricht enn nun dagegen, dieses Verhalten, dass heute schon exakt so praktiziert wird, einfach legal zu machen?
 

Benrath

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um erhlich zu sein hat er bei dem liegen lassen irgendwie recht.. dummheit gehört dann schon bestraft. vor allem wie soll da der urheber beweisen dass es seins war. Da spielt in dem Beispiel auch ne große portion fahrlässigkeit mit.


sonst haste aber recht :)
 

wowbeta

Guest
Original geschrieben von MegaVolt

Wer Geld mit deiner 500€-Software verdienen will muss hingegen weiter bezahlen. Und das ist heute doch schon genauso: Quasi kein Privatanweder zahlt für sein Photoshop. Firmen dagegen schon. Das ist der aktuelle Zustand. Was genau spricht enn nun dagegen, dieses Verhalten, dass heute schon exakt so praktiziert wird, einfach legal zu machen?


platinraute
 
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was dagegen spricht ist das ihr dem ersteller des programms vorschreiben wollt wem er das ganze umsonst geben muss.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von MegaVolt
1. Sehe da keine Verbindung. Wenn der Produzent sowieso seinen Willen bekommen kann dann ist es doch nur richtig, ihm diese Verantwortung ganz allein zu überlassen. Er muss die Verträge ausarbeiten, wieso erwartet er dann auf einmal staatliche Unterstützung?
Weil er es kann.

Dann darfst du eben erst einmal verschiedene NDAs unterschreiben, sobald du irgendwas in die Finger bekommst. Zweifelhaft, ob das im Interesse des Produzenten oder Kunden bzw. Staates ist.
Wenn die Gewinne nicht realisiert werden können, dann wird nicht produziert, so einfach ist das. Und der Staat kann wohl unmöglich all diese NDA verfolgen. Der Punkt ist eben rein praktisch gesehen.

2. Ebenfalls nein. Einfach so eine "Formel verkaufen" geht ja nun wirklich nicht. Wenn jemand im Bus deine Formel liest, sie versteht und mit ihr arbeiten kann und dann ein Produkt verkauft, das deinem gleichwertig ist - shit happens. Pass halt besser auf deine Informationen auf. Selbst schuld wenn du wichtige (geheime) Information im Bus quasi offen zugänglich machst.
Dann hört er eben deine Verbindungen ab oder stiehlt deine Unterlagen einfach.
Klar, ist illegal, aber derjenige kann ja nur wegen des Einbruchs belangt werden. Produkte, dier er auf Basis der daraus gewonnenen Ideen schafft, könntest du dann nicht belangen. Es muss nur ein Mensch an deine Daten kommen und die veröffentlichen und schon könntest du das Projekt in den Müll werfen.

Und nicht nur, dass der Staat Schwierigkeiten hat, deine Daten zu schützen (kann er praktisch nicht, das liegt dann an jeder einzelnen Firma selbst), er hat auch ziemliche Probleme, deine womöglichen NDAs zu schützen. Wer ein Massenprodukt herstellen möchte, kann unmöglich mit jedem Käufer einen NDA schließen und dann später herausfinden, wer diesen verletzt hat.
Noch hinzu kommt, dass die Schadenssumme dann jenseits von gut und böse wäre, wenn auf Basis einer illegalen Kopie Millionen legaler Kopien produziert und verkauft würden. Vielleicht würde Tod durch Exekution abschrecken, aber Unachtsamkeit gibt es immer. Hinzu kommt, dass von jedem der Kunden eine Kopie gestohlen (oder verloren) werden könnte und selbst bei illegaler Kopie es nicht leicht ist, den eigentlichen Verursacher ausfindig zu machen.
De facto sind NDAs in dem Zusammenhang also völlig nutzlos.

Oder anders ausgedrückt: Gewalt darf immer nur Reaktion, niemals Aktion sein. Durch Informationsvervielfältigung wird niemandem Gewalt angetan und somit gibt es keine Rechtfertigung für staatliche Gewalt.
Die erste Aufgabe des Staates ist es, Rechte zu schützen. Deshalb hat man einen Staat.
 
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