Reaktion als Dieselbesitzer auf Fahrverbote

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Ich habe aktuell etwas über 100 Km Arbeitsweg hin und zurück am Tag. Das dauert 45 Minuten im Berufsverkehr. Mit Baustelle im schlimmsten Fall 1,25 Stunden, wenn ich mit meinem Euro 5 CDI von November 2011 fahre.

Ich wohne recht ländlich und muss über den Rhein. Das heißt die einzige Zugverbindung, die in Frage kommt beinhaltet Zum Bahnhof kommen => Zugfahrt => Umsteigen => Zugfahrt => Zielbahnhof => Zum Büro kommen. Das dauert laut Plan 1,5 Stunden allein für die Zugfahrten und das Umsteigen. Ich wäre also wohl eher 2 Stunden unterwegs. Wenn das Umsteigen klappt und mein erster Zug keine Verspätung hat. Sonst dauert es nochmal 15 - 20 Minuten länger. Da es sich um eine eingleisige Strecke handelt kommt dies leider öfter vor.

Laut Händler ist der Wagen noch knappe 9500€ Wert. Das war allerdings VOR dem heutigen Urteil. Wenn also im Ruhrgebiet auch ein Fahrverbot kommt, dann werde ich de facto enteignet. Habe ich irgend eine Möglichkeit etwas zu machen? Kann ich von Mercedes erwarten, das mein Auto technisch aufgerüstet wird?

Wie macht ihr das? Schnell versuchen zu verkaufen? Hoffen das es noch 2-3 Jahre dauert? Habe 162000 KM runter, das ist für einen solchen Motor eigentlich maximal 2/3 der Lebenszeit.

Würde gerne G20 im nächsten Büro der Umwelthilfe nachspielen im Moment. Von meinem Bruttoeinkommen sehe ich nur die Hälfte und jetzt nimmt mir der Staat nochmal fast 10000 aus der Tasche. Privat fürs Alter vorsorgen soll ich auch noch ...
 
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Auch wenn ich deine wut nachvollziehen kann und sehr gut weiss, was es heisst im ländlichen Raum ohne Auto auskommen zu müssen, aber wieso willst du G20 bei der Umwelthilfe spielen und nicht bei den Herstellern? Das ist sone "kill the messenger" logik
 
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Zum Thema Wut: Also ausgehend davon, dass ich keine Abschaltautomatik habe, so erfüllt mein Auto die Norm, welche durch die Politik erlassen wurde. Die Norm ist völliger Bullshit, aber Straßenmessungen sind genauso Bullshit, weil die Werte stark vom Fahrverhalten abhängen. Hier ist die Diskussion einfach mal nicht ehrlich und die Autobauer haben sich erstmal nichts zu Schulden kommen lassen. Wenn Sie jetzt per Softwareupdate in den betroffenen Fahrzeugen, an denen sie manipuliert haben sagen Teststandverhalten ist der Normalfall und so die Norm erfüllen ist das ok.

Die Umwelthilfe insbesondere wegen des letzten Absatzes:
https://www.swr.de/marktcheck/klage...834/did=19988424/nid=100834/o5gf3r/index.html

Dazu kommt das 1 Millionen Arbeitsplätze an der Branche hängen, die Kartellbilder und Manipulatoren sind mal wieder die, die nicht leiden werden und die haben nix bessere zu tun als noch einen oben drauf zu setzen. Strafen für Kartelle und Manipulationssoftware nervt die Aktionäre, aber das hat VW auch "nur" Geld gekostet. Wenn nun die Dieseltechnologie aber weg fällt und die Nachrüstung zusätzlich Geld kostet gehen vermutlich auch noch massiv Arbeitsplätze verloren.

Elektroautos sind ein Witz. Ein I3 reicht im Winter solange der Stau nicht zu groß ist und ich nicht noch einkaufen will am selben Tag. Das kostet dann mit Ladegedönz soviel wie eine neue C Klasse. Was ist mit den Akkus? Wenn der nach 5-6 Jahren im Wirkungsgrad nachlässt kriege ich dann einen neuen? Einen Diesel kann man locker auf 10 Jahre kalkulieren, wenn man etwa 20000 Km im Jahr fährt. Bei optimaler Reichweite von 300 Km beim I3 sind das 670 Ladevorgänge, wenn ich keine Teilladungen machen.

Wo ist denn die Alternative für Leute wie mich? Der Umwelthilfe bin ich scheiß egal und die Leute am Band sind es auch.

Bevor jetzt jemand sagt "ja aber wir werden durch den Diesel alle krank", bitte ich um Lektüre hiervon: http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-auto-partikelfilter-abgas-diesel-benziner-eu

Das heißt wenn ich nun aus meiner Tasche einen Benziner kauf bringt das für die Problematik genau nichts.
 

TheGreatEisen

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Einwurf: Ist ein Anstieg der Marktwerte von Benzinern zu erwarten, wenn den Diesel flächendeckend Fahrverbote ereilen?

Ich bin gerade dabei, mir einen Firmenwagen zu konfigurieren. Hätte aber so oder so keinen Diesel genommen, da ich Diesel einfach nicht mag. Dass Porsche überhaupt Diesel absetzt, ist lächerlich.
 
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Flächendeckende Fahrverbote sehe ich noch nicht wirklich, höchsten in urbanen Regionen mit erhöhter Überschreitung der Grenzwerte. Und da ist der Pfannkuchen Stuttgart mit seiner Talsohle nun mal prädestiniert. Benziner dürfte im aktuellen Marktumfeld wahrscheinlich tatsächlich etwas wertstabiler sein. Kommt aber auf den Preis an, 5000€ Exportmöhren werden auch als Diesel jetzt nicht weniger wert, weil im Ausland weiter gefragt. Höchstens, wenn es jetzt zu vermehrten Abstossverkäufen kommt und die Wald- und Wiesenhändler das nicht schnell genug über ihre Kanäle raus bekommen. Aber das ist ja immer so: Renn mit der Herde, und du legst drauf. Antizyklisch ist das Zauberwort.

Ansonsten muss man mal abwarten, was der Aftermarket so zaubert. Ein Bonner Unternehmen hat ja bereits ein BNOx-SCR-System entwickelt, das deutlich über Euro6 reinigt und wohl nur 1500€ kostet.

Die Umwelthilfe wird natürlich trotzdem auf totalem Dieselverbot beharren, weils denen eben nicht um die Sache und ganz sicher nicht um die Menschen sondern um Ideologie geht, in dessen Mitte das Auto als klar abgegrenztes Feindbild steht.
 

Gustavo

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Einen Diesel kann man locker auf 10 Jahre kalkulieren, wenn man etwa 20000 Km im Jahr fährt. Bei optimaler Reichweite von 300 Km beim I3 sind das 670 Ladevorgänge, wenn ich keine Teilladungen machen.

670 Ladevorgänge über 10 Jahre sind aber 67 Ladevorgänge pro Jahr. Wenn du 100 km pro Tag fährst, tankst du dann nicht auch jede Woche?
 

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Wenn ich mal kurz was bzgl. der Frage des TE wenig hilfreiches einwerfen darf: Unabhängig von der Fahrverbotssituation frage ich mich, warum man sich so eine lange Pendlerstrecke antut.
 
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100km Arbeitsweg ist schon mal ne Ansage... und das an 220 Tagen am Jahr...

Wenn du das in Lebenszeit umrechnest, dann sind deine Dieselprobleme erstmal zweitrangig.
 
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100km sind erst mal gar nichts. Wenn er sie größtenteils auf der Autobahn fahren kann ist das total in Ordnung. Er schreibt ja: 45 Minuten. Das ist eine Zeit zum Arbeitsplatz, die man auch in einer Großstadt schnell zusammen hat, wenn man "nur" am Stadtrand 15km vom Arbeitsplatz entfernt wohnt und mit Öffis umsteigen muss.
 
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Nur 5% der erwerbstätigen in Deutschland haben einen Arbeitsweg von mehr als 25km, "Menschen wie du" sind eine absolute Ausnahme und Jobs in der Branche wären dir auch egal, wenn es dich nicht selbst betreffen würde.
Dieses topic ist nur heuchlerisches minimi und einen auf dicke Hose machen.
 
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@MV:
Bullshit, Autobahnen in Ballungsräumen sind zu Stoßzeiten komplett überlastet, der Kölner Autobahnring ist dafür genau so bekannt wie FF...
 
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@MV:
Bullshit, Autobahnen in Ballungsräumen sind zu Stoßzeiten komplett überlastet, der Kölner Autobahnring ist dafür genau so bekannt wie FF...

MV ist ja wirklich ein Utopiemensch, aber in dem Punkt hat er uneingeschränkt recht. Albstein spricht nicht explizit von einem Ballungsraum, ansonsten wären die 45 Minuten kein Wert. Aus dem direkten Umfeld kenne ich genug Personen die etwa 90 km von Tür zu Tür haben und das in 45 Minuten locker schaffen - inklusive Parkplatzsuche und einstempeln. Mit der Bahn wären vergleichbare Strecken in unter 2 Stunden utopisch.

Da ich gerade auch direkt das Kotzen habe mit der Pendelei verstehe ich seine Situation. Bahn ist aus oben genannten Gründen ein no-go, was die Alternative Umstieg auf Benzin oder Kündigung bringt. Da das Ganze auch nichtmal seine Entscheidung ist (Diesel) würde ich auch fluchen.
 

Shihatsu

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Cica, fahr mal nen Gang runter...
 
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Nur 5% der erwerbstätigen in Deutschland haben einen Arbeitsweg von mehr als 25km, "Menschen wie du" sind eine absolute Ausnahme und Jobs in der Branche wären dir auch egal, wenn es dich nicht selbst betreffen würde.

baden-württemberg wird jedenfalls anders aussehen, wenn die elektrifizierung voll und zu schnell durchschlägt. die ganze schwäbische alb ist voll von unternehmen der mechanischen metallverarbeitung, als manschinenbauer oder irgendwie geartete lohnfertiger im drehteile/fräsbereich. daimler und porsche werden zwangsläufig auf elektrifizierung setzen, nur eben nicht hier, weil die löhne zu hoch sind. neue jobs werden anderswo entstehen. im kleinen kann man das an schwarzwald-baar-heuberg nachvollziehen, als die uhrenindustrie in den 60er jahren um villingen-schwenningen und junghans zusammen gebrochen ist. davon hat sich die region satte 40 jahre nicht erholt.
 
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wie kommst du auf 5%?
da sollte statt 25, 50 stehen, mea culpa.

MV ist ja wirklich ein Utopiemensch, aber in dem Punkt hat er uneingeschränkt recht. Albstein spricht nicht explizit von einem Ballungsraum, ansonsten wären die 45 Minuten kein Wert. Aus dem direkten Umfeld kenne ich genug Personen die etwa 90 km von Tür zu Tür haben und das in 45 Minuten locker schaffen - inklusive Parkplatzsuche und einstempeln. Mit der Bahn wären vergleichbare Strecken in unter 2 Stunden utopisch.
albstein wohnt irgendwo in der umgebung von duisburg, wenn ich das recht in erinnerung habe...
 
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670 Ladevorgänge über 10 Jahre sind aber 67 Ladevorgänge pro Jahr. Wenn du 100 km pro Tag fährst, tankst du dann nicht auch jede Woche?

Batterien werden aber durch die Ladevorgänge schlechter. Mein Tank eher nicht.

Wenn ich mal kurz was bzgl. der Frage des TE wenig hilfreiches einwerfen darf: Unabhängig von der Fahrverbotssituation frage ich mich, warum man sich so eine lange Pendlerstrecke antut.

Weil meine Mutter bis wir sie Montag beerdigt haben 3 Jahre pflegebedürftig war und ich mich mit meinem Bruder zusammen mit dem Pflegepersonal drum gekümmert haben?

Wie MegaVolt schreibt habe ich im Studium von einer Großstadt in die nächste auch 30 Minuten+ gebraucht, trotz direkter Zugverbindung. Ein Kollege braucht mit seinem alten Volvo 20 Minuten im dicksten Berufsverkehr. Mit dem Zug wäre es fast 1 Stunde, weil die Anbindung bescheiden ist. Mein Job ist quasi an der A42. Da komme ich wie gesagt auch zu Stoßzeiten in 45 Minuten hin, wenn die Baustelle nicht ist.

Es gibt hier genug Pendler, die nun mal eben gefickt werden. Wenn ich beim Kauf schon was gewusst hätte ok, dann selber Schuld, aber so? Als ich den Diesel gekauft habe hieß es noch weniger CO2, der ist gut für die Umwelt.

Edit by ReVenger: Flame entfernt, so nicht.
 
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Batterien werden aber durch die Ladevorgänge schlechter.
ein ladezyklus beschreibt das vollständige entladen und laden, ob du nun 2x 50%, 1x 100% oder 4x25% lädst ist nahezu vernachlässigbar, da sind andere faktoren wie die entladetiefe relevanter. Auto Akkus haben eine Lebensdauer von mindestens 1500 Zyklen neue Technologien erlauben bis zu 3000 Zyklen.

Wenn ich beim Kauf schon was gewusst hätte ok, dann selber Schuld, aber so?
hier einen auf "denkt doch mal an die armen zulieferer und ich werde einteignet" zu machen ist halt peinlich, auch wenn deine verärgerung nachvollziehbar ist.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Batterien werden aber durch die Ladevorgänge schlechter. Mein Tank eher nicht, selbst wenn ich den Tankrüssel wie meinen Pint bei Cicas Mama reinramme.

Ich kenne mich nicht genug aus, wie viel macht das effektiv aus? Allerdings: Die nächste Batterie, die du ein paar Jahre später kaufst wäre dann besser, dein Tank bleibt gleich.
 
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Autos, die jetzt aus dem Verkehr gezogen werden, müssen durch neue ersetzt werden. Die meisten Schadstoffe eines Autos entstehen bei der Produktion. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Verbot bereits zugelassener Dieselfahrzeuge der Umwelt wirklich gut tut.
 
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Weiß man alles noch nicht 100%, aber BMW gibt glaube ich 8 Jahre Garantie oder maximal 100.000 km. Für ein Auto das deutlich über 35.000€ kostet. Andere Hersteller geben bis 160.000 km Garantie.

Taxifahrer mit Tesla:
"Wir sind jetzt schon 160.000 Kilometer mit dem Tesla gefahren, und da nutzt sich ein Auto natürlich ab. Beim Batteriesystem gibt es Einbußen bei der Ladekapazität. Nach dem Neukauf konnte ich mit der vollgeladenen Batterie 420 Kilometer fahren, heute sind es nur noch etwa 360 Kilometer."

Wobei da die Frage ist ob er nicht tendenziell weniger "Teilladungen" hat, als ein normaler Pendler und ob das linear weitergeht, oder durch die höhere Belastung der verbleibenden Zellen dann diese schneller schlechter werden und ob das Lademanagement das wirklich abfedert.

Ich habe etwas über 160.000 Km weg und für einen Diesel sollten 200.000 Km kein Thema sein. Hier muss ich dann auf eigene Kosten eine neue Batterie kaufen, die Ersatzbatterie für den I3 kostet dann 7000€ nach 100.000 Km. Da krieg ich für meinen Diesel einen Motorwechsel nach 200.000 Km für.

Das betrifft ja nicht nur mich mit Euro 5. Gibt ja auch genug die weniger fahren und sich kein neues Auto leisten können. Ich muss mir ggf. eins Leasen, weil ich zur Arbeit kommen muss, aber das sind dann wie gesagt > 9000€ die ich wegwerfen muss. Habe im Bekanntenkreis aber 2 die sich aktuelles Golfmodel als Jahreswagen gekauft haben mit Euro 5, die wohl auch betroffen wären. Du musst dann einen Diesel mit vielleicht 40.000 Km wegwerfen. Das ist doch Wahnsinn.
 
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Wieso redest Du immer von 9000€? Du bekommst doch beim Verkauf was dafür. Ergo verkauf den Diesel (mit etwas Verlust weil die Marktlage aktuell schlecht ist meinetwegen) und kauf Dir 'nen akzeptablen gebrauchten Benziner. Klar, die Differenz legst Du drauf, aber die sind keine 9000€ wenn Deine aktuelle Kiste nur 9500€ wert ist. Machste halt 2000-3000€ miese, sowas passiert schonmal. Sollte es erfolgreiche Klagen gegen die Hersteller geben was Schadensersatz/Wertminderung angeht, kannste Dir immer noch überlegen die Differenz einzuklagen. Gibt auch genug die mit Autogasanlage problemlos und langfristig laufen, spart hat man die Kosten für die Gasanlage nach einem Jahr schon raus (hab einige Kollegen die mit Autogas fahren), und tanken kann man den Scheiß mittlerweile auch an jeder Ecke. Damit wärste die höheren Spritkosten bei Benziner vs. Diesel auch direkt los, imho ist Autogas sogar billiger als Diesel.
 
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Meinst du LPG oder CNG (also Erdgas)? Afair sollten die Vergünstigungen für LPG mittelfristig auch gekippt werden...

Edit: Förderung für LPG sollte 2018 auslaufen, ist aber doch bis 2023 verlängert worden.
Quelle: https://www.autogastanken24.de/journal/details/erfreulich-bundesrat-fordert-verlaengerungder-steuerbeguenstigung-fuer-autogas-bis-2023/
 
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Problem an LPG ist der Mehrverbrauch und das die meisten Motoren nicht wirklich gut darauf reagieren. Idr. sollte man gehärtete Ventilsitze verbauen, da ansonsten nach 30.000km bereits deutliches Ventilspiel feststellbar ist. Je nach Motor ist dann Ventile einstellen schon wieder nen halber, wirtschaftlicher Totalschaden, weil der komplett raus muss um dran zu kommen.
 
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DUH klagt. Super Jungs. DER HASS.

Was ich machen kann hat aber bisher auch keiner eine Idee. Sprich ich komme nicht mehr zur Arbeit. Da zahl ich doch gern 50% von meinem Gehalt an den Staat.
 
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Naja, selbst ohne dieselskandal wäre Deutschland da ja aktuell im zugzwang, weil man jetzt schon seit fast 7 jahren entsprechende EU grenzwerte sprengt und nichts effektives dagegen gemacht hat geht's jetzt ans eingemachte.

Für Stickstoffdioxid (NO2) gelten seit 2010 Grenzwerte in der gesamten EU. 40 Prozent der NO2-Emissionen stammen aus dem Verkehr, davon wiederum werden etwa 80 Prozent von Dieselfahrzeugen verursacht.

Neben Deutschland wurden auch Frankreich, Spanien und Italien sowie Großbritannien ermahnt. Reagieren die Mitgliedstaaten nicht binnen zwei Monaten auf die Aufforderung der Kommission, kann die EU-Behörde Klage vor dem Europäischen Gerichtshof erheben.

https://www.tagesschau.de/ausland/eu-kommission-deutschland-101.html

Man hat da in Deutschland halt schon zu lange die hände in den schoß gelegt. Jetzt kommt halt die hauruck aktion weil man verwundert fest stellt, dass man sich im zweifelsfall an die eigenen umweltschutzgesetze halten muss.

Du persönlich könntest mal nach park and ride möglichkeiten schauen, die näher an deinem ziehl liegen wo du aber nicht mit dem auto bis ganz in die stadt fahren musst. Ist natürlich immer noch mehraufwand aber vielleicht trotzdem deutlich entspannter als komplett mit den öffentlichen zu kommen.
 
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DUH klagt. Super Jungs. DER HASS.

Was ich machen kann hat aber bisher auch keiner eine Idee. Sprich ich komme nicht mehr zur Arbeit. Da zahl ich doch gern 50% von meinem Gehalt an den Staat.

Such dir halt einen mit Benziner der deine Strecke fährt. Wird schon irgendeiner der 300000 Schlauberger die morgens alleine im Auto im Stau stehen und sich wundern warum genau deine Strecke zu genau deinen Zeiten fahren.


Oder Tränenmeer starten und Umweltverbände hassen. Das ist natürlich auch eine super Lösung.
 
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als ob es beim fahrverbot für diesel bleibt, wenn du dir jetzt nen benziner kaufst, hast du in 2 jahren das gleiche reloaded.
 
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Such dir halt einen mit Benziner der deine Strecke fährt. Wird schon irgendeiner der 300000 Schlauberger die morgens alleine im Auto im Stau stehen und sich wundern warum genau deine Strecke zu genau deinen Zeiten fahren.


Oder Tränenmeer starten und Umweltverbände hassen. Das ist natürlich auch eine super Lösung.

1. FU

2. Siehe
als ob es beim fahrverbot für diesel bleibt, wenn du dir jetzt nen benziner kaufst, hast du in 2 jahren das gleiche reloaded.

3. Hab keine Kandidaten und flexible Anfangszeiten.

Das ist einfach eine riesige Enteignungsaktion und ich bin weiß Gott nicht der Einzige. Wenn da nicht bald was kommt überleg ich mir nochmal wen ich September wähle.

Würde trotzdem gerne mal wissen, wie das Leute machen sollen nun? Es gibt einfach Leute die nicht mehr zu ihrem Job kommen werden können. Der Volkswirtschaftliche Schaden den das anrichtet ist ein Witz.

@Outsider
Wer sagt das mein Auto Schuld ist? Direkteinspritzer Benziner sind schlimmere Dreckschleudern als mein Diesel, der im Übrigen seine Abgasnorm erfüllt. Was gern vergessen wird, ist das die Autos ohne Abschaltsoftware die gesetzlichen Vorgaben ja erfüllen. Was die Umweltverbände faseln von wegen "im Betrieb verbrauchen" ist völlig unerheblich, weil die Norm maßgeblich ist. Natürlich ist die Bullshit, aber die ist eben deshalb Bullshit, weil das technisch nicht möglich ist sonst.

Auto wird hergestellt => erfüllt die Norm => bekommt Straßenzulassung

Ein Fahrverbot eines Fahrzeugs, das offiziell eine Typenzulassung bekommen hat und sich dann rausreden mit "ja ist ja nicht überall" oder Umweltbedenken ist Bullshit. Was kommt als nächstes? Alle müssen ihre Häuser mit Solaranlagen nachrüsten, sonst werden die abgerissen?
 
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Dein auto macht leute krank. Besonders bei kindern unter <3 jahren gibt es einen signifikanten anstieg von athemwegserkrankungen durch eine erhöhte NOx belastung. Du ganz persönlich bist mitschuld. Und ja, da gibt's studien zu. Und das der deutsche staat da in der vergangenheit nichts gemacht hat weil die autolobby zu stark ist ändert nichts daran. Dein auto ist scheisse und verursacht zu viel verschmutzung. Voll gemein, dass der gesetzgeber tatsächlich mal gezwungen ist was zu unternehmen um das zu unterbinden.

Ich mein ernsthaft, mit deiner dümmlichen argumentation könnte man auch über das asbest verbot heulen. Oder so ziemlich alles was mal legal war und wegen umweltverschmutzung verboten wurde. FCKWs zum beispiel.

Die bürger vor umweltverschmutzung zu schützen ist eine der kernkompetenzen des staates und dass es so lange gedauert hat nur wirtschaftlicher interessen zu verdanken. Ja, jetzt erwischts dich halt. Pech gehabt.

Den diesel als PKW überhaupt so groß werden zu lassen war ein schwerer fehler. Wird jetzt mit dem vorschlaghammer korrigiert. Uncool ja aber dein gejammer ist schon ein wenig peinlich.

Das 80% der NOx im straßenverkehr durch diesel entstehen ist auch ein fakt. Benzin direkteinspritzer kann man von mir aus auch direkt mit kassieren wenn die ähnlich dreckig sind.
 
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Dein auto macht leute krank. Besonders bei kindern unter <3 jahren gibt es einen signifikanten anstieg von athemwegserkrankungen durch eine erhöhte NOx belastung. Du ganz persönlich bist mitschuld. Und ja, da gibt's studien zu. Und das der deutsche staat da in der vergangenheit nichts gemacht hat weil die autolobby zu stark ist ändert nichts daran. Dein auto ist scheisse und verursacht zu viel verschmutzung. Voll gemein, dass der gesetzgeber tatsächlich mal gezwungen ist was zu unternehmen um das zu unterbinden.

Ich mein ernsthaft, mit deiner dümmlichen argumentation könnte man auch über das asbest verbot heulen. Oder so ziemlich alles was mal legal war und wegen umweltverschmutzung verboten wurde. FCKWs zum beispiel.

Die bürger vor umweltverschmutzung zu schützen ist eine der kernkompetenzen des staates und dass es so lange gedauert hat nur wirtschaftlicher interessen zu verdanken. Ja, jetzt erwischts dich halt. Pech gehabt.

Den diesel als PKW überhaupt so groß werden zu lassen war ein schwerer fehler. Wird jetzt mit dem vorschlaghammer korrigiert. Uncool ja aber dein gejammer ist schon ein wenig peinlich.

Das 80% der NOx im straßenverkehr durch diesel entstehen ist auch ein fakt. Benzin direkteinspritzer kann man von mir aus auch direkt mit kassieren wenn die ähnlich dreckig sind.


Der wesentliche Punkt ist aber bei Asbest, FCKW etc. gibt es eine Alternative. Gib mir ne Alternative und ich nehme sie.

Verbieten wir auch alle Dieselloks, LKW, Direkteinspritzer, Kohlekraftwerke und was sonst noch gesundheitsschädlich ist? Es gibt auch noch 25125 andere Dinge, die grundsätzlich gefährlich sind. Das ist aber eine Abwägung zwischen tatsächlichen Schäden und was der Wegfall des Einsatzes bedeuten würde.

Es gibt einfach keine Alternative zum Auto aktuell.
 
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Naja, du könntest näher an deine Arbeit ziehen und dann mit dem Bus fahren.
 
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Der wesentliche Punkt ist aber bei Asbest, FCKW etc. gibt es eine Alternative. Gib mir ne Alternative und ich nehme sie.
Du tust so, als würde das Automobil verboten werden. Verkauf halt deinen Diesel und hol dir nen gebrauchten Benziner oder lease einen oder tu was auch immer du sonst tun würdest, wenn dein Auto z.B. kaputt gehen würde?

Ich hab ja durchaus Verständnis für die Menschen, die direkt unter dem politischen Versagen der letzten Jahre leiden, aber die, die am meisten leiden, sind gewiss nicht die Dieselbesitzer, also komm mal runter. Diese Weinerlichkeit gepaart mit Ignoranz ("Es gibt doch tausend schädliche Sachen, warum ich") ist inzwischen wirklich peinlich.
 
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Warum ist das peinlich?

Ich vermisse hier mal konkrete Aussagen zur Schadenshöhe, die dieses Dieselmonster anrichtet. Es scheint in etwa so böse zu sein,wie Hitler, aber bisher hat keiner was gemerkt.
Wo sind denn die Abwägungen, wieviele Menschenleben würde ein Dieselverbot denn retten?
Und wieviele Menschenleben retten andere Umweltschutzmaßnahmen?
Das würde mich schon brennend interessieren, um mal eine Vorstellung der Relationen zu bekommen.

Mir kommt es so vor, als sind die Deutschen mal wieder stramm auf Kurs, ähnlich wie bei Fukushima. Der Kopf wird ausgeschaltet und wirtschaftflich völlig bekloppte Maßnahmen mit Milliardenkosten und ohne nennenswertes Ergebnis werden ohne große Debatte durchgepeitscht.
 
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Naja, du könntest näher an deine Arbeit ziehen und dann mit dem Bus fahren.
Busse sind in genug Städten doch auch noch so schrecklich böse Dieselmonster...ist also nicht automatisch eine Alternative

am geilsten find ich ja auch mal wieder wie vorbildlich die Politiker bei dem Thema mal wieder sind :sonot: :rofl:
 
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Viele Busse werden aber langsam aber sich umgestellt zu Elektro oder zumindest Hybrid.
 
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Busse sind in genug Städten doch auch noch so schrecklich böse Dieselmonster...ist also nicht automatisch eine Alternative

am geilsten find ich ja auch mal wieder wie vorbildlich die Politiker bei dem Thema mal wieder sind :sonot: :rofl:
btah mal wieder mit seinen herrlichen Vergleichen!
Der Punkt von (herkömmlichen) Bussen ist nicht, dass einer davon weniger umweltschädlich als ein PKW ist. Der Punkt ist, dass man mehr Menschen in einen reinkriegt als in einen PKW und damit die gesamte Anzahl an Verkehrsteilnehmern verringert. Verstehste?
 
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Zum Eingangspost:
meine Empfehlung wäre den Diesel weiterfahren bis das alles spruchreif ist, das wird ja schon noch eine Weile dauern. Verkaufen kannst Du dann immer noch. Ich fahre meinen auch bis zum Schluss. Vielleicht gibts auch noch Sondergenehmigungen, who knows. Im Gegenzug bei Deinem Arbeitgeber ansetzen und versuchen weniger pendeln zu müssen, also: mindestens einen HomeOffice-Tag versuchen durchzusetzen. Wenn alle Stricke reißen: ÖPNV... mit etwas Glück kommt ja Bewegung in den durch den ganzen Skandal und Deine Fahrtzeiten werden etwas geringer. Generell vielleicht eBike parallel zum ÖPNV, kann das was helfen?
Werde wohl auch wieder auf ÖPNV umsteigen, aber einfach weil der Verkehr durch x-Baustellen im Rhein-Neckar einfach kollabiert ist. Das nimmt sich nicht mehr so viel zwischen Auto und ÖPNV und da kann man immerhin wieder Zeitschriften lesen oder per Handy ein wenig Kontakte pflegen.
Wenn das alles nicht hilft eventuell doch einen Umzug oder Jobwechsel planen?
 
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