[Rausgeteilt]Klimadiskussion die x-te

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Bezahlen wir doch diesen 300mio Leuten 1k EUR pro Jahr. Lol. Kommt günstiger als mal eben 30% unserer Industrie zu kürzen und ~100 Mrd EUR pro Jahr hinauszupusten. Ich möchte garnicht wissen, wieviele Menschen die Lebensgrundlage entzogen wird, wenn du mal eben 100mrd EUR pro Jahr vernichtest. Die ärmsten Länder bluten da am meisten. Nicht zu vergessen den Preis den wir für eine globale CO2 Regierung in Form von politischer Freiheit bezahlen müssen.
Also bitte, wenn du mit Argumenten kommen möchtest, dann nicht mit Zahlen, komme mit Gaia, Gott, Schöpfung oder so.

Wieso Industrie kürzen? Verbesserte Technologien (Regenerativ und sowas) können da mit sicherheit, bei gleicher Leistung, 30%+ einsparen. Nichts anderes wird doch im Moment betrieben.

Wenn wir ein Unternehmen "zwingen" weniger Energie zu verbrauchen klingt das erstmal nach DER PÖSE STAAT. Am Ende gewinnen aber alle dadurch, auch die Unternehmen. Das gleiche auch im privaten Haushalt.
Ka wie du da was gegen haben kannst?
 

Clawg

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Wieso Industrie kürzen? Verbesserte Technologien (Regenerativ und sowas) können da mit sicherheit, bei gleicher Leistung, 30%+ einsparen. Nichts anderes wird doch im Moment betrieben.
50 Mrd. kostet es alleine für die EU pro Jahr.

Wenn wir ein Unternehmen "zwingen" weniger Energie zu verbrauchen klingt das erstmal nach DER PÖSE STAAT. Am Ende gewinnen aber alle dadurch, auch die Unternehmen. Das gleiche auch im privaten Haushalt.
Ka wie du da was gegen haben kannst?
Du meinst also, dass Regierungen rational und Unternehmen und Individuen irrational handeln?
 

Der Bankräuber

Guest
beim "gipfel" kommt nichts raus. klimaerwärmung existiert und tötet den planeten (für menschliche zeitverhältnisse). gg no re
 
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wolkenbildung ist einer der faktoren über dessen gesamteinfluss auf das klima wir noch relativ wenig sagen können. wenn dir jemand erzählt wolken führen definitiv zu erwärmung oder abkühlung dann labert er scheisse. generell wird aber momentan angenommen (soweit ich weiss laut ipcc) dass wolkenbildung eher zu kühlung führt, aber das ist alles andere als absolut gesichert.
der artikel ist übrigens trash. unter anderem wegen
Und das ist schon wieder Nachrichten, und das ist ungleich Forschung.
 
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Aha und wenn die EU 50mrd EUR weniger pro Jahr zum Ausgeben hat, dann kümmert das Länder wie Südamerika, Afrika oder Asien nicht?

Lenk nich ab.

Investititonen des Staates in Gute Dinge sind nicht zwangsläufig schlechter als Investitionen von Privatspersonen.

mehr nicht.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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wolkenbildung ist einer der faktoren über dessen gesamteinfluss auf das klima wir noch relativ wenig sagen können. wenn dir jemand erzählt wolken führen definitiv zu erwärmung oder abkühlung dann labert er scheisse.
der artikel ist übrigens trash. unter anderem wegen
Mhh, Nachrichten der ARD ueber Forschungen sind also trash. Damit bleiben als einzige Informationsquellen ueber Forschung ja riesige Abhandlungen und Arbeiten.
Wie schlaegst du vor, sollte sich ein Mensch also ueber Forschungsergebnisse und Thesen ausserhalb seines Arbeitsfeldes informieren ohne seine gesamte Freizeit dafuer aufzuwenden?
Sollte ich in der Tagesschau Beitraege zu Forschungen gezielt ausblenden und mich mit etwas anderem beschaeftigen, damit ich mehr Zeit habe? Waere ja logisch, weil ist ja "trash".
 
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wenn du auf einem bestimmten niveau diskutieren möchtest, dann ja.
ansonten bleibt dir nur übrig auf die experten zu hören. wenn du gerne auf die wenigen lautstarken der kritiker hören möchtest dann bitte. jetzt könnte man sagen es kommt auf die qualität der argumente an, aber diese können wiederum nur die experten beurteilen und ein zeitungsartikel wird dir dabei sicherlich nicht helfen.
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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Womit nimmst du dir heraus, dass die in dem Artikel zitierten und genannten Menschen keine Experten auf ihrem Gebiet sind?
Das mit der Lautstaerke ist so 'ne Geschichte. Ich persoenlich hab den Eindruck, dass ich in meinem Alltag wesentlich mehr und heftiger ausgedrueckt von der Klimawandel-ist-anthropogen-und-haengt-hauptsaechlich-mit-Treibhausgasen-zusammen-Fraktion hoere und lese.
 
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das ist dein subjektiver eindruck. es kann ja auch gut sein, dass du im alltag wesentlich mehr mit klimaspinnern konfrontiert wirst, aber das sagt doch im endeffekt überhaupt nichts aus.

desweiteren nehme ich mir nicht heraus die beiden nicht als experten zu bezeichnen. aber es gibt relativ wenig rückhalt für ihre hypothesen, teilweise wurden die arbeiten sogar widerlegt (siehe z.b. http://iopscience.iop.org/1538-4357/705/2/L101/pdf/apjl_705_2_101.pdf). das werden die beiden natürlich wieder anders sehen, aber der konsens zählt (zumindest für den laien?).
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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das ist dein subjektiver eindruck. es kann ja auch gut sein, dass du im alltag wesentlich mehr mit klimaspinnern konfrontiert wirst, aber das sagt doch im endeffekt überhaupt nichts aus.
Ich denke es gibt sehr wenige Menschen auf diesem Planeten, die mehr von "klimaspinnern" als von der anderen Seite hoeren, weil die andere Seite in Medien (Nachrichten, Arbeiten, Foren, Radiobeitraegen) wesentlich staerker vertreten ist und wesentlich mehr Forschungsgelder bekommt.

aber es gibt relativ wenig rückhalt für ihre hypothese.
Das ist meisstens so bei Hypothesen die nicht der Mehrheit entsprechen. Ist auch irgendwie logisch.
 
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mit klimaspinnern meine ich nicht die kritiker, ich glaube da hast du mich falsch verstanden.

Das ist meisstens so bei Hypothesen die nicht der Mehrheit entsprechen. Ist auch irgendwie logisch.

also wieso dann der minderheit anschließen wenn man selbst nicht über genug kompetenz verfügt um die qualität der argumente beurteilen zu können?
 
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ich dachte mehr wolken würden overall zu einer temperaturerhöhung führen? in dem artikel ist es genau andersrum..

Also in dem Artikel steht doch eindeutig:
mehr Strahlung -> mehr Wolken -> wärmer

Insofern frage ich mich was du gelesen hast ;) .
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Wolken blockieren direktes Sonnenlicht, reflektieren aber auch Infrarotrückstrahlung der Erde. Ganz so Monokausal ist das also nicht
 
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Also in dem Artikel steht doch eindeutig:
mehr Strahlung -> mehr Wolken -> wärmer

Insofern frage ich mich was du gelesen hast ;) .
ich habe z.b.:
Ist die Sonnenaktivität stark, lenkt die Heliosphäre mehr kosmische Strahlung von der Erde weg. "Ist sie schwach, ist es nicht nur kälter auf der Erde, auch der Schutz vor kosmischer Strahlung sinkt", so Veizer.
gelesen. geringere sonnenaktivität -> mehr strahlung -> mehr wolken -> .. kälter
 
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Ok, das erklärt deinen Irtum.

Da steht nicht:
geringere sonnenaktivität -> mehr strahlung -> mehr wolken -> .. kälter
sondern
geringere sonnenaktivität -> kälter
ausserdem
geringere sonnenaktivität ->mehr strahlung->mehr Wolken

Daraus kann und darf man aber natürlich nicht die von dir getätige Aussage in diesem Zusammenhang 'schlussfolgern'.
 
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Wenn die 50Mrd in Verringerungen der Energieverbrauchs investiert werden, why not?

Weil sie dann nicht in etwas anderes, sinnvolleres investiert werden.

Wieso Industrie kürzen? Verbesserte Technologien (Regenerativ und sowas) können da mit sicherheit, bei gleicher Leistung, 30%+ einsparen. Nichts anderes wird doch im Moment betrieben.

Wenn wir ein Unternehmen "zwingen" weniger Energie zu verbrauchen klingt das erstmal nach DER PÖSE STAAT. Am Ende gewinnen aber alle dadurch, auch die Unternehmen. Das gleiche auch im privaten Haushalt.
Ka wie du da was gegen haben kannst?

Eventuell ist es aber total sinnlos, weniger Energie zu verbrauchen. Wenn die globale Erwärmung insgesamt nicht schädlich ist dann ist das einfach verschwendetes Geld.
Und die Unternehmen gewinnen eben nicht. Indem du sie zwingst, in Energieeffizienz zu investieren, bleiben andere Investitionen aus. Diese anderen Investitionen wären wahrscheinlich deutlich besser für das Unternehmen (deshalb will es ja auch eigentlich diese anderen Investitionen tätigen und nicht an der Energieeffizienz arbeiten).

Du darfst nicht nur eine Seite sehen. Jede staatlich erzwungene Investition verhindert eine andere mögliche Investition. Und das Versagen der Planwirtschaft lehrt uns, dass diese andere möglichen Investitionen im Schnitt _deutlich_ effizienter sind als das, was der Staat einem Unternehmen vorschreiben will.

Lenk nich ab.

Investititonen des Staates in Gute Dinge sind nicht zwangsläufig schlechter als Investitionen von Privatspersonen.

Das ist halt einfach falsch. Wenn es wirklich "Gute Dinge" sind dann investieren Privatpersonen da auch freiwillig. Politiker sind prinzipiell dumm und unfähig, die sind nun wirklich die allerletzten, die "Gute Dinge" erkennen können. Eine durch den Staat erzwungene Investition ist mit überwältigender Wahrscheinlichkeit ein Fehler. Schau dir doch einfach den ganzen Unfug mit den Agrarsubventionen an. Und solche Idioten willst du über unsere Energie entscheiden lassen?
 
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Benrath

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Wieso shiftet jetzt das Thema? Mit euch über staatliche Regulierung bei Marktversagen zu reden hat ja noch weniger Sinn als über das eigentliche Thema zu reden...
 
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Eventuell ist es aber total sinnlos, weniger Energie zu verbrauchen. Wenn die globale Erwärmung insgesamt nicht schädlich ist dann ist das einfach verschwendetes Geld.
Und die Unternehmen gewinnen eben nicht. Indem du sie zwingst, in Energieeffizienz zu investieren, bleiben andere Investitionen aus. Diese anderen Investitionen wären wahrscheinlich deutlich besser für das Unternehmen (deshalb will es ja auch eigentlich diese anderen Investitionen tätigen und nicht an der Energieeffizienz arbeiten).

Du behauptest:

1.) Es ist schon ok, solange im Endeffekt der Nutzen die Vorteile überwiegt.
2.) MiMiMi einzelne Unternehmen 'leiden' darunter, deswegen kann es für _alle_ Unternehmen nicht von Vorteil sein.

Das ist logisch gesehen eine unsinnige Art zu argumentieren, entweder du betrachtest das Ganzheitlich oder aber du gehst jeweils auf den Einzelfall ein.
 
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@Benrath: Weils doch immer darum geht: der Staat ist boese.

Die ganzen Ultraliberalen sind doch nur "gegen" den Klimawandel, weil dieser ein Vorgang ist, der im klassischen Gefangenendilemma enden kann und somit nicht individualistisch optimal loesbar ist. Also steht man ihm eben "skeptisch" gegenueber. Wenn das aufgrund der Faktenlage nicht mehr klappen sollte, behauptet man einfach, dass es ineffizient ist, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
 

Benrath

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I know ich weiß nur nicht wieso sich manche, Fragman, durch alle Themen schleifen lassen. Einfach nicht drauf eingehen.

Mich interessiert das THema ebenso, weil einfach Zweifel habe was Schätzungen der Zukunft angeht, glaube aber auch der Expertenmehrheit zur Zeit weil ich keine Ahnung habe. ( ich glaub den Post hab ich so schon 3x mal in den Themen dieser Art geschrieben)

Es gibt ganze Sparten in anderen Wissenschaften die sich mit Klimawandel beschäftigen und auf diesen Prognosen aufbauen: Klimaökonomik, Klimaethik.

Jedes Paper fängt mit "Es ist common sense das (menschlicher) Klimawandel existiert seit IPCC Report".


Mir geht Fragman bei diesen Themen irgendwie mehr auf den Keks als MV oder Clawg? Anyone else der ads so sieht?
 
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Weil sie dann nicht in etwas anderes, sinnvolleres investiert werden.

Könnten, machen viele nicht.
[/quoten]
Eventuell ist es aber total sinnlos, weniger Energie zu verbrauchen. Wenn die globale Erwärmung insgesamt nicht schädlich ist dann ist das einfach verschwendetes Geld.
Und die Unternehmen gewinnen eben nicht. Indem du sie zwingst, in Energieeffizienz zu investieren, bleiben andere Investitionen aus. Diese anderen Investitionen wären wahrscheinlich deutlich besser für das Unternehmen (deshalb will es ja auch eigentlich diese anderen Investitionen tätigen und nicht an der Energieeffizienz arbeiten).
Energieverbrauch verringert kosten für das Unternehmen und für die Menschen. Ka wie das schlecht sein sollte?


Das ist halt einfach falsch. Wenn es wirklich "Gute Dinge" sind dann investieren Privatpersonen da auch freiwillig. Politiker sind prinzipiell dumm und unfähig, die sind nun wirklich die allerletzten, die "Gute Dinge" erkennen können. Eine durch den Staat erzwungene Investition ist mit überwältigender Wahrscheinlichkeit ein Fehler. Schau dir doch einfach den ganzen Unfug mit den Agrarsubventionen an. Und solche Idioten willst du über unsere Energie entscheiden lassen?

Nein, ist nicht falsch. Du lebst nur in einer Kunterbuntenhippiewelt in der jeder alles immer zu seinem besten tut.



Wenn einem auf den Keks geht dass jemand die Warheit vor Lügnern und Demagogen verteidigt.. bitte.
 

Benrath

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Alter ignoriers doch einmal.... oder schaffste das nicht mit deinem Ego zu vereinbaren?

Jeder Troll braucht einen der drauf einsteigt udn hier bist es fast immer du....

und du verstehst ihn nicht mal, er lebt in einer welt ohne nicht internalisierter externalitäten :) bzw perfekter Eigentumsrechte, dann gäbe es auch keine public good problematik.
 
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Energieverbrauch verringert kosten für das Unternehmen und für die Menschen. Ka wie das schlecht sein sollte?
Weil 50 Milliarden in anderen Bereichen trotzdem viel sinnvoller angelegt sein könnten. Die Produktivitätssteigerung die man damit erreichen könnte kann z.B. deutlich höher sein als die Kostenersparnis durch geringeren Energieverbrauch.
Oder ganz anschaulich: Würdest du dir für 1000€ neue Energiesparlampen einbauen, die dir jeden Monat eine um 10 cent grünstigere Stromrechnung bringen?

Nein, ist nicht falsch. Du lebst nur in einer Kunterbuntenhippiewelt in der jeder alles immer zu seinem besten tut.
Was ist denn "das beste" für alle? Du lebst in einer Fantasiewelt in der nur du alleine die Weisheit hast zu bestimmen, was am besten für alle sein soll. Und da du ja beschlossen hast, dass es besser für mich ist, Geld für etwas auszugeben das ich gar nicht haben will, musst du mich eben dazu zwingen. Es ist ja zu meinem besten! Genau so haben Hitler und Stalin argumentiert ...

Wenn einem auf den Keks geht dass jemand die Warheit vor Lügnern und Demagogen verteidigt.. bitte.

Mir geht auf den Keks, dass Menschen ständig denken anderen Menschen vorschreiben zu dürfen was sie zu tun und lassen haben. Solange meine Handlungen keinen anderen Menschen direkt schädigen geht es andere Menschen einen Scheißdreck an was ich tue. Das gilt für sexuelle Präferenzen und politische Einstellung (die ja beide gerne und zu Recht verteidigt werden) genauso wie für den Energieverbrauch.

Du behauptest:

1.) Es ist schon ok, solange im Endeffekt der Nutzen die Vorteile überwiegt.
2.) MiMiMi einzelne Unternehmen 'leiden' darunter, deswegen kann es für _alle_ Unternehmen nicht von Vorteil sein.

Das ist logisch gesehen eine unsinnige Art zu argumentieren, entweder du betrachtest das Ganzheitlich oder aber du gehst jeweils auf den Einzelfall ein.

Ich betrachte es doch ganzheitlich. Eine erzwungene staatliche Investition (oder auch Subvention) führt ganzheitlich zu Effizienzverlusten.

Die ganzen Ultraliberalen sind doch nur "gegen" den Klimawandel, weil dieser ein Vorgang ist, der im klassischen Gefangenendilemma enden kann und somit nicht individualistisch optimal loesbar ist. Also steht man ihm eben "skeptisch" gegenueber. Wenn das aufgrund der Faktenlage nicht mehr klappen sollte, behauptet man einfach, dass es ineffizient ist, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Man muss nicht beim Gefangenendilemma landen. Die ultraliberale Lösung ist konzeptuell ganz einfach: Die entstehenden Kosten müssen internalisiert werden. Ist das geschehen dann wird der Markt sich von selbst um sinnvollen Umweltschutz kümmern, ganz ohne Gefangenendilemma.
Die korrekte Internalisierung dieser Kosten ist allerdings nicht gerade trivial, d.h. die Umsetzung der liberalen Lösung ist nicht einfach - aber es gibt sie. Sie ist gerecht, stellt keine Gewaltinitiation dar und vermeidet das Gefangenendilemma.
 
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Ich betrachte es doch ganzheitlich. Eine erzwungene staatliche Investition (oder auch Subvention) führt ganzheitlich zu Effizienzverlusten.
Nope.

Warum schreibst du z.B. staatlich? Was soll die Einschränkung?
Ist eine erzwunge Investition nur schlecht wenn diese durch den Staat erzwungen wird?
Wenn auf Grund des Klimas eine Firma mehr investieren muss, z.B. in Versicherungskosten auf Grund des Klimawandels, dann führt das doch genauso offensichtlich zu einem Effizienzverlust, denn die Firma würde das Geld lieber an anderer Stelle investieren.

Eine ganzheitliche Betrachtung setzt also zwingend voraus alle erwzungenen Investitionen auf Grund eines Ereignisses zu betrachten.
 
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Man muss nicht beim Gefangenendilemma landen. Die ultraliberale Lösung ist konzeptuell ganz einfach: Die entstehenden Kosten müssen internalisiert werden. Ist das geschehen dann wird der Markt sich von selbst um sinnvollen Umweltschutz kümmern, ganz ohne Gefangenendilemma.
Die korrekte Internalisierung dieser Kosten ist allerdings nicht gerade trivial, d.h. die Umsetzung der liberalen Lösung ist nicht einfach - aber es gibt sie. Sie ist gerecht, stellt keine Gewaltinitiation dar und vermeidet das Gefangenendilemma.

Ich denke auch, dass es ueber Internalisierung laufen muss. Und gerade das kann der Staat bzw. moeglichst alle Staaten doch am besten regeln. Beispielsweise mit Emissionsrechten. Wie das im liberalen System aussehen soll, ist mir schleierhaft, aber wenn alle Staaten der Erde an einem Strang ziehen, geht es. Ob das dann im wirtschaftlichen Sinne effizient ist, ist wohl eine hochkomplexe Frage, die man sicher nicht mal so eben im Vorbeigehen beantworten kann, zumal man ja die Auswirkungen des Klimawandels nicht bis ins kleinste Detail kennt. Aber vielleicht ist es besser es nicht drauf ankommen zu lassen.
 

Clawg

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@Benrath: Weils doch immer darum geht: der Staat ist boese.

Die ganzen Ultraliberalen sind doch nur "gegen" den Klimawandel, weil dieser ein Vorgang ist, der im klassischen Gefangenendilemma enden kann und somit nicht individualistisch optimal loesbar ist. Also steht man ihm eben "skeptisch" gegenueber. Wenn das aufgrund der Faktenlage nicht mehr klappen sollte, behauptet man einfach, dass es ineffizient ist, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Falsch. "Wir" sind pro Rechtsstaat (=Kapitalismus). Ohne Täter und ohne Opfer keine Bestrafung eines Dritten.

Davon abgesehen ist dein Argument ad hominem und hat hier nichts zu suchen.

@Benrath:
Genau wegen solchem Ungenauigkeiten halte ich von der ganzen Klimadiskussion wenig. Da wird aus einem Model schnell eine Messung, aus einer Vermutung eine Tatsache.
IPCC Bericht sagt NICHT aus, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird. Im IPCC Bericht steht geschrieben, dass sich die dort zusammengekommenen Wissenschaftler lediglich zu 90% sicher sind, dass der Mensch eine Rolle dabei spielt.
 
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nicht lediglich 90, sondern 90 oder höher.
 
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jysk

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Gute Wissenschaftler treffen selten Aussagen mit einer "100%"igen unumstößlichen Wahrscheinlichkeit.
 
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nein, die reden von "an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit".

10% (oder weniger) wahrscheinlichkeit, dass die theorie komplett fürn a... ist und die daraus resultierenden handlungsanweisungen, bei denen es um milliarden geht, sinnlos wären ... das wäre schon bedenklich.

aber ich habe auch keine ahnung in welchem zusammenhang diese zahl überhaupt im ipcc steht, von daher ..
 
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Die Herren die wissenschaftlichen Thesen zur Klimaerwärmung einzweifeln, halten sonst aber die Flagge der Wissenschaft bei jeder anderen Diskussion besonders weit nach oben. Also nur die wissenschaftlichen Fakten herausnehmen die grade in das eigene Weltbild passt, finde ich grade nicht berrauschend.

Also hier einmal einpaar Fakten zum Klimawandel.
Der Treibhauseffekt ist nicht vom Menschen verursacht und ist ein natürlich Prozess der Natur um die Wärmebilanz der Erde aufrecht und "ausgeglichen" zu halten. Hier liegt das Problem, schon bei minimal Veränderungen, verursacht durch den Menschen die faktisch Co2 sowie andere Treibhausgase emittieren (wenn euch das noch nicht bewusst ist, stellt euch mal neben ein Kohlekraftwerk oder eine Autobahn), wird dieses Gleichgewicht in der Energiebilanz gestört. In Folge dessen, gibt eine korrelation der zunahme von CO2 in der atmosphäre und der Durchschnittstemp. Ich habe ein Diagramm vorliegend mit Messergebnissen von 1958-2000. Dies wurde an einer Station in Hawaii gemessen, nicht in der Nähe von Ballungsgebieten wo keine kurzeitigen Schwankungen der CO2 konzentration existieren. Der Punkt des natürlichen Treibhauseffekt richtig zu verstehen ist auch wichtig um infolgedessen zu kapieren warum die Sonnenaktivität keine große Rolle spielt bei der Klimaerwärmung. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt der die Erde ausheizt wäre die Erde lediglich ca -15° kalt.

Außerdem gibt es verschiedene Klimamodelle, keines von den behauptet aber genaue Prognosen zu stellen wie es kommen könnte. Das ist ähnlich wenn ich mit 200 km/h auf eine Mauer zufahre. Entweder ich bremse, ich fahre weiter oder werde noch schneller, ich weiß zwar nicht genau wie beschädigt ich wieder aus dem Auto herauskomme, aber auch ohne die Zukunft vorraussehen zu können, weiß ich das es weh tun wird.

Quellen: IPCC Fourth Assessment Report (AR4) Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Chapter 11 (Regional Climate Projections),
 
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woher kommt eigentlich die sicherheit, dass eine erhöhung um ein paar grad die welt unwirtlicher machen wird?
was wäre, wenn eine verringerung um ein paar grad befürchtet wäre. würde man sich darauf freuen, weil die welt dann besser geeignet für den menschen ist?
oder wird angenommen, dass die aktuelle temperatur die optimale ist?
 

Tür

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In dem Sinne dass wir darauf angepasst sind, ja. Allerdings ist eher unsere Wirtschaft und Landwirtschaft darauf angepasst, der Mensch an sich kann ne große Bandbreite ab, was ja allein schon dadurch klar wird, dass er fast überall siedeln kann. Sesshaftigkeit hat sich jedoch in einem sehr stabilen Klima entwickelt. Das Klima war vorraussehbar, Investitionen in Landwirtschaft haben sich also gelohnt.
Bei der Landwirtschaft kommt erschwerend dazu, dass sie Böden braucht. Böden müssen wachsen, und das dauert tausende Jahre. Durch Klimawandel "frei" werdende Flächen werden also nicht einfach so brach fallende Flächen ersetzen können.
 

Benrath

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ich glaub die IPCC Reports kannst du selber googlen..

@ Picasso afaik wäre weder das eine noch das andere sehr gut in so kurzer Frist. Denke auch dass das Hauptproblem die steigenden Meeresspiegel sein werden.

Es behauptet niemand, dass die Menschheit untergeht, aber dass viele Regionen enorme ökologische wie ökonomische Konseqeuenzen erleiden werden ( von den menschlichen mal zu schweigen)
 
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also ist das hauptproblem die befuerchtete hohe geschwindigkeit des wandels?
inwiefern ist denn ein "schneller" wandel zu befuerchten, wenn man davon ausgeht dass sich das ganze im zeitraum ~100 jahren abspielt?
der mensch entwickelt technologien und baut daemme in zeitraeumen von ~10 jahren ...
 

jysk

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Gegen den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels kannst du keine Dämme bauen. Gegen die erwartete Ausbreitung der Wüsten kannst du auch nicht viel machen, usw. Vor allem die Länder die durch den Klimawandel am schlimmsten getroffen werden, haben sowieso nicht die Mittel um sich auf die Veränderungen einzustellen (z.B. die Länder Zentralafrikas, oder die ganzen Inselnationen usw.). Natürlich gibt es auch Profiteure des Klimawandels, in Sibirien oder Grönland, das sind aber verhältnismäßig wenige...
 
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