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Ich hatte da womoeglich eine falsche Vorstellung. Ich dachte, eine Bank kann Geld fuer einen Kredit einfach "aus der Luft generieren", muss aber einen gewissen Anteil davon selbst als Eigenkapital (dazu dachte ich gehoeren auch Spareinlagen von anderen Leuten) haben. Wenn nun dieser Anteil am Eigenkapital Null ist, haette die Bank einfach Geld generiert, dass sie jetzt nicht mehr zurueckbekommt, aber sie hat es ja sowieso selbst produziert. Ich bin wohl auf dem falschen Dampfer. Wenn irgendjemand einen guten Link hat, wo das Ganze mal erklaert wird, waere ich dankbar.
Das Geld welches die Banken als Kredite vergeben generieren sie nicht aus der Luft, es ist das Geld das andere Leute als Spareinlagen bei ihnen angelegt haben (also Fremdkapital). Deswegen ist eine der Grundannahmen der VWL auch das die Summe der Ersparnisse und Investitionen gleich hoch sein müssen.
Wenn jetzt also ein Kredit ausfällt, ist damit kurzfristig auch das Vermögen eines sparers weg. Das ist für die Bank aber kein Problem solange sie noch das Vermögen von Milliarden anderer Sparer verwaltet. Selbst wenn der betroffene dann sein Geld abholen will, gibt ihm die Bank einfach das Geld von irgendeinem anderen Sparer. Wirklich in Schwierigkeiten kommt die Bank erst wenn alle Sparer gleichzeitig ihr Geld zurückhaben wollen. Das ganze Kreditvergabe Geschäft ist im Prinzip erstmal weitestgehend unabhängig vom Eigenkapital der Bank wenn man es rein Ökonomisch betrachtet. Die Verbindung entsteht erst durch gewisse gesetzliche Regelungen.
Nen Link der das alles erklärt wüsste ich jetzt nicht, das sind im Prinzip Grundlagen der Buchführung und VWL.
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