pruefungen an uni / hochschule

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eben von ner freundin erfahren, dass sie in 2 tagen 6 pruefungen schreibt (regulaer) und an dem einen tag sogar 4
jetzt frag ich mich wtf ? is das noch vertretbar ? ich hab das glueck, dass in meinem studiengang die pruefungen schoen uebers jahr verteilt sind, aber sowas is doch einfach unmenschlich ? ich meine wie kann sowas zugelassen werden ? wie soll man sich ernsthaft fuer 6 pruefungen gleichzeitig vorbereiten ?
und kommt mir jetzt nicht mit timemanagement oder sowas :elefant:

meinungen ?

Was sind das denn für Prüfungen? Wieviele ECT pro Tag?

Wenn die meisten davon im Bereich 2-3 ECT sind, dann ist das nicht weiter tragisch. Vor allem sind das meist so oberflächliche Fächer, wo man im Prinzip nur ne Übersicht präsentiert bekommt, nicht wirklich was lernen muss usw... .

Gerade im Grundstudium gibt es durchaus brocken die 8-12 ECT haben. Ist dann zwar nur eine Prüfung aber die hat es dafür in sich.

Ob man jetzt eine Prüfung schreibt die 3 h dauert, oder 4 Prüfungen a 45 min, mit dem gleichen Stoffumfang insgesammt.... Macht keinen großartigen Unterschied. Die 4 Prüfungen sind wahrscheinlich einfacher, da man Pausen hat, der Stoff sehr viel seichter sein dürfte. SOzusagen Wettschreiben, mit dem Gefahr eines Schreibkrampfes, denken muss man aber nicht großartig.
 
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Unsereins kennts nur so:

1 Reguläre Prüfung / Tag, + X Nachprüfungen
3 Versuche (alle schriftlich), danach Tschüss Kollege,
1 Versuch / Semester

Ist allerdings Hochschule, da gehts teils noch gesitteter zu.
 

Benrath

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verstehst du wirklich nicht was ein belastungstest ist, oder stellst du dich mal wieder absichtlich doof, wenns deiner Meinung entgegen kommt
 

qwertzasdf1234

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"Kann diese Person unter Belastung und Zeitdruck die richtigen Entscheidungen treffen?"
 
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Und das muss man in der Arbeit nicht andauernd machen?
Es wäre so viel sinnvoller einen durchgehend hochen Druck DURCHGEHEND während des Semesters zu haben.
Zudem ist es einfach fakt und auch bewiesen dass man, wenn man 10 prüfungen im gleichen Zeitraum hat keinen Wissenszuwachs hat. Fächert man die Prüfungen allerdings auf belastet man die Studenten UND macht aus ihnen kluge Köpfe.

Außerdem sind viele Klausuren keine Belastbarkeitstests sondern ein rauswürgen von auswendig gelernten Antworten die nur auf Signalwörter bei den Fragen reagieren. Sowas ist völlig sinnlos.

Ich wiederhole mich: Belastbarkeitstests in dieser Form sind nutzlos und sinnlos, da es bessere Alternativen gibt und es auch nicht dem späteren Berufsleben entspricht.
 
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Prüfungen sind nicht dazu da, etwas zu erlernen, sondern das Erlernte kreativ anzuwenden. Wissenszuwachs geschieht im Semester, nicht in der Prüfung. Diese sollten als Belastungsspitzen konzipiert sein, so wie ein Berg, der das Klassement bei der Tour de France macht. Vier Klausuren à 45 Minuten sind absolut vertretbar.
 
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wtf? Hast du schonmal ne Uni Klausur geschrieben? Wo wird da auch nur ansatzweise kreative Arbeit verlangt? Anwendung von Wissen. Niederschreiben von auswendiggelernten Fakten. Rauswürgen von Floskeln/Definitionen. Das hat überhaupt nichts mit dem kreativen anwenden von gelerntem zu tun. In jeder 10. meiner Klausuren kam mal eine etwas weiter gehende Frage dran. Nichtmal 10% von der Gesamtnote.

Wenn Prüfungen während des Semesters gut verteilt wären, dann wäre jeder Student besser in der Lage sich auf die einzelnen Klausuren vorzuberieten. Zudem und das ist das größte Problem an dem Klausurenblock am Ende, er kann sie auswerten! Wer von euch hat sich jemals die Mühe gemacht eine geschriebene Klausur ne Woche nach der Notenvergabe nochmal anzuschaun, geschweige denn die Fehler korrigiert und neugelernt? NIEMAND MACHT SO ETWAS. Es geht nämlich nicht um das Behalten, sondern um das rauskotzen und vergessen.
Warum dann aber überhaupt Stoff vermitteln wenn er nicht für die Dauer abgespeichert werden soll sondern nur als "Belastungstest" dient? Macht keinen Sinn.

Die Pädagogik der Hochschulen ist grauenhaft. Ist auch kein Wunder, schließlich werden die Klausuren oft von Dozenten erstellt die kein Interesse haben Wissen zu vermitteln. Sie wollen lieber Forschen (gutes Recht) und sehen die VL nur als unnötigen Ballast.
4 Klausuren a 45 Minuten sind aber schon schaffbar.
 

FCX

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Er hat aber insofern Recht das der Wissenserwerb im Semester während der Vorlesungen stattfinden sollte.

Ich würde nicht soweit gehen zu behaupten das jede Uni ihre Klausuren extra ungünstig legt um sie als Belastungstests für die Studenten zu nutzen, einige sicherlich aber nicht alle. Sinn macht es auf jedenfall. Im Semester wird das Wissen vermittelt und die Klausuren sollen zum einen das Wissen abfragen, aber zum anderen sie auch einer massiven Stresssituation aussetzen. Sone Tests haste in jedem Einstellungstest/Assesmentcenter ebenfalls. Mit Stress umgehen können ist ne Schlüsselfähigkeit für den Berufsalltag, je früher man das lernt umso besser.

Es gibt aber noch mehr Gründe dafür. Neben schlichten organisatorischen Problemen vorallem den Versuch die Studierenden dazu zu animieren während des Semesters zu lernen und nicht vor den Klausuren. Denn eins ist auch mal Fakt. Studenten die ein vernünftiges zeitmanagement haben und während des Semesters lernen haben mit 3 Klausuren am Tag keine größeren Probleme.
 
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in medizin werden auch mehrere fächer an einem tag geprüft...

ich hatte das problem bisher auch eher selten, ich glaube ich habe 2 mal 2 klausuren geschrieben...

ja aber im rahmen einer klausur. Bzw im endefekt ist die differenzierung auch unnötig. Es geht darum um die Prüfungen so gelegt sind dass es von der konzentrationsfähigkeit noch sinnvoll möglich ist alle zu schreiben und 4x oder auch 6x á 45min seh ich da absolut kein problem.
 
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Im Semester wird das Wissen präsentiert. Erworben wird es dadurch noch lange nicht. Erworben wird es durch Anwendung des Wissens. Ja, es gibt in vielen Studiengängen gute durchgehende Belastung der Studenten durch Tutorien und Übungen mit Hausaufgaben. So muss das sein.
 
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Was bei uns jetzt immer öfter versucht wird zu machen, ist Project-based-Learning/Problem-based-Learning. Man schafft zwar weniger Stoff im Semester, aber durch die Anwendung bleibt es eher hängen. Einziges Manko ist, dass die Prüfungsordnung noch nicht angepasst wurde, sodass man in jedem Fall immer noch ne Klausur ablegen muss, wenn man ne Note in dem jeweiligen Fach braucht.
 
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Seh ich als absolut richtige Entwicklung.
Bei uns im Master of Education kann man sich teilweise aussuchen was für eine Prüfungsordnung man ablegt: Klausur, Portfolio, Hausarbeit etc. So kann man sich auch die Belastung besser aufteilen.
 
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wtf? Hast du schonmal ne Uni Klausur geschrieben? Wo wird da auch nur ansatzweise kreative Arbeit verlangt? Anwendung von Wissen. Niederschreiben von auswendiggelernten Fakten. Rauswürgen von Floskeln/Definitionen. Das hat überhaupt nichts mit dem kreativen anwenden von gelerntem zu tun. In jeder 10. meiner Klausuren kam mal eine etwas weiter gehende Frage dran. Nichtmal 10% von der Gesamtnote.

Ich weiß nicht, was Du studiert hast. Meine Erfahrungen beziehen sich allein auf die Rechtswissenschaft. Bei uns wird ein gewisses Wissen schlicht vorausgesetzt, sprich Definitionen, Meinungsstreitigkeiten, Normzusammenhänge usw. Aber - die korrekte Anwendung von Rechtsnormen im Zusammenspiel mit anderen, der kreative Aufbau des eigenen Gutachtens, Stilsicherheit und Präzision machen die gute Note. Und PS, ich habe allein sechzig Klausuren auf Examensniveau geschrieben. Und jetzt sitze ich auf der anderen Seite und bewerte Klausuren.

Wenn Prüfungen während des Semesters gut verteilt wären, dann wäre jeder Student besser in der Lage sich auf die einzelnen Klausuren vorzuberieten. Zudem und das ist das größte Problem an dem Klausurenblock am Ende, er kann sie auswerten! Wer von euch hat sich jemals die Mühe gemacht eine geschriebene Klausur ne Woche nach der Notenvergabe nochmal anzuschaun, geschweige denn die Fehler korrigiert und neugelernt? NIEMAND MACHT SO ETWAS. Es geht nämlich nicht um das Behalten, sondern um das rauskotzen und vergessen.
Warum dann aber überhaupt Stoff vermitteln wenn er nicht für die Dauer abgespeichert werden soll sondern nur als "Belastungstest" dient? Macht keinen Sinn.

Man bereitet sich nicht auf eine einzelne Prüfung vor, sondern erarbeitet den Stoff im Semester. Das impliziert Theorie und Praxis, ich nehme mich mal als Beispiel (in der Examensvorbereitung): Ich habe von Montag bis Samstag gelernt, dabei konnte ich mittwochs, freitags und samstags Klausuren trainieren, das Erlernte also anwenden. Und selbstverständlich habe ich jede einzelne Probeklausur kritisch bewertet und versucht, insbesondere strukturelle Fehler aufzudecken. Wer das nicht macht, ist selber Schuld.

Ich kenne über meine WG eine ganze Reihe Leute, die sowas wie Geschichte, KoWi und Politik studieren. Die jammern den ganzen Tag, bekommen aber nie ihren Hintern hoch. Zwei Wochen vor der Klausur werden sie dann hektisch, schmeißen sich Ritalin rein und arbeiten 24/7. Es fällt mir da schwer, den Fehler nicht bei den Studierenden zu sehen. Kein Konzept, keine Disziplin, kein Biss - aber alle eine riesengroße Klappe.

Die Pädagogik der Hochschulen ist grauenhaft. Ist auch kein Wunder, schließlich werden die Klausuren oft von Dozenten erstellt die kein Interesse haben Wissen zu vermitteln. Sie wollen lieber Forschen (gutes Recht) und sehen die VL nur als unnötigen Ballast.

Die Diagnose ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Doch möchte ich daran erinnern, dass die Pädagogik sicher nicht Kernaufgabe der Universität ist. Studierende sollen Inhalte selber erarbeiten, während die Lehre Anstoß gibt, Rückfragen klärt und vielleicht zu weiterer wissenschaftlicher Arbeit motiviert. Selbst ist der Mann (oder die Frau).

4 Klausuren a 45 Minuten sind aber schon schaffbar.

Dachte ich mir doch, dass wir eigentlich gar nicht so weit auseinander liegen ;)
 
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Teil der Lehre ist es auch die Studenten zum selber erarbeiten der Inhalte zu bringen und sie dabei zu unterstützen :x

Als Jurist hast es da wohl wirklich "gut". Meine Politik, VWL, Englisch und Pädagogikklausuren waren bis auf ganz wenige Ausnahme allesamt strunzendumm und grauenhaft gestellt... hier und da mal ein kurzes Essay und das wars :( Aber wird im Master bestimmt alles gaaaaaaaaaaaaanz anders!
 
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War bei mir in Semester 1-6 ähnlich, nur eben fairer verteilt.
Wir haben genau 2 Wochen Prüfungszeitraum. Jetzt habe ich nur 3 Klausuren a 3 Stunden. Früher waren es halt 8 Klausuren. Ich habe es immer als rel. angenehm empfunden. Zwar war der eine Monat echt nervenaufreibend, stressig und erschöpfend - aber danach hatte ich relative Ruhe.
Was deine Freundin angeht: Ich unterstelle der Uni einfach mal organisatorische Inkompetenz. Da wirst du kein Gesetz finden, aber wenn die Uni / Fächerauswahl es nicht anders zulässt muss sie in den sauren Apfel beißen.
Wobei ich mich frage wenn ich das lese was du schreibst.... lol... 4 Klausuren an einem Tag. Ich meine, entweder sind die teilweise "nur" 30-60 Minuten lang oder sie schreibt von 8 bis 18 Uhr durch? Muss ja dann schon irgendwie genau auf sie, ihre Fächer und diesen einen Tag abgestimmt sein sonst passt das allein von den Überschneidungen her doch gar nicht?
 
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Im Bachelor hatte ich einmal 5 Klausuren in einer Woche. Im Master 4 in einer Woche. Allerdings keinmal 2 an einem Tag. Höchstens so 45-60min tests. Aber da ist der Stoff ja extrem eingegrenzt und insofern Wayne. (btw ich BWL Bachelor, VWL Master)
Mein Bruder studiert Info und hatte auch noch nie 2 an einem Tag. Ich glaub BA Studenten haben angeblich häufiger sowas aber an Unis/FHs muss das doch die extreme Ausnahme sein.
 
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Ich mache gerade Maschinenbau Bachelor an einer FH. Die Anzahl der Klausuren liegt pro Semester zwischen 6 und 9. Das ist aufgeteilt auf 4 Wochen in der vorlesungsfreien Zeit.
Zwischen 2 Klausuren ist mindestens 1 Tag frei.
Das gilt aber natuerlich nur dann, wenn man keine Klausuren aus den vorherigen Semestern offen hat.
Kenne das von Kommilitonen. Teilweise 5 Klausuren in einer Woche bzw. 2 an einem Tag können dann schonmal vorkommen. Am besten garnicht dazu kommen lassen.
Bei uns gibt es aber auch keine Nachschreibetermine. Wer durchfällt oder aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen kann, hat seine nächste Chance erst in einem halben Jahr.
 
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Schafft ihr es eigentlich ohne Ritalin, Piracetam oder Pseudoephedrin ziemlich effektiv 8-12 Stunden zu lernen? Mit halt 15 Min Pause nach 90 Min.

Ich hab bald Prüfungen aber wirklich... ich kann mich nicht motivieren zu lernen. Mehr als 1-2 Stunden geht nicht. Hat wer Tips?

Sachen wie "Denk an deine Zukunft, setz dich einfach auf deinen Arsch und lern" will ich bitte nicht hören. Die bringen kaum was
 
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lern in der Bibliothek. Wenn alle um dich herum was tun wird dich das auch motivieren. Zudem hast du dort nicht so viel um dich abzulenken.
Hab mich oft mit 1-3 Freunden in die Biblio gesetzt und ~8-10 Stunden gelernt/gearbeitet. Natürlich auch öfter mal ne Pause gemacht oder Facebook generdet, das muss einfach sein.
 
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also bei uns in trier dürfen nicht mehr wie 2 klausuren an einem tag ->regulär<- geschrieben werden.
wenn du halt geschoben/wdh-prüfung hast, musste in den sauren apfel beißen ;/

muss dieses semester in 12 tagen 8 klausuren schreiben - 4 davon an 2 tagen -.-;;
im ersten semester wars noch angenehm, mit max 2 klausuren pro woche...
 
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Hm.. ja. Ich geh mal morgen in die Bib um da zu lernen. Im Wohnheim kann man net lernen. Überall versuchungen xD
 

Entelechy

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Ich kann in der Bib am besten lernen und am besten ohne Laptop, falls das auch nur irgendwie geht. Hab da in der Klausurenzeit nen 9 to 7 job mit ingesamt ~ 2 Stunden Pause drauß gemacht, ohne irgendwelche Mittel. Mehr als 7-8 (effektive!!!!11) Stunden über nen längeren Zeitraum gehen aber bei mir absolut nicht.
 
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Ohne Laptop hab ich teilweise auch gemacht. Bietet halt NOCH weniger Möglichkeiten dich dann abzulenken :)
 

Moranthir

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Ich kann in der Bib am besten lernen und am besten ohne Laptop, falls das auch nur irgendwie geht. Hab da in der Klausurenzeit nen 9 to 7 job mit ingesamt ~ 2 Stunden Pause drauß gemacht, ohne irgendwelche Mittel. Mehr als 7-8 (effektive!!!!11) Stunden über nen längeren Zeitraum gehen aber bei mir absolut nicht.
##

bib-bitching >all
ich erinnere mich noch daran, wie ich sonntags immer angepisst war, weil die bib geschlossen blieb.
da mich gelegentliches ersticktes röcheln nicht nervt, war ich bei gutem wetter auch noch gerne in einem rentnercafé. allerdings nur bei windstille...
 
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Schafft ihr es eigentlich ohne Ritalin, Piracetam oder Pseudoephedrin ziemlich effektiv 8-12 Stunden zu lernen? Mit halt 15 Min Pause nach 90 Min.

Ich hab bald Prüfungen aber wirklich... ich kann mich nicht motivieren zu lernen. Mehr als 1-2 Stunden geht nicht. Hat wer Tips?

Sachen wie "Denk an deine Zukunft, setz dich einfach auf deinen Arsch und lern" will ich bitte nicht hören. Die bringen kaum was

Das Problem kennen sicher die meisten Studenten, ich habe auch immer meinen Mitbewohner bewundert der da wirklich gnadenlos den Schalter umlegen konnte. Wenn Lernzeit war, ist der um 8 aufgestanden und saß spätestens nach dem Frühstück um 9 am Schreibtisch. Der war da eine bewundernswerte Maschine.

Ich konnte das nie so gut, hatte mir aber mit der Zeit ein paar Schemate angeeignet, die mir geholfen haben meine Produktivität und Disziplin zu steigern:

1. Den Stoff sortieren und terminieren: wissen was zu lernen ist und den Aufwand dafür bewerten ist oft die halbe Miete. Daraus dann einen Plan machen: wann ist die Klausur? Wieviel Tage habe ich noch, welcher Stoff (Vorlesung, Kapitel, Übungsaufgaben, Klausuraufgaben) an welchem Tag. Das ganze dann auch wirklich durchplanen und niederschreiben. Das hat bei mir pro Klausur auch durchaus mehrere Stunden in Anspruch genommen, meistens habe ich einen Tag dafür reserviert.

2. Den Plan ohne Puffer kalkulieren. Man neigt dann nur dazu diesen frühzeitig zu nehmen, man hat ja noch Zeit. Wichtig ist natürlich sich hier nicht selbst zu betrügen (aber das ist eh' imho eine der wichtigsten Studiumslektionen... sich selbst kennenzulernen und reflektieren zu können).

3. Während der Lernzeit öfters mal einen Ortswechsel vornehmen. Wenn man merkt, dass die Produktivität an einem Ort sinkt, sollte man den Ort wechseln. Wenn es am Schreibtisch nicht mehr läuft ==> ab in die Bib; usw... geht immer noch nix: versuchen in einer Gruppe zu lernen. Gruppenzwang kann unheimlich motivieren.

4. Belohnungen einplanen wenn das Lernpensum absolviert ist (Feierabendbier, Sport, Kino, usw.) Das sind kleine, zusätzliche Motivationen den Stoff durchzuziehen und nicht zu trödeln. Denn dann hat man frei für den Tag!

5. Viel Schlaf einplanen, bei mir waren das mindestens 8 Stunden.

Vielleicht hilfts ja, mich hats nicht zu einem Musterstudent gemacht, aber immerhin habe ich es überhaupt akzeptabel geschaft... etwas was man anhand meines Lebenslaufes bis dahin nicht unbedingt erwarten konnte und auch die wenigsten erwartet haben.
 

Benrath

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Schafft ihr es eigentlich ohne Ritalin, Piracetam oder Pseudoephedrin ziemlich effektiv 8-12 Stunden zu lernen? Mit halt 15 Min Pause nach 90 Min.

Ich hab bald Prüfungen aber wirklich... ich kann mich nicht motivieren zu lernen. Mehr als 1-2 Stunden geht nicht. Hat wer Tips?

Sachen wie "Denk an deine Zukunft, setz dich einfach auf deinen Arsch und lern" will ich bitte nicht hören. Die bringen kaum was


vielleicht solltest du ne Ausblidung machen :deliver:
 
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Cosmos, zunächst musst Du rausfinden, wie Du arbeitest und wann Deine besten Zeiten sind. Dann mach Dir einen Zeitplan. Prinzipiell würde ich Einheiten von 90 - 120 Minuten empfehlen, anschließend eine kurze Pause. Die Mittagspause sollte auf Dein Mittagsloch abgestimmt sein, bei mir zwischen 13 und 15 Uhr. Lern systematisch, mach Wiederholungen und runde den Fortschritt mit praktischen Übungen ab. Samstag ist ein ganz normaler Wochentag, Sonntag ist frei. Schreib Deine effektiven Stunden auf, sprich die Zeit, in der Du nicht abgelenkt warst und wirklich gelernt hast. Anfänger kommen kaum über 20 Stunden die Woche hinaus, aber das wird mit der Zeit besser. Das Ziel würde ich zwischen 35 und 40 Stunden setzen.

Ich würde zu mindestens drei Stunden Sport zwischen Montag und Freitag raten, achte auf die Ernährung, ich würde unter der Woche auf Alkohol verzichten. Schwachsinniges Fernsehen weglassen, Internet-Pensum festlegen.

Mit dem System wirst Du in jeder Prüfung im oberen Drittel landen. Es liegt nur am Biss. Man muss einfach nur anfangen und die richtige Balance aus Belohnung und Härte finden.
 
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Bei mir waren im Haupstudium immer die Klausuren eines Lehrstuhls an einem Tag. Hat man also in einem Semester von einem Pflichtlehrstuhl 3 Vorlesungen belegt, gabs auch 3 Klausuren an einem Tag. Ist man durch eine oder 2 vom Vorsemester durchgerasselt und hat die noch wiederholt, war man bei 4 oder 5.

Mit guter Hauptstudiumsplanung konnte man sowas reduzieren (ordentlich mischen durch die einzelnen Lehrstühle, die man belegt hatte), ganz verhindert hat man es freilich nicht. Mein Rekord waren allerdings nur 2 mal 3 an einem Tag und da hab ich dann auch freiwillig jeweils eine sofort abgegeben, um die dann entspannter ein Semster später nachschreiben zu können (dazu musste man durchgefallen sein).

War vor ca. 5 Jahren in Mannheim ganz normal, keine Ahnung ob der Bädschelör :ugly: da jetzt was dran verändert hat. Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Hat sich nichts verändert. Immernoch werden die Termine eines Lehrstuhls auf einen Tag gepackt. Mit Pech sin dass dann 3 pro Tag, wobei man sich ja durch gute Auswahl schützen kann. Ansonsten bleibt immernoch schieben.
 
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Danke für eure Tips,
der Award für Hilfreiche Antworten geht an ElBollo, Swatch und den Bib Tip : )

Ich werde jetzt in der Bib ohne Laptop lernen. Allerdings ist das ein bischen dumm wenn man einige Sachen nachschlagen will oder die Aufgaben + Lösungen online gestellt sind

Ausbildung? Soweit kommts noch xD. Ausbildung + Abendschule nach der 10 Klasse wärs gewesen. Aber jetzt hab ich ja schon Abitur also kann ich auch gleich studieren. SO faul bin ich aber jetzt doch nicht. Zumindest rechne ich immer die Tutorien selber und mache die Hausübungen (Mathe Bimbo)
 
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Moranthir

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Dann muss man sich eben ggf. Vorbereiten und die klausurrelevanten Materialien vorher ausdrucken. Und wenn du dich im ersten Semester befinden solltest, dann ist es absolut normal, dass man Defizite in der Disziplin aufweist. Ich habe das extreme Bib-Bitching auch erst etwas zu spät im 2. Semester für mich entdeckt.
 

Entelechy

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Ich werde jetzt in der Bib ohne Laptop lernen. Allerdings ist das ein bischen dumm [..] die Aufgaben + Lösungen online gestellt sind

Ausdrucken. Totally worth it. Hab pro Semester ca. 1000 Seiten verbraucht, weil ich einfach alles ausdrucke (Drucker suchen, bei dem man noch billig-Patronen reinmachen kann kostet dann pro Seite unter 1 cent inklusive Papier)
 
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Ausdrucken. Totally worth it. Hab pro Semester ca. 1000 Seiten verbraucht, weil ich einfach alles ausdrucke (Drucker suchen, bei dem man noch billig-Patronen reinmachen kann kostet dann pro Seite unter 1 cent inklusive Papier)

Jo, meine erste Handlung war auch das Anschaffen von einem schwarz/weiß Laserdrucker für damals noch teuflische 666 DM im BlödMarkt... Brother HL1240.
 
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best printer ever? 666 ReichsmarrrrkkkRRR!!
Ich vermisse gerade das all semesterige hardcore lernen ein bisschen :(

Passend zum Thread
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,741692,00.html
"Wer bei Frau Orgel im Zimmer sitzt, blickt durch das Fenster auf Plattenbauten und hofft auf einen neuen Anfang. Wer bei Frau Orgel sitzt, blickt mit Angst in die Zukunft: Angst vor der nächsten Klausur, dem Studium, dem Leben. Wer hier sitzt, hat eine Schachtel mit Taschentüchern vor sich und das diffuse Gefühl: Mir ist alles zu viel."
 
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Finde den Spiegelartikel recht ordentlich aber einige Antworten im dortigen Forum sind echt daneben. Wie immer alle über einen Kamm geschoren werden von wegen "Stell dich nicht so an, da musste ich auch durch!" etc. pp. Ist genau der gleiche Tenor wie bei der Sache mit der Gorch Fock. Einfach nur peinlich. Diese Elitenbildung und übertriebener Leistungsdruck kann nicht das Maß aller Dinge sein.
 

Moranthir

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Wobei ich behaupte, dass sich die meisten Studenten selbst den Druck machen. Bei Chemie, Pharmazie und anderen Laborstudiengängen sehe ich es ein, dass der zeitliche Aufwand schon alleine durch die Praktika sehr hoch ist. Medizin rechne ich auch noch zu den extremen Zeitfressern dazu.
Keine Ahnung wie das in den Paradestudiengängen von den sogenannten Eliteunis aussieht aber der Großteil der Studiengänge, auch derer mit denen man gute Jobs bekommt, oder gar wirklich "Karriere" machen kann, kommt mir human vor. Und für Karrieregeilheit gibt es kein Mitleid.
 

sdgj123

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Wobei ich behaupte, dass sich die meisten Studenten selbst den Druck machen.

Bei Lehrämtlern ist es häufig so, dass sie einen enormen Notendruck haben, weil sie Angst haben, keinen Referendariatsplatz zu bekommen. Das gilt v.a. für diejenigen, die keine "Mangelfächer" (also nicht Mathe, Physik usw.) studieren.

Also ich glaube, dass viele Angst vor schlechten Berufsaussichten haben und deswegen den Druck verspüren, gute Noten machen zu müssen.

Außerdem: Wer immer wieder zur Elite gezählt wird, wird sicher auch ein wenig dazu gedrängt, sein überdurchschnittliches Können unter Beweis zu stellen
 

Zilver

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vater staat halt. in der schule ist es vll nicht so hart, aber mindestens genauso versaut, das tolle bildungssystem. mach halt dein studium fertig und werde ein asozialer 30-50 jähriger ohne kinder, aber mit fettem mercedes, wie es heute halt in mode ist. aber hör auf rumzuflennen, bringt gar nix.
 
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Bei uns am Department werden keine 2 Klausuren an einen Tag gelegt. Bzw. falls doch ausversehen, dann wird eins verschoben, falls wer sagt "Hey, ich schreib das andere auch!".
Was passiert, ist natürlich, dass Klausuren verschiedener Departments (furchtbar dieses Denglisch, früher hießen wir Fachbereich!) parallel liegen, das ist immer sehr spaßig, wenn das auch noch zeitlich nicht passt.
 
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wtf? 8 stunden am stück lernen? ich glaub, ich hab noch nie mehr als 3 stunden am tag gelernt.
 
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