Kommt sehr auf die Uni an. Bei uns war die Vorklinik hammerhart, weshalb nur 161 von 350 Leuten in der Regelzeit angetreten sind, aber 160 davon bestanden haben.
Das ist ja normal im Vergleich zum alten System mit großen Diplomstudiengängen.
Aber auch bei uns, ich hab auf Bachelor/Master studiert, waren wir ca. 50 zu Beginn und 20-30 am Ende des Bachelors. Schwund ist immer.
Wer dann den Master in Angriff nimmt, gerade bei 15-20 Leuten, der droppt den nicht so schnell und ziehts dann auch bis zum Ende durch, zumal Betreuung und der Mehrwert einer/s Seminars/Vorlesung/Übung bei solchen Zahlen exzellent sind.
In den vorklinischen Fächern gibts im Regelstudiengang bei den Klausuren keine Noten.
Was es in meinen Augen generell einfacher macht, weil man "nur" bestehen muss. Die Bologna-Studis sind da oft gekniffen, weil jede bescheuerte Prüfung für die Endnote zählt. Da sehe ich dann auch das Problem mit mehreren "richtigen" Klausuren in einer Woche. Will man die 1 vorm Komma, hat man besonders bei den Naturwissenschaften entweder mehrere Wochen kaum RL oder schiebt Klausuren, falls möglich, was zur Verlängerung des Studiums führen kann. Aber whinen dürfen hier gerne die aktuell Studierenden. :P
Innere und Chirurgie sind bei uns Multiple Select Klausuren und nix mit Altfragen. [...]
Jo, alles schon gesehen und Großteil trotzdem sinds zumeist alte Fragen gewesen. Auch bei unseren Prüfungen 2004/2005, die von der medizinischen Fakultät abgenommen wurden, hatten wir schon solche Typen von Fragen. Manchmal reicht es jedoch, wenn man des Lesens mächtig ist, um bestimmte Kombinationen kategorisch auszuschließen. Selbst das wird aber einigen zum Verhängnis und man fragt sich, auf welcher Klippschule solche Personen das Abi erlangt haben. Viele können ja schon gar nicht mehr schreiben (Protokolle korrigiert anyone?
), aber wenn man schon beim Kreuzen versagt. Oh me, oh my....
In besagter Chirurgieprüfung konnte der Hauptprüfer nat. auch damit argumentieren, dass sich innerhalb von 1-2 Jahren im Stoff nicht sehr viel ändert, wenn man nur das Wichtigste abfragt (so wie bei in der Breite sämtlicher Studiengänge eben). Dennoch wo bei derartiger Handhabe dann die Medizinerelite sein soll, ist schon fragwürdig.
Tenor war dann: "Wir sind schon froh, wenn aus diesen 200 überhaupt eine Handvoll Chirurgen werden. Die meisten arbeiten später gar nicht als Arzt" . . .