ProReli

Welche Möglichkeit würdet ihr vorziehen?

  • Ethik, Reli zuwählbar

    Stimmen: 34 31,8%
  • Ethik oder Reli (auswählbar)

    Stimmen: 27 25,2%
  • Nichts sollte Pflicht sein, nur freiwillig

    Stimmen: 42 39,3%
  • Nur Reli, Ethik zuwählbar

    Stimmen: 4 3,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107
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ich bezweifel auch ganz stark das sie das haben,
ursprung ja
aktuelle relevanz nein

ansonsten kannste ja mal nen speziell christlichen wert nennen :|
 
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1. sind die werte die dat christentum vertritt christlichen ursprungs oder christlich?

--> noe weil ältere quellen oder übernahme von andren dingen

sind die lehren des christentums überhaupt christlich?
--> noe, s.o.

dat einzige was das christentuim als prägend getan hat war ne machtposition

religion an sich gerne aber ums mal mit nem amerikanischen satiriker zu sagen

"thou shall keep thy religion to thyself"

das ist ein prozess der im gesamten kontext gesehen werden muss und eben nicht nur partiell.
deswegen ist es auch bescheuert diesen prozess auf religion oder besser noch den mißbrauch einer machtposition durch die holde geistlichkeit mit der religion zu vereinen und als ursache zu sehen

christentum ist nicht katholizismus
 
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:lol: Die Halbwissen-kanonen mal wieder auf Dauerfeuer? Humanismus und Aufklärung haben ihren Ursprung in der Antike, Aristoteles, Sokrates und co. darauf haben dann die Denker in Renaissance, Aufklärung aufgebaut als GEGENbewegung zur Unterdrückung des Adels und des Klerus.

Generell hat die Werteentwicklung des Okzidents soviel entscheidende Faktoren von welchen Christentum nur ein einziger ist
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
leute das christentum hat das leben und handeln der menschen in europa weitestgehend kontrolliert und vorgeschrieben. glaubt ihr ernsthaft, dass eine jahrhunderte lange konditionierung an unseren vorfahren ohne einfluss vorbeigegangen ist? die, die sich dagegen gewehrt haben, sind verbrannt oder zu tode gefoltert worden. unser leben wie es heute ist, ist christlich, weil es durch harte hand von der kirche im mittelalter erzwungen wurde. da ist kein ne und aber, schlimm genug, dass man das ernsthaft diskutieren muss. aber gut, zu irgendwas muss der reli unterricht ja gut sein, insofern pro, damit maden wir ihr es auch akzeptiert.

Zur aufklärung kam es doch aber erst, als durch große geschichtliche umbrüche die absolute authorität der kirche in europa untergraben war (entdeckung amerikas --> erde rund, reformation, und entstehung eines kleinen gebildeten bürgertums, verbesserte möglichkeiten zur informationsverbreitung (druckverfahren)) als den leuten eben klar wurde, dass die Dogmen der Kirche eben nicht unumstößliche wahrheiten sind und durch das konfessionelle zerwürfniss auch freiräume entstanden sind einen bestimmten glauben anzuzweifeln. Diese erkenntnisse gab es natürlich auch schon viel früher, wurden von der absoluten authorität der kath. kirche aber erfolgreich unterdrückt.
Durch die veränderten gegebnheiten war es eben damals erstmals möglich sich vom dogmatismus der kirche abzuwenden was ja glücklicherweise auch erfolgreich war, all das hat erst einmal absolut nichts mit der christlichen religion/christlichen werten an sich zu tun.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Siehe mein vorheriges Post: Im alten Rom und Griechenland hatten wir viele dieser "modernen" Erkenntnisse schon lange. [...]
Unsere Moralvorstellungen bzw. Rechtssinn bauen wohl eher auf denen des alten römischen Reiches auf. Die Wertevorstellungen der Griechen ist eine völlig andere, z.B. der offenen Haltung zur Homosexualität. In unserer Gesellschaft wärs noch schwierig, sich einen Lustknaben zu halten, man würde sehr schnell als Pädophiler abgestempelt. Von diesem Standpunkt aus gesehen ist es noch interessant, dass die Menschen überall ein anderes Rechtsempfinden haben. So ticken die Araber anders als die Europäer und die Europäer anders als die Chinesen. Das alleine nur der Kirche zuzuschreiben find ich nicht ganz richtig.
 
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Original geschrieben von DownCH

Unsere Moralvorstellungen bzw. Rechtssinn bauen wohl eher auf denen des alten römischen Reiches auf. Die Wertevorstellungen der Griechen ist eine völlig andere, z.B. der offenen Haltung zur Homosexualität. In unserer Gesellschaft wärs noch schwierig, sich einen Lustknaben zu halten, man würde sehr schnell als Pädophiler abgestempelt.
:top2: köstlich :rofl2:
 

Teegetraenk

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Nur mal so: Aufklärung und Glaube stellen keine Gegensätze dar.
 
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Man sollte das Christentum auch nicht zu sehr verteufeln. Das dunkle Mittelalter war immerhin auch Folge des Untergangs des römischen Reiches und der antiken Kulturen. Im Vergleich zum mediterranen Kulturraum waren die Germanen, Kelten und Slawen Mittel- und Nordeuropas damals doch noch wesentlich unzivilisierter und garnicht auf dem selben Entwicklungsstand - es wird immer so getan als wäre ganz Europa damals schon auf dem selben Stand gewesen wie die Römer oder Griechen. Da hat die Ausbreitung des Christentums doch schon dazu beigetragen Europa kulturell zu einen und auch den Norden Europas zu "zivilisieren", und letztenendes auch Wissen aus der Antike wieder aufzugreifen und hinüberzuretten, auch wenn das einige Jahrhunderte gebraucht hat. Es waren doch auch Mönche die nach Andalusien gereist sind, und dort alte Schriften aus der Antike wieder rückübersetzt haben und Klöster, die als erste Bildungseinrichtungen den Grundstein für die späteren Universitäten und Latein als europäische Bildungssprache gelegt haben.
 
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Original geschrieben von Outsider23


Durch die veränderten gegebnheiten war es eben damals erstmals möglich sich vom dogmatismus der kirche abzuwenden was ja glücklicherweise auch erfolgreich war, all das hat erst einmal absolut nichts mit der christlichen religion/christlichen werten an sich zu tun.

aber nach 800 jahren christentum ist es doch schon irgendwie ein wenig falsch zu glauben, dass alles was die 800 jahre davor gelaufen ist, keinen einfluss auf die menschen und auf die gesellschaft hatte? der einfluss war enorm, bis heute. warum hast du sonntags frei? es gibt etliche traditionen die auf das christentum zurückgehen - selbstverständlich nicht alle. ich habe aber trotzdem das gefühl, das ihr unterschätzt welche bedeutung das christentum trotz allem hat.


Original geschrieben von Scarab
Man sollte das Christentum auch nicht zu sehr verteufeln. Das dunkle Mittelalter war immerhin auch Folge des Untergangs des römischen Reiches und der antiken Kulturen. Im Vergleich zum mediterranen Kulturraum waren die Germanen, Kelten und Slawen Mittel- und Nordeuropas damals doch noch wesentlich unzivilisierter und garnicht auf dem selben Entwicklungsstand - es wird immer so getan als wäre ganz Europa damals schon auf dem selben Stand gewesen wie die Römer oder Griechen. Da hat die Ausbreitung des Christentums doch schon dazu beigetragen Europa kulturell zu einen und auch den Norden Europas zu "zivilisieren", und letztenendes auch Wissen aus der Antike wieder aufzugreifen und hinüberzuretten, auch wenn das einige Jahrhunderte gebraucht hat. Es waren doch auch Mönche die nach Andalusien gereist sind, und dort alte Schriften aus der Antike wieder rückübersetzt haben und Klöster, die als erste Bildungseinrichtungen den Grundstein für die späteren Universitäten und Latein als europäische Bildungssprache gelegt haben.

genau das ist der punkt. die kirche hatte vielleicht das monopol über das alte wissen, sie hat es aber auch bewahrt. sie hätten es auch verbrennen können. dann hätten wir alle kein latein gehabt freunde ;)

wie gesagt, ich bin selber nicht gläubig und konfessionslos, ich bin aber in der christlichen kultur gross geworden und das ist nun mal unsere kultur, selbst wenn da natürlich zig andere strömung inzwischen mit drin sind.
 
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Original geschrieben von Scarab
Das dunkle Mittelalter war immerhin auch Folge des Untergangs des römischen Reiches und der antiken Kulturen.

:bored: Milchmädchenrechnung

Da hat die Ausbreitung des Christentums doch schon dazu beigetragen Europa kulturell zu einen und auch den Norden Europas zu "zivilisieren",
Auch falsch, die Ausbreitung der Zivilisation fand statt als Christentum noch eine geächtete Sekte im Römischen Reich war

und letztenendes auch Wissen aus der Antike wieder aufzugreifen und hinüberzuretten, auch wenn das einige Jahrhunderte gebraucht hat. Es waren doch auch Mönche die nach Andalusien gereist sind, und dort alte Schriften aus der Antike wieder rückübersetzt haben und Klöster,
Völliger Müll, Latein war auch einige Zeit vor der Aufklärung Bestandteil des Mittelalters und inne dem Adel und insbesondere dem Klerus.
Humanismus und Aufklärung haben ihren Ursprung in der Antike, Aristoteles, Sokrates und co. darauf haben dann die Denker in Renaissance, Aufklärung aufgebaut als GEGENbewegung zur Unterdrückung des Adels und des Klerus.

die als erste Bildungseinrichtungen den Grundstein für die späteren Universitäten und Latein als europäische Bildungssprache gelegt haben.
Die ersten Universitäten hatten nichts mit Bildung zu tun, denn sie wurden tatsächlich von der Kirche gesponsort/aufgebaut. Es gab 4 mögliche Studien: Theologie, Geschichte, Recht und Medizin welche nur in dieser Reihenfolge belegt werden durften und bis auf völlig rudimentäres Grundwissen wurde alles auf Gott & Bibel zurückgeführt

@2FH, niemand sollte bestreiten, dass das Christentum einen enormen Einfluss hatte auf die Entwicklung Europas/des Okzidents. Aber was hier für Rückschlüsse unserer Geschichte gezogen werden ist einfach nur falsch, beschönigend und lächerlich!
 
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Original geschrieben von Tazz 404

:bored: Milchmädchenrechnung
argumente ?


Original geschrieben von Tazz 404

Auch falsch, die Ausbreitung der Zivilisation fand statt als Christentum noch eine geächtete Sekte im Römischen Reich war

viele errungenschaften gingen aber durch den untergang des römischen reiches mit unter, zb die hygiene stichwort badehäuser, fliessend wasser ( aquädukte ), was letztendlich unweigerlich zur pest führte

Original geschrieben von Tazz 404

Völliger Müll, Latein war auch einige Zeit vor der Aufklärung Bestandteil des Mittelalters und inne dem Adel und insbesondere dem Klerus.

keine ahnung was du damit sagen willst. es sind nicht nur lateinische schriften sondern auch altgriechische usw

Original geschrieben von Tazz 404

Die ersten Universitäten hatten nichts mit Bildung zu tun, denn sie wurden tatsächlich von der Kirche gesponsort/aufgebaut. Es gab 4 mögliche Studien: Theologie, Geschichte, Recht und Medizin welche nur in dieser Reihenfolge belegt werden durften und bis auf völlig rudimentäres Grundwissen wurde alles auf Gott & Bibel zurückgeführt

für die damalige zeit war das bidlung, im frühstadium des christentums gab es nur die kirche/kloster in der man etwas lernen konnte, und wie gesagt dadurch das sie da das monopol hatte, ist ihr einfluss immens und hat letztenendes auch dazu beigetragen, das viele antike schriften erhalten blieben

Original geschrieben von Tazz 404

@2FH, niemand sollte bestreiten, dass das Christentum einen enormen Einfluss hatte auf die Entwicklung Europas/des Okzidents. Aber was hier für Rückschlüsse unserer Geschichte gezogen werden ist einfach nur falsch, beschönigend und lächerlich!

was macht dich seriöser?
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE


aber nach 800 jahren christentum ist es doch schon irgendwie ein wenig falsch zu glauben, dass alles was die 800 jahre davor gelaufen ist, keinen einfluss auf die menschen und auf die gesellschaft hatte? der einfluss war enorm, bis heute. warum hast du sonntags frei? es gibt etliche traditionen die auf das christentum zurückgehen - selbstverständlich nicht alle. ich habe aber trotzdem das gefühl, das ihr unterschätzt welche bedeutung das christentum trotz allem hat.

Natürlich, dass streite ich doch auch garnicht ab, das alles (sonntags frei, feiertage wie weihnachten etc. etc.) fällt bei mir aber unter den begriff Tradition. Genau so wie die überwiegende mehrheit aller leute dich ich kenne zwar getauft und konfirmiert sind sich aber allerhöchstens mal zu weihnachten in die kirche schleppt und ansonsten eher agnostisch unterwegs sind.
Die werte auf denen unsere heutige gesellschaft aufbaut (gleichberechtigung, selbstbestimmung, unumstößliche menschenrechte, demokratie, toleranz etc.) was wir in die ganze welt exportieren wollen, hat eben mit den von den kirchen jahrhundertelang vermittelten christlichen werten nur noch in randbereichen etwas zu tun (Wiederstreben gegen homoehe etc. etc.) soetwas stirbt aber auch immer weiter aus.
Das es vielen leuten so scheint als sei unsere heutige kultur immer noch sehr stark christlich geprägt, liegt eben daran, dass sich die kirchen den kulturellen veränderungen angepasst haben, viele errungenschaften der aufklärung in die kirchliche lehre integriert haben, um nicht vollständig unter zu gehen.
Die kirche hat sich den gesellschaftlichen zwängen angepasst, nicht die heutige gesellschaft den kirchlichen normen von anno dazumal...
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE

warum hast du sonntags frei?

weil deutsche es lieben wenn man ihnen etwas verbietet + gewerkschaften auch noch was zu sagen haben. wir dürften mit dem vatikan das einzige land sein an dem man sonntags nicht einkaufen gehen kann :8[:
das beispiel ist also schonmal ziemlich bescheuert wenn man damit behaupten würde das italien beispielsweise weniger christlich geprägt sei weil da viele (die meisten?) leue auch sonntags arbeiten.

und man muss hier auch einfach mal beim thema bleiben:
ist es abzulehnen das christliche werte und christliche weltanschauung im staatlichen unterricht gelehrt wird oder hat deutschland die pflicht ihre bürger zu religion zu erziehen?

gegen einen neutralen religionsunterricht der alles nüchtern betrachtet hat ja auch niemand was und genau dafür is dann eben ethik da.
 
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Die meisten sehen hier wirklich niemals die andere Seite, hauptsache anti religion und

a) wirklich Null-Plan, was im Religionsunterricht drangenommen wird (Erfahrungswerte fehlen)
b) nicht differenziert wird zwischen evangelisch und katholisch
c) die dogmatischen Kirchenprinzipien aus dem Mittelalter und teilweise auch aus der heutigen Zeit von der kath. Kirche ausgehend mit prinzipieller allgemeiner christlicher Religion (hier: evangelisch wie es sich im deutschen Sprachraum durchgesetzt hat) und Lehre in der Schule gleichgesetzt werden
d) grundsaetzlich Religion nicht tolleriert wird, weil man den Glauben eines Menschen an etwas als irrational und dumm einstuft


Nein - ich gehoere keiner Religion an, bin aber nicht so ein huso wie einige hier.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE

argumente ?
Nach der Logik kann ich auch den Urknall für die Spanische Inquisition verantwortlich machen.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
viele errungenschaften gingen aber durch den untergang des römischen reiches mit unter, zb die hygiene stichwort badehäuser, fliessend wasser ( aquädukte ), was letztendlich unweigerlich zur pest führte
Was hat das damit zu tun? Es ging darum, dass Scarab argumentierte, dass das Christentum dafür verantwortlich gewesen sei diese Stufe von Zivilisation und die Einigung Europas bzw. Näherbringung der verschiedenen Völker einzuleiten, was nunmal nicht wahr ist.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
keine ahnung was du damit sagen willst. es sind nicht nur lateinische schriften sondern auch altgriechische usw
Keine Ahnung was du für eine Vorstellung hast, aber Latein und Griechisch, Bildung im weitesten Sinne waren das Monopol der Kirche die dies benutzte um Wissen zu konservieren und nicht an die Öffentlichkeit weiterzugeben, die es nutzte um damit noch den Plebs zu manipulieren und nach Rousseaux in ihren Käfigen zu halten. Erst mit der Reformation Luthers gab es erstmals eine Bibel welche Leute tatsächlich teilweise lesen konnten und erst mit der Renaissance und Aufklärung haben teilweise christliche, teilweise nicht-christliche Philosophen die Schriften der Antike verbreitet und weiterentwickelt - und wieder: als GEGENbewegung zur Unterdrückung der Kirche.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
für die damalige zeit war das bidlung, im frühstadium des christentums gab es nur die kirche/kloster in der man etwas lernen konnte, und wie gesagt dadurch das sie da das monopol hatte, ist ihr einfluss immens und hat letztenendes auch dazu beigetragen, das viele antike schriften erhalten blieben
s.o., sie hat dies benutzt um ihre eigenen Interessen zu vertreten und die Hegemonie der Kirche solange wie möglich zu garantieren. Irgendwelchen altruistischen Absichten in diese Hortung des Wissens zu interpretieren ist schiere Ignoranz.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
was macht dich seriöser?
Scheinbar etwas grundlegendes geschichtliches Wissen was vielen hier fehlt
 
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@ 2fickendehunde

warum hat man einen tag frei pro woche?

am 7. tag ruhte gott --> sabbat
genesis, altes testament---> judentum

in diesem sinne:
hör auf mit halbwissen

für die damalige zeit war das bidlung, im frühstadium des christentums gab es nur die kirche/kloster in der man etwas lernen konnte, und wie gesagt dadurch das sie da das monopol hatte, ist ihr einfluss immens und hat letztenendes auch dazu beigetragen, das viele antike schriften erhalten blieben
ich leg dir mal umberto eco
"der name der rose"
ans herz

oder wie wäre es mit den
"die erde ist rund" berechnungen
oder
"und sie dreht sich doch" von wegen geozentrisches weltbild zu heliozentrisch

wenn du keine ahnung hast halt einfach mal den ball flach

btw nur so weitere stichwörter für dich
katharer
hussiten
pornokratie im vatikan
borgia
Kirchenstaat (vom papst als heerführer erkämpft)
 
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Original geschrieben von neithan02
@ 2fickendehunde

warum hat man einen tag frei pro woche?

am 7. tag ruhte gott --> sabbat
genesis, altes testament---> judentum

in diesem sinne:
hör auf mit halbwissen


ja, jetzt weiß es jeder dass das christentum vom judentum herrührt und nun darfst du dich getrost verpissen...

und ja, die kirche war jahrhunderte lang quasi alleine für die bildung und das gesundheitswesen in europa zuständig.
 
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2FICKENDEHUNDE, die Diskussion geht so langsam am Thema vorbei.
Ja, das Christentum hat einen enormen Einfluss auf unsere kulturelle Entwicklung gehabt.
Jain, diesen Einfluss kann man positiv und negativ interpretieren. Ich finde er war eher negativ, das ausführlich zu diskutieren würde allerdings ein neues Topic verdienen.
Nein, unsere heutige Kultur ist nicht mehr auf das Christentum angewiesen. Nur weil es in der Vergangenheit einen Einfluss gehabt hat heißt das nicht, dass dies ewig so weiter gehen muss.

Deshalb zurück zum Thema: Sollte der Staat in den Schulen seine Bürger zur Religion erziehen? Die Antwort auf diese Frage kann doch einfach nur nein lauten. Selbst ein religiöser Mensch kann doch nicht ernstaft fordern, dass seine Religion allen Menschen aufgezwungen werden soll.
Was bleibt ist Ethik-Unterricht und Religionsgeschichte.
Dass Religionsgeschichte wichtig ist um unsere kulturelle Entwicklung zu verstehen ist wohl unbestreitbar.
Problem gelöst?
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Selbst ein religiöser Mensch kann doch nicht ernstaft fordern, dass seine Religion allen Menschen aufgezwungen werden soll.

Das hat hier auch niemand ernsthaft gefordert.

Viel interessanter ist eigentlich ob der staat, in form des von dir geforderten unterrichts, einfluss auf die auslegung der jeweiligen religionen nehmen darf, oder halt auch nicht.
 
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Megavolt du kapierst doch immer noch gar nichts. Es sollte nie irgendjemanden etwas aufgezwungen werden.
 
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Original geschrieben von My_Mind


Das hat hier auch niemand ernsthaft gefordert.

Viel interessanter ist eigentlich ob der staat in form des von dir geforderten unterrichts einfluss auf die auslegung der jeweiligen religionen nehmen darf, oder halt auch nicht.

Tut er doch nicht. Er legt keiner Religion aus, er würde nur geschichtliche Fakten unterrichten. Wenn jeder Schüler über die Vergehen der Kirche in den letzten 1500 Jahren informiert ist kann er selbst seine eigene Meinung über Religionen und ihre Auslegung bilden.

Original geschrieben von Chentsu
Megavolt du kapierst doch immer noch gar nichts. Es sollte nie irgendjemanden etwas aufgezwungen werden.

Blödsinn. Religionsunterricht wird genutzt um Religion zu verbreiten. Ich habe den Blödsinn lange genug selbst mitmachen müssen, damals in meiner Grundschule gab es nicht mal Ethik und auch am Gymnasium war es erst später verfügbar.
Im Religionsunterricht wurde ganz eindeutig missioniert und nicht aufgeklärt.
 

Tür

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selbst wenn es das von einigen lehrern nicht wird ist allein schon die anlage wie sie derzeit besteht darauf ausgelegt. allein die trennung nach konfessionen...
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
Original geschrieben von neithan02
@ 2fickendehunde

warum hat man einen tag frei pro woche?

am 7. tag ruhte gott --> sabbat
genesis, altes testament---> judentum

in diesem sinne:
hör auf mit halbwissen


ich leg dir mal umberto eco
"der name der rose"
ans herz

oder wie wäre es mit den
"die erde ist rund" berechnungen
oder
"und sie dreht sich doch" von wegen geozentrisches weltbild zu heliozentrisch

wenn du keine ahnung hast halt einfach mal den ball flach

btw nur so weitere stichwörter für dich
katharer
hussiten
pornokratie im vatikan
borgia
Kirchenstaat (vom papst als heerführer erkämpft)

was willst du von mir? ich habe nix gegenteiliges behauptet, immerhin ist der ganze glaube auf einem juden namens jesus von nazaret beruhend.

und dann erzähl mir mal, welche bildungseinrichtungen im mittelalter, sagen wir 10. und 11 Jahrhundert in unseren breiten hier so zur verfügung standen.


Original geschrieben von MegaVolt


Blödsinn. Religionsunterricht wird genutzt um Religion zu verbreiten. Ich habe den Blödsinn lange genug selbst mitmachen müssen, damals in meiner Grundschule gab es nicht mal Ethik und auch am Gymnasium war es erst später verfügbar.
Im Religionsunterricht wurde ganz eindeutig missioniert und nicht aufgeklärt.



das ist auch so nicht richtig. also damals, als ich reli hatte, war das ne entspannte plauderei, über dies und das, über geschichte, über religionen ( achtung plural ) und teilweise auch aktuelle dinge. den geist freien lauf lassen. ob der untericht unbedingt reli heissen muss, lass ich dahingestellt, grundsätzlich halte ich so ein fach aber für wichtig.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Tut er doch nicht. Er legt keiner Religion aus, er würde nur geschichtliche Fakten unterrichten. Wenn jeder Schüler über die Vergehen der Kirche in den letzten 1500 Jahren informiert ist kann er selbst seine eigene Meinung über Religionen und ihre Auslegung bilden.

Nun ja, das könnte auch im rahmen des jeweiligen normalen geschichtsunterricht viel einfacher erfolgen. Einfach den lehrplan abwandeln und voila.

In religion geht es ganz einfach auch um andere dinge wie z.b. ethik und spirituelle dinge und da hat der staat ganz einfach seine finger weg zu lassen.

Ich bin für den religionsunterricht, aber nur wenn zu 100 % gewährleistet ist dass den jeweiligen schülern, unabhängig von der konfession, eine alternative in form von ethikunterricht geboten wird.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE

das ist auch so nicht richtig. also damals, als ich reli hatte, war das ne entspannte plauderei, über dies und das, über geschichte, über religionen ( achtung plural ) und teilweise auch aktuelle dinge. den geist freien lauf lassen. ob der untericht unbedingt reli heissen muss, lass ich dahingestellt, grundsätzlich halte ich so ein fach aber für wichtig.

So ist es. Ka, wo Megavolt Unterricht hatte, wahrscheinlich in irgendnem kack bundesland wie brandenburg oder berlin usw. In bildungselitaeren Laendern sicher nicht.
Es gibt halt dank Foederalismus (*kotz*) in Deutschland unterschiedliche Gegebenheiten.




EDIT: deine "Religionsgeschichte" haette nichts mit dem Unterricht zu tun, den 2fh, ich und einige andere hier erfahren durften
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
das ist auch so nicht richtig. also damals, als ich reli hatte, war das ne entspannte plauderei, über dies und das, über geschichte, über religionen ( achtung plural ) und teilweise auch aktuelle dinge. den geist freien lauf lassen. ob der untericht unbedingt reli heissen muss, lass ich dahingestellt, grundsätzlich halte ich so ein fach aber für wichtig.

Wobei wir exakt bei dem von mir vorgeschlagenen Religionsgeschichte-Unterricht sind.
Das Problem ist, dass heutiger Religionsunterricht von theologisch geprägten Lehrern gehalten wird. Das kann auch mal gut gehen (wie wohl bei dir), kann aber auch vollkommen falsch laufen (wie es bei meinem Unterricht der Fall war).
Deshalb ja der Name "Religionsgeschichte": Keine theologisch geprägten Lehrer dafür sondern historisch geprägte. Dann wird das auch was mit dem Unterricht und insbesondere der Neutralität.

Original geschrieben von My_Mind

Nun ja, das könnte auch im rahmen des jeweiligen normalen geschichtsunterricht viel einfacher erfolgen. Einfach den lehrplan abwandeln und voila.

In religion geht es ganz einfach auch um andere dinge wie z.b. ethik und spirituelle dinge und da hat der staat ganz einfach seine finger weg zu lassen.

Habe ich auf der letzten Seite schon vorgeschlagen. Statt einem eigenen Fach würde es reichen, 1 Jahr des normalen Geschichtsunterrichts darauf zu verwenden. Damit ist auch gleich das Lehrer-Problem gelöst (die bisherigen Religionslehrer sollen ja bewusst nicht eingesetzt werden).
Und ja, von Ethik und spirituellem Hokuspokus sollte der Staat seine Finger lassen. Deshalb auch klar kontra Religionsunterricht (in seiner bisherigen Form).
 

Yannic

Guest
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
ist ja wohl nen epic fail. also fassen wir es mit einem satz zusammen: christliche religion in der schule zu lehren ist richtig weil sich menschen anderer kulturen an diese werte anpassen müssen, sollten diese menschen jedoch aus anderen kulturen stammen ist es richtig das sie den christlichen religionsunterricht nicht besuchen müssen.

hab ich das so richtig zusammengefasst?

Vielleicht hast du mich falsch verstanden oder ich habe mich ungeschickt ausgedrückt. Was ich gemeint habe, ist, dass sie sich insofern anpassen müssen als dass es keinen eigenen Religionsunterricht für sie gibt. Du hast es ja als Benachteiligung bezeichnet, wenn es christlichen Religionsunterricht gibt, für Gläubige anderer Religionen allerdings keinen eigenen Religionsunterricht. Ich empfinde diese Benachteiligung als durchaus okay und das wollte ich mit damit ausdrücken.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von Tazz 404
Aufklärung und Religion durchaus, siehe Homosexualität, Abstinenz selbst heute noch
Aufklärung und Religion ist kein Gegensatz. Eigentlich waren durchweg alle Aufklärer auch gläubige Christen und Juden. Aber Aufklärung und Dogmatismus passen nicht zusammen. Aber man sollte das nicht durcheinanderwürfeln. Auch die philosophische Aufklärung eliminiert im Grunde nur die Intuition aus ihren Überlegungen, und auf der basiert ja der Glaube. Damit wollten sie sich aber nur abgrenzen, nicht den Glauben an sich überflüssig machen. Durchaus aber die Meinungshoheit von Institutionen wie der Kirche.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von MegaVolt

Habe ich auf der letzten Seite schon vorgeschlagen. Statt einem eigenen Fach würde es reichen, 1 Jahr des normalen Geschichtsunterrichts darauf zu verwenden. Damit ist auch gleich das Lehrer-Problem gelöst (die bisherigen Religionslehrer sollen ja bewusst nicht eingesetzt werden).
Und ja, von Ethik und spirituellem Hokuspokus sollte der Staat seine Finger lassen. Deshalb auch klar kontra Religionsunterricht (in seiner bisherigen Form).
Ich wüsste mal gern an welche Stelle im geschichtsunterricht Dinge wie Sekten o. Satanismus passen. Oder konkretere und alltäglichere Probleme der aktuellen Gesellschaft, die durchaus ne Rolle im Religionsunterricht spielen. Auch wüsste ich gern wo man im Geschichtsunterricht nun Bibelexegese einfließen lassen möchte etc.

Kirchengeschichte ist Politik und passt hingegen sehr gut in den Geschichtsunterricht. Religion an sich aber in keinster Weise.
 
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Original geschrieben von Tazz 404
"Auch falsch, die Ausbreitung der Zivilisation fand statt als Christentum noch eine geächtete Sekte im Römischen Reich war"

"Was hat das damit zu tun? Es ging darum, dass Scarab argumentierte, dass das Christentum dafür verantwortlich gewesen sei diese Stufe von Zivilisation und die Einigung Europas bzw. Näherbringung der verschiedenen Völker einzuleiten, was nunmal nicht wahr ist."

Die Ausbrietung dieser Zivilisation fand doch höchstens innerhalb der Grenzen des römischen Reiches statt, und dessen Expansion ist doch sogar schon an den Ausläufern Germaniens gestoppt worden. Mit dem Zerfall des Reiches war damit dann aber auch schluß. In dieser Zeit gab es einfach noch keine gemeinsame ganz Europa umfassende Kultur, und die Stämme in Mittel- und Nordeuropa waren doch weit von den zivilisatorischen Verhältnissen und dem Wissensstand in Griechenland und Rom entfernt.

Nach dem Untergang des römischen Reiches haben aber gerade diese germanischen Stämme neue Reiche gegründet und von da an das Schicksal Europas bestimmt. Durch diese Verschiebung der Machtverhältnisse in Europa während der Völkerwanderung ist es doch kein Wunder, daß es zu einem Bruch in der Entwicklung geführt hat.


Die ersten Universitäten hatten nichts mit Bildung zu tun, denn sie wurden tatsächlich von der Kirche gesponsort/aufgebaut. Es gab 4 mögliche Studien: Theologie, Geschichte, Recht und Medizin welche nur in dieser Reihenfolge belegt werden durften und bis auf völlig rudimentäres Grundwissen wurde alles auf Gott & Bibel zurückgeführt

Keine Ahnung was du für eine Vorstellung hast, aber Latein und Griechisch, Bildung im weitesten Sinne waren das Monopol der Kirche die dies benutzte um Wissen zu konservieren und nicht an die Öffentlichkeit weiterzugeben, die es nutzte um damit noch den Plebs zu manipulieren und nach Rousseaux in ihren Käfigen zu halten. Erst mit der Reformation Luthers gab es erstmals eine Bibel welche Leute tatsächlich teilweise lesen konnten und erst mit der Renaissance und Aufklärung haben teilweise christliche, teilweise nicht-christliche Philosophen die Schriften der Antike verbreitet und weiterentwickelt - und wieder: als GEGENbewegung zur Unterdrückung der Kirche.

Dann sollte man das vielleicht mit den Verhältnissen die vorher in Nordeuropa geherrscht haben vergleichen. Die Germanen und Kelten hatten überhaupt nichts vergleichbares. Und bis auf Runen die in Steine und ihre Waffen eingeritzt waren auch keine schriftliche Kultur. Die Beobachtung der Gestirne kann man wohl auch nicht vergleichen mit den griechischen Erkenntnissen in Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft. Mich stört doch nur, daß so getan wird, als hätte das Christentum Europa aus einer Blütezeit zurückgeworfen und alleine das dunkle Mittelalter verursacht, obwohl in Wirklichkeit doch noch garnichts vergleichbares in Mittel- und Nordeuropa vorhanden war.

Bildung und Kultur fällt doch nicht einfach vom Himmel, und ich bin der Meinung, daß das Christentum in dieser Phase eine wichtige Rolle für den Übergang gespielt hat und die Grundlagen geschaffen hat, die es uns später ermöglicht haben auch in Mittel- und Nordeuropa an das Wissen der antiken Völker wieder anzuknüpfen. Es hätte doch auch anders kommen können und das antike Wissen hätte vielleicht nie seinen Weg in den Norden gefunden. Außerdem hat es für einen gemeinsamen Nenner gesorgt und die Grundlagen für eine europäische Identität geschaffen. Ohne diese wäre die Entwicklung Europas wohl noch langsamer gewesen, da es weniger intellektuellen Austausch gegeben hätte, und eine europäische Union gäbe es heute bestimmt auch nicht (es sei denn irgendein Land hätte es geschafft Europa durch Eroberung zu einen, aber seit dem römischen Reich hatte dazu wohl kein europäisches Land mehr das Potential). Wahrscheinlich hätte sich dann einfach der Islam durchgesetzt, weil ihm nur vereinzelte kleine Länder entgegengestanden hätten.
 
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Aufklärung und Religion ist kein Gegensatz. Eigentlich waren durchweg alle Aufklärer auch gläubige Christen und Juden. Aber Aufklärung und Dogmatismus passen nicht zusammen. Aber man sollte das nicht durcheinanderwürfeln. Auch die philosophische Aufklärung eliminiert im Grunde nur die Intuition aus ihren Überlegungen, und auf der basiert ja der Glaube. Damit wollten sie sich aber nur abgrenzen, nicht den Glauben an sich überflüssig machen. Durchaus aber die Meinungshoheit von Institutionen wie der Kirche.
Du scheinst dir nicht darüber im Klaren zu sein, was die Epoche der Aufklärung ausmacht, denn diese hat auf eisernen, trockenen und teils inhumanen Rationalismus aufgebaut und nicht auf dem heute (hier) verbreiteten, okzidentalischen Rationalismus.

Desweiteren solltest du dich mal mit dem Dogmatismus von Religionen auseinandersetzen, denn Glaube ist durchaus mit Rationalismus vereinbar, keine Frage - Religion hingegen (zumindest die 3 großen) ist stets mit bestimmten Dogmen verbunden und widerspricht allein deswegen jeglichem Rationalismus - und wieder: Homosexualität, Abstinenz.

@2FH, du verstehst es einfach nicht oder? Die Kirche hat den Zugriff auf Bildung/Bildungsstätten untersagt und behindert, dass sie teilweise kirchlich gesponserte "Hochschulen" gebaut hat um ihre Kontrolle weiter auszubauen und zu festigen hat NICHTS damit zu tun, dass sie etwas von ihrem Monopol abgegeben hätte.
Du solltest dich mal mit Renaissance und Aufklärung auseinandersetzen, die Bildungsmission der Aufklärer war hauptsächlich eine Sache die im Untergrund ablief, welche (mit Unterstützung des Adels) scharf bestraft wurde.

@Scarab, solltest dich mal mit Oswald Spengler und der Kritik an seinen/deinen Ansichten auseinandersetzen
 
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eine europäische Union gäbe es heute bestimmt auch nicht
:top2: Äpfel und Birnen, die Gründung der EGKS (und dessen Entwicklung) hatte ja mal wirklich _gar nichts_ mit Religion oder sonstwelchen Werten zu tun
 

Teegetraenk

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Du würfelst doch alles durcheinander. Religion, Glaube und Kirche zu Zeiten der Aufklärung und heute ist doch wirklich nicht das selbe ;) Und über Publizistik der Aufklärung sollten wir hier nicht auch noch anfangen zu diskutieren, wir sind eh schon ziemlich weit Off Topic. Oder hatte ich dich einfach missverstanden (hab ja hier fast 2 Seiten Diskussion übersprungen).

Nur soviel: In vielen aufklärerischen Debatten gings schlicht zu wie hier im bw.de Forum, eig. nioch schlimmer. Lies einfach mal den Doctor Bahrdt mit der eisernen Stirn und dazu den ein oder anderen Aufsatz von Zimmermann etc. °_- Aber wie gesagt ganz anderes Thema.
 
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was willst du von mir? ich habe nix gegenteiliges behauptet, immerhin ist der ganze glaube auf einem juden namens jesus von nazaret beruhend.

und dann erzähl mir mal, welche bildungseinrichtungen im mittelalter, sagen wir 10. und 11 Jahrhundert in unseren breiten hier so zur verfügung standen.
du hast nur behauptet dass sonntag frei haben auf christentum beruht aber lassen wirs

dann erzähl du mir mal wozu in dem zeitraum ottonormalverbraucher lesen und schreiben können musste

ansonsten erzähl du mir was von den schulen in rom und athen
 
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Aufklärung und Religion ist kein Gegensatz.

[...]

Du würfelst doch alles durcheinander. Religion, Glaube und Kirche zu Zeiten der Aufklärung und heute ist doch wirklich nicht das selbe Und über Publizistik der Aufklärung sollten wir hier nicht auch noch anfangen zu diskutieren, wir sind eh schon ziemlich weit Off Topic. Oder hatte ich dich einfach missverstanden (hab ja hier fast 2 Seiten Diskussion übersprungen).
Aufklärung ist da schon ein recht klar definierter Begriff. ansonsten bleibt:
Desweiteren solltest du dich mal mit dem Dogmatismus von Religionen auseinandersetzen, denn Glaube ist durchaus mit Rationalismus vereinbar, keine Frage - Religion hingegen (zumindest die 3 großen) ist stets mit bestimmten Dogmen verbunden und widerspricht allein deswegen jeglichem Rationalismus - und wieder: Homosexualität, Abstinenz.
Das ist aktuell, heute, Religion unvereinbar mit Rationalismus - du hast hier keinerlei Gegenargumente aufgeführt
 

Teegetraenk

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Du scheinst eine sehr seltsame Vorstellung von Glauben zu haben, ja ich würde fast sagen eine dogmatische.
Religion und Rationalismus sind in der Praxis, sprich im individuellen Weltbild eines Menschen sicherlich nicht zwingend gegensätzlich.
Was du wahrscheinlich meinst, ist der Ausschluss jeglicher Intuition aus Konstrukten wie Rationalismus. Nur inwieweit das adäquat auf Menschen anwendbar ist..
Außerdem die Problematik gewachsener Traditionen innerhalb bestimmter religiöser Institutionen. Aber das hat doch nichts mit dem Religionsunterricht zu tun. Dort kann man ja gern pro/kontra austauschen und die Gelegneheit zum Diskutieren nutzen. Wüsste nicht inwieweit das jetzt gegen Religionsunterricht sprechen würde.
 
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Religionen lehren unwahre Ereignisse, falsche Wertvorstellungen und birgen Gefahr durch extreme Auslegungen.
Warum sollte ich soetwas in einer säkularen Schule wollen?
 

Teegetraenk

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Man soll im Religionsunterricht ja nicht bekehrt werden. Er soll nur Religion(en) als zentrales Thema haben, mit dem man sich beschäftigt.
 
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