ProReli

Welche Möglichkeit würdet ihr vorziehen?

  • Ethik, Reli zuwählbar

    Stimmen: 34 31,8%
  • Ethik oder Reli (auswählbar)

    Stimmen: 27 25,2%
  • Nichts sollte Pflicht sein, nur freiwillig

    Stimmen: 42 39,3%
  • Nur Reli, Ethik zuwählbar

    Stimmen: 4 3,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107
Mitglied seit
23.08.2000
Beiträge
4.775
Reaktionen
0
Jaha, in Berlin wurde ja entschieden. Angestachelt durch die KOmmentare im Kuriositätenthread, würde ich gerne mal eure Meinung dazu wissen..

Mal das was ich "interssant" finde:
Original geschrieben von Scarab


An der Klatsche haben diejenigen was, die für die Einführung von Ethik als Pflichtfach verantwortlich sind. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn es geblieben wäre wie bisher: Religionsunterricht auf freiwilliger Basis und sonst keine weitere Weltanschauliche Erziehung an den Schulen. Aber wenn man schon so ein Gutmenschen-Pflichtfach einführt, wäre es das mindeste gewesen, den Leuten die Wahl von Religion als Alternative zu überlassen. Aber das kann man natürlich nicht verantworten, daß sich einige Schüler dieser verordneten Staatsreligion entziehen könnten.


Was denkt ihr? Und vorallem WARUM?
 
Mitglied seit
09.12.2005
Beiträge
2.534
Reaktionen
0
meiner meinung nach sollte nichts davon pflicht sein. ich musste davon nach der grundschule nichts mehr machen, weil ich keiner religion angehöre. das find ich auch heute noch gut, die zeit kann besser für sinnvollere fächer genutzt werden.
 
Mitglied seit
10.11.2001
Beiträge
1.012
Reaktionen
0
Ich denke schon, dass eines davon (wählbar!!) Pflicht sein sollte.
Es kann imho nicht schaden, über die Weltanschauungen und Religionen dieser Welt einfach mal Bescheid zu wissen.

Natürlich nicht über zig Jahre hinweg, sondern ich dachte eher so an 2-3, mehr gibt es zu dem Thema wohl auch nicht zu lernen, alles, was darüber hinausgeht ist schon wieder Beeinflussung.
 
Mitglied seit
19.03.2001
Beiträge
2.563
Reaktionen
0
Ethik kann sicherlich nicht schaden. Aber wohl eher als Wahlfach.
Religion hat in der Schule absolut nichts verloren. Reicht schon, dass man die ganzen Religionsdiktatorenhusos ständing im TV sehen muss.
 
Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
allein wenn man sich das Verhalten vieler Wirtschaftsakteure anschaut sollte ein Ethik Fach Pflicht für jeden Schüler sein. Ob dies nun Religion oder Ethik ist, ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass eben gewisse Werte auch von klein auf vermittelt werden.
Im grunde halte ich ein vollkommenes Wegfallen von Religionsunterricht auch für sehr fraglich. Unsere westliche Kultur ist nunmal über Jahrhunderte stark christlich geprägt gewesen (und ist es sicher immer noch). Es ist einfach ein Teil der Identität und gehört genauso zur Allgemeinbildung wie Geschichte, Politik oder Physik. Man muss sich ja nicht mit der Kirche identifizieren um Religionsunterricht zu haben.
Religionsunterricht kann auch wunderbar kritisch unterrichtet werden. Ich hatte eine wundervolle Religionslehrerin und muss sagen, dass mir dieses Fach für mein Leben mehr als der oberflächliche Schulphysik bulshit z.B gebracht hat. (letztendlich kommt es in vielen Fächern einfach auf den Lehrer an, und nur weil überproportional viele Deppen Reli unterrichten heißt es nicht, dass dieses Fach sinnlos ist)

Fakt ist einfach Ethik ist sicher nicht sinnlos, weil wir noch in einem sozial orientierten System leben, und auch wenn ich in vielen Punkten sehr liberal denke, möchte ich keine vollkommen liberalisierte egoistische Gesellschaft und jedwede ethischen Werte.
 
Mitglied seit
12.05.2001
Beiträge
1.809
Reaktionen
251
habe mit nein gestimmt.

wann immer die kirchen und religionsverbände irgendeine scheiße für ALLE bürger einführen wollen, muss man ganz einfach dagegen stimmen. die sollen ihren hokuspokus für diejenigen eltern anbieten, die ihre kinder freiwillig einer absoluten gehirnwäsche unterziehen lassen wollen.

das ist doch alles nur ein trick, um weiterhin an kleine kinder ranzukommen und mit ihnen über religionsbullshit zu quatschen. glücklicherweise sind die zahlen seit jahren rückläufig und die kirchen versuchen unter immer neuen vorwänden, "normale" kinder von ihrer scheiße zu überzeugen. ohne mich -.-
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
wenn ich schon begriffe wie "gutmenschen pflichtfach ethik" lese bekomm ich das kotzen.
 
Mitglied seit
18.04.2003
Beiträge
3.601
Reaktionen
0
Original geschrieben von Sansucal
da ich gegen jede Form von Religionen bin und ethik so wie ich das sehe überflüssig ist:



Ethik ist überflüssig? oh man ...
 

JounSn

Guest
Ethick kann eig nicht schaden? ist nicht weniger sinnvoll als Erdkunde oder so. Religion sucks


Ethik is das Diskutieren von Weltanschauungen, Religion is das auswendig lernen einer vorgegebenen.
 
Mitglied seit
23.06.2002
Beiträge
3.190
Reaktionen
0
Ort
Osnabrück
Sicher, so wie man auch in anderen Schulfächern grundsätzlich alles was es dazu gibt in der Schule durchnimmt :bored:

Raute an Ethik Pflicht, Reli höchstens zuwählbar, wenn überhaupt. Hatte in meiner Schulzeit allerdings auch 1 Jahr lang einen sehr sehr guten (jungen) Relilehrer. Wären alle so gewesen, hätte ich da sicher ne andere Meinung zu. Aber so wies aussieht...
 
Mitglied seit
23.08.2000
Beiträge
4.775
Reaktionen
0
Ich frage mich gerade konkret 2 Dinge

- Was wird in Ethik gemacht?

- Warum sollte man das nicht machen?


Kann mich da wer aufklären? :)
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
[X] Wahlpflicht zwischen Religion und Ethik + aufgeklärter Religionsunterricht (sprich staatliche Lehrer, keine Pfarrer etc., informativer Religionsunterricht statt Bekehrungsgelaber).

Ich bin ungetauft und hatte in Bayern katholischen Religionsunterricht und in Thüringen die Wahl zwischen Ethik (Philo) und evangelischem Religionsunterricht und hab mich für Reli entschieden und fand das auch ganz gut gelöst. Diskriminierung von Religionsinteressierten lehn ich strikt ab, auch wenn ich selbst nicht gläubig bin. Der umgekehrte Fall, sprich Religion als Fach und Ethik/Philo nur fakultativ als ZUSATZleistung wäre unerträglich dogmatisch. Und wenn man zu diesem Schluss kommt, kann fakultativer Religionsunterricht nur ablehnbar sein.

Hab folgerichtig auch pro Reli gewählt, schade, dass es nicht geklappt hat. Da wurde im "Wahlkampf" von beiden Seiten populistisch argumentiert.
 

Antrax4

Guest
Meine Fresse, statt endlich Astronomie, Technik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre als Pflichtfächer einzuführen, werden sogar die Natuwissenschaften Physik, Chemie, Biologie schrittweise zurückgedrängt, und "Ethikunterricht" eingeführt. lol
 

dooley2

Guest
Original geschrieben von NacktNasenWombi
Ich frage mich gerade konkret 2 Dinge

- Was wird in Ethik gemacht?

- Warum sollte man das nicht machen?


Kann mich da wer aufklären? :)

das würde mich auch mal interessieren! ist philosphie inhaltlich so ziemlich das gleiche wie ethik, oder gibt es da auch noch unterschiede?
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Original geschrieben von Antrax4
Meine Fresse, statt endlich Astronomie, Technik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre als Pflichtfächer einzuführen, werden sogar die Natuwissenschaften Physik, Chemie, Biologie schrittweise zurückgedrängt, und "Ethikunterricht" eingeführt. lol

fühlen sie sich rautiert.

ich könnte mich sogar mit religionsunterricht anfreunden wenn er übergreifend wäre und keine anschauung vermittelt. allerdings wäre das wohl ziemlich ähnlich dem ethik unterricht und ich spreche jedem menschen der sowas wie religion unterrichtet eine neutrale weltanschauung konsequent ab, irgendwo kommt da immer was durch und das würde im schnitt wohl über das normale hinausgehen.

außerdem sehe ich nicht warum der staat sich in die privatangelegenheiten des einzelnen einmischen sollte, vorallem wenn er so gar keinen nutzen daraus zieht.

am besten ist eigentlich das grade die gutbürgerlichen familien im westen pro reli stimmen, diese ihre kinder aber auch einfach auf eine konfessionelle schule schicken könnten, wäre sogar religion leistungskurs problemlos drinne aber scheinbar geht der glaube dann doch nicht so weit :ugly:

ethik ist natürlich der gleiche schwachsinn und entstammt wohl dem kopf eines reichlich beschränkten menschen aber zumindest hab ichs dann im schlimmstenfall mit einem gelangweilten exhippie zu tun als mit dem erzkonservativen superfanatiker der mir was von 7 tagen erzählt.

achja ich hab in der grundschule im religionsunterricht übrigens mal das vater-unser gelernt und ich denke wir sind uns alle einig das sowas das superunding überhaupt ist und wirklich nirgendwo passieren sollte, ich bezweifle einfach das da alle lehrer so aus ihrer haut rauskommen.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.947
Reaktionen
1.636
Ort
Hamburg
Nichts davon sollte Pflicht sein.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.103
Reaktionen
874
Reli frei wählbar sollte wohl das mindeste sein, es gibt ja wohl kein ernsthaftes Argument dagegen.
Ich verstehe nicht, warum man den Leuten in Berlin nicht einfach die Wahl läßt Ethik oder Reli. So lange keiner gezwungen wird ist das doch voll in Ordnung. Religion quasi aus dem Stundenplan rauszuwerfen finde ich einfach nur asozial und wird unserer Gesellschaft nicht gerecht. Etwas Wissen sollte schon über die wichtigsten Religionen und in erster Linie das Christentum gelehrt werden.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Bullshit wie Reli, Ethik oder Sport sollte rein freiwillig sein. Mich hats immer angekotzt sowas als Pflichtfach zu haben vorallem wenns den Notenschnitt runterzieht weil man mit dem Zeug nix am Hut hat und deswegen schlecht darin ist.

Das sind einfach Dinge die mMn nach nicht in eine Schule als Pflichtfach reingehören. Wer sich für sowas interessiert der soll halt, aber alle anderen sollten die Wahl haben nich teilzunehmen.
 
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
1.729
Reaktionen
0
Ort
Mönchengladbach
Ich hatte Ethik+Reli (als ein Fach) in der Realschule. Is aber zig Jahre her, was da heute so läuft, kA. Die Lehrerin war aber auch nicht religiös, wir haben halt so über aktuelle Dinge geredet und Mandalas gemalt :8[:
 

*Killian*

Guest
Ich halte Ethik theoretisch durchaus für sinnvoll, wenn man sich mal Lehrpläne wie diesen ansieht: http://www.lpo-hessen.de/pdf/31.pdf

Wo sonst soll man sich in der Schule denn mal kritisch mit Aspekten der modernen Gesellschaft, wie Informationsüberflutung, Medienmanipulation, unaufhaltbarem technischen Fortschritt und seinen möglichen Konsequenzen, Umwelterziehung usw. auseinandersetzen?

Wenn ich mich nun allerdings an meinen Ethikunterricht erinnere, fällt mir gar nichts von den Dingen ein, die da im Lehrplan stehen.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
und was hindert einen daran die grundzüge des christentums + anderer religionen kontextgebunden im geschichtsunterricht einzubinden? es brauch sicher keine 2-3 wochenstunden um den 12+ jährigen schülern was von brenndenen büschen, erbsünde und incestparty zu erzählen wobei es natürlich auch völlig selbstredend ist das diese ganze thematik wieder in keinen staatlichen unterricht gehört.

also mir will das einfach nicht in den kopf,
entweder man macht religion mit religiösem hintergrund und hat ne konfession da stehen. dann gehört es nicht in eine öffentliche schule

oder

man lässt das konfessionelle raus, gestaltet ihn neutral berichtet über alle religionen etwa gleichviel und hat dann ethik mit einem anderen namen.

dazu auch im radio gehört das der religionsunterricht ja eh nochmal in die glaubensrichtungen aufgespaltet werden sollte, das wäre dann halt wieder nen typisches reli ding das alle die grade nicht meiner religion angehören benachteiligt werden, also jede andere christliche strömung als katholisch / protestantisch, in schulen mit geringem moslem anteil die moslems, für den quotenjuden muss man auch noch was bringen und wenn man mal glück hat und irgend eine strange hindu oder buddha familie in der klasse sitzen hat haben die einfach pech.
kann mir das so aber auch nicht wirklich vorstellen und bin auch zu faul zum googlen, also kann da gerne mal wer nachschauen ob die wirklich verschiedenen religionsunterricht anbieten wollten. wäre halt echt die superdiskriminierung.
 
Mitglied seit
22.12.2004
Beiträge
1.688
Reaktionen
1
Ort
Oompa-Loompa-Land
:bored:

Meiner Meinung nach sollte Ethik ein Pflichtfach sein, auch gerne als Hauptfach oder zumindest mit mehr Stunden pro Woche.

Ich weiß nicht welche dystopischen Vorstellungen hier manche von Ethikunterricht haben, die Realität sieht so aus, dass in der Mittelstufe über die verschiedenen Religionen in der Welt (Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus, Daoismus etc) unterrichtet wird.

In der Oberstufe kommt dann ein Schnelldurchgang philosophischer Grundlagen, jemand der mir hier erzählen will, dass sich ein roter Faden einer bestimmten Ideologie oder Weltanschauung da durchzieht ist einfach wahnsinnig. Locke, Rousseaux und Montesquieu genauso wie Hobbes, Scheler und Spengler, Kant genauso wie Aristoteles und v. Aquin.

Nun kann man klar auf der Vorherrschaft klassischer Naturwissenschaft beharren um die eigene Zukunft zu sichern, Fakt ist aber nunmal, dass die Hegemonie der westlichen Welt gebrochen ist und Fraktionen wie die Arabische Liga und Asian Drivers im kommenden Jahrhundert weit wichtiger Rollen einnehmen was eine bessere, kulturelle Verständigung unabdinglich machen, was meint ihr denn wie die Großzahl der heutigen Konflikte in der Welt zustande gekommen sind und wie etwaige Lösungen dazu aussehen könnten? :bored: Bildung, Toleranz und Verständnis - eben genau das was in Ethik auf verschiedenen Ebenen gelehrt wird.

Desweiteren ist eine anständige Ethik Grundlage eines jeden Zusammenlebens, wer hier der Anschauung ist, dass es nicht wichtig sei sollte sich mal mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Religion hat _NICHTS_ an staatlichen Institutionen zu suchen. Alle Religionen sollten gleichberechtigt sein, wie es viele Islam-Anhänger fordern. Aber anstatt Islamunterricht einzuführen kann das nur heißen: Jeglichen Religionsunterricht abschaffen. Religion ist reine Privatsache und ist an Schulen einfach falsch.

Gleiches gilt für Ethik-Unterricht: Es ist nicht die Aufgabe des Staates, seine Bürger zu erziehen. Die Aufgabe der Schule ist nicht Erziehung sondern Bildung, auch wenn immer mehr Politiker und faule Eltern das mittlerweile anders sehen wollen. Ein Ethik-Unterricht, der (wie der Religionsunterricht) zur "Erziehung" dient, ist deshalb grundsätzlich abzulehnen. Ethik-Unterricht wie von Tazz beschrieben (also quasi Philosophie-Unterricht) dagegen ist durchaus akzeptabel, ich würde es jedoch erst ab der Oberstufe und auch dort nur als freiwilliges Fach anbieten. Früher macht so etwas einfach keinen Sinn.

Anders sieht es mit aufklärendem Religionsunterricht aus. Also quasi "Geschichte der Religion". Immerhin basiert unsere Kultur stark auf dem Christentum und auch andere Religionen haben einen großen Einfluss auf die Welt, ein Fach in dem die Entstehung der Religionen, ihre Ausbreitung, ihre verschiedenen Formen sachlich diskutiert werden ist durchaus sinnvoll. D.h. keine Vermittlung von Religion sondern im Gegenteil sondern sachliche Diskussionen über ihre Herkunft und warum sich Menschen früher so etwas ausgedacht haben, wie Religionen praktisch gewirkt haben - positiv und (vor allem, so ist es nunmal) negativ.
Allerdings wäre das wohl etwas dünn für ein eigenes Fach von Klasse 1 bis 13 ... Es wäre wohl sinnvoller, das im allgemeinen Geschichtsunterricht unterzubringen (und darin dann natürlich verpflichtend).
 
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
Original geschrieben von ReF2



Ethik ist überflüssig? oh man ...

ne aber Ethikunterricht, jedenfalls was ich davon gesehn hab. Gut der erste Gedanke ist: "prinzipiell kann das doch nicht falsch sein"

allerdings:

Original geschrieben von Antrax4
Meine Fresse, statt endlich Astronomie, Technik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre als Pflichtfächer einzuführen, werden sogar die Natuwissenschaften Physik, Chemie, Biologie schrittweise zurückgedrängt, und "Ethikunterricht" eingeführt. lol
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
und was hindert einen daran die grundzüge des christentums + anderer religionen kontextgebunden im geschichtsunterricht einzubinden?
Eventuell, dass es mit Geschichte nichts zu tun hat?
 

Yannic

Guest
Bin selbst nicht gläubig, aber war ganz klar für die Initiative Pro Reli. Habe jetzt für eine Wahl zwischen Ethik und Religion gestimmt. Irgendeine Form der Moral sollte in der Schule auf jeden Fall übermittelt werden und ich halte dafür beide Fächer als geeignet. Was aber überhaupt nicht angehen kann, dass es wie in Berlin Ethik als Pflichtfach gibt und Religion nur als Wahlfach angeboten wird. In einem christlich-abendländischen Land sollte Religion jawohl mindestens gleich schwer gewichtet werden wie Ethik. Schade, dass die Initiative gescheitert ist, aber man kann nur hoffen, dass sie irgendeine Nachwirkung haben wird.
 
Mitglied seit
22.12.2004
Beiträge
1.688
Reaktionen
1
Ort
Oompa-Loompa-Land
:lol:

Ethik ist weder Erziehung noch religiös. Es wird ein grundlegendes Verständnis für Religion und Ethik unterrichtet. Und haha @ Religion hat nichts mit Bildung zu tun und hat nichts in der Schule verloren.

Google mal Westfälischer Frieden, in Europa unterrichten wir über Religionen weil wir uns über Jahrtausende hinweg die Köpfe darüber eingeschagen haben, gleiches lässt sich für den Nahost-Konflikt uvm aussagen. Wirklich zu meinen, dass Ignoranz über Religion eine Lösung sei kann auch gleich abstinent werden :bored:
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Ethik halte ich für sinnvoll, wenns mal als ernstes fach gelehrt wird. nicht so kinderbeaufsichtigungskacke wie bei uns früher.zu religionsunterrricht hab mal eine alte Begründung von mir rausgekramt. Das alter macht sie ja nicht falsch:



Statt des nach Konfessionen getrennten Religionsunterrichts soll ein allgemein bildender, konfessionsloser, für alle Schüler verbindlicher Religionsunterricht eingeführt werden.

Begründung:
Im herkömmlichen Religionsunterricht werden die Kinder nach Konfessionen getrennt und lernen nach verschiedenen Lehrplänen. Schüler anderer Religionen oder kleinerer christlicher Gruppen fallen dabei heraus. Es sollte im Religionsunterricht jedoch nicht um die Stärkung des individuellen Glaubens gehen sondern stattdessen um die Achtung vor den verschiedenen Religionen und um die Vermittlung von objektivem Wissen über diese. Das geht jedoch am besten wenn Schüler verschiedener Religionen zusammen lernen. So können persönliche Erfahrungen auch gleich im Rahmen des Unterrichts ausgetauscht werden. Das fördert das Verständnis der Religionen und Konfessionen füreinander, hilft Vorurteile abzubauen und trägt so auch zur Integration bei. Gleichzeitig wird vermieden dass einige Schüler gar keine oder nur einseitige Bildung über Religionen erhalten. Dies hilft Extremismus, egal welcher Religion, vorzubeugen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Bullshit wie Reli, Ethik oder Sport sollte rein freiwillig sein. Mich hats immer angekotzt sowas als Pflichtfach zu haben vorallem wenns den Notenschnitt runterzieht weil man mit dem Zeug nix am Hut hat und deswegen schlecht darin ist.
gerade sport sollte noch viel stärker ins gewicht fallen, damit die ganzen fetten wohlstandskinder mal checken, dass nur ein gesunder körper einen gesunden geist beherbergen kann und mit ihren fetten schlabberkörpern nicht mein blickfeld versauen.

im übrigen pro alles freiwillig.

ach und rofl @ pivo
Eventuell, dass es mit Geschichte nichts zu tun hat?

ja klar, religion hat so gar nichts mit geschichte zu tun. ist gar nicht wirklich passiert alles ^^
 
Mitglied seit
22.12.2004
Beiträge
1.688
Reaktionen
1
Ort
Oompa-Loompa-Land
Im herkömmlichen Religionsunterricht werden die Kinder nach Konfessionen getrennt und lernen nach verschiedenen Lehrplänen. Schüler anderer Religionen oder kleinerer christlicher Gruppen fallen dabei heraus. Es sollte im Religionsunterricht jedoch nicht um die Stärkung des individuellen Glaubens gehen sondern stattdessen um die Achtung vor den verschiedenen Religionen und um die Vermittlung von objektivem Wissen über diese. Das geht jedoch am besten wenn Schüler verschiedener Religionen zusammen lernen. So können persönliche Erfahrungen auch gleich im Rahmen des Unterrichts ausgetauscht werden. Das fördert das Verständnis der Religionen und Konfessionen füreinander, hilft Vorurteile abzubauen und trägt so auch zur Integration bei. Gleichzeitig wird vermieden dass einige Schüler gar keine oder nur einseitige Bildung über Religionen erhalten. Dies hilft Extremismus, egal welcher Religion, vorzubeugen.
Jo.. genau das sieht der Lehrplan für Ethik vor.
 
Mitglied seit
21.04.2003
Beiträge
8.043
Reaktionen
773
Original geschrieben von Tür


Begründung:
Im herkömmlichen Religionsunterricht werden die Kinder nach Konfessionen getrennt und lernen nach verschiedenen Lehrplänen. Schüler anderer Religionen oder kleinerer christlicher Gruppen fallen dabei heraus. Es sollte im Religionsunterricht jedoch nicht um die Stärkung des individuellen Glaubens gehen sondern stattdessen um die Achtung vor den verschiedenen Religionen und um die Vermittlung von objektivem Wissen über diese. Das geht jedoch am besten wenn Schüler verschiedener Religionen zusammen lernen. So können persönliche Erfahrungen auch gleich im Rahmen des Unterrichts ausgetauscht werden. Das fördert das Verständnis der Religionen und Konfessionen füreinander, hilft Vorurteile abzubauen und trägt so auch zur Integration bei. Gleichzeitig wird vermieden dass einige Schüler gar keine oder nur einseitige Bildung über Religionen erhalten. Dies hilft Extremismus, egal welcher Religion, vorzubeugen.

Wie unglaublich Recht du hast.
 
Mitglied seit
27.06.2008
Beiträge
1.582
Reaktionen
33
Wir konnten ab der 5. Klasse im Gymnasium frei waehlen, ob man Religion oder Ethik als Pflichtfach nimmt. Religion war dann noch unterteilt in katholisch und evangelisch. Auch in der Oberstufe konnte man sich nochmal entscheiden, was man machen will. Wir waren eigentlich ziemlich viele in Religion (evangelisch), auch wenn eigentlich sogut wie niemand glaeubig war ausser die Lehrerin (in der Oberstufe Theologen/Pfarrer/whatever). Dennoch konnte man ganz normal diskutieren und wir haben uns mit komplett faecheruebergreifenden Themen beschaeftigt. In den juengeren Jahren (sekundarstufe 1) wurden uns auch meiner Meinung nach wichtige Werte und Normen vermittelt.
Beim Religionsunterricht wurde man in keinsterweise zu irgendwelchen Ansichten gezwungen. Man konnte frei ueber die Dinge reden, und wenn man die ganze Religionskacke scheisse fand, so hat man das geaeussert und die Meinung wurde tolleriert.

Ich verstehe nicht, was grundsaetzlich am Religionsunterricht (evangelisch, katholisch weiss ich nicht was dort gemacht wurde) falsch sein soll. Noch dazu war der Religionsunterricht praktisch so gestaltet, dass man auch nichts auswendig lernen musste, wie es im Ethik-Unterricht der Fall war. Somit free 13/14/15 Punkte. So war es bei uns zumindest in Sachsen, wo das Bildungsniveau natuerlich weitaus hoeher ist als in Berlin.

Fazit: Jeder sollte frei waehlen koennen, ob er Ethik oder Religion zur Pflicht nehmen will. Beides schadet ueberhaupt nicht, beide haben ihre Vorteile. Dass die rote Regierung in Berlin natuerlich Ethik mit allen Mitteln oktroyieren will, ist hart laecherlich und verstoesst gegen freiheitliche und demokratische Prinzipien.
Letztendlich ist ja die Abstimmung gescheitert. Zum einen wegen Desinteresse der Bevoelkerung vorallem im Osten (deswegen bin ich auch gegen direkte Demokratie, der grossteil in Deutschland besteht doch eh aus dummen Husos) zum anderen aber auch wegen der Verschiebung auf einen extra Wahltermin (iniitiert durch die rote Regierung, um deren Willen durchzukriegen, was wiederum millionen steuergelder kostet).
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Original geschrieben von HeatoR
ach und rofl @ pivo


ja klar, religion hat so gar nichts mit geschichte zu tun. ist gar nicht wirklich passiert alles ^^
Wunderbar. Dann brauchen wir ja nur ein einziges Fach. Geschichte.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
1.614
Reaktionen
0
religion sollte pflichtgemäß im fach geschichte behandelt werden. alles darüber hinaus wäre als hobby gerade noch tragbar.

ethik ist da schon wichtiger. ein paar neutrale werte, wie z.b. demut, zu vermitteln, kann in unserer multikulturellen, stark kapitalistisch orientierten zeit gar nicht schaden.
 

dooley2

Guest
ich halte sport auch für wichtig, aber das

Original geschrieben von HeatoR

(...)dass nur ein gesunder körper einen gesunden geist beherbergen kann und mit ihren fetten schlabberkörpern nicht mein blickfeld versauen.

ist doch bullshit :stupid:
 
Oben