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Progressive Politik in USA

Scorn4

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Juhu!

Mamdani hat sich da echt durchgesetzt, undzwar gegen so gut wie alle: gegen Trump, gegen das Establishment, gegen die Geldspendenadel, gegen Fox News, gegen die Führung der demokratischen Partei, gegen die Islamophobie, ...

Ein politisches Ausnahmetalent
 
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FORYOUITERRA

TROLL
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1. Relevanz für uns abseits vom Medienhype?
2. NY war doch eh schon nen blue state. Kommt für mich also wenig überraschend.
 
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Es haben so ziemlich alle Demokraten überall gewonnen wos was zu holen gab. Von daher ist es schwierig hier wirklich einen riesen Appetit auf "progressive" Politik raus zu lesen.
Zumal Cuomo, der etwa so Establishment ist wies nur geht, trotz diversen Skandalen und genereller Unbeliebtheit, als unabhängiger trotzdem noch 40% geholt hat... Das find ich jetzt nicht ein sehr klares Votum für super progressive.

Mal schauen was er tut :).
 

Scorn4

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1. Relevanz für uns abseits vom Medienhype?
2. NY war doch eh schon nen blue state. Kommt für mich also wenig überraschend.
Dass in NY ein Demokrat gewinnt, war klar.
Es ging jetzt halt um die Frage, ob das Establishment gewinnt, sprich Andrew Cuomo, Sohn eines ehemaligen NY-Bürgermeisters und selbst auch ehemaliger NY-Bürgermeister, oder der junge Nobody, der echte Probleme konkret anpacken will
 
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Jetzt wird es halt interessant, wo sich Mamdani auf dem Polit-Kontinuum mit den Polen "alles wie gehabt" und "Anne Hidalgo" durchsetzen kann.
 

Gustavo

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Dass in NY ein Demokrat gewinnt, war klar.
Es ging jetzt halt um die Frage, ob das Establishment gewinnt, sprich Andrew Cuomo, Sohn eines ehemaligen NY-Bürgermeisters und selbst auch ehemaliger NY-Bürgermeister, oder der junge Nobody, der echte Probleme konkret anpacken will

Sein Vater und er waren Gouverneure von New York (dem Staat), nicht Bürgermeister* (der Stadt). Würde auch nicht unbedingt sagen, dass es bei dieser Wahl noch um Establishment gegen Outsider ging, das war eher die Vorwahl im Mai, wobei man kein so richtiges Pooling der Partei auf einen Kandidaten hatte, weil Cuomo immer noch die Missbrauchsvorwürfe nachhingen, wegen denen er als Gouverneur zurücktreten musste. Was Spender anging hatte Cuomo einen deutlichen Vorsprung im Mai, insofern Teile des Establishments, aber eher der Teil der außerhalb der Partei selbst steht.

Ich persönlich bin ein bisschen skeptisch was Mamdani angeht. Ich bin ja generell durchaus für linkere Politik (gerade in den USA) zu haben, aber der Bürgermeister von NYC hat relativ wenige Befugnisse genau da, wo sie am wünschenswertesten wäre. Dort wo Mamdani sich weit herausgetraut hat und wo er Kompetenzen hat fand ich seine Vorschläge relativ undurchdacht. Seine Kampagne war sicherlich vorbildlich und es ist wichtig für die Demokraten, sich auf das Problem Lebenshaltungskosten zu fokussieren, aber ich befürchte Mamdani wird zwangsläufig mehr Enttäuschungen als Erfolge produzieren, weil ihm als Bürgermeister bei dem Thema die Möglichkeiten einfach fehlen.






*sein Vater ist übrigens genau wie er jetzt auch mal bei einer Wahl als unabhängiger Kandidat angetreten, nachdem er die Vorwahl der Demokraten verloren hat und hat dann die Hauptwahl verloren
 
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Der Threadname ist übrigens nicht sinngemäß angelehnt an "Jetzt beginnt die progressive Politik in den USA!!11". Wer diesen Schluss zieht, sieht wohl nicht die naheliegendere Option: Der Thread soll als Sammelbecken für News bzgl. progressiver Politik / Politikern aus den USA dienen. Ansonsten haben wir m.W. nur den US Präsi Thread.

@Mamdani: das entscheidende an seiner Wahl ist, dass er mit auf die Bedürfnisse der working class New Yorker (vermutlich um die 80-90% der Bevölkerung?) ausgerichtetem Wahlkampf jene gewonnen hat, die letztes Jahr noch Trump wählten. Sowie der Einfluss auf die demokratische Partei als ganzes und ihre künftigen Kandidaten, da dieser Erfolg und diese Kampagne nicht ignoriert werden kann.

edit: dass seine sehr glaubwürdige Anti-Israel/Anti-Jewish Supremacy Haltung seiner Kampagne nicht schadete, sondern womöglich eher Wähler mobilisierte, ist die Kirsche on top. Was er jetzt als Mayor mit seinen begrenzten Möglichkeiten macht, ist mir sogar fast egal. Natürlich wird das rechte US-Medienkonglomerat jeden seiner künftigen "Fehler" mit der Lupe künstlich aufbauschen oder ihm vorhalten, dieses oder jenes nicht erfüllt zu haben, während quasi die gesamte US-Regierung gegen ihn arbeitet. Wichtig war erst einmal der Wahlsieg gegen Milliardäre und Israellobby. Von dieser neuen Hoffnung erhoffe ich einen Impuls, der auch in der demokratischen Partei die Situation für andere progressive Kandidaten gegenüber Establishmentpolitiker und die anderen Dinos verbessert.
 
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Uhm, Trump hat in New York doch nie nen Blumentopf gewonnen?

Oder verpeil ich grad irgendwas komplett.
 
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Damit ist nicht gemeint, dass New York an Trump ging, sondern dass 2024 auch in NY verhältnismäßig mehr Republikaner gewählt wurde als sonst:

Harris had the worst performance in New York City (NYC) of any Democratic nominee since 1988, with Trump becoming the first Republican to win at least 30% of the vote in NYC since 1988. The Bronx and Queens (where Trump was born) swung towards Trump by more than 20 percentage points from 2020, the largest county swings to Trump outside of South Texas and Imperial County, California.[4]


edit - auch eine nennenswerte Kennzahl:
"Voter turnout surpassed 2 million, the first time that's happened since 1969. Early voting turnout set records." via CBS
 
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