Probleme im deutsche Gesundheitswesen

Benrath

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wo man mich schon heranfliegen sieht. Ich finds auch nicht zwingend fair das Kapitalertröge niedriger besteuert werden, man kann sich nun überlegen wieso das leider so ist.

Die Diskussion über höhe von Steuersätzen und Progression ist wenig zielführend.
 
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Wenn du den Arbeitgeberanteil als "Einkommen" definierst, musst ihn wenigstens auch dem Bruttoentgelt hinzurechnen, anstatt ihn nur als "Quasisteuer" anzurechnen........

Und diese Rechnung:

"Wenn der Geringverdiener tatsächlich nur 10 oder 15% an Steuern und Abgaben zahlen müsste, während der Großverdiener seine 50 oder 60% zahlen würde, dann könnten doch alle zufrieden sein, oder?"

geht nicht auf. Wenn Geringverdiener eine Abgabenquote von 10-15% bekommen sollen, müssten Besserverdiener massiv drauflegen, die Abgabenquote liegt nämlich schon bei denen nämlich bereits heute bei ca. 55-60%. Wenn du es diesen Menschen verkaufen kannst, dass ihre Abgabenquote auf 70-80% hochgeschraubt wird, dann sollte deiner Idee nichts im Wege stehen.....

Das ist dann richtig, wenn wir hier ausschließlich über Einkommenssteuern reden.

Alternative Steuersysteme und -Modelle werden ja weder in der Politik, noch in den Medien, selten in der Wissenschaft und nichtmal in Foren wie diesem Diskutiert.

Steuerdiskussionen bewegen sich fast immer im Rahmen der Steuern, die heute einen großen Anteil des Steueraufkommens ausmachen: Einkommenssteuer, Lohnsteuer, Mehrwertsteuer.


Einkomms- und Mehrwertsteuer sind sehr ineffiziente Steuern (weil sie negative Anreize setzen).
Leider ist es "leicht" sie zu erheben & insbesondere leicht, sie zu erhöhen, wenn sie schon mal existieren.

Eine Steuer, die deutlich effizienter ist, wäre eine Land Value Tax (LVT). Also eine Steuer auf den Wert des Landes (nicht aber der "Verbesserungen" auf dem Land, wie z.B. Gebäude etc.).
Vorteile davon:
- Anreiz-effizient - da die Menge an Land nicht elastisch ist, setzt die Steuer keine negativen Anreize (wie z.B. eine höhere Einkommenssteuer Anreize gegen Arbeit/Einkommen setzt)
- Nutzungs-effizient - die LVT reduziert den Anreiz, wertvolles Land spekulativ zu halten - klassisches Beispiel: Der unnötige Parkplatz in der Innenstadt, der jahrelang nicht bebaut wird, in der Hoffnung, dass die Preise steigen
- Erhöht die Liquidität (Mieten/Pacht bleiben gleich, aber der Kaufpreis sinkt wg. der Steuerlast -> es ist leichter, ohne viel Fremdkapital Land zu kaufen)

Ich bin mir recht sicher, dass man schon mit einer moderaten LVT (z.B. 1% vom geschätzten Landwert pro Jahr) sehr, sehr viele ineffiziente Steuern abschaffen könnte. Insbesondere Mehrwertsteuer* & Einkommenssteuer auf niedrige Einkommen kommen da in den Sinn.

*: Quasi-Mehrwertsteuer auf "ungewünschtes" wie Tabak oder Alkohol lässt sich beibehalten - würde ich aber eher in einen Topf mit anderen Abgaben & Steuern werfen, welche marktregulierend wirken sollen - wie z.B. Abgasnormen / Steuern/Abgaben, welche abhängig von der Umweltfreundlichkeit sind.
 

TheGreatEisen

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Hast du dich überhaupt mit der Wissenschaft ansatzweise auseinander gesetzt? Steuermodelle wurden und werden nach wie vor diskutiert. Es gibt eine Vielzahl an Quellen. Allein die Überlegung zur Frage Alleinsteuer vs Vielsteuersystem ist ausufernd behandelt. Und das Ergebnis ist: Eine Alleinsteuer funktioniert nicht. Deshalb hat jede entwickelte Industrienation ein Vielsteuersystem ähnlich dem unseren. Ein Staat, der sein Steueraufkommen zu einem überwiegenden Großteil aus einer Steuer sichern will, erzeugt bei den Steuerpflichtigen massives Ausweichverhalten und Steuervermeidung.

Und es stimmt auch nicht, dass die ESt "leicht zu erheben" wäre, das Gegenteil ist der Fall. Aber auch hier hat man versucht, einen ausgeglichenen Mix zu erzeugen. Die USt ist extrem leicht zu erheben, dafür in ihrer Belastungswirkung ungerecht und insoweit für sich allein genommen womöglich verfassungswidrig, wenn man es streng nehmen will (Art. 3 I GG). Die ESt ist zwar "Einzelfall-gerecht", da sie auch die subjektive Komponente der Leistungsfähigkeit berücksichtigt, aber extrem aufwändig in ihrer Erhebung.

Eine "Land Value Tax" ist doch nichts Schaumschlägerei. Weshalb wurde denn die Vermögensteuer für mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt. Weil die Bewertung von Grundbesitz einer der neuralgischen Punkte in der Besteuerung bleibender Vermögenswerte ist. Wie willst du denn den Wert des Landes ermitteln, ohne in Konflikt mit Art. 3 GG zu geraten? Welche Behörde soll denn jedes Jahr! den gesamten Grundbesitz in Deutschland erfassen und "gerecht" bewerten. Das ist einfach nicht zu Ende gedacht. 1% vom geschätzten Landwert? Dann müsste die Bemessungsgrundlage aber extrem hoch angesetzt werden, um auch nur ansatzweise den Ausfall der ESt oder USt kompensieren zu können. Als wollte dann noch irgendwer Grundbesitz erwerben. Die Steuer wäre extrem komplex. Wir haben btw bereits die Grunderwerbsteuer und die Grundsteuer.
 
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1. Ich sprach nicht davon, nur eine Steuer zu haben.
Ja, die extremen Verfechter der LVT wollen dies.
Ich glaube, mindestens vorerst, wäre eine niedrigere LVT, die nur einen Teil von Umsatz- und Einkommenssteuer ersetzt besser.

2. Natürlich ist die Bewertung des Landwertes die Krux.
Aber wie du sagst, gibt es ja bereits Grundsteuer, für die ja der Einheitswert festgestellt wird.
Und mMn gibt es hier durch moderne Technik viele Möglichkeiten.
z.B. könnte man heute theoretisch recht gut mittels eines zentralen Ledger alle Transaktionen erfassen & als Basis nutzen, um den Landwert lokal abzuschätzen.
Sehe da aber kein Problem mit Art. 1 GG - es muss nur eine kohärente, grundsätzlich methodisch faire Messmethode sein. Dass diese Methode nicht perfekt sein wird ist klar, aber das ist ja auch heute bei z.B. anderen Schätzmechanismen so.

3. Grunderwerbssteuer ist ja gerade VIEL schlechter als eine LVT.
Denn sie macht den markt weniger liquide und effizient, indem sie Transaktionskosten in die Höhe treibt.

4. Grundsteuer ist auch Mist, da sie eben nicht den Landwert bemisst, sondern auch den des Hauses.
Heisst z.B., dass man mehr Steuern zahlt, wenn man renoviert (und es dem FA meldet).
Ergo viel bürokratischer (das FA verschickt Hausbesitzern geile Formulare, auf denen sie ankreuzen, ob sie keine Tapete, Raufasertapete oder hochwertige Tapete haben) UND negative Incentives ("besser nicht renovieren, zahl ich ja mehr Steuern.")

5. Es geht ja auch nicht unbedingt um eine Revolution, sondern um eine Evolution.
Bestimmte Steuern wie Umsatzsteuer, Unternehmenssteuer oder Einkommen sind ja recht anerkanntermaßen ineffizient & haben negative Auswirkungen. Wenn man z.B. Unternehmenssteuern abschaffen könnte durch die LVT, wäre viel gewonnen (bzw. sie auf 10% senken - EU und so).

6. Gerade im Steuerwettbewerb mit anderen Ländern wäre LVT geil, weil sie keinerlei negative Auswirkungen im Wettbewerb hat. So dass auch der Wettbewerb zurückgeht, wenn mehr Länder stärker auf LVT wären.

7. Schätzungen zur LVT liegen meist bei 15-60% vom GDP für 100% Land Value Tax. Und 100% Land Value Tax (i.S. von 100% auf die Land-Rente) würde ja vermutlich ganz grob 3% Steuer auf den Landwert betragen. Ergo würden die 1% 5-20% vom GDP beitragen. Was defintiiv alles andere als wenig ist.

6. Dass solche Feinheiten irgendwo in der Wissenschaft diskutiert werden, ist schon klar. Insofern war meine Aussage hyperbolisch. Aber eben gesamtgesellschaftlich gesehen sind reflektierte, datengetriebene Diskussionen zu Steuersystemen vernachlässigbar.
Wenn man bedenkt, welch KRASSE Wirkung die Unterschiede zwischen Steuerarten und -systemen auf das Individuum & auf die Gesellschaft haben, ist der gesellschaftliche Diskurs eben sehr leise & fokussiert auf die klassischen ideologischen Grabenkämpfe, sprich: "Mehr Steuern für Reiche & Erben" vs "Genau das nicht" (es wird sich also über 1-2 Variablen in einem fixen System gestritten, anstatt zu versuchen, wenigstens *auch* aus der Vogelperspektive das System an sich zu optimieren.)
 
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Ist mir grad beim Mails holen zufällig untergekommen, hat zwar nur bedingt was mit dem Gesundheitswesen zu tun, zeigt aber ein Beispiel der Kreativität der Arbeitgeber (in diesem Fall die Länder). Ähnlich gehts im Krankenhaus halt mit den Schichtsystemen und Arbeitzeitlimits zu. Da kann man so schön erfinderisch sein. Nur weil einige gefragt haben, obs denn da keine Gesetze gibt. Jo die gibts, aber zu wenige Strafen wenn man sich nicht dran hält.

17.000 deutsche Polizisten werden rund um den Gipfel im Einsatz sein. Gut 25 Prozent von ihnen kommen aus Bayern, der Rest aus anderen Bundesländern. Und genau das bringt ein Problem mit sich: Die Beamten werden unterschiedlich behandelt, was Freizeitausgleich und Bezahlung angeht.

Polizisten wird Freizeit verordnet
Wendt spricht hier von einem Manko, das die deutsche Polizeigewerkschaft "und das auch die Kräfte jetzt schon beklagen". Sobald die Polizisten nach ihren Zwölf-Stunden-Schichten von dem Einsatz in ihre Unterkunft zurückkommen, werde Freizeit angeordnet. Das habe die Landesregierung so beschlossen. "Das heißt: Wenn man dort schlafen geht oder sich dort ausruht, dann hat man da Freizeit. Und das sehen wir natürlich völlig anders. Wenn ich Freizeit habe oder wenn ich in meiner Freizeit schlafe, dann liegt meine Ehefrau neben mir und nicht meine Hundertschaft", kritisiert Wendt.

Obwohl sich die Polizisten in Bereitschaft befänden, seien sie während dieser Zeit offiziell nicht im Dienst. "Polizisten werden dort in Geiselhaft genommen", beklagt Wendt.

G7-Gipfel
Das planen die G7-Gegner
Welle des Protests rollt auf München und Elmau zu.
Während sich Wendt zufolge also einige Beamte Überstunden anrechnen oder auszahlen lassen können, sei dies anderen Kollegen nicht möglich. "Die machen alle denselben Einsatz. Die haben alle dieselbe Belastung", beschwert sich Wendt und fordert: "Es muss auch bei allen von der Fahrt von zu Hause bis zur Ankunft vom Einsatz wieder zurück als Dienst gelten".

Gewerkschaft "stinksauer"
Die Gewerkschaft kritisiert das seit Langem. "Es kann nicht sein, dass viele Millionen Euro dafür ausgegeben werden, dass die Politiker sicher und ruhig tagen können, aber gleichzeitig bei den Polizistinnen und Polizisten gespart wird, die dafür sorgen, dass der Einsatz professionell geleistet werden kann", heißt es auf der Seite der DPolG.
http://www.gmx.net/magazine/politik...f-kritisiert-einsatzregelung-polizei-30673906
 
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Ich will nicht sagen, dass das nicht blöd für die betroffenen Beamten ist, aber ein bisschen relativieren muss man das imo schon: Wo in der freien Wirtschaft wird dir bitte eine Dienstreise komplett als Arbeitszeit angerechnet? Was sollen erst Soldaten sagen?
 
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Eben. Meist kann man schon froh sein, wenn die Fahrtzeiten voll angerechnet werden. Allerdings muss man dazu sagen, dass man in der freien Wirtschaft in der Regel auch keinen Bereitschaftsdienst hat.
 
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Ich will nicht sagen, dass das nicht blöd für die betroffenen Beamten ist, aber ein bisschen relativieren muss man das imo schon: Wo in der freien Wirtschaft wird dir bitte eine Dienstreise komplett als Arbeitszeit angerechnet? Was sollen erst Soldaten sagen?

Bei uns ist das genauso. Da wird einem mitten im Wald auf einmal gesagt: "Jetzt ist Dientschluss." Du kommst dort aber nicht weg, weil du mit einem Dienstwagen da bist, den du privat nicht nutzen kannst und auch noch deine Waffen am Mann hast.
Derzeit läuft es in den meisten Fällen so ab, dass die Dienstzeiten so hingebogen werden, dass auch die Soldaten was davon haben (sprich Anrechnungsfälle = Geld), aber wenn ab nächstem Jahr die EU-Arbeitszeitrichtlinie umgesetzt werden muss, kommt das Problem erst richtig in Fahrt.
Ich denke mal, dass auch die Polizisten selber keine 1:1 Vergütung in Freizeit erwarten, oder dass sie für die Rufbereitschaftszeiten im Zelt das selbe bekommen wollen, wie für "richtigen" Dienst, aber wenn man da lebt wie ein Tier und null Möglichkeiten hat, seine "Freizeit" zu nutzen, muss das auch irgendwie entlohnt werden. Sonst kommt man sich schon verarscht vor.
 

parats'

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Auf die Arbeitszeitrichtlinie der EU bin ich wirklich gespannt, vor allem auf die konsequente Durchsetzung.
 
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Eben. Meist kann man schon froh sein, wenn die Fahrtzeiten voll angerechnet werden. Allerdings muss man dazu sagen, dass man in der freien Wirtschaft in der Regel auch keinen Bereitschaftsdienst hat.

Extrem viele Handwerker u.ä. haben Bereitschaftsdienst? In welcher Welt lebst du bitte?
 
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Wieviele Handwerker gibt es denn bitte, die mitten in der Nacht Bereitschaft haben?
 
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Extrem viele Handwerker u.ä. haben Bereitschaftsdienst? In welcher Welt lebst du bitte?

Aber nicht in einer Polizeikaserne oder einem mittelmäßigen Hotel 400 km von der Heimat entfernt. Und bei Hotels ist das Problem, dass die Waffe nicht einfach auf dem Zimmer liegen bleiben darf, von daher ist die Einschränkung da noch größer.
 
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Wieviele Handwerker gibt es denn bitte, die mitten in der Nacht Bereitschaft haben?

Elektriker, Liftmechaniker, Informatiker... Eigentlich einfach jeder der dafür schauen muss das immer alles rund läuft und/oder die Leute weiterkommen?
 
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Lass andere Einrichtungen nachziehen und es dauert keine Woche bis die Medien Sperrfeuer gegen die Krankenschwestern und -pfleger anfangen, das Personal hätte "Blut an den Händen", "Tote zu verantworten" und "nimmt Patienten in Geiselhaft". Man weiss genau mit welchem Druck man sozial eingestellte Menschen zum einlenken bewegt.

Niemals bekommen die ihre Forderungen durch. Und falls doch, dann nur auf dem Papier. Vielleicht gibts 600 neue Pflegekräfte (ungelernt, kaum der deutschen Sprache mächtig, Teilzeit, 1-Jahres-Vertrag, über Subunternehmer aussertariflich zum Mindestlohn angestellt...), die Stunden (und damit das Geld) werden dann woanders wieder eingespart und auf der Station ist die selbe Anzahl von Leuten wie vorher, nur billiger.

Ich hoffe es bringt was. Glauben tu ich daran nicht mehr.
 
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syzygys beiträge machen mich jedes mal aggressiv. hauptsache die verhurte chefetage kann den drittporsche der ehefrau ausm handgelenk schütteln -__-
 
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Hallo? weißt du was so ein dritter Porsche kostet? Da kann ich nicht 1% der Rendite für bisschen Bärchiheiteitei ausgeben. :mad:
Die Pfleger sollen lieber froh sein, dass sie arbeit haben und sich einfach mehr anstrengen
:troll:

Zum Thema:
Bin mal gespannt wie der Streik weitergeht und wie er schlussendlich endet. Je nach Ausgang sendet er ein Signal an die Branche.
Nicht auszudenken, wenn die tausenden Vivantes oder Helios-Mitarbeiter am Ende mitziehen. Da bibbern schon einige Vorstandsknie
 
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Gerade von meiner Freundin gehört, dass die von der Verdi (vielleicht ist der Laden doch noch zu was gut) organisierte Protestaktion für mehr Personal deutschlandweit ist. Ich bin ernsthaft gespannt, ob die Belegschaft weiterer Kliniken bei dem Streik mitzieht.
 
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Gerade von meiner Freundin gehört, dass die von der Verdi (vielleicht ist der Laden doch noch zu was gut) organisierte Protestaktion für mehr Personal deutschlandweit ist. Ich bin ernsthaft gespannt, ob die Belegschaft weiterer Kliniken bei dem Streik mitzieht.

Kann man nur unterstützen. Dennoch besser die nächste Zeit kein Krankenhaus benötigen :deliver:
 

deleted_24196

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Mal ne Frage an die Kenner der Szene: wie hat sich die Arbeit seit Wegfall des Zivis verändert (positiv, negativ)?
 

Moranthir

GröBaZ
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Dafür gibt's einen Like für den Forenspinner von mir.
 
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Mal ne Frage an die Kenner der Szene: wie hat sich die Arbeit seit Wegfall des Zivis verändert (positiv, negativ)?

Inner Uniklinik nicht mehrklich, wobei ich auch fast 2 Jahre auf ner IMC(Intermediate care/Überwachung)/Intensivstation gearbeitet hab. Da sind die Bedingungen, auch drumherum, vergleichsweise luxuriös.
Hab da einen Pfleger mit Fachweiterbildung kennengelernt, der einfach keinen Bock mehr aufn Stationsabluaf und den Käse drumherum hatte und nur noch Transporte gemacht hatte. Gab für ihn zwar weniger Geld, aber auch wesentlich weniger Streß und Veranwortung.

Zum Ende meiner Ausbildung in nem kleinen Haus wars ein Riesenunterschied.
Du musst halt auf auf einmal jeden Patienten von jeder noch so kleinen Untersuchung abholen und hast niemanden mehr, auf den du dich auch nur ein wenig verlassen kannst, weil deine examinierten Kollegen natürlich auch mehr als genug zu tun haben und die angeheuerten Transportdienste o.ä., nichts können und nicht wollen.

Kleinere Häuser haben imho sehr auf Zivis gebaut und seit dem Wegfall fehlt ne wichtige Stütze.
Was an sich eigentlich auch bedenklich ist.
 
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