bei der Evolution setzen sich Dinge durch die für das Überleben nützlich sind, nicht das was Eltern für "cool"/"gut" empfinden
Evolution ist nicht "gerichtet" und es können sich selbst Merkmale durchsetzen, die eben nicht immer oder nur unter bestimmten Bedingungen "nützlich" sind.
Da geht es auch nicht nur um das eigene Überleben, sondern viel mehr um die Fähigkeit sich erfolgreich fortzupflanzen.
Und natürlich setzen sich auch die Eigenschaften durch, die Eltern als "cool"/"gut" betrachten, denn genau dabei geht es wiederum bei der sexuellen Selektion.
Wir betreiben doch alle eine Art von genetischer Manipulation, indem wir uns die Partner aussuchen, die für uns "attraktiv" sind und der Nachwuchs dementsprechend ausfällt.
das ganze kann halt potentiell auch den Raum für krasse Diskriminierungen eröffnen (was bei den "dann doch nicht genutzten" Embryonen anfängt, kann sich dann nämlich schnell auch auf die bereits lebenden umschlagen)
und nur um es mal zu erwähnen, ich bin Atheist und kann die Kirche auch absolut nicht ab
Diskriminierung gibt es immer und wird es immer geben, denn dafür bedarf es nur irgendwelcher Unterschied und wenn es nicht genetische sind, dann halt z.B. kulturelle.
Da verstehe ich auch die Sorge, um die "Designerbabies" nicht. Wäre eine Welt so schlimm in der jeder "gut" aussieht und einen IQ von 140 hat?
Das Problem ist sicher inwieweit die Technik dazu (wenn es sie irgendwann geben wird) für jeden frei verfügbar wäre, aber auch Schönheits-OPs, gute Schulbildung etc. sind nicht für jeden im gleichen Maße verfügbar.
Die Gentechnik könnte zumindest ein Ansatz sein viele Benachteiligungen schon vor der Geburt zu beseitigen.
Gerade wenn man jetzt erstmal "nur" darüber redet vor Krankheiten etc. zu schützen, dann kann es da wirklich keine sinnvollen Argumente dagegen geben.
Das solche Dinge dann auch wissenschaftlich gesichert und gesetztlich geregelt sein müssen sollte selbstverständlich sein.