Polizisten erschießen Randalierer

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Auch Gummigeschosse können bei kritischen Treffern töten.
Taser sind auch eine Möglichkeit, werden in den USA häufig verwendet, mit mäßigem Erfolg. Hier ergibt sich die Problematik, dass man den Taser mittlerweile recht häufig verwendet. Tasereinsätze können bei schwachen/verwachsenen/erkrankten/angeborenen Herzfehlern zum Herzstillstand führen und können dementsprechend auch regelmäßig töten. Zudem ist der Taser eine Einwegwaffe, du hast geschossen, nicht gezielt, du musst deine eigene Dienstwaffe ziehen, verbraucht zu viel Zeit, du bist tot.

Pistolen sind nachwievor eine gute Möglichkeit und bei 8 Toten auf ~80 000 000 ist das doch eigentlich wirklich kein Zeichen von Dienstwaffenmissbrauch. Ich bin eher postitiv erstaunt.

dacsyzygy hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
 
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Teegetraenk

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riesige Chance vorbeizuschießen...im dümmster aller Fälle, waren ja vielleicht auch noch Leute (aus der Sicht der Polizisten) hinter dem Täter die man dann verletzt hätte

Komm schon, du studierst doch auch Jura und müsstest es eig. besser wissen. Klar gibt es Situationen, die auch einem Polizisten erlauben, direkt in den Brustkorb zu feuern aber die sind doch eher selten/unwahrscheinlich. Und bei den vollautomatischen Pistolen, die Polizisten tragen erst recht.

Was ich mir da eher vorstellen könnte, ist, dass sich der Schuss "ausversehen" löste.
 

deleted_24196

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@Pivo
Die Polizei setzt bestimmt keine "vollautomatischen Pistolen" ein. ;) Das sind Rückstoßlader, ja, aber da ist nichts vollautomatisch...
 

Teegetraenk

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Denke auch, dass die Entscheidung der Staatsanwaltschaft hier richtig ist.

Ihr dürft das hier aufgeführte Argument, das eine Faustfeuerwaffe nicht sonderlich genau ist und auch nicht 100% einen Angriff stoppen kann, schon gar nicht wenn das Ziel nicht stillsteht, nicht unterschätzen. Wir sind durch Kino und TV da ein bisschen versaut, auch wenn wir es eigentlich besser wissen sollten. Im Film schiesst der Bulle dem Angreifer lässig in die Hand, dieser lässt die Waffe fallen: Sache erledigt.

Warst du bei der Armee? Es ist richtig, dass das Treffen mit Pistolen deutlich schwerer ist als im Film. Auch bewegte sich das Ziel, richtig. Aber es bewegte sich wohl auf den Polizisten zu und er war sicher auch näher als 25-30 Meter. Und ein ausgebildeter Polizist schießt auf die Distanz nicht vorbei - und er hatte höchstwahrscheinlich, genau wissen wirs nicht, mehrere Möglichkeiten zu Feuern.

@porree: ich kenn durchaus den Unterschied zwischen halbautomatisch und vollautomatisch. Und ja, meines Wissens setzen die meisten Länder vollaut. Waffen ein. Gab da eine Doku, wieviele Polizisten sich mit den Waffen verletzen, eben weil man nur entsichern und an den Abzug kommen muss.
 

qwertzasdf1234

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Das mit dem Gummigeschoss war nur eine Idee, es gibt sicherlich genug, womit man Leute, die mit stumpfen Stöcken bewaffnet sind, zu Boden kriegt.

Ist ja nicht so, als wär er mit 2 Schwertern unterwegs und würde im MetalGear-Ninja-Style alles slashen.
 

deleted_24196

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"weil man nur entsichern und an den Abzug kommen muss" bedeutet aber nur, dass die Waffe fertig geladen (es sich also eine Patrone im Patronenlager befindet und der Kolben gespannt ist) ist. So läuft aber niemand durch die Gegend. Guck dir mal bitte den Wiki-Artikel zur Reihenfeuerpistole an. Damit läuft bestimmt kein deutsche Polizist rum. ;)
 

Teegetraenk

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Ok, ich bin nicht dumm, ich bin auch an P1 und P8 ausgebildet. Bei einer halbaut. Pistole muss man die erste Patrone manuell ins Patronenlager ziehen, alle weiteren werden dann durch den Rückstoß vom Schlitten selbst eingeführt.
Eine vollaut. Pistole zieht die erste Patrone dagegen selbst ein, man muss also nur entsichern und den ABzug durchziehen, richtig?
So und ob du es glaubst oder nicht, viele Polizisten laufen mit derartigen Pistolen rum, das gab auch eine Menge Kritik bei deren Einführung.
 
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Ich dachte immer Vollautomatik heißt, dass sie nach Abfeuern einer Kugel nicht stoppt sondern direkt die nächste abfeuert (z.b. Uzi).
 

CCROPT

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Warst du bei der Armee? Es ist richtig, dass das Treffen mit Pistolen deutlich schwerer ist als im Film. Auch bewegte sich das Ziel, richtig. Aber es bewegte sich wohl auf den Polizisten zu und er war sicher auch näher als 25-30 Meter. Und ein ausgebildeter Polizist schießt auf die Distanz nicht vorbei - und er hatte höchstwahrscheinlich, genau wissen wirs nicht, mehrere Möglichkeiten zu Feuern.

@porree: ich kenn durchaus den Unterschied zwischen halbautomatisch und vollautomatisch. Und ja, meines Wissens setzen die meisten Länder vollaut. Waffen ein. Gab da eine Doku, wieviele Polizisten sich mit den Waffen verletzen, eben weil man nur entsichern und an den Abzug kommen muss.

Du kennst den unterschied also doch. Denoch. Alle Landespolizeiverbände setzen halbautomatische Waffen ein. Es ist richtig das die Polizei auch über automatische Waffen verfügt, allerdings werde die nur sehr selten in Gebrauch genommen. Ich bin mir außerdem relativ sicher, dass sich sehr sehr wenige Polizisten mit ihrer Dienstwaffe verletzen. da ist die Zahl der Polizisten die sich mit ihrer Dienstwaffe töten (Suizid) sicherlich höher. Und zwar deutlich. Im übrigen steigt die Verletzungsgefahr nicht nur weil eine Waffe vollautomatisch ist. Bei der Polizei ist es eher im Gegenteil, da es sich bei autoWaffen imme rum Langwaffen handelt, bei der normalen halbauto Dienstwaffe aber um eine Kurzwaffe.

Das ein ausgebildeter Polizist überhaupt aus mehr als 15m Entfernung schießt glaube ich auch kaum. Allein die Situation macht das doch schwer möglich. ich meine das Seminar wird ja wohl in einem Raum sein und der ist wahrscheinlich nicht länger als 10m. Da der Angreifer sich wohl auf den Polizisten zubewegt muss dieser allerdings verdammt schnell handeln. Er wird also kaum zielen sondern einen Deutschuss abgeben, und der ist halt evtl tötlich.

Wie man auch bei mir sieht kann man sich einfach kein richtiges Urteil bilden, sondern lediglich Mutmaßen warum es zu diesem Fall kam. fakt ist aber das die Annahme, der Polizist handelte aus Notwehr sehr sehr wahrscheinlich ist.
 
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Warst du bei der Armee? Es ist richtig, dass das Treffen mit Pistolen deutlich schwerer ist als im Film. Auch bewegte sich das Ziel, richtig. Aber es bewegte sich wohl auf den Polizisten zu und er war sicher auch näher als 25-30 Meter. Und ein ausgebildeter Polizist schießt auf die Distanz nicht vorbei

Also ich war nicht bei einer Armee, war bei der Bundeswehr ... das ist sowas ähnliches wie eine Armee :D

Und ich bin mir bei Deiner Aussage "ein Polizist schiesst da nicht vorbei" wirklich nicht so sicher. Das ist imho selbst bei 10m locker drinnen... dann geht der Schuss vorbei und prallt im schlimmsten Fall noch irgendwo ab. Wie ist denn die Polizeianweisung beim Waffeneinsatz? Gibt es eine Vorgabe, wo ein "nicht-tödlicher-Schuss" zu treffen hat? Werden Gliedmaßen da berücksichtigt?
 

Teegetraenk

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Du kennst den unterschied also doch. Denoch. Alle Landespolizeiverbände setzen halbautomatische Waffen ein. Es ist richtig das die Polizei auch über automatische Waffen verfügt, allerdings werde die nur sehr selten in Gebrauch genommen. Ich bin mir außerdem relativ sicher, dass sich sehr sehr wenige Polizisten mit ihrer Dienstwaffe verletzen. da ist die Zahl der Polizisten die sich mit ihrer Dienstwaffe töten (Suizid) sicherlich höher. Und zwar deutlich. Im übrigen steigt die Verletzungsgefahr nicht nur weil eine Waffe vollautomatisch ist. Bei der Polizei ist es eher im Gegenteil, da es sich bei autoWaffen imme rum Langwaffen handelt, bei der normalen halbauto Dienstwaffe aber um eine Kurzwaffe.

Das ein ausgebildeter Polizist überhaupt aus mehr als 15m Entfernung schießt glaube ich auch kaum. Allein die Situation macht das doch schwer möglich. ich meine das Seminar wird ja wohl in einem Raum sein und der ist wahrscheinlich nicht länger als 10m. Da der Angreifer sich wohl auf den Polizisten zubewegt muss dieser allerdings verdammt schnell handeln. Er wird also kaum zielen sondern einen Deutschuss abgeben, und der ist halt evtl tötlich.

Wie man auch bei mir sieht kann man sich einfach kein richtiges Urteil bilden, sondern lediglich Mutmaßen warum es zu diesem Fall kam. fakt ist aber das die Annahme, der Polizist handelte aus Notwehr sehr sehr wahrscheinlich ist.
Ok, ganz egal ob halb.aut. oder vollaut. (die Artikel hab ich mir dann wohl nur eingebildet),

kennst du die juristischen Punkte, die es zu prüfen gilt, ob jemand bzw. genauer ein Polizist, in Notwehr handelte? ^^

EDIT: Ums kurz zu machen - der Artikel gibt nicht genug her um die Situation abschließend zu beurteilen aber ich kann die Empörung durchaus verstehen.
 
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CCROPT

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Ich glaueb das es Notwehr war ist hier eher weniger zu prüfen. Ich denke es ist wichtiger zu prüfen ob die Maßnahme verhältnismäßig war. Aber wie du auch schon gesagt hast kann man das nicht aus unserer Perspektive. Ich gehe einfach nur davon aus dass der Polizist schon wusste warum er einen tödlichen Schuss abgibt und das unterscheidet meine Meinung einfach von der vieler Leute.
 
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Ich finde das schön wie Leute wie Pivo und JS Behauptungen aufstellen. Hey- man hat ja mal bei der Bundeswehr gedient, da weiß man ja, welche Waffen welches Bundesland verwendet. (Anbei: Seitdem Amoklauf in Erfurt haben Teile der Schutzpolizei halbautomatische Pistolen, neben ihrer normalen Dienstwaffe, als zusätzliche Waffe)

Ich kenne und trainiere mit Menschen, die an der Tür arbeiten und/oder Zivil/Personal (sowohl öffentlich, als auch staatlich) SV-Schulungen geben und sich mit Selbstverteidigung und explizeit mit diversen SV-Systemen (Alpha-Combat/Krav Maga) dementsprechend bestens auskennen. Daher wage ich es, eine kleine, wenn auch stark beschränkte Ahnung zu haben, wie es zugehen kann.

Einen mit 2 Metallstangen bewaffneten Mann als "mit 2 stumpfen Stöcken" zu verharmlosen finde ich ziemlich dreist und erweckt in meinen Augen den Eindruck, dass man den bedauernswerten Todesfall nur dazu nutzt, um ein wenig den Eindruck zu erwecken, wie gemein und böse die Polizei hier in Deutschland doch sei.

Die deutsche Exekutive ist bei weitem nicht perfekt, aber das kann man von keiner Institution dieser Welt behaupten. Verglichen mit nahezu jeder anderen staatseigenen Polizei ist die deutsche Polizei mit Sicherheit unter den top5 weltweit der bürgerfreundlichsten und "korruptionsfreien" Exekutiven.
 
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Franzmann2

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Ist denn hier jemand Polizist?
Mich würde bei so einem Szenario nämlich mal die Lehrmeinung der Polizeischulen interessieren, sprich nach welchem Algorithmus und wie auf einen mit einer stumpfen Waffe bewaffneten Angreifer reagiert werden soll.

Das so Späße wie ins Bein schiessen darin nicht vorkommen dürften, scheint sinnvoll.
 
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Stumpfer Gegenstand ist eine ungenaue Aussage, kann ein Hammer oder ein Baguette sein, ich nehme an, dass es immer auf das jeweilige Fallbeispiel ankommt und dann nach unserer judikative geklärt wird, ob es der Situation verhältnismäßig (wobei es dazu ja wirklich sehr fragwürdige Meinungen gibt) gerecht war oder nicht.

Am ehesten kann man da bei www.copzone.de nachfragen. Ich bin mir sicher, dass man dort die qualitativ hochweritgsten Antworten bekommen wird.
 

Franzmann2

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Wenn du trollen willst musst du genauer lesen.

Ansonsten hast du mich wohl nicht verstanden.
 

qwertzasdf1234

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Ist denn hier jemand Polizist?
Mich würde bei so einem Szenario nämlich mal die Lehrmeinung der Polizeischulen interessieren, sprich nach welchem Algorithmus und wie auf einen mit einer stumpfen Waffe bewaffneten Angreifer reagiert werden soll.


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Ich kann dir nicht folgen. Ich sagte, dass es wohl bei jedem Fallbeispiel unterschiedlich sein wird, da stumpfe Waffe =/= stumpfe Waffe ist (Gewicht, Größe, Funktionlität). Dementsprechend wird unsere Gesetzgebende Gewalt bei jedem Fall individuell entscheiden, welche Reaktion notwendig war oder es nicht war. Das war meine eigene Meinung, ich bin nicht im Polizeidienst tätig.
Ich habe dir einen guten link zu der wohl vertrauenvollsten Internetseite geschickt.

Wenn ich mit eigener Meinung + link trolle, denke ich, dass wir uns missverstehen. Du kannst mir natürlich gerne erläutern inwiefern ich deinen Text genauer lesen kann.
 

Teegetraenk

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Ich finde das schön wie Leute wie Pivo und JS Behauptungen aufstellen. Hey- man hat ja mal bei der Bundeswehr gedient, da weiß man ja, welche Waffen welches Bundesland verwendet. (Anbei: Seitdem Amoklauf in Erfurt haben Teile der Schutzpolizei halbautomatische Pistolen, neben ihrer normalen Dienstwaffe, als zusätzliche Waffe)

Ja genau, mit was hat die Polizei denn vor Erfurt geschossen? Mit Vorderladern? Nein, nat. mit halbaut. Waffen. Und genau das wurde meines WIssens verschärft. Ob nun alle Bundesländer, keine Ahnung. Ob wieder rückgängig gemacht - keine AHnung. Es spielt letztlich keine Rolle, da die Polizisten sicherlich fertig laden würden, bevor sie dort reinplatzen. Aber gut, alles Sachen, von denen wir nur mutmaßen können.
 
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Komm schon, du studierst doch auch Jura und müsstest es eig. besser wissen.
öh? nein?...aber interessant das du diesen Eindruck hast :D
"weil man nur entsichern und an den Abzug kommen muss" bedeutet aber nur, dass die Waffe fertig geladen (es sich also eine Patrone im Patronenlager befindet und der Kolben gespannt ist) ist.
genau so hab ich das eigentlich mal für die Polizisten in NRW verstanden (ob die Niedersachsen das genauso machen, ist natürlich auch wieder ne Frage), ich weiß halt grad nicht, ob ich mich 100% präzise erinnere...aber es ging darum, dass man normalerweise nur ziehen muss, dann schnell einen Warnschuss (in die Luft) abfeurn kann...dieser wär dann irgendwie unpräzise (was beim Warnschuss in die Luft ja wayne ist), eben weil nicht gespannt, danach könnte man dann normal schießen
aber muss natürlich zugeben, dass mein Verständnis da als Laie, der noch nie ne echte Waffe in der Hand hatte, ggf auch etwas mau sein könnte :deliver:
 
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Ich mutmasse dabei nicht, ich habe eines meiner Praktika bei der Polizei in Schiesshallen der Polizei gehabt und war bei ihren Prüfungen, die sie während ihrer Arbeitszeit in regelmäßigen Abständern wieder ablegen müssen, dabei.

PS: Wie es bei dem Sondereinsatzkommando (welches die Schule stürmte) oder anderen Spezialeinheiten ausschaut, kann ich nicht beurteilen, mit diesen hatte ich keinen Kontakt.
 
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@Btah
Waffe entladen = keine Patrone im Magazin und Patronenlager, keine Schussabgabe möglich (logisch)

Waffe teilgeladen (gefülltes Magazin ist zugeführt, Schlagbolzen nicht gespannt) = Bevor der Schuss bricht, muss der Schlagbolzen durch Drücken des Hahns so weit gespannt werden, bis dieser nach vorne schnellt und den Schuss auslöst (erster unpräziser Schuss weil Kraft für den Schlagbolzen aufgewandt werden muss; danach sind die meisten Pistolen direkt wieder schussbereit (Rückstoßlader; Schlagbolzen ist durch den Rückstoß gespannt))

Waffe fertig geladen (gefülltes Magazin ist zugeführt, Schlagbolzen ist gespannt) = Der Hahn muss nur über den Widerstand gezogen werden, der Schuss bricht (präziserer Schuss weil nur kleiner Widerstand)
 
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Teegetraenk

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Ich mutmasse dabei nicht, ich habe eines meiner Praktika bei der Polizei in Schiesshallen der Polizei gehabt und war bei ihren Prüfungen, die sie während ihrer Arbeitszeit in regelmäßigen Abständern wieder ablegen müssen, dabei.

PS: Wie es bei dem Sondereinsatzkommando (welches die Schule stürmte) oder anderen Spezialeinheiten ausschaut, kann ich nicht beurteilen, mit diesen hatte ich keinen Kontakt.
Sehr gut. Ist halt ziemlich unwichtig, da du nicht weißt ob die Waffe fertig geladen war. Denn in dem Fall, ist es vollkommen unerheblich ob halbaut. oder vollaut. => Spekulation.

@btah: dachte nur, weil ich mich zu erinnern glaubte, dass du heator "tipps" für sein staatsexamen geben wolltest. Aber das ist dann wohl eine Verwechslung.
 
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CCROPT

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Also Polizisten werden mit sicherheit eine Patrone in der Patronenkammer haben. heißt im Umkehrschluss die mussten nur noch entsichern und schießen. Richtig ist ja das bei einer Selbstladepistole der erste schuss manuell in die patronenkammer gezogen werden muss. SIeht man btw auch immer wiede rin action filmen die an dieser stelle meist sehr genau sind weils auch cool aussieht wenn jmd ne waffe lädt. Das erst ein schuss ins Patronenlager geholt werden muss gilt btw auch für viele Vollautomatische waffen. Liegt einfach daran das waffen ja die gase nutzen die bei einem Schuss entstehen. Allerdings habe ich bei meiner Waffensachekunde nichts zur Funktonsweise von Vollautomaten gelernt also bin ich mir an der stelle nicht hundertpro sicher.

Das sich Polizisten nicht/kaum verletzen liegt wohl daran das weder die Sicherung noch der Abzug im Holster betätigt werden können und die mit Sicherheit nicht mit geladener Waffe auf den Schießstand gehn.
 

Teegetraenk

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Also meines Wissens, ist genau das manuelle Fertigladen beim ersten Schuss das was die Halbautomatik von der Vollautomatik unterscheidet. Letztenendes aber ein Detail für den Fall.

Ich vermute, dass ein Schuss in die Beine durchaus möglich gewesen wäre. Jedenfalls derart möglich, dass der Polizist das Risiko danebenzuschießen tragen müsste (im Gegensatz zum Beispiel zu einer kurzsichtigen Oma). Und es muss schon _SEHR_ viel passieren, dass der Polizist direkt tödliche Gewalt anwenden darf.

@Dream2: Sachma, Lesekompetenz stand aber nicht auf dem Stundenplan, hm?
 
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Waffe teilgeladen (gefülltes Magazin ist zugeführt, Schlagbolzen nicht gespannt) = Bevor der Schuss bricht, muss der Schlagbolzen durch Drücken des Hahns so weit gespannt werden, bis dieser nach vorne schnellt und den Schuss auslöst (erster unpräziser Schuss weil Kraft für den Schlagbolzen aufgewandt werden muss; danach sind die meisten Pistolen direkt wieder schussbereit (Rückstoßlader; Schlagbolzen ist durch den Rückstoß gespannt))
ja genau das meinte, thx...das mit dem feste drücken fiel mir nicht mehr ein :top:
 

Teegetraenk

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Btah, da beschreibt er aber eine vollaut. Pistole.
 
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Ich wüsste nicht bei welcher staatlichen Einrichtung man ein wirkliches Erlenen des Textverständnis auf dem Stundenplan hat.

Wenn du mit mir über meinen Bildungsstand und Intellekt diskutiere möchtest, können wir das gerne via PN erledigen. Ich nehme stark an, dass dies OT gleiten würde ;)
 

deleted_24196

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Dann hör halt auf zu behaupten, dass Polizisten vollautomatische Waffen tragen.
 
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Da brauchts dann schon was grösseres, sprich 'ne zweite Waffe in Gewehrform. Die müsste ein Beamter dann immer am Gurt tragen. Ablegen darf er sie nicht, da Kontrolle über die Waffen oberstes Gebot hat. Dann soll er zusätzlich seine Dienstpistole ohne Einschränkung nutzen können, hat vielleicht noch Funkgerät, Handschellen und schusssichere Weste an ... könnte so langsam etwas schwer werden...

Was ich damit sagen will: das Broodwar.de Forum ist sicher nicht die erste Stellen in der über soetwas schon nachgedacht wurde, wäre es so einfach möglich, dann wäre ein Taser oder Gummigeschosswaffe sicher schon Teil der Ausrüstung.

Hier gehts nicht darum die Dinger immer mitzuführen, sondern zur Not auf solche Waffen zurückgreifen zu können. Die Polizei kommt ja nicht aus dem nichts, sondern z.B. von deren jeweiligen Einsatzstandorten.
Im übrigen sind ja alle Arten von nichttödlichen Waffen bereits teil der Ausrüstung, siehe Proteste usw.

Die Sache ist doch die, in dem Moment wo ein Polizist nur mit einer Pistole bewaffnet auf so einen Einsatz geht ist halt mal die Chance, dass er auch schießen muss relativ hoch.
 
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Das so Späße wie ins Bein schiessen darin nicht vorkommen dürften, scheint sinnvoll.

syzygium war polizist und hat seine sicht auf seite 1 geschildet.

Ja gibt es.

@ Topic: Wenn jemand mit einer Eisenstange auf mich zuläuft der diese vorher bereits nachweislich eingesetzt hat und auch nach der zweiten Aufforderung nicht stoppt bzw. so nah herankommt dass er eine direkte Gefahr darstellt, wird er selbstverständlich mit dem sichersten Mittel gestoppt dass mir zur Verfügung steht. Schuss in den Oberkörper in dem Falle. Arm/Bein ist viel zu unsicher, da Handfeuerwaffen im Allgemeinen auf Entfernungen über 10-15m nicht sonderlich genau sind, zumal bewegliche Ziele ungleich schwerer zu treffen sind (und auch von erfahrenen Schützen regelmässig verfehlt werden), als unbewegliche.

Hinzu kommt, dass die "Nahkampfausbildung" quasi regelmässig nur in der Ausbildung stattfindet und sich dann auch auf Basics beschränkt. Wer hinterher nicht regelmässig privat weiter trainiert, der hat kaum nennenswerte Vorteile im direkten Nahkampf da Zufallstreffer, Gewicht, Reichweite etc. dann viel mehr Einfluss bekommen. Noch dazu wenn der Gegner mit Eisenstangen bewaffnet ist, ist es niemandem, auch keinem erfahrenen Nahkämpfer, zuzumuten sich in den Infight zu begeben. Wer weiss denn, ob der andere Typ nicht ebenfalls Kampferfahrung hat oder so unter Drogen steht, dass normalerweise kritische Treffer ihn eben nicht sofort Kampfunfähig machen?

Bei den Informationen die ich atm habe, würde ich sagen die Reaktion des Polizisten ist durchaus gerechtfertigt. Dass er den Mann töten wollte, wird ihm sicherlich niemand unterstellen wollen. Ob es eine andere Möglichkeit gegeben hätte: mag sein, wenn neue Fakten ans Licht kommen. Ob diese jemandem der grad von einem mit Eisenstangen bewaffneten Menschen angegriffen wird auch einfallen *müssen* ist dann die nächste Frage.

@ Pfefferspray-Argument: Es gibt genug Fälle, wo sich Pfefferspray als quasi Wirkungslos erwiesen hat, im Gegenteil, es hat durch Wind und Verteilung in der Luft den eingreifenden Beamten mehr geschadet als genutzt und den Angreifer nicht nennenswert beeinflusst. Ist also ein absolut ungeeignetes Mittel um einen potenziell tödlichen Angriff abzuwehren.
 

Teegetraenk

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Dann hör halt auf zu behaupten, dass Polizisten vollautomatische Waffen tragen.

:wave3:

Polizisten tragen halbautomatische Waffen.

Und nun zurück zum Thema, zu dem du bisher genau 0 beigetragen hast.


Fragen die sich durch den wiedermal extrem vagen Artikel aufdrängen:

Wie war die Bedrohungslage als die Polizisten eintrafen?
Wie lange konnten die Polizisten mit dem Typen kommunizieren?
Konnten sie die Waffe vorzeigen oder deren Gebrauch androhen?
Haben sie eventuell schon auf den Täter gezielt, bevor der Angriff stattfand?
Hatten sie die Möglichkeit, als der Angriff gegenwärtig war, mehr als einmal auf den Angreifer zu schießen?
Wieso schoss nicht der ältere, und vermutlich dienstgradhöhere, Polizist sondern der Jungspunt?
Hat sich der Schuss "ausversehen gelöst"?

Das sind alles Fragen über die der Artikel nur ungenügend oder gar nicht aufklärt. Im Gegensatz zu Vielen hier, würde ich aber gern wissen wie es wirklich war und mir dann ein Urteil erlauben anstatt einfach nur zu wollen dass der Polizist richtig handelte und mir alles so hinzubiegen. Rechtsstaat und so :wave3:
 
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schonmal dran gedacht, dass die Polizei vielleicht nicht direkt so detailierte Infos rausgibt und die Presse ergo vielleicht auch kaum mehr schreiben kann...aber klar greif ruhig den Artikel an
 

Teegetraenk

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Ich hab den Artikel nicht "angegriffen", ich hab ihn nur bewertet. :8[: Er ist aus den genannten Gründen jedenfalls nicht ausreichend um hier zu einem Ergebnis zu kommen. Fact.
 
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