Politik und Kompetenz

parats'

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Lang und Nouripour folgen auf ACAB und Habeck. Die 75% für Lang, ohne Gegenkandidaten wohlgemerkt, sind allerdings mal kein Zeichen für einen kompletten Rückhalt in der Partei.

 

Gustavo

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Lang und Nouripour folgen auf ACAB und Habeck. Die 75% für Lang, ohne Gegenkandidaten wohlgemerkt, sind allerdings mal kein Zeichen für einen kompletten Rückhalt in der Partei.

Imho wieder exakt der gleiche Fehler wie die Baerbock-Kandidatur. Die Grünen zeigen halt einfach wieder Null Pragmatismus. Ich kann ja sogar verstehen, dass man bestimmte Grundprinzipien bei der Personalwahl nicht über Bord werfen will, aber muss man wirklich jemanden nehmen, der so ziemlich alle Triggerpunkte bei der breiten Mitte erfüllt? Links, inhaltlich starker Fokus auf die Grünen-Themen die am wenigsten populär sind, (zu) jung, kein Abschluss, keine politische Erfahrung, dazu ihr Aussehen*. Ihr einziger biografischer Trumpf (Biografie als Tochter einer alleinerziehenden Mutter) ist halt auch direkt wieder weg, solange sie es nicht schafft das mit ihren politischen Schwerpunkten zu verbinden. Das wird nicht klappen, wenn man immer nur was von "ökologische Wende sozial gestalten" redet.

Dabei wäre es es für die Grünen nicht mal so schwer, populäre Leute zu finden, wenn man zumindest nicht direkt alle Kästchen abhaken muss: Fragt irgendwer nach Omid Nouripours (nicht vorhandenem) Studienabschluss? Natürlich nicht, weil er halt schon ein paar Tage in der Politik ist. Man muss heute wirklich nicht mehr wie Kiesinger aussehen um in der deutschen Politik ernst genommen zu werden, es geht auch als Mann mit Migrationshintergrund oder Frau mit Hornbrille und asymmetrischer Frisur. Dann muss man aber halt auch zumindest etwas haben was biografisch für einen spricht und in jedem Fall braucht man auch ein politisches Talent. Gegen Kühnert spricht auch vieles, aber ihm kaufen die Leute zumindest den sozialen Teil seiner Biografie ab und er hat tatsächlich politisches Talent. Habe jetzt noch nicht SO viel von Ricarda Lang gesehen, aber was ich gesehen habe hat mich bisher null überzeugt. Ist imho sowieso schon das Problem der Grünen, dass sie sich viel zu sehr darauf verlassen dass alle anderen schon die moralische Korrektheit der Argumente akzeptieren werden, statt zu versuchen Leute davon zu überzeugen dass sich die Politik für sie persönlich auch lohnt. Ricarda Lang, deren Argumente komplett auf sowas aufbauen und deren erste Verteidigungslinie zu sein scheint, Widerspruch als Kritik an ihrer Identität zu sehen, wird da definitiv nicht helfen.





*stört mich persönlich zwar nicht, aber es ist halt auch verwegen zu glauben dass es nicht einige Wähler in Deutschlands politischer Mitte gibt, die Ricarda Lang sehen und *nicht* denken "Fette Frauen in der Politik? SLAY QUEEN!!!", sondern "wieso sollte ich jemanden wählen, der offensichtlich nicht mal sein eigenes Leben richtig unter Kontrolle hat?"; ob das fair ist oder nicht sei mal dahingestellt
 
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Statt so viel zu tippen hättest du auch meinen OT Post Quoten können
 

parats'

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Ich bin bei dem Grünen Nachwuchs nicht so drin, aber die Auswahl ist halt auch gering wenn man wenig trigger Punkte bieten will. :|
 

Gustavo

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Ich bin bei dem Grünen Nachwuchs nicht so drin, aber die Auswahl ist halt auch gering wenn man wenig trigger Punkte bieten will. :|

Na ja, hier gehts doch um Parteichefs. Das muss ja nicht unbedingt jemand werden, der noch vor ein paar Jahren in der Grünen Jugend aktiv war. Ich kenne die Grüne Jugend jetzt auch nicht so genau, aber ich habe das Gefühl, dass Ricarda Lang als Einzelperson sogar eher unterdurchschnittlich politisch begabt ist. Vielleicht gibts da irgendwas, was ich nicht sehe, immerhin hat sie es in der Grünen Partei nach oben geschafft und selbst wenn das quotierte Stellen sind, heißt das immer noch sich gegen zig andere Leute durchzusetzen, die die Quotenbedingungen ebenfalls erfüllen. Aber was ich von ihr gesehen habe ist kommt mir echt ziemlich schwach vor für eine Spitzenpolitikerin. Ich befürchte die Grünen machen wieder genau denselben Fehler wie mit ACAB: Parteiinterne und parteiexterne Popularität wird hier verwechselt.
 

parats'

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Gehe ich grundsätzlich mit, aber das trifft halt gefühlt auf den kompletten weiblichen Nachwuchs der Grünen zu, um es mal etwas überspitzt zu formulieren. Wobei sich andere Parteien da teils auch nicht mit Ruhm bekleckern.
 
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Also der männliche Parteinachwuchs der Grünen ist jetzt nicht besser … wenn ich mal die zwei Podcasts zugrunde lege in denen ich den Timon Dzienius gehört habe (https://gruene-jugend.de/wir/bundesvorstand/)
Der erschien mir schon politisch stromlinienförmiger und nichtssagender als so einige alte Hasen obwohl er wohl irgendwo Anfang Mitte 20 ist.
 
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Wir sind ja unsympathische und inkompetente Politiker in Spitzenämtern gewohnt, aber dieser großmäulige Fettwal ohne jeden Berufsabschluss ist wirklich eine Zumutung. :rofl:
 

Benrath

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Was soll eigentlich der übertriebene Fokus auf Berufsabschlüsse? Weder ist doch notwendig noch hinreichend für gute Arbeit von irgendwem. Das ist so typisch deutsch und österreichisch wie noch was. Wenn nunmal 75% der Grünen Deligierten der Meinung sind, sie kann das, dann ist das in erster Linie ein Problem der Grünen. Dann regt sich auch noch Mackia auf, der trotz Abschluss, sonst durch mangelnde Kompetenz und Unwissen glänzt. Das ist übrigens ein internes Spitzenamt der Grünen, die du nicht mal wählst.
 
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*stört mich persönlich zwar nicht, aber es ist halt auch verwegen zu glauben dass es nicht einige Wähler in Deutschlands politischer Mitte gibt, die Ricarda Lang sehen und *nicht* denken "Fette Frauen in der Politik? SLAY QUEEN!!!", sondern "wieso sollte ich jemanden wählen, der offensichtlich nicht mal sein eigenes Leben richtig unter Kontrolle hat?"; ob das fair ist oder nicht sei mal dahingestellt
Irgendwie finde ich diesen Absatz merkwürdig. Solange man so ein Argument akzeptiert, wird es natürlich auch in der Gesellschaft nicht weg gehen, dass man dicken Frauen die Kompetenz abspricht. Es gibt ja jetzt nicht nur die beiden Extreme "keine Kontrolle" und "SLAY QUEEN", sondern eventuell auch einfach den Standpunkt, dass das Gewicht eines Menschen zu Null mit seiner (politischen) Kompetenz korreliert? Wenn wir hier über das Amt der Gesundheitsministerin sprechen würden könnte ich das ja noch verstehen, aber so?
Das ist eins der Themen, bei dem Sexismus sich irgendwie kontinuierlich halten möchte. Zumindest kenne ich die Diskussionen bezüglich Gewicht und Kompetenz eigentlich nur bei Frauen, nicht bei Männern. Ich würde mal optimistisch behaupten, dass die Schnittmenge der Personen, die das wirklich stört und die realistischerweise die Grünen wählen eher klein ist; aber ich weiß es natürlich nicht genau. :deliver:
 
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sondern eventuell auch einfach den Standpunkt, dass das Gewicht eines Menschen zu Null mit seiner (politischen) Kompetenz korreliert

Ich behaupte mal das ist falsch und es korreliert, und in diesem speziellen Fall kann man einiges rauslesen.
Den Bildern nach würde ich sagen die Dame ist nicht nur Übergewichtig sondern Fettleibig. Das ist extrem ungesund, das im Alter von 28 Jahren zu haben, und nichts dagegen tun zu wollen bedeutet normalerweise schon einige schlechte Eigenschaften. Dummheit, Faulheit, Willensschwäche, Realitätsverweigerung usw. Es ist für die meisten Menschen wirklich nicht so schwierig ein bisschen gesünder zu essen und ein bisschen Sport zu machen.
Ich sage normalerweise weil es natürlich schon andere Gründe gibt als die genannten Eigenschaften. Schwere Krankheiten z.B. Oder wenn der Grund darin liegt dass die Person so unglaublich viel Arbeitet dass sie keine Zeit für sinnvolles Essen und Sport hat, dann ist Faulheit natürlich nicht der Grund. Glaube ich aber beides nicht hier. Ersteres ist ziemlich selten, und nach letzterem klingt der Lebenslauf nicht. Abgebrochenes Studium, und politische Betätigung hauptsächlich in den ideologischen Feldern bei den Grünen.
In ihrem Wikipedia Artikel steht auch noch ein anderer Punkt, wieso ich schrieb "nichts dagegen tun zu wollen": "Ferner steht sie für Feminismus und Body Positivity." Zwar steht body positivity für einige sinnvolle Dinge, aber mein Eindruck ist dass es im wesentlichen von fetten Menschen (meist Frauen) gekapert wurde die damit ihren Lebensstil rechtfertigen wollen (auch von Wikipedia 'Sie hat sich aus dem Fat Acceptance Movement in den USA entwickelt') und sich dafür gerne gegen medizinische und wissenschaftliche Standards stellen (z.B. die Behauptung Gewicht hätte keinerlei Korrelation mit Gesundheit). Und ich vermute stark dass sie auch dazu gehört, womit wir wieder bei den Eigenschaften Dummheit und Realitätsverweigerung sind.

Ich habe jetzt heute zum ersten Mal von der Frau gehört. Vielleicht tue ich ihr Unrecht, vielleicht hat sie eine schwere Krankheit warum sie so übergewichtig ist, und vielleicht setzt sie sich nur für die body positivity ein um durch Unfälle/Krankheiten/Verbrechen entstellten Menschen zu helfen.
Glaube ich aber nicht, wenn ich von meinem jetzigen Informationsstand aus wetten müsste, würde ich sagen sie hat wenig Disziplin, ist nicht besonders intelligent, und stellt ihre Ideologien gerne über die Realität wenn es bequem für sie ist. Das ist mit den vorhanden Informationen einfach wahrscheinlicher.
 
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Wir sind ja unsympathische und inkompetente Politiker in Spitzenämtern gewohnt, aber dieser großmäulige Fettwal ohne jeden Berufsabschluss ist wirklich eine Zumutung. :rofl:
Bezog sich das auf den Post von Bootdiskette bzgl. Vorstand der Grünen >> Jugend <<? Was hast du denn da anderes erwartet als Studenten? Deren Altersgruppe steht ja im Titel der Organisation. Und die jetzt als Spitzenpolitiker hinzustellen ist übertrieben geschmeichelt.
 
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Zumindest kenne ich die Diskussionen bezüglich Gewicht und Kompetenz eigentlich nur bei Frauen, nicht bei Männern
Wie wärs mit Trump? Ich glaube nicht dass es in den letzten Jahren einen Politiker gab dessen Übergewicht und Ernährung prominenter diskutiert und in Zusammenhang mit seiner Kompetenz gebracht wurde als bei Trump.
Und auch da muss ich sagen: Völlig zu recht. Wer als erwachsener Mensch sich ernährt wie ein fünfjähriger so dass der Arzt das Eis verstecken und heimlich Blumenkohl in den Kartoffelbrei mischen muss (war echt so), während er gleichzeitig an gefährlichem Übergewicht leidet, dem rechne ich auch einige schlechten Eigenschaften zu, im Prinzip die gleichen wie oben genannt. Dummheit, Faulheit, Willensschwäche, Realitätsverweigerung. Im Gegensatz zu Lang, wissen wir ja mittlerweile einiges über Trump, und ich würde sagen: Trifft auch alles zu 100% zu.
 

Benrath

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Ich habe jetzt heute zum ersten Mal von der Frau gehört. Vielleicht tue ich ihr Unrecht, vielleicht hat sie eine schwere Krankheit warum sie so übergewichtig ist, und vielleicht setzt sie sich nur für die body positivity ein um durch Unfälle/Krankheiten/Verbrechen entstellten Menschen zu helfen.
Glaube ich aber nicht, wenn ich von meinem jetzigen Informationsstand aus wetten müsste, würde ich sagen sie hat wenig Disziplin, ist nicht besonders intelligent, und stellt ihre Ideologien gerne über die Realität wenn es bequem für sie ist. Das ist mit den vorhanden Informationen einfach wahrscheinlicher.

Warum muss man dann so krass über das Ziel hinausschieben. Dass du nen Prior hast, dass eine stark übergewichtigte Person weniger Diziplin hat. Ok. Weniger intelligent find ich dann schon ein komisches Statement und das nächst ist auch recht weit hergeholt aus einer Tatsache.

Dann hast du ja nun die Information, dass sie innerhalb ihrer Partei geschätzt ist und zur Parteicheffin gewählt wurde. Möchten wir jetzt nochmal überdenken was wahrscheinlicher ist im Bezug zu diziplinlos und nicht besonders intelligent, wenn das deine einzig beiden Informationen sind.
 
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Also wenn ich an Berichterstattung über Trump denke, fällt mir nicht zuerst eine Diskussion über sein Gewicht ein. Und selbst wenn, dann nicht als Hauptthema.
 
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Warum muss man dann so krass über das Ziel hinausschieben. Dass du nen Prior hast, dass eine stark übergewichtigte Person weniger Diziplin hat. Ok. Weniger intelligent find ich dann schon ein komisches Statement und das nächst ist auch recht weit hergeholt aus einer Tatsache.

Das komische statement ist aber wissenschaftlich recht gut belegt. Es gibt eine negative Korrelation zwischen Intelligenz und Übergewicht. Random link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3813310/ "Cross-sectional studies have found that obesity is associated with low intellectual ability and neuroimaging abnormalities in adolescence and adulthood"


Dann hast du ja nun die Information, dass sie innerhalb ihrer Partei geschätzt ist und zur Parteicheffin gewählt wurde. Möchten wir jetzt nochmal überdenken was wahrscheinlicher ist im Bezug zu diziplinlos und nicht besonders intelligent, wenn das deine einzig beiden Informationen sind.
Es sind nicht die einzigen beiden Informationen. Ich habe doch beschrieben dass ich auch Alter, Lebenslauf, und politische Aktivität (Body Positivity movement halte ich durchaus für relevant) mitrechne.
Und das Thema ist doch gerade dass es kein so guter move sein könnte so jemand zur Parteichefin zu wählen. Ein Argument in der Richtung "aber sie wurde doch zur Parteichefin gewählt, also sollte man daraus folgern dass sie gut ist" zu konstruieren macht keinen Sinn. Davon abgesehen halte ich insbesondere nach der Erfahrung mit Baebock, die Wahl zur Parteichefin bei den Grünen für keinen Indikator für Intelligenz und Disziplin.

Also wenn ich an Berichterstattung über Trump denke, fällt mir nicht zuerst eine Diskussion über sein Gewicht ein. Und selbst wenn, dann nicht als Hauptthema.
Natürlich nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Die Behauptung war, dass keinen anderen Politiker in jüngster Zeit gibt über dessen Gewicht und Ernährung (auch im Zusammenhang mit Kompetenz) so viel berichtet wurde. Oder kannst du da einen nennen? Kim vielleicht noch, ist aber auch ein Mann.
 

Das Schaf

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Ich behaupte mal das ist falsch und es korreliert, und in diesem speziellen Fall kann man einiges rauslesen.
Den Bildern nach würde ich sagen die Dame ist nicht nur Übergewichtig sondern Fettleibig. Das ist extrem ungesund, das im Alter von 28 Jahren zu haben, und nichts dagegen tun zu wollen bedeutet normalerweise schon einige schlechte Eigenschaften. Dummheit, Faulheit, Willensschwäche, Realitätsverweigerung usw. Es ist für die meisten Menschen wirklich nicht so schwierig ein bisschen gesünder zu essen und ein bisschen Sport zu machen.
Ich sage normalerweise weil es natürlich schon andere Gründe gibt als die genannten Eigenschaften. Schwere Krankheiten z.B. Oder wenn der Grund darin liegt dass die Person so unglaublich viel Arbeitet dass sie keine Zeit für sinnvolles Essen und Sport hat, dann ist Faulheit natürlich nicht der Grund. Glaube ich aber beides nicht hier. Ersteres ist ziemlich selten, und nach letzterem klingt der Lebenslauf nicht. Abgebrochenes Studium, und politische Betätigung hauptsächlich in den ideologischen Feldern bei den Grünen.
In ihrem Wikipedia Artikel steht auch noch ein anderer Punkt, wieso ich schrieb "nichts dagegen tun zu wollen": "Ferner steht sie für Feminismus und Body Positivity." Zwar steht body positivity für einige sinnvolle Dinge, aber mein Eindruck ist dass es im wesentlichen von fetten Menschen (meist Frauen) gekapert wurde die damit ihren Lebensstil rechtfertigen wollen (auch von Wikipedia 'Sie hat sich aus dem Fat Acceptance Movement in den USA entwickelt') und sich dafür gerne gegen medizinische und wissenschaftliche Standards stellen (z.B. die Behauptung Gewicht hätte keinerlei Korrelation mit Gesundheit). Und ich vermute stark dass sie auch dazu gehört, womit wir wieder bei den Eigenschaften Dummheit und Realitätsverweigerung sind.

Ich habe jetzt heute zum ersten Mal von der Frau gehört. Vielleicht tue ich ihr Unrecht, vielleicht hat sie eine schwere Krankheit warum sie so übergewichtig ist, und vielleicht setzt sie sich nur für die body positivity ein um durch Unfälle/Krankheiten/Verbrechen entstellten Menschen zu helfen.
Glaube ich aber nicht, wenn ich von meinem jetzigen Informationsstand aus wetten müsste, würde ich sagen sie hat wenig Disziplin, ist nicht besonders intelligent, und stellt ihre Ideologien gerne über die Realität wenn es bequem für sie ist. Das ist mit den vorhanden Informationen einfach wahrscheinlicher.
Kohl altmeier braun fallen alle da rein.
Also in dein Dummheit, Faulheit etc Schema
 
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Das komische statement ist aber wissenschaftlich recht gut belegt. Es gibt eine negative Korrelation zwischen Intelligenz und Übergewicht. Random link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3813310/ "Cross-sectional studies have found that obesity is associated with low intellectual ability and neuroimaging abnormalities in adolescence and adulthood"

Schau dir mal Hobbys der Unterschicht an. Übertrieben gesagt: TV schauen und Chips fressen.
Jetzt weißte warum sich da die fetten tummeln, dafür brauch man keine "Studie"...

Wärste mit phychischen Problemen angekommen, ok.
Aber verminderte Intelligenz ist echt lächerlich..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ist aber immer gut eine Studie zu haben :mond:
Trotzdem begeht Myta natürlich genau den Fehler, den schlechte Linke auch immer begehen, wenn sie anfangen sich über Studien zu empören, weil sie zB zeigen, dass schwarze Menschen schlechter in IQ Test abschneiden als Weiße, die widerum schelchter als Asiaten sind. Sie befürchten ja, dass solche Forschungen gefährlich sind, weil die Menschen so dämlich sind, dass sie aus "Afrikaner schneiden im Schnitt 10 IQ Punkte schlechter ab" ein "alle Afrikaner sind dümmer" machen.

Genau denselben Fehler begeht Myta auch. Nur weil es diese Korrelation und in einigen Fällen sicher auch Kausalität gibt (also dass jemand einfach zu dumm ist um zu verstehen, wie gesunde Ernährung funktioniert, hallo Erdbeerkäse), hat das ja nichts mit der Grünen zu tun.

Zum Thema: da wird sicherlich durchaus mit zweierlei Maß gemessen. Zumindest bei jungen Frauen. Über Merkels Gewicht gabs jedenfalls mE keine Diskussionen.
 
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Wie wärs mit Trump? Ich glaube nicht dass es in den letzten Jahren einen Politiker gab dessen Übergewicht und Ernährung prominenter diskutiert und in Zusammenhang mit seiner Kompetenz gebracht wurde als bei Trump.
Ich kenne nicht einen einzigen Artikel, der Trump seine Kompetenz aufgrund seines Übergewichts abspricht; ich kann mich nichtmal an einen erinnern, der das überhaupt thematisiert hat. Ich kann mich erinnern an: Seine ungesunde Ernährung, seine komische Haltung und (komödiantisch) seine kleinen Hände. Aber das was du behauptest ist mir wirklich nicht bekannt.
Ich würde Trump übrigens noch nicht mal als so krass übergewichtig bezeichnen; ein Kohl z.B. war deutlich dicker, und da spielte das nie eine Rolle. FJ Strauss war auch kein Leichtgewicht (und komplett unsympathisch) aber kein unfähiger Politiker oder dummer Mensch.

Und auch da muss ich sagen: Völlig zu recht. Wer als erwachsener Mensch sich ernährt wie ein fünfjähriger so dass der Arzt das Eis verstecken und heimlich Blumenkohl in den Kartoffelbrei mischen muss (war echt so), während er gleichzeitig an gefährlichem Übergewicht leidet, dem rechne ich auch einige schlechten Eigenschaften zu, im Prinzip die gleichen wie oben genannt. Dummheit, Faulheit, Willensschwäche, Realitätsverweigerung. Im Gegensatz zu Lang, wissen wir ja mittlerweile einiges über Trump, und ich würde sagen: Trifft auch alles zu 100% zu.
Das hört sich für mich jetzt erstmal wie ein Vorurteil an. Essen kann in erster Linie auch eine Sucht sein, und das geht für mich zu sehr in die Richtung der Argumentation von "Sucht = Willensschwäche". Und das widerspricht imo allen momentanen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ansonsten müsste man dafür natürlich eine Vergleichsstudie machen um das wirklich zu bestimmen; es gibt ja auch genug Beispiele von sehr erfolgreichen dicken Menschen, die nicht in deine Definition passen (Orson Welles, Oliver Hardy und Jack Black fallen mir grad noch aus der künstlerischen Ecke ein, Politiker gibt es noch deutlich mehr).

€: Bezüglich der Studie: Das hat ja zwei Elemente, und beide sind valide und haben @HeatoR und @tzui schon erwähnt. Selbst wenn eine Kausalität vorhanden ist, definiert diese nicht das Individuum. Aber auch die Kausalität aus der Korrelation zu folgern ist schon heikel. Es gab doch die bekannte Korrelation, dass Frauen, die ein Pferd besitzen, länger leben. Was Reiten nicht per se gesund macht, sondern eher eine gewisse Gesellschaftsschicht impliziert.
Es macht imo deutlich mehr Sinn davon auszugehen, dass unter den Dummen die Rate der Übergewichtigen höher ist (aka Erdberkäse) als dass Übergewicht ein guter Marker für Dummheit ist.
 
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parats'

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Was für eine Resonanz eine offensichtlich adipöse Grüne Politikerin hier auslöst ist erschreckend. :rofl2:
 
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Über Merkels Gewicht gabs jedenfalls mE keine Diskussionen.

*ironie*
Weiß doch jeder dass der fette Wal dumm wie Brot ist... mit ihrem Hausfrauenstudium

Was für eine Resonanz eine offensichtlich adipöse Grüne Politikerin hier auslöst ist erschreckend. :rofl2:

Ich denke es geht eher darum dass Myta gefühlt am liebsten wieder (Schädel- ähem natürlich) Körperformen vermessen würde, (edit) um Menschen kategorisieren zu können. :deliver:

Mit Mathe bzw. einem guten Algorithmus ist alles möglich, typische Autisten Mint Nerd Sichtweise. :rofl:
Hello Inselbegabung :angel:
 
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Benrath

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Ich denke es geht eher darum dass Myta gefühlt am liebsten wieder (Schädel- ähem natürlich) Körperformen vermessen würde, um abnormale Subjekte zu detektieren :deliver:

Mit Mathe bzw. einem guten Algorithmus ist alles möglich, typische Autisten Mint Nerd Sichtweise. :rofl:

Zugespitzt trifft es das tatsächlich. Ich mein Myta hat einen Wikipedia Artikel über die Frau gelesen und sie ist dick. Ergo ist das Urteil falsch und die 75 % der Delegierten irren sich.

und doch noch etwas mehr INhalt
Ein Argument in der Richtung "aber sie wurde doch zur Parteichefin gewählt, also sollte man daraus folgern dass sie gut ist" zu konstruieren macht keinen Sinn.

Warum? Weil du mit der Wahl nicht einverstanden bist. Es ist davon auszugehen, dass sich die Wahlberechtigten im Schnitt wesentlich mehr mit der Person auseinander gesetzt haben und Sie kennen. Aber ok sie wählen die Frau ja auch nur, weil sie ideologisch dazu gezwungen sind.

Davon abgesehen halte ich insbesondere nach der Erfahrung mit Baebock, die Wahl zur Parteichefin bei den Grünen für keinen Indikator für Intelligenz und Disziplin.

Ach jetzt ist Baebock auch noch diziplinlos und minder intelligent, weil ...?

Ich finds echt erschreckend, welch harte Urteile hier gefällt werden, weil einem die Person nicht passt.
Nicht dass ich völlig unschuldig wäre, bei z.B. Trump, aber da reden wir von ner langen Historie und nicht dick = dum.
 
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Ich mein Myta hat einen Wikipedia Artikel über die Frau gelesen und sie ist dick. Ergo ist das Urteil falsch und die 75 % der Delegierten irren sich.

Ist ja nun nix neues bei Mytas Argumentationsweise -> Zahlen haben immer recht ;)

Dumm nur das Menschen etwas komplizierter sind 🤷‍♂️
Das hindert natürlich keinen "guten" Nerd daran sie trotzdem in Formeln quetschen zu wollen, und hey es gibt ja maschinelles lernen und Big Data (hier noch ein paar Buzzwords einfügen), irgendwann klappt es bestimmt, mit dem "verstehen".
 
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Was für eine Resonanz eine offensichtlich adipöse Grüne Politikerin hier auslöst ist erschreckend. :rofl2:
Aber hallo, gerade noch daran gedacht selbst zwei Sätze zu schreiben, schon stehen da mehr Beiträge, als ich zu dem Thema überhaupt lesen will.
 
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Ich fühle mich hier gerade wie in der Strombergfolge, wo Erika für den Betriebsrat kandidiert und Strombose ihr Gewicht zum Hauptthema macht :rofl2:
 
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mich interessiert ihr äußeres nicht. im gegenteil, die dummen strunzbacken, die permanent auf diesem thema herumreiten müssen, schaden ihrer eigenen position massiv durch dieses unseriöse kindertheater.

ich hatte noch nie sympathien für die grünen, daraus mache ich also kein geheimnis. gleichzeitig reichen mir folgende (natürlich höchst subjektive) eckpunkte, um diese kandidatin zunächst für mich abzulehnen:

- geboren 1994 ist mir einfach zu jung. ich habe keine lust auf kinder in führungspositionen und ich habe auch keine lust auf wahlberechtigte 16-jährige
- das zugegebenermaßen wenige, was ich von ihr gehört habe, beeindruckt mich in keinster weise. wenn ich rein nach der sprachlichen versiertheit, sprachgeschwindigkeit und spontan verfügbaren geistesschärfe gehe, finde ich sie eindeutig unterdurchschnittlich für eine person in ihrer position
- sie scheint mir aus der idpol strömung zu kommen, deren positionen ich im allgemeinen ablehne und die für mich einfach ein dicker minuspunkt sind

nouripour hingegen scheint mir in meinem persönlichen universum in vielerlei hinsicht durchaus fähig und integer zu sein, auch wenn ich wenig bis nie mit ihm übereinstimme. im bereich iran und der nuklearfrage hingegen habe ich von ihm bislang ausschließlich hardliner unfug vernommen. ich vermute, dass er sich aufgrund seiner iranischen herkunft extra "kritisch" zeigen will, um ja keinen verdacht aufkommen zu lassen. unglücklich, aber vielleicht auch unvermeidbar im heutigen politik clownsbusiness.
 
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Ihr interpretiert meine Aussagen maßlos über :rofl2:

Ich habe nirgends geschrieben dass dick=dumm, oder dass dick ein sicherer Beweis für irgendwas ist. Ich habe sogar explizit geschrieben dass es auch bei ihr möglich ist dass meine Einschätzung einfach falsch ist.

Meine Aussagen sind in erster Linie:
1. Die Behauptung es gäbe Null Korrelation zwischen Gewicht und politischer Kompetenz ist falsch. Es gibt deutliche Zeichen für diese Korrelation, wie z.B. die nachgewiesene Korrelation zwischen Intelligenz und Gewicht. Nur heißt Korrelation eben weder kausaler Zusammenhang, noch zwangsweise Folgerung.

2. Im speziellen Fall dieser Frau, sehe ich die negativen Erwartungen aus Gründen die wieder nichts mit dem Gewicht zu tun haben mit hoher Wahrscheinlichkeit bestätigt. Anders wäre es z.B. bei der vorhin genannten Merkel, da sind nämlich die Randbedingungen völlig anders: sie ist nicht mehr 28, sie war in dem alter wesentlich schlanker, sie hat ein physikstudium erfolgreich abgeschlossen, und sie hat meines Wissens nach in ihrer Zeit als Kanzlerin extrem hart und lang gearbeitet, dann im Alter von 60-70 Jahren ein paar Kilo zuviel zu haben kann man ihr wirklich nicht negativ auslegen.

Die Fettleibigkeit ist wirklich nur ein kleiner Teil der Bewertung. Aber Null ist der Beitrag auch nicht, und dafür gibt es gute Gründe.
 
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Trump und Merkel sind vielliehct übergewichtig, aber nicht so fett wie die Lang.
Altmaier ist da schon ein besseres Beispiel.
Da wäre der einzige Unterschied noch Alter, also dass es älteren Menschen eher nachgesehen wird.

Es ist ja aber auch nur ein Faktor.
Gustavo hat ja die Liste anderer Faktoren genannt.

Wenn sie sonst top top wäre, wäre das Fett kein guter Grund, sie nicht nur Parteichefin machen.
(Und dennoch gäbe es dann noch genug Misogynisten, die das zum Thema machen würden.)

Aber sie ist halt sonst nicht top top -- sondern in vielen Bereichen nicht "vorzeigbar".
 
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Trump und Merkel sind vielliehct übergewichtig, aber nicht so fett wie die Lang.
Altmaier ist da schon ein besseres Beispiel.
Da wäre der einzige Unterschied noch Alter, also dass es älteren Menschen eher nachgesehen wird.

Es ist ja aber auch nur ein Faktor.
Gustavo hat ja die Liste anderer Faktoren genannt.

Wenn sie sonst top top wäre, wäre das Fett kein guter Grund, sie nicht nur Parteichefin machen.
(Und dennoch gäbe es dann noch genug Mysoginisten, die das zum Thema machen würden.)

Aber sie ist halt sonst nicht top top -- sondern in vielen Bereichen nicht "vorzeigbar".
Vielleicht haben sie die Lang gewählt, damit sich die Opposition durch Fatshaming als Cringelords entlarvt.
Gelingt dir z.b. super.
 
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joa, für mich auch ziemlich eindeutig dass sie (im Stil ähnlich, Jugendorganisationen großer Parteien) als kleines triggerle für die vermeintlich politische Gegenseite (in dem Fall reaktionäre Einfaltspinsel) gewählt wurde, klappt offensichtlich immer wieder wunderbar. :deliver:
 
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Ihr interpretiert meine Aussagen maßlos über :rofl2:
Keiner hat gesagt, dass du alle Dicken für unfähig hältst, aber du hast halt schon ne ziemlich eindeutige Aussage in Bezug auf Gewicht und charakterliche Eigenschaften getroffen, die die Faktenbasis so nicht her gibt. Das hier z.B.:

1. Die Behauptung es gäbe Null Korrelation zwischen Gewicht und politischer Kompetenz ist falsch. Es gibt deutliche Zeichen für diese Korrelation, wie z.B. die nachgewiesene Korrelation zwischen Intelligenz und Gewicht.
Erstens ist es eben eine Korrelation, keine Kausalität. Den Unterschied verstehst du doch als Mathematiker. Zweitens ist Intelligenz nicht das gleiche wie politische Kompetenz. Da von "deutlichen Zeichen" zu sprechen ist schon ein starkes Stück.
Es gibt auch eine Korrelation zwischen Menschen, die pro Jahr in Swimming Pools in den USA ertrinken und Filmveröffentlichungen von Nicolas Cage. Heißt das jetzt, wir sollten jedes Jahr, in dem ein Cage-Film rauskommt die Schwimmhallen schließen?

[...] Die Fettleibigkeit ist wirklich nur ein kleiner Teil der Bewertung. Aber Null ist der Beitrag auch nicht, und dafür gibt es gute Gründe.

Für dich ist der Beitrag ihrer Fettleibigkeit > 0 in Bezug auf ihre Kompetenz, und für mich ist er = 0. Auf mich wirkt sie auch nicht kompetent, das hat aber wirklich nichts mit ihrer Körperfülle zu tun. Ich mein du darfst die Meinung ja auch haben, aber zu versuchen die in der Form zu objektivieren und dann mit diesen "eindeutigen Zeichen" zu kommen ist schlichtweg albern. Gib einfach zu, dass dicke Frauen auf dich weniger kompetent wirken und gut ist.
 
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Vielleicht haben sie die Lang gewählt, damit sich die Opposition durch Fatshaming als Cringelords entlarvt.
Gelingt dir z.b. super.
Häh?
Was hat es mit "Fatshaming" zu tun, wenn man darauf hinweist, dass das ein Faktor für den (Wahl-)Erfolg von Politikern ist?

Ich bewerte es nicht positiv. Finde es sogar sehr schlecht, da einen Unterschied zwischen Frau und Mann zu machen.

Würde aber in der Tat zustimmen, dass mir bei Altmaier nahe liegt zu denken, dass er aufgrund seines morbiden Übergewicht keine ideale Leistung bringen kann & schon sehr sehr gut sein müsste, um das auszugleichen.

Würdest du als Besitzer einer Firma -ceteris paribus- eher die fitte Dame oder den Ultrafetten Herrn zum CEO machen? Ich würde da klar zur fitten Dame greifen und sehe das als rational und nicht als Fatshaming.
 

Deleted_228929

Guest
Gott, diese "Diskussion". :rofl2:

Die Leibesfülle ist ja sogar nur eines. Das andere: Die Leute, die sich jetzt die Hosen voll machen, dass eine 28-jährige Studienabbrecherin Ko-Parteichefin wird, waren hoffentlich alle in Angst und Schrecken versetzt als der Herr Kurz mit 25 sein Jurastudium abgebrochen hat um direkt mal fucking Staatsekretär (= Regierungsmitglied), zwei Jahre später Außenminister und nochmal vier Jahre später Regierungschef zu werden. Weil so jung und nix gemacht im Leben außer Politik und dann direkt mal an der Regierung - uiuiui.

Davon abgesehen würde ich mir auch mal ein paar mehr Leute in politischen Spitzenämtern wünschen, da auch mal was anderes gemacht haben als Politik und - viel wichtiger - etwas kantigere Köpfe sind. Mal wieder bisschen mehr Fischer und Künast. Künast ist eh ein gutes Stichwort. Nicht dass ich je ein großer Fan von ihr - oder auch Claudia Roth - gewesen wäre, aber diese Frauen haben eine tausend mal aufregendere Biografie als die Ricarda und die Annalena und auch deutlich mehr Pfeffer. Meiner Meinung nach stellen sie das Frauenbild, das die Grünen ja eigentlich pushen wollen sehr viel besser da als diese Heitschibumbeitschi-Generation.
 
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parats'

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Künast war die beste Ministerin, die die Grünen je hervorgezaubert haben. Das muss am Studienfach liegen. :deliver:
 
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@SFJunky fairer Punkt. Ich habe nichts grundsätzlich gegen junge Politiker. Aber ich finde halt, dass sie zurecht gechallenged werden. Quasi dass halt nur Ausnahmetalente so jung Führungspositionen haben sollten.

Mindestens mit hindsight kann man schon sagen, dass Kurz ein Ausnahmetalent ist.

Bei Frau Lang würde ich eher sagen nein. Auch wenn meine Basis für diese Aussage (Talkshow-Auftritte, social Media) nicht super belastbar ist.
 
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Erstens ist es eben eine Korrelation, keine Kausalität. Den Unterschied verstehst du doch als Mathematiker. Zweitens ist Intelligenz nicht das gleiche wie politische Kompetenz. Da von "deutlichen Zeichen" zu sprechen ist schon ein starkes Stück.

Natürlich ist das keine Kausalität, habe ich doch im Satz direkt nach dem quote geschrieben, was willst du mir damit sagen?
Und möchtest du jetzt wirklich sagen Intelligenz hat aus deiner Sicht überhaupt nichts mit politischer Kompetenz zu tun? Dass das das gleiche ist habe ich nie behauptet, aber dass es zusammenhängt habe ich jetzt wirklich für so offensichtlich gehalten, so dass ich es nicht weiter begründen muss. Aber gut, wenn du wirklich der Meinung bist niedrige Intelligenz sei keinerlei Grund an der Kompetenz eines Politikers zu zweifeln haben wir wohl einfach deutlich andere Vorstellungen wie Politiker sein sollten.

Es gibt auch eine Korrelation zwischen Menschen, die pro Jahr in Swimming Pools in den USA ertrinken und Filmveröffentlichungen von Nicolas Cage. Heißt das jetzt, wir sollten jedes Jahr, in dem ein Cage-Film rauskommt die Schwimmhallen schließen?
Möchtest du mit diesem Beispiel jetzt allgemein sagen dass Korrelationen immer zu 100% zu ignorieren sind und niemals in Bewertungen einfließen sollten bis Kausalität nachgewiesen ist, oder was genau ist dein Punkt hier?

Für dich ist der Beitrag ihrer Fettleibigkeit > 0 in Bezug auf ihre Kompetenz, und für mich ist er = 0. Auf mich wirkt sie auch nicht kompetent, das hat aber wirklich nichts mit ihrer Körperfülle zu tun. Ich mein du darfst die Meinung ja auch haben, aber zu versuchen die in der Form zu objektivieren und dann mit diesen "eindeutigen Zeichen" zu kommen ist schlichtweg albern.

Wie glaubst du eigentlich kommt es zustande dass die Frau so fett ist?

Gib einfach zu, dass dicke Frauen auf dich weniger kompetent wirken und gut ist.

Das wäre falsch. Es hat weder etwas mit Frau zu tun, noch ist dick die richtige Ausdrucksweise.
Fettleibige Menschen bei denen es bei oberflächlicher Betrachtung keinen erkennbaren äußeren Grund für diese Fettleibigkeit gibt (also wie diese Frau z.b. relativ jung, keine erkennbaren Krankheiten, sehr gut verdienend usw.) wirken auf mich weniger kompetent wäre richtig.
 

Benrath

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Fettleibige Menschen bei denen es bei oberflächlicher Betrachtung keinen erkennbaren äußeren Grund für diese Fettleibigkeit gibt (also wie diese Frau z.b. relativ jung, keine erkennbaren Krankheiten, sehr gut verdienend usw.) wirken auf mich weniger kompetent wäre richtig.

Gegen diese Aussage habe ich zumindest nichts, solange du den Teil weglässt der das versucht recht übertrieben mit einer pseudo Argumentation zu rechtfertigen.
 

Gustavo

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Irgendwie finde ich diesen Absatz merkwürdig. Solange man so ein Argument akzeptiert, wird es natürlich auch in der Gesellschaft nicht weg gehen, dass man dicken Frauen die Kompetenz abspricht. Es gibt ja jetzt nicht nur die beiden Extreme "keine Kontrolle" und "SLAY QUEEN", sondern eventuell auch einfach den Standpunkt, dass das Gewicht eines Menschen zu Null mit seiner (politischen) Kompetenz korreliert? Wenn wir hier über das Amt der Gesundheitsministerin sprechen würden könnte ich das ja noch verstehen, aber so?
Das ist eins der Themen, bei dem Sexismus sich irgendwie kontinuierlich halten möchte. Zumindest kenne ich die Diskussionen bezüglich Gewicht und Kompetenz eigentlich nur bei Frauen, nicht bei Männern. Ich würde mal optimistisch behaupten, dass die Schnittmenge der Personen, die das wirklich stört und die realistischerweise die Grünen wählen eher klein ist; aber ich weiß es natürlich nicht genau. :deliver:


Ich verstehe was du meinst, aber: Worauf ich hinaus wollte war nicht unbedingt die Existenz eines Malus in der Wählerschaft, sondern die Existenz eines Bonus in der Partei. Meine Theorie wäre ungefähr Folgendes: Klar gibt es in der Wählerschaft Menschen, die bestimmte Identitätsmerkmale von Politikern (insbesodere solche, die nicht das "klassische" Bild eines Politikers sind) als negativ sehen und deshalb weniger gewillt sind, diese Kandidaten zu wählen. Aber die werden erstens mit der Zeit immer weniger* und zweitens sind das eh nicht gerade prädestinierte Grünenwähler (wobei die Grünen sicher auch ein paar von ihnen verlieren). Was für die Grünen bei solchen Besetzungen eher das Problem ist, ist dass der Großteil der Wähler relativ neutral gegenüber Persönlichkeitsmerkmalen ist, d.h. sie schließen Kandidaten nicht wegen ihrer Identität aus, sie sehen die Identität des Kandidaten aber eben auch nicht a priori als positiven Grund für eine Wahl. Das scheint mir aber innerhalb der Partei manchmal gerade nicht der Fall zu sein, weil dort Deskriptive Repräsentation extrem hoch geschätzt wird und es deshalb teilweise Leute nach ganz oben schaffen, die dafür eigentlich nicht das Zeug haben. Und ich glaube schon dass die Wähler das erkennen und teilweise auch abstrafen, wenn sie das Gefühl haben jemand ist *nur* dort wo er ist aus Identitätsgründen, weil positive Diskriminierung gegen das Gerechtigkeitsempfinden der Mehrheit genauso verstößt wie negative Diskriminierung.

Ricarda Lang kommt mir vor als wäre sie so ein Fall. Ich will nicht sagen, dass ihre Identität der *einzige* Grund ist (gibt schließlich auch durchaus weiße Männer, die Pfeifen sind), aber ich glaube hier spielt sie schon eine wichtige Rolle. Es ist natürlich schon richtig, dass bestimmte Kategorien schneller als "normal" gelten, wenn sie erst mal deskriptiv vertreten sind, aber wie gesagt: Gerade für die absolute Spitzenebene, die öffentlich extrem exponiert ist, ist es schon möglich Leute zu finden, die bestimmte Identitätsmerkmale haben ohne dass man das Gefühl bekommt, die Leute sitzen hauptsächlich deswegen dort. Nouripour ist wie gesagt ein Beispiel dafür. Aber bei Ricarda Lang sehe ich halt echt nix auf der Haben-Seite. Und auch wenn sie dafür natürlich nichts kann, helfen die ganzen Anfeindungen gegenüber ihrer Person wegen ihres Gewichts natürlich nicht, weil sie da nichts gewinnen kann: Offensiv zu sagen "ich will mich nicht über mein Gewicht definieren lassen" führt halt doch nur wieder dazu, dass Ricarda Lang als die Frau bekannt wurde, die wegen ihres Gewichts angefeindet wird und damit an die Öffentlichkeit gegangen ist, wodurch sie halt doch wieder über ihr Gewicht definiert wird. Das mag vielen Grünen als "empowerment" vorkommen, aber die breite Mehrheit will damit halt nicht behelligt werden. Jedoch, wie gesagt: Wenn sie politisches Talent hätte wäre das alles verkraftbar. Ich sehe es nur bisher einfach nicht.




*früher völlig "normale" Aussagen wie "ich kann mir nicht vorstellen eine Frau zu wählen, weil Frauen zu emotional für Politik sind" werden heute bspw. fast überhaupt nicht mehr geteilt
 
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