Original geschrieben von MegaVolt
Das ist doch gerade mein Punkt:
Onlinezeit ist kein Maß für Sucht. Die Reaktion der Gesellschaft auf das eigene Verhalten macht nunmal verdammt viel aus.
Um das noch deutlicher auszudrücken:
Nehmen wir einfach mal an, WoW sei ein anerkannter "Volkssport". Man trifft sich online mit Nachbarn, Freunden, lokalen WoW-Vereinen und zockt gemeinsam. Gut in WoW zu sein ist "cool" (so ähnlich ist es soweit ich weiß in Korea mit StarCraft).
Dann hat viel WoW zocken absolut nichts mehr mit Sucht zu tun. Im Gegenteil, es hilft bei der sozialen Integration.
Exakt das gleiche Spielverhalten in unserer heutigen Gesellschaft kann aber zu Isolation etc führen. Exakt das gleiche Spielverhalten würde man in unserer heutigen Gesellschaft als "Sucht" bezeichnen.
Was ich damit sagen will: "Sucht" ist ein relativer Begriff und es macht einfach keinen Sinn, (intensives) spielen zu verurteilen. Es ist eine Freizeitaktivität wie jede andere auch und es ist vollkommen normal für Menschen, mehr Freizeit als Arbeitszeit zu haben.

Original geschrieben von DiE]Valhalla[
DAS ist sucht und nicht die 5 leute die einfach spaß an wow haben und vom sich mit alkohol wegballern nicht so viel halten. und genau das ist auch gefährlich und darf nicht einfach mit "lol die gesellschaft mag keine nerds" abgetan werden.
Aber ganz klarer unterschied: der der seinen 3. arm dann immer utnerm shirt versteckt und jedes mal heult wenn man ihn aufzieht bleibt immer ein Opfer. Der der den anderen mti seinen 2 armen fest hält und mit dem 3. Arm einfach mal die Fresse poliert, (selbstbewusstes auftreten) der wird auch nicht mehr gemobbt .
Original geschrieben von JounSn
Der der den anderen mti seinen 2 armen fest hält und mit dem 3. Arm einfach mal die Fresse poliert, (selbstbewusstes auftreten) der wird auch nicht mehr gemobbt .
Original geschrieben von idiot2.2
einem zocksuchtl kannste den pc wegnehmen ohne das er wahrscheinlich draufgeht
bei jemandem der von ner "schweren" droge abhängig ist kann das durchaus passieren
ich glaube eher das ihr diejenigen seid die nicht wissen wovon sie reden, wenn ihr mal gesehen habt was jemand durchmacht der einen brutalen entzug durchmacht würdet ihr über diese pc sucht selbst lachen
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
naja es bleibt dabei: am besten du postest hier nicht mehr.

Original geschrieben von SchweigenDilemma
Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen.
Der Körper ist doch gar nicht dazu in der Lage jeden Tag 12 Stunden und mehr richtig Sport zu treiben - schon durch die Erschöpfung fühlt sich so ziemlich jeder "gesättigt" und braucht eine Pause. Bei extremen Zockern geht das ganze aber immer weiter.
D.h. in meiner sportlich aktivsten Zeit habe ich i.d.R. deutlich mehr Freizeit und spiele trotzdem weniger (da einfach kein Bedürfnis vorhanden ist).Original geschrieben von MegaVolt
Im Gegenteil, das ist sogar extrem gut zu vergleichen.
Beim Sport werden gewisse Glückshormone freigesetzt, von denen ein Leistungssportler dann "abhängig" wird. Das ist dann letztendlich sehr gut mit der ständigen Bestätigung zu vergleichen, die man in Computerspielen erfährt. Beides führt letztendlich zu einem sehr ähnlichen Ergebnis.
Zudem sind die "Entzugserscheinungen" auch beinahe gleich: Ein Leistungssportler, er z.B. durch einen Unfall keinen Sport mehr treiben kann wird schlagartig von diesem Glücksgefühl abgeschnitten. Nach meinem (auf diesem Gebiet zugegebenermaßen sehr begrenztem) Wissen ist auch das sehr gut mit einem Computerspieler, dem man den PC wegnimmt, zu vergleichen. Verletzte Sportler können dann auch leicht in ein emotionales Tief abrutschen.
Es wäre wirklich mal sehr interessant, die biochemischen Vorgänge im Gehirn bei beiden Gruppen zu beobachten um festzustellen, wie weit die Analogie wirklich geht. Weiß jemand, ob es Forschung in dieser Richtung gibt?
Original geschrieben von MegaVolt
Ihr wollt mir hier ernsthaft erzählen, dass "Sportsucht" deutlich weniger gefährlich ist als Computersucht, weil man ja nur 3 Stunden am Tag Sport treibt?!
Schau dir einen Computerspieler in 10 Jahren an und dann schau dir einen Möchtegern-Leistungssportler an, der sich seinen Körper vollkommen kaputtgedopt hat. Wenn ihr hier scho von einem unterschiedlichen Gefahrenpotential sprechen wollt dann stuft doch bitte den Sport höher ein. Computerspieler nehmen i.d.R. wenigstens keine Drogen.
Original geschrieben von SchweigenDilemma
Du schlägst von einem Extrem ins Nächste Megavolt. So zu diskutieren ist einfach primitiv.
Dann hätte ich gerne von dir eine Zahl wieviele Menschen sich denn krass kaputtdopen, weil sie sportsüchtig sind. Ich wette, die Zahl ist verschwindend gering im Vergleich zu potentiell Computer-süchtigen Menschen.
Wie hier ja schon mehrfach angesprochen wurde ist die soziale Isolation das größte Problem der Computersucht und genau die verhindert dann auch die einfache Rückkehr in die "normale" Gesellschaft. Genau dieses Problem würde aber (wie schon gesagt) gar nicht erst existieren, wenn Computerspiele gesellschaftlich anerkannt wären.
Mittlerweile von der Realität eingeholt wurden?Original geschrieben von Ricky7
Wolf, unterschätzt du nicht die Nutzer dieses Forums ganz gewaltig?
...
Ich bestreite nicht, dass Computersucht gesellschaftlich weniger anerkannt ist, als beispielsweise Sportsucht (Original geschrieben von MegaVolt
[...] Wie hier ja schon mehrfach angesprochen wurde ist die soziale Isolation das größte Problem der Computersucht und genau die verhindert dann auch die einfache Rückkehr in die "normale" Gesellschaft. Genau dieses Problem würde aber (wie schon gesagt) gar nicht erst existieren, wenn Computerspiele gesellschaftlich anerkannt wären. [...]
). Aber es geht überhaupt nicht darum, ob eine Sucht gesellschaftlich anerkannt ist. Das Problem ist das süchtige Individuum, das schlichtweg einen Grossteil seiner Sozialkompetenz eingebüsst oder Entwicklungen nicht mitgemacht hat (Extrembeispiel Teenie) und deshalb Schwierigkeiten hat, sich wieder einzugliedern.Ja, hab vergessen "mitten im Nirgendwo" zu schreiben. Der Sportvergleich ist halt unpassend. Ich will nur die Einsicht MegaVolts erzwingenOriginal geschrieben von Moranthir
nur dass der großteil der ausgeübten sportarten nicht alleine in der wildnis trainiert wird, sondern innerhalb einer gemeinschaft in der soziale fähigkeiten eher nicht verlernt werden.


good luckOriginal geschrieben von dayuM
Der Sportvergleich ist halt unpassend. Ich will nur die Einsicht MegaVolts erzwingen![]()

Original geschrieben von Moranthir
nur dass der großteil der ausgeübten sportarten nicht alleine in der wildnis trainiert wird, sondern innerhalb einer gemeinschaft in der soziale fähigkeiten eher nicht verlernt werden.
Es geht nun auch nicht um die Suchtursachen, sondern um die Folgen eines abusiven Zockverhaltens.Original geschrieben von MegaVolt
Und Onlinespiele werden nicht in einer Gemeinschaft gespielt?
Dass der Sportvergleich nicht zu 100% perfekt ist ist doch klar. Das kann er niemals sein, immerhin sind es 2 verschiedene Tätigkeiten. Der relevante Punkt ist aber, dass im Gehirn letztendlich der gleiche Vorgang stattfindet. Sucht entsteht durch die ständige Stimulation des Belohnungszentrums und ob das jetzt durch Spiele, Sport, Däumchendrehen oder eine Injektion erfolgt ist dabei doch erstmal vollkommen egal.
Original geschrieben von ahja
wundert mich auch etwas, dass mv hier von einer rein gesellschaftlichen ebene aus zu argumentieren scheint. meiner erfahrung nach isolieren sich alle hardcore-nerds, die ich aus der uni kenne, selbst und bewusst. dazu zwingt sie niemand, auch nicht die gesellschaft. und auch die rückkehrproblematik ist von der sozialen seite aus ein witz, pc aus, in 2 sportvereinen anmelden und fertig. dass es so einfach nicht geht liegt dann einfach am suchtverhalten. da hilft kein verständnis sondern therapie.
Original geschrieben von dayuM
Ich bestreite nicht, dass Computersucht gesellschaftlich weniger anerkannt ist, als beispielsweise Sportsucht (). Aber es geht überhaupt nicht darum, ob eine Sucht gesellschaftlich anerkannt ist. Das Problem ist das süchtige Individuum, das schlichtweg einen Grossteil seiner Sozialkompetenz eingebüsst oder Entwicklungen nicht mitgemacht hat (Extrembeispiel Teenie) und deshalb Schwierigkeiten hat, sich wieder einzugliedern.
Um deinen Sportvergleich weiterzuführen: Nimm einen Sportler, steck ihn 5 Jahre in ein Sackhüpfen-Intensivtrainingscamp, welches seine gesamte Freizeit beansprucht. Nach 5 Jahren versuchst du, ihn wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Das wird schwierig. Nicht etwa, weil Sackhüpfen nicht von der Gesellschaft akzeptiert wäre, sondern weil sich eine absolute Mehrheit der Gesellschaft einen Scheissdreck für Sackhüpfen interessiert, sprich die 5 Jahre Sackhüpfen bringen dem Typen keine sozialen Kontaktmöglichkeiten. Dazu hat er Softskills verlernt und keinerlei Möglichkeiten gehabt, sich sozial weiterzuentwickeln, da er seine gesamte Freizeit im Sack verbracht hat.

Original geschrieben von dayuM
sondern weil der Suchti durch langen Kelleraufenthalt nicht mehr sozialkompatibel ist.


niemand will sich mit menschen unterhalten die maximal eine sache haben über die man mit ihr reden kann. das ist einfach langweilig und niemand mag langweilige leute.
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
vorab: du bist ein dummer idiot.
nachdem das nun geklärt ist gehts weiter.
blah blah
