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Onlinesucht (WoW, Poker, etc.)

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Habe den Thread nicht gelesen, sondern nur die letzten paar Posts.

Ich stimme MV in diesem Punkte eindeutig zu:
"Und was genau bringt dich zu der absolut absurden Aussage, dass Spielverhalten, welches man heute in Deutschland als "süchtig" bezeichnet, in absolut jeder denkbaren Gesellschaftsstruktur auch als problematisch/süchtig eingestuft wird? Diese Aussage ist vollkommen unhaltbar und unmöglich zu begründen."

Warum seht ihr das anders?
 

Quint

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Original geschrieben von ReF2
Habe den Thread nicht gelesen, sondern nur die letzten paar Posts.


Kein guter Einstieg. Wenn das Thema dich nicht interessiert, lies den Thread nicht, wenn doch, wird dich so niemand ernst nehmen oder verpflichtet fühlen, überhaupt auf dich eingehen zu müssen.
 

JounSn

Guest
Valhalla oh man^^ du bist doch nur ein teil vom größten dünnschiss der Gessellschaft, der jedes wort seiner Eltern und Lehrer aufnimmt bis er 18 war und dann stagniert hat. Dummer Gutmensch
:stupid:

Kein süchti wäre unglücklich, wenn sein Umfeld ihn nicht deswegen dauernd fertig machen würde. Und wieso machen die das überhaupt?

Weil sie ihre Prinzipien und Moral haben (die keiner kausalität folgt) und die ihnen in den Mund gelegt wurde ohne je drüber nachzudenken, wie du.

Sie können nicht akzeptieren wenn jemand "anders" ist. Und das ist es woran diese süchtis wirklich leiden. Ich wage mal zu behaupten dass die meisten süchtis aus keine Hohlbrote sind und wissen was sie tun. Sie wissen wie sie sich schaden und sie wissen ob es ihnen der spaß von wow z.b Wert ist. Und das ist es ihnen.

Warum wird man denn überhaupt süchtig? Weil man im rl ne niete ist? Weil man ieinfach gestört ist? Weil man hartz 4 hat? Nein das sind alles wannabe gründe. Süchtig werden die doch blos weil sie es eben so sau geil finden. Da existiert nun was was Leute mit wenig kosten und wenig aufwand glücklich macht. UNd weil es eben so einfaches Glück ist wollen sie es natürlich auch immer haben. Jetzt kommen Leute her und sagen ihnen "hey ihr seid kranke menschen und passt nicht in die Gessellschaft , ihr seid garnicht glücklich, glücklich wird man blos mit Saufen , am See chillen und nem 2,0 Abi"
Und davon werden die süchtis fertig gemacht.

Und ich wage wirklich stark zu bezweifeln das so eine Suchtphase ewig dauert, und intelligente Menschen würden sie auch garnicht bereuen. Mit den selben Argumenten könnte man nämlich jeden Moment bereuen in dem man nicht gelernt hat, nicht trainiert hat oder sich sonst auf seine Zukunft vorbereitet hat ( wo man glücklich war)

Denkt ihr echt dass diese Leute während sie ihr Wow haben unglücklich sind? Ich glaub da sind wir uns einig das sie das nicht sind.

Ich bin mir auch ziemlich sicher dass die Sucht nur begrenzt andauert. irgendwann wird ein SPiel einfach langweilig, auch wow und dann bleibt ihnen nichts andere übrig als zu akzeptieren dass die schöne zeit vorbei ist in der sie es hatten. Wer das gewaltsam weggenommen kriegt wird sicher nicht glücklich. UNd wer eine Therapie machen muss wohl auch nicht, da er immer wieder nur eingeredet kriegt wie krank er ist.


UNd jetz die entscheidende Frage. Denkt ihr echt dass jemand der 3 Jahre süchtig war und dann aufhört, nichtmehr im Leben klar kommt? Das ist doch hochgradig Lächerlich mal im ernst. Oh man da fehlen mir echt die Worte.
 
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du hast schon keine entsprechenden leute im umfeld und die ersten seiten des threads haste auch nich gelesen oder?
jeder der sein leben nich mehr auf die reihe bekommt weil er 16++h/tag die selbe tätigkeit macht ist süchtig. mit deiner begründung kannste btw auch allen anderen suchtkranken direkt ihre suchtabsprechen, gj!
 

JounSn

Guest
mit dem keinen Unterschied dass man bei der ONlinesucht nicht gleich abkratzt-.-
 

JounSn

Guest
toll da schleuderst du aber mass geld raus. Ne onlinesucht schadet aber nicht so stark. siehe oben-.-
 
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Original geschrieben von JounSn
Valhalla oh man^^ du bist doch nur ein teil vom größten dünnschiss der Gessellschaft, der jedes wort seiner Eltern und Lehrer aufnimmt bis er 18 war und dann stagniert hat. Dummer Gutmensch
:stupid:

Kein süchti wäre unglücklich, wenn sein Umfeld ihn nicht deswegen dauernd fertig machen würde. Und wieso machen die das überhaupt?

Weil sie ihre Prinzipien und Moral haben (die keiner kausalität folgt) und die ihnen in den Mund gelegt wurde ohne je drüber nachzudenken, wie du.

Sie können nicht akzeptieren wenn jemand "anders" ist. Und das ist es woran diese süchtis wirklich leiden. Ich wage mal zu behaupten dass die meisten süchtis aus keine Hohlbrote sind und wissen was sie tun. Sie wissen wie sie sich schaden und sie wissen ob es ihnen der spaß von wow z.b Wert ist. Und das ist es ihnen.

Warum wird man denn überhaupt süchtig? Weil man im rl ne niete ist? Weil man ieinfach gestört ist? Weil man hartz 4 hat? Nein das sind alles wannabe gründe. Süchtig werden die doch blos weil sie es eben so sau geil finden. Da existiert nun was was Leute mit wenig kosten und wenig aufwand glücklich macht. UNd weil es eben so einfaches Glück ist wollen sie es natürlich auch immer haben. Jetzt kommen Leute her und sagen ihnen "hey ihr seid kranke menschen und passt nicht in die Gessellschaft , ihr seid garnicht glücklich, glücklich wird man blos mit Saufen , am See chillen und nem 2,0 Abi"
Und davon werden die süchtis fertig gemacht.

Und ich wage wirklich stark zu bezweifeln das so eine Suchtphase ewig dauert, und intelligente Menschen würden sie auch garnicht bereuen. Mit den selben Argumenten könnte man nämlich jeden Moment bereuen in dem man nicht gelernt hat, nicht trainiert hat oder sich sonst auf seine Zukunft vorbereitet hat ( wo man glücklich war)

Denkt ihr echt dass diese Leute während sie ihr Wow haben unglücklich sind? Ich glaub da sind wir uns einig das sie das nicht sind.

Ich bin mir auch ziemlich sicher dass die Sucht nur begrenzt andauert. irgendwann wird ein SPiel einfach langweilig, auch wow und dann bleibt ihnen nichts andere übrig als zu akzeptieren dass die schöne zeit vorbei ist in der sie es hatten. Wer das gewaltsam weggenommen kriegt wird sicher nicht glücklich. UNd wer eine Therapie machen muss wohl auch nicht, da er immer wieder nur eingeredet kriegt wie krank er ist.


UNd jetz die entscheidende Frage. Denkt ihr echt dass jemand der 3 Jahre süchtig war und dann aufhört, nichtmehr im Leben klar kommt? Das ist doch hochgradig Lächerlich mal im ernst. Oh man da fehlen mir echt die Worte.

sry ist aber schon selten boniert, valhalla hat schon recht. Klar definiert die Gesellschaft größtenteils welches Suchverhalten als schlecht gilt..

aber veruschen objektiv abzustreiten dass 14-16h am Tag zocken schlecht ist, wenn man den gesamten Rest des lebens vernachlässigt, ist dum. 3 jahre sind ne mega lange zeit für einen ca 20 jährigen.. das ja die gesamte Oberstufe etc, was man in der Zeit alles verpasst bzw hätte anderes machen können, unglaublich.


und gerade das argument du gibts kein geld aus durchs zocken ist ja egal. Überleg mal wieviel du dadurch im rest deines leben verlierst, weil du keinen Schulabschluss hast oder ähnliches.

rickys posts waren an sich ganz cool und interessant.


keiner will hier leute verteufeln, die mal ne relativ kurze phase viel gezockt haben und den rest des lebens auch noch auf die Kette bekommen haben..
hier hat sowieso fast jeder mal solche phase gehabt und zocken tun wir wohl auch mehr als der Durchschnitt. Das das gesellschaftlich als "schlecht" angesehen wird find ich auch doof.

Mein eltern z.b finden es furchtbar, dass ich die DBBWs georgat habe, und damit prahlen tu ich in meinem Freundeskreus auch nicht unbedingt.
 
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Original geschrieben von Benrath
sry ist aber schon selten boniert, valhalla hat schon recht. Klar definiert die Gesellschaft größtenteils welches Suchverhalten als schlecht gilt..

Genau das versuche ich hier doch gerade seit 2 Seiten zu sagen. Und wegen dieser (vollkommen selbstverständlichen und eigentlich absolut trivialen!) Aussage bezeichnet mich Valhalla als Idioten ;)

Original geschrieben von SchweigenDilemma
Toll wie MV hier Stück für Stück widerlegt wird, um jetzt das Thema auf eine noch höhere Ebene zu verlagern - jetzt müssen sich die getroffenen Aussagen auch noch auf "alle denkbaren Gesellschaftssysteme" anwenden lassen. :rofl2:

Siehe oben: Ich habe von anfang an gesagt, dass es bei der Interpretation von "Sucht" eine enorme gesellschaftliche Komponente gibt (was wie gesagt eine absolute Trivialität ist, es ist wirklich erschreckend dass das hier von Leuten wie Valhalla abgestritten wird, da könnt ihr doch gleich behaupten dass die Erde flach sei).
Wenn du nun sagst, es gibt keine gesellschaftliche Komponente (d.h. das Verhalten ist grundsätzlich schädlich, vollkommen unabhängig von der Gesellschaftsstruktur) dann folgt daraus direkt und zwangsläufig, dass es in absolut jeder denkbaren Gesellschaft als Sucht eingestuft werden muss. Dazu muss ich nichts "auf eine höhere Ebene" verlagern, das ist einfach eine direkte Folgerung aus deiner (und Valhallas) Aussage.

Und genau deshalb liegt ihr hier eindeutig falsch.
 
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junge ich hab hier mit nem beispiel exakt gesagt was sucht is und was nicht und jeder der behauptet (inkl dir) das daran irgendwas von der gesellschaft definiert werden würde lebt einfach komplett an der realität vorbei.
 
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Original geschrieben von DiE]Valhalla[
junge ich hab hier mit nem beispiel exakt gesagt was sucht is und was nicht und jeder der behauptet (inkl dir) das daran irgendwas von der gesellschaft definiert werden würde lebt einfach komplett an der realität vorbei.

Danke dass du so schön und deutlich sagst, dass die Interpretation von Suchtverhalten deiner Meinung nach absolut gar keine gesellschaftliche Komponente hat. Irgendein Beispiel (das nichtmal deine Behauptung unterstützt) ist natürlich viel besser als logische Argumente.
Wenigstens ist jetzt vollkommen offensichtlich, dass du unbeirrbar im "Die Welt ist flach"-denken gefangen bist. Wie weiter oben geschrieben: Etablierte "Weisheiten" in Frage zu stellen ist nicht einfach, dazu muss man kritisch über den eigenen Glauben nachdenken.
Nun ist wenigstens offensichtlich, dass du nicht willens/fähig dazu bist und somit ist jede weitere Diskussion hier einfach sinnlos.
 
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tja da mein einer einzeiler gelöscht wurde versuch ichs nun mit na zweiten :|

ich habe bereits im aller ersten antwortpost gesagt das es zwar durchaus eine gesellschaftliche komponente geben kann, die aber bei online-sucht wie wir sie hier im thread haben einfach 0.0 zählt da solange menschen arbeiten müssen es für niemanden gut ist wenn er sein ganzen leben so verzockt das er auf die hilfe von anderen angewiesen ist.

wenn du aber eingesehen hast das bei der hier im thread angesprochenen sucht die gesellschaft doch gar nicht so blöd ist und du deswegen nu klammheimlich auf ne random sucht in na random gesellschaft hinauswillst kann ich nur sagen:
fick dich, deine hirngespinste kannste woanders breittreten.
 

Quint

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Original geschrieben von JounSn
toll da schleuderst du aber mass geld raus. Ne onlinesucht schadet aber nicht so stark. siehe oben-.-

Boxer hat ob seines 12-16h Trainings gut ein Viertel seiner Sehkraft eingebüßt, auch "normale" Leute, die beruflich am PC arbeiten haben überdurchschnittlich oft Rückenprobleme, was gerade heutzutage ja fast schon Standard ist. Abgesehen von der daraus resultierenden Fehlhaltung, der einseitigen Ernährung (als ob die Leute selbst kochen würden) sowie Muskelverkümmerung gibt es dann noch so nette Erfahrungsberichte, in denen Leute zu süchtig waren, wegen einer Allergie zum Arzt zu gehen und sich dann einfach angewöhnt haben, ständig durch den Mund zu atmen.

Ich glaube, hier verwechseln viele 8h durchnerden am We mit 12h pro Tag die ganze Woche über.
 
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MV, es ist wirklich krass wie sehr du dich hier windest. Du hast deine Aussage zwischenzeitlich nämlich einfach umgeformt und bist bei einer einfachen Trivialität angekommen die allerdings absolut nichts aussagt. Die gesellschaftliche Sicht auf Süchte ist selbstverständlich von der Gesellschaft abhängig und es gibt verpönte (Spielsucht) und weniger verpönte Süchte (Kaffe z.B.). Deine Ursprüngliche Aussage ist allerdings:
Original geschrieben von MegaVolt
Was ich damit sagen will: "Sucht" ist ein relativer Begriff und es macht einfach keinen Sinn, (intensives) spielen zu verurteilen. Es ist eine Freizeitaktivität wie jede andere auch und es ist vollkommen normal für Menschen, mehr Freizeit als Arbeitszeit zu haben.
Und das ist selbstverständlich Schwachsinn. Sucht ist nämlich nicht definiert ab einer bestimmten Stundenzahl, sondern wie der Süchtige sich dabei verhält, also z.B. sich oder anderen etwas vorlügt, sich schadet usw...Selbstverständlich ist auch dies eine reine Definition, aber, so sehen es wahrscheinlich die meisten Menschen, eine sinnvolle. Oder hast du eine bessere Idee?
 

JounSn

Guest
Ok ich gebe zu ihr habt recht. Ihr habt viele Gründe genannt die logisch nachvollziehbaren schaden verursachen. Die dinge wie sehschwäche und rückenprobleme sind aber eigentlich nicht schlimmer als die schäden von z.b ungesunde ernährung. Man muss immernoch abwägen was einem das Vergnügen wert ist.

MIr war aber wohl auch nicht klar dass es hier um ~16h am Tag geht^^ und z.b sein Abi deshalb nicht zu schaffen ist natürlich schon ein harter Schaden den man später auch bereuen wird :/
 
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Also, ich denke, dass ein Großteil der Forenuser hier zumindest mal computersüchtig ist und in mancher Minute ohne PC nicht wüsste, was er machen soll. Allerdings nimmt das in unserer Gesellschaft heutzutage schon Normalität an und viele Leute sind halt eben auch auf den PC wirklich angewiesen.

Die Frage ist, was auch schon viele hier im Thread angemerkt haben, wie man selber mit so einer Sucht oder Suchtgefährdung umgeht. Das hat meiner Meinung nach auch viel mit Reife zutun.

Als ich in der Pubertät war habe ich überdurchschnittlich viel BW, Diablo2 und CS gezockt. Das Ganze zog sich über 4-5 Jahre, an denen es an Tagen, an denen ich 10 oder mehr Stunden durchgezockt hab, weiß Gott nicht gemangelt hat.
Warum ich irgendwann aufgehört habe, kann ich gar nicht genau sagen, aber ich glaube, ich kann behaupten, selber erkannt zu haben, was man dadurch im richtigen Leben verpassen kann und dass es wichtigere Dinge wie die Schule, Familie und Freunde gibt.

Ich bin jetzt 21 und bald Student. Nebenbei bin ich Web-Designer und habe mit meinem Bruder zusammen eine Firma in diesem Bereich. Dadurch bin ich natürlich an den PC gebunden...

Kurz vor dem Abi fing das Pokern bei mir und meinen engsten Freunden an, wir treffen und seitdem 1-2 Mal die Woche zum "RL-Pokern".
Wir zocken gerne oft und viel und waren auch schon zig mal im Casino Hohensyburg usw. Als wir merkten, dass das Spiel einen großen Reiz ausmacht und man damit auch mal ein paar Hundert Euro im Monat dazuverdienen kann, fing auch das Onlinepoker bei fast allen bei uns an.

Da habe ich dann gemerkt, dass ich für solche Sachen am PC stark suchtgefährdet bin, vorallem wenn es ums Geld geht. Onlinepoker-Bilanz bei mir nach 2 Jahren: Geschätzt ca. 2000 Euro in den Sand gesetzt...
Naja, ich kann das finanziell verkraften, weil ich trotzdem für meine Verhältnisse viel Geld durch meine Arbeit und mein Freiwilliges Soziales Jahr gespart habe (hatte halt kaum Ausgaben, außer halt fürs Onlinepoker, aber das zog sich ja über 2 Jahre).

Trotzdem bereue ich wirklich, dass ich mit Onlinepoker angefangen habe, obwohl ich genau wusste, dass ich suchtgefährdet bin, denn ich hätte jetzt diese 2k Euro mehr auf dem Konto (wohingegen ich im "RL-Poker" schon ein paar Hundert Euro Plus verbuchen kann).

Naja, für mich stand dann irgendwann fest: Onlinepoker lässt du lieber und lässt dich überall sperren, Live-Poker O.K., du kannst das ja kontrollieren.
Und bisher kontrolliere ich das ganz gut und ich denke, dass es einen Riesen-Unterschied zwischen Online und Live-Poker gibt, zumal ich wirklich mit Leuten Poker spiele, die ich alle mindestens 5 Jahre kenne, einige seit dem Kindergarten. Da steht halt wirklich der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund, zumal dabei auch oft gegrillt und getrunken wird usw.

Fazit: Ich bin froh, dass ich die Notbremse bei meinen Online-Süchten bisher ziehen konnte, weiß aber genau, dass ich nach wie vor suchtgefährdet bin, so krass sich das auch anhören mag. Aber dazu muss jeder ehrlich zu sich selbst sein, und ich denke, das bin ich.

Wichtig ist es auch, klare Ziele im Leben zu haben, die außerhalb der virtuellen Welt liegen, und ein Umfeld zu haben, auf das man sich verlassen kann. Eine funktionierende Familie und Freundeskreis kann einen schon schützen, muss aber auch konsequent sein.




So, ich glaube, das war mein längster Eintrag hier in ziemlich genau 7 Jahren :D
 
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Kenne einen, der sportsüchtig ist. Läuft jede Woche 70+ Kilometer und geht pumpen, liest viel über Fitness und ernährt sich sehr gesund. Studiert Jura, super drauf. Gutaussehende Freundin, selber Astralkörper.
Aber wenn er nicht seinen Sport kriegt, dreht er am Rad, macht aber nix weil er einfach jeden Tag ne Stunde rennt oder so.


Kenne einen, der ist wow süchtig. Spielt jeden Tag oder sitzt am PC. Bringt im Studium nichts zusammen. Traut sich nichts. Trinkt gerne, ist auf Parties aber trotzdem ein Langweiler. Ist fett und ekelhaft. Würde gerne besser aussehen/abnehmen, tut es aber nicht weil wow. Hat metabolisches Syndrom. Arzt sagt: "Was tun!", er aber "WoW".



In meinem Bekanntenkreis sind gut 4 bis 5 Leute die Netzsüchtig sind. Bei allen leidet das Leben darunter.
Kenne auch einige die ohne Sport nicht können, haben aber alle ein normales Leben außerhalb davon. Davon nehmen alle so Dinge wie BCAAs, Proteine, aber dopen tut keiner. Bei EINEM kann ich es mir vorstellen, aber er sagt nein.


Original geschrieben von MegaVolt

Das hat man wohl davon, wenn man Menschen dazu bringen will, ihre "heiligen" Prinzipien auch mal kritisch zu hinterfragen.
Ist es denn wirklich so schwer, mal ein wenig zu abstrahieren und sich von den gewohnten Gedankengängen zu lösen? Ist es wirklich so schwer, sich eine Gesellschaft vorzustellen, die vollkommen anders funktioniert?
Menschen sind einfach unendlich flexibel. Unter quasi allen Rahmenbedingungen können wir überleben und alle möglichen Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden. Mir ist kein objektiver Wertemaßstab bekannt, mit dem man verschiedene Gesellschaftsstrukturen sinnvoll werten könnte (individuelle Freiheit könnte ein solcher Maßstab sein, das im Detail zu diskutieren würde aber hier viel zu weit führen). Damit sind alle Gesellschaftsstrukturen prinzipiell gleichwertig und keine ist einer anderen überlegen.
Gehen wir also weg von dem System wie es in Deutschland existiert. Denken wir und doch mal ein anderes System. Dies ist dann sicherlich anders, du kannst aber niemals einen sinnvollen Wertemaßstab finden - es ist also weder besser noch schlechter. Eben einfach nur anders.
Und was genau bringt dich zu der absolut absurden Aussage, dass Spielverhalten, welches man heute in Deutschland als "süchtig" bezeichnet, in absolut jeder denkbaren Gesellschaftsstruktur auch als problematisch/süchtig eingestuft wird? Diese Aussage ist vollkommen unhaltbar und unmöglich zu begründen.

Das ist dann wohl auch der Grund, warum du mich hier persönlich beleidigst. Argumente hast du offensichtlich keine.


- Im üblichen Umfang ist Sport gut für den Körper, Computerspielen schädlich. Es gibt zwar ein Limit wo es ungesund wird, aber das erreichen die wenigsten Freizeitsportler. Leute die sich wirklich körperlich schädigen sind äußerst selten. Komm jetzt nicht mit Dopern und Bodybuildern, das ist nicht das Thema.
Computerspielen wird hingegen nie gesund, sondern ist von Anfang an ungesund.

- Sport beansprucht weniger Zeit als Computerspielen. Mit 1h/Tag kann ich ein erfolgreicher Freizeitsportler sein und z.B. bei lokalen Rennen teilnehmen, Fussball spielen o.ä. Zeig mir ein Onlinespiel, wo man mit 7h/Woche was erreichen kann.

- Sport wird oft im Team ausgeübt. Gemeinschaft, unmittelbare soziale Kontakte usw.
Beim PC nur bedingt der Fall, die meisten Onlinefreundschaften bleiben online und lassen so viele Charakteristika einer echten Freundschaft vermissen.

- Die meisten Sportler suchen auch das Gefühl der Erholung nach dem Sport, Computerspieler müssen hingegen immer mehr haben, bzw. soviel wie möglich.

- Das endet darin, dass der Spieler sein Leben, Umfeld, Körper und Job vernachlässigt.

- Aber der einzig wichtige Punkt ist eigentlich:
Viele, viele Computerspieler sind unglücklich und unzufrieden mit ihrem Leben.
Hast du hier schon ein mal einen Thread gelesen wo jemand aufhören will soviel Sport zu treiben? Hier im LSZ gibts hunderte Beispiele über unzufriedene Onlinesüchtige, die Hilfe suchen weil sie nichts mehr zustande bringen.
Der Sportler hat immer noch seinen Körper, aber der WoW Spieler weiß, dass er nur Einsen und Nullen hin und her schubst.
 
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Ich weiß nicht, inwieweit Talent beim "professionellen" Spielen am Computer eine Rolle spielt. Beim Sport ist es ja eher der innere Schweinehund. Denn gerade, wenn ein etwas rundlicherer Mensch weiß, dass er abnehmen müßte, denkt der sich gleich "Oh Gott, Sport!", da die ersten Versuche sofort scheitern, sobald nach gerade einmal fünf Minuten leichtem Laufen z. B. Seitenstechen einsetzt.

Beim Sport zeigen sich Erfolge erst später. Man braucht Überwindung und vor allem Motivation, wenn man schon nicht ein sportlicher Charakter ist. Beim Spielen kommt man eventuell leicht rein, da die meisten moderneren Titel tutorialmäßig aufgezogen sind und eine angenehm niedrige Lernkurve haben, da "reichen" schnelle Hand- und Augenkoordination aus.
Wobei es sicherlich auch hier solche und solche gibt. Wenn ich mal BW spiele, komme ich partout über meine 60-80 Aktionen pro Minute nicht hinaus und verliere so 80-90% meiner Spiele. Dasselbe gilt für alle Onlinespiele wie z. B. Quake Live, da liege ich immer weiter hinten. Vielleicht auch einfach aus der Zielgruppe raus, es ist halt doch nur eher kurzweiliger Zeitvertreib.

Selber weiß ich genau, es gibt IMMER Leute, die besser sind, aber selbst bei denen weiß ich nicht, ob die im Leben genauso gut sind (jemand kann einen gutgehenden Job haben und jeden Tag 5-6 Stunden zocken, solange das nicht überhand nimmt und der Job dadurch leidet, obwohl ...).

Außerdem ist das Internet quasi ein Fass ohne Boden. Alle unagnenehmen Sachen können prima gedrückt werden. Eine Zeitung hat man irgendwann ausgelesen, dann heißt es wohl oder übel an die gehasste Sache ran, beim PC kann diese oder jene Seite im Internet aufgerufen werden, das alte Spiel mal "eben so" nochmal installiert werden usw.

Sportsucht finde ich schon interessant. Bin auch nicht sportlich, aber wenn ich mir so vorstelle, dass man den zwingenden Drang hat, immer rauszugehen - egal ob man z. B. gesundheitlich angeschlagen ist, nur um den Kick zu suchen?
Beim Computerspielen ist die Sache ja klar.
Bei Blizzard knallen wohl jedes Mal die Sektkorken, wenn die eine neue Erweiterung zu ihrem Dukatenscheißer veröffentlichen. Die alten Spieler haben noch mehr Content, man MUSS für das Endspiel sehr viel Zeit investieren, und dadurch dass jeder Spieler eine feste Summe bezahlt (die aber niedrig ist, denke dass 13 Euro im Vergleich zu zwei Kinobesuchen oder Disco wohl sehr wenig ist), denkt, das komplett auszunutzen ...

Online ist aber, wenn man das Beispiel mit dem Astralkörper mal nimmt, jeder optische und soziale Mangel sofort vergessen - zurückgezogene Persönlichkeiten blühen plötzlich auf, das Spiel erkennt denen etwas an, was die vielleicht zu selten von den eigenen Eltern erfahren haben.

So auf der anderen Seite verteufele ich nicht zwingend alle Süchtigen im Computer- bzw. Spielebereich, teils sind es arme Schweine, die teilweise anfällig sind. Auch wenn die später scheinbar alles ablehnen und in die Sucht zurückfallen ... eigentlich schade. Aber was soll man machen, die Person ein Leben lang von Computern fernhalten? Wenn wirklich alle Mittel ausgeschöpft sind, die Schocktherapie und vorrechnen, was man alles verpasst hat? Dass eine Achterbahnfahrt vielleicht genauso einen Kick gibt wie das Spiel und man in der Gesellschaft von Leuten umgeben ist, die eben nicht nur auf das Äußere gucken?
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Nimm einen deutschen StarCraft-Süchtling der hier nicht sozialkompatibel ist und schaff' ihn nach Korea und plötzlich ist er ein Volksheld :ugly:

das er es überhaupt zum star schafft ist sehr unwahrscheinlich nur weil er suchtet und ansonsten ändert sich gar nix.
16std am tag vorm computer sind 16std am tag vorm computer.
ob mein bäcker das jetzt toll findet oder nicht ändert daran nichts.

Original geschrieben von Quint


Boxer hat ob seines 12-16h Trainings gut ein Viertel seiner Sehkraft eingebüßt,

ist das ein fakt oder nur spekulation ?
in der pg szene gibt es meiner beobachtung nach keine besonders hohe anzahl an brillenträgern.
 
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Es gab vor Jahren(glaub ich halt) im indiablo forum mal nen ähnlichen Thread.
Und die einzige antwort an die ich mich erinnern kann war
"Alles was Spaß macht kann zur Sucht werden"
 
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