Online AGB Missbrauch

Asel

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Das Problem bei den Abodiensten ist meines Erachtens, dass die Aktionslast zu Ungunsten des Verbrauchers verschoben wird. Bist du beispielsweise mit Spotify im Clinch, können die erstmal deinen Account sperren. Du musst dann als Verbraucher tätig werden, um wieder an den Account dranzukommen. Das war in "analogen" Zeiten anders, weil sich Streitigkeiten sich häufiger auf körperliche Dinge bezogen, die dem Regime des Besitzschutzes unterlagen. Hast du den Mietzins für eine Sixt-Karre nicht bezahlt, musste der Unternehmer dich erst verklagen. Holst du Dir heute ein ShareNow Fahrzeug, kann dich der Vermieter aus der Distanz aussperren.
 
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Wie kommt man denn mit Spotify in "Clinch" :confused:
Das ist klingt doch irgendwie nach einem sehr konstruiertem Szenario, was quasi niemanden betrifft.
 

Asel

SCBW-Turniersieger 2019
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Krass, also bis jetzt habe ich die Auffassung für allgemein akzeptiert gehalten, dass es in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und ihren Nutzern zu Rechtsstreiten kommen kann. Bei Spotify ist das anscheinend nicht der Fall. Wieder was dazu gelernt. Danke Bw.de
 
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Krass, also bis jetzt habe ich die Auffassung für allgemein akzeptiert gehalten, dass es in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und ihren Nutzern zu Rechtsstreiten kommen kann. Bei Spotify ist das anscheinend nicht der Fall. Wieder was dazu gelernt. Danke Bw.de
Das es theoretisch dazu kommen kann, mag ja natürlich sein. Nur sind Dienste wie Spotify & Co durchaus daran interessiert, dass eben die meisten User zufrieden sind.
Du kannst uns natürlich gerne die Szenarien nennen, wo es monatlich zu Hunderten Rechtstreitigkeiten zwischen Usern und Spotify kommt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Krass, also bis jetzt habe ich die Auffassung für allgemein akzeptiert gehalten, dass es in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und ihren Nutzern zu Rechtsstreiten kommen kann. Bei Spotify ist das anscheinend nicht der Fall. Wieder was dazu gelernt. Danke Bw.de

Jo, das Potenzial dafür steigt aber mit wachsender Komplexität der Geschäftsbeziehung. Wenn die Geschäftsbeziehung aus "ich zahle Maut und du lässt mich dafür über deine Autobahn fahren" besteht ist das wohl eher weniger anfällig für Rechtsstreit als wenn du mit irgendwem einen komplexen Deal aushandelt, bei dem beide ganz konkrete Rechte und Pflichten haben. Die Pflicht hier erschöpft sich in "du gibst Spotify Geld" und das Recht "dafür musst du keine Werbung hören". Wie soll es da bitte zu Problemen kommen?
 

GeckoVOD

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Noch konstruierter gehts dann aber auch nicht. Du kommst mit diesen Firmen aus genau einem Grund in "Clinch": Geld.
Uns selbst da muss man schon gehörig dumm sein und irgendeine Art Lastschrift haben, wo nichts gedeckt ist.

@Topic:
Will jetzt nicht haten oder so, aber warum nutzt man heute noch Torrent? Ohne es böse zu meinen, aber ein bisschen Eigenverschulden ist es schon, wenn dann ne Abmahnung im Kasten ist.
OCH oder Usenet. Seit mindestens 15 Jahren.
gerade spotify family: Spotify blockt den kompletten Acc, weil einer von den Accountbesitzern zeitweise den Dienst außerhalb der normalen Wohnung nutzt. Kenne mind. drei Fälle davon, wurde halt der Dienst auf einer 14-tägigen Dienstreise o.ä. genutzt. War dann erstmal telefonieren und das Geld für den gesperrten Monat kriegste auch nicht wieder. Netflix übrigens ähnlich, wurde mir mal gesperrt als ich es im Urlaub angeschaut hab.
Sehr konstrutiert, kommt sicher selten vor.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Netflix übrigens ähnlich, wurde mir mal gesperrt als ich es im Urlaub angeschaut hab.
Sehr konstrutiert, kommt sicher selten vor.

Wut? Ich teile mir einen Netflix-Account mit drei anderen Leuten, vier Leute verteilt auf drei Länder. Noch nie Probleme gehabt und wir schauen alle recht regelmäßig.
 

Asel

SCBW-Turniersieger 2019
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Ich bleibe ganz feige bei meinem allgemeinen Erfahrungssatz, dass es zwischen Unternehmen und Verbrauchern zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Warum das für Spotify nicht der Fall sein kann, könnt ihr ja gerne darlegen. Das Spotify Musik gegen Geld ist mag ja stimmen, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Spotify-AGB doch etwas länger geraten sind.

Im Übrigen ist mir auch nicht klar, wieso es relevant sein soll, wie oft Rechtsstreitigkeiten zwischen Spotify und Nutzern vorkommen. (Spoilerwarnung: Niemand hier weiß, wie viele Rechtsstreite Spotify worüber führt.)
 

GeckoVOD

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Wut? Ich teile mir einen Netflix-Account mit drei anderen Leuten, vier Leute verteilt auf drei Länder. Noch nie Probleme gehabt und wir schauen alle recht regelmäßig.
Ja, hat mich auch überrascht. War im Ausland, hatte den Service auf einem "unüblichen" Gerät (anderer Laptop) offen und zu Hause musste ich erst nachweisen, dass ich das bin. Passworte musste ich in dem Zug zurücksetzen, ging dann aber - vielleicht lag da das Problem, kp. Bei Spotify war es ähnlich. An sich kein Problem, aber das Nachweisen hat länger gedauert und entsprechend wenig vom Geld/Monatsnutzen war vorhanden. Hat mich nicht gekratzt, ärgerlich ist es schon irgendwo.
 

parats'

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Wut? Ich teile mir einen Netflix-Account mit drei anderen Leuten, vier Leute verteilt auf drei Länder. Noch nie Probleme gehabt und wir schauen alle recht regelmäßig.
Netflix ist da gefühlt die Ausnahme. bei Google und YT Music ist es das gleiche bzw. man kann Accounts aus anderen Ländern in meinem Fall AT nicht hinzunehmen. Familiy soll sich da wohl auf die häusliche Gemeinschaft beziehen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich bleibe ganz feige bei meinem allgemeinen Erfahrungssatz, dass es zwischen Unternehmen und Verbrauchern zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Warum das für Spotify nicht der Fall sein kann, könnt ihr ja gerne darlegen.

Weil niemand für Beträge von €10 im Monat ohne Abo einen Rechtsstreit führt? Du tust hier so als wäre ein Abo bei Spotify so wie eine Waschmaschine kaufen, wo man zig Probleme mit dem Teil bekommen kann, aber trotzdem €1000 los ist. Wenn dir die Leistung bei Spotify nicht mehr passt zahlst du halt nicht mehr dafür und voila, ab dem nächsten Monat hast du das Problem nicht mehr.

Das Spotify Musik gegen Geld ist mag ja stimmen, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Spotify-AGB doch etwas länger geraten sind.

Im Übrigen ist mir auch nicht klar, wieso es relevant sein soll, wie oft Rechtsstreitigkeiten zwischen Spotify und Nutzern vorkommen. (Spoilerwarnung: Niemand hier weiß, wie viele Rechtsstreite Spotify worüber führt.)

Dir ist nicht klar warum die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen für dich kommt, nicht relevant sein soll, solange es prinzipiell zu Problemen kommen kann? Wie lebst du bitte?


Ja, hat mich auch überrascht. War im Ausland, hatte den Service auf einem "unüblichen" Gerät (anderer Laptop) offen und zu Hause musste ich erst nachweisen, dass ich das bin. Passworte musste ich in dem Zug zurücksetzen, ging dann aber - vielleicht lag da das Problem, kp. Bei Spotify war es ähnlich. An sich kein Problem, aber das Nachweisen hat länger gedauert und entsprechend wenig vom Geld/Monatsnutzen war vorhanden. Hat mich nicht gekratzt, ärgerlich ist es schon irgendwo.
Netflix ist da gefühlt die Ausnahme. bei Google und YT Music ist es das gleiche bzw. man kann Accounts aus anderen Ländern in meinem Fall AT nicht hinzunehmen. Familiy soll sich da wohl auf die häusliche Gemeinschaft beziehen.

Jo, das Problem hatte ich mit Spotify auch mal: Irgendwann haben sie ihre Bestimmungen dahingehend geändert, dass "Family" dann tatsächlich "unter einem Dach" (bzw. "selbe IP") hieß und die das auch kontrolliert haben. Das sagen sie allerdings auch explizit so soweit ich weiß.
 
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Ich bleibe ganz feige bei meinem allgemeinen Erfahrungssatz, dass es zwischen Unternehmen und Verbrauchern zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Warum das für Spotify nicht der Fall sein kann, könnt ihr ja gerne darlegen. Das Spotify Musik gegen Geld ist mag ja stimmen, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Spotify-AGB doch etwas länger geraten sind.

Im Übrigen ist mir auch nicht klar, wieso es relevant sein soll, wie oft Rechtsstreitigkeiten zwischen Spotify und Nutzern vorkommen. (Spoilerwarnung: Niemand hier weiß, wie viele Rechtsstreite Spotify worüber führt.)
Diese Rechtstreitigkeiten sind aber nicht exklusiv für digitale Abos. Ich kann auch ne CD/DVD im Laden kaufen und dann ist die nachher zerkratzt oder hat einen bescheuerten Kopierschutz, so dass ich sie nicht abspielen kann auf meinem Wunschgerät. Wenn ich Pech hab stellt sich der Laden dann quer und nimmt die nicht zurück.
Wenn man auf andere Kaufportale wie ebay geht, kriegt man vielleicht nicht mal ein Original.
 
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gerade spotify family: Spotify blockt den kompletten Acc, weil einer von den Accountbesitzern zeitweise den Dienst außerhalb der normalen Wohnung nutzt. Kenne mind. drei Fälle davon, wurde halt der Dienst auf einer 14-tägigen Dienstreise o.ä. genutzt. War dann erstmal telefonieren und das Geld für den gesperrten Monat kriegste auch nicht wieder. Netflix übrigens ähnlich, wurde mir mal gesperrt als ich es im Urlaub angeschaut hab.
Sehr konstrutiert, kommt sicher selten vor.

Jep, bleibt für mich konstruiert. Jeder den ich kenne und der die Dienste als Shared-Version wirklich so nutzt, wie es von den Anbietern vorgeschrieben ist, hatte noch nie Probleme. Ich würde wetten, dass deine Beispiele da Shared-Accounts zwischen zich verschiedenen Leuten mit unterschiedlichem Wohnort sind. Klassische Version von "Ich spar mir die 10€ im Monat. Kann es ja auch von Kevin für 1€ im Monat kriegen. Machen seine Kumpels ja auch so."


Ich kann auch ne CD/DVD im Laden kaufen und dann ist die nachher zerkratzt oder hat einen bescheuerten Kopierschutz, so dass ich sie nicht abspielen kann auf meinem Wunschgerät. Wenn ich Pech hab stellt sich der Laden dann quer und nimmt die nicht zurück.

Um überhaupt die Möglichkeit auf den Umtausch zu haben, müsste man den Bon auch dementsprechend lange vorhalten. Also sammeln wir nicht nur CDs sondern auch noch Kassenbelege für 9,90€. Passt :catch:
 

GeckoVOD

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Jep, bleibt für mich konstruiert. Jeder den ich kenne und der die Dienste als Shared-Version wirklich so nutzt, wie es von den Anbietern vorgeschrieben ist, hatte noch nie Probleme. Ich würde wetten, dass deine Beispiele da Shared-Accounts zwischen zich verschiedenen Leuten mit unterschiedlichem Wohnort sind. Klassische Version von "Ich spar mir die 10€ im Monat. Kann es ja auch von Kevin für 1€ im Monat kriegen. Machen seine Kumpels ja auch so."
Yep, hauptsache mal was gesagt und rumgepisst, wie sich das als guter Deutscher gehört, steht ja (jetzt) in den AGB und technische Aussetzer mit anschließend beschissenem Kundenservice passiert in dem Segment bekanntermaßen nie. Hint: Es steht _jetzt_ drin, es stand lange nicht drin. Hint 2: Neben Spotify, Netflix und Amazon gibt es auch andere digitale Services, die nicht so ausgebaut sind. Libtard Brick McBrickson vertraut da dann auf die unsichtbare Hand des Marktes, geht ja nur um 10-50€, die man ohne Einspruchsoption verbläst. Deswegen FDP und Digitalisierung dank Lindner und Glaube.
Gott im Himmel.
 

Asel

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Weil niemand für Beträge von €10 im Monat ohne Abo einen Rechtsstreit führt? Du tust hier so als wäre ein Abo bei Spotify so wie eine Waschmaschine kaufen, wo man zig Probleme mit dem Teil bekommen kann, aber trotzdem €1000 los ist. Wenn dir die Leistung bei Spotify nicht mehr passt zahlst du halt nicht mehr dafür und voila, ab dem nächsten Monat hast du das Problem nicht mehr.
1. Wenn ich allgemein kritisiere, dass sich die Aktionslast zu Ungunsten des Nutzers verschiebt, verstehe ich nicht, wieso es relevant ist, dass es nur um 10€ geht. Mache ich mir einen Spotify-Account und werde nach einem Tag zu Unrecht gesperrt, sind die 10€ erstmal weg und ich kann keine Musik hören.
2. Natürlich werden Rechtsstreite um 10 € und weniger geführt.
Dir ist nicht klar warum die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen für dich kommt, nicht relevant sein soll, solange es prinzipiell zu Problemen kommen kann? Wie lebst du bitte?
Nein, da verstehst du mich leider falsch. Ich versuche es noch einmal einfacher auszudrücken: Du kannst schlicht nichts Gehaltvolles darüber sagen, wie konfliktträchtig das Geschäftsverhältnis zwischen Spotify und seinen Nutzern war, ist und sein wird. Die Lebensrealität ist leider komplexer als Geld gegen Musik. Deshalb macht es auch wenig Sinn, das ganze als Scheinproblem zu behandeln, weil es ja in der Praxis nie zu Streitigkeiten kommt. Das sollte dir eigentlich spätestens nachdem dir Gecko ein praktisches Beispiel gegeben hat einleuchten.
 
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1. Wenn ich allgemein kritisiere, dass sich die Aktionslast zu Ungunsten des Nutzers verschiebt, verstehe ich nicht, wieso es relevant ist, dass es nur um 10€ geht. Mache ich mir einen Spotify-Account und werde nach einem Tag zu Unrecht gesperrt, sind die 10€ erstmal weg und ich kann keine Musik hören.
2. Natürlich werden Rechtsstreite um 10 € und weniger geführt.

Nein, da verstehst du mich leider falsch. Ich versuche es noch einmal einfacher auszudrücken: Du kannst schlicht nichts Gehaltvolles darüber sagen, wie konfliktträchtig das Geschäftsverhältnis zwischen Spotify und seinen Nutzern war, ist und sein wird. Die Lebensrealität ist leider komplexer als Geld gegen Musik. Deshalb macht es auch wenig Sinn, das ganze als Scheinproblem zu behandeln, weil es ja in der Praxis nie zu Streitigkeiten kommt. Das sollte dir eigentlich spätestens nachdem dir Gecko ein praktisches Beispiel gegeben hat einleuchten.
Wie soll das mit der Aktionslast denn sonst laufen? Soll Spotify den Accountinhaber nett fragen, ob das wirklich noch die selbe Person(en) ist/sind?

Die Fälle die Gecko beschreibt sind Extremfälle, wo es wenig verwunderlich ist, dass Spotify oder Netflix annimmt, dass es sich da um eine andere Person handelt. Die meisten Leute nehmen halt das selbe Handy/Tablet mit in den Urlaub, was sie eh immer nutzen und Überraschung, daher gibt es auch nicht reihenweise Probleme.
 
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Ich finde Spotify ja schon praktisch, will aber eigentlich nicht diese Art von Business unterstützen. Die fette Kohle bleibt bei Spotify und den Plattenfirmen, die Künstler, gerade die kleineren, können versuchen sich den letzten Euro rauszubetteln. Dazu das Konzept, dass in den ersten 15Sek schon Action sein muss, damit nicht geskipped wird. Die Generation Spotify kennt gute Intros nicht mehr.

Ich fahr die Mischung Piratenhut für Mainstream plus gesonderter Kauf von Alben unbekannterer Künstler über Direktvermarktung (falls verfügbar). Ist in Summe wohl etwas teurer und aufwändiger, aber ich bin nicht von Spotify abhängig. Hab übrigens noch ein Argument für eure Diskussion: Ich wohne im Deutsch-Holländischen Grenzgebiet und je nachdem wo man hier unterwegs ist, ist das Internet eher mau. Fände es doof, an ner geilen Grillstelle auf Musik verzichten zu müssen, nur weil die Verbindung das nicht hergibt.
 
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Hab übrigens noch ein Argument für eure Diskussion: Ich wohne im Deutsch-Holländischen Grenzgebiet und je nachdem wo man hier unterwegs ist, ist das Internet eher mau. Fände es doof, an ner geilen Grillstelle auf Musik verzichten zu müssen, nur weil die Verbindung das nicht hergibt.
Dann läd man halt vorher ne Playlist runter?!
 
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nicht den schuldigen, sondern einen möglichen schuldigen, sprich einen alternativen sachverhalt
 

Gustavo

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1. Wenn ich allgemein kritisiere, dass sich die Aktionslast zu Ungunsten des Nutzers verschiebt, verstehe ich nicht, wieso es relevant ist, dass es nur um 10€ geht. Mache ich mir einen Spotify-Account und werde nach einem Tag zu Unrecht gesperrt, sind die 10€ erstmal weg und ich kann keine Musik hören.
2. Natürlich werden Rechtsstreite um 10 € und weniger geführt.


Die "Aktionslast" ist doch wohl eindeutig beim Unternehmen: Die müssen darauf achten, dass du nicht einfach so ihre Geschäftsbedingungen unterläufst. Wenn sie dich dann sperren, wie stellst du dir denn sonst die Konflitkresolution vor? Spotify flaggt dich und geht dann zum Gericht um zu sagen "wir würden gerne User X sperren, weil er gegen unsere Geschäftsbedingungen verstößt"? Was glaubst du was für ein unnötiger Aufwand das ist, der zu 99% zu Lasten des Unternehmens ginge, weil die Leute eben NICHT einfach so völlig unberechtigt sperren?


Nein, da verstehst du mich leider falsch. Ich versuche es noch einmal einfacher auszudrücken: Du kannst schlicht nichts Gehaltvolles darüber sagen, wie konfliktträchtig das Geschäftsverhältnis zwischen Spotify und seinen Nutzern war, ist und sein wird. Die Lebensrealität ist leider komplexer als Geld gegen Musik. Deshalb macht es auch wenig Sinn, das ganze als Scheinproblem zu behandeln, weil es ja in der Praxis nie zu Streitigkeiten kommt. Das sollte dir eigentlich spätestens nachdem dir Gecko ein praktisches Beispiel gegeben hat einleuchten.

Natürlich kann ich darüber etwas Gehaltvolles sagen: Spotify ist ein weltweites Unternehmen mit über 150 Millionen Abo-Kunden. Wenn die dauernd aus Jux ihre zahlenden Kunden auf eine Art drangsalieren würden, dass ein Rechtsstreit angezeigt wäre, d.h. Spotify sich gegen ihre eigenen AGB oder geltende Rechte verhält, würde man darüber wohl etwas lesen, oder nicht? Das heißt natürlich nicht, dass GENAU DU keine Probleme mit Spotify bekommen würdest, aber das liegt dann halt an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an Spotify sondern daran, ob du Spotify den Nutzungsbedingungen gemäß nutzt. Die kannst du dir durchlesen und wenn du das nicht willst kannst du ja bewusst Nein sagen. Ich habe das Gefühl hier gibt es hauptsächlich um Leute, die Spotify gerne bescheißen möchten, weil sie einerseits den Dienst haben wollen, andererseits aber nicht zu den Konditionen die Spotify anbietet. Warum sollte man das unterstützen?
 
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Man kann ja- soweit ich weiß - auch nach wie vor CDs wie vor 20 Jahren kaufen. Mittlerweile ja sogar wieder verstärkt Schallplatten.
Die meisten Menschen scheinen aber das Abo-System zu bevorzugen, da es ihren Wünschen besser entspricht. Von daher verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so richtig das Problem bzw. was irgendwie schlechter geworden sein soll im Vergleich zu früher?
 

Asel

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Die "Aktionslast" ist doch wohl eindeutig beim Unternehmen: Die müssen darauf achten, dass du nicht einfach so ihre Geschäftsbedingungen unterläufst. Wenn sie dich dann sperren, wie stellst du dir denn sonst die Konflitkresolution vor? Spotify flaggt dich und geht dann zum Gericht um zu sagen "wir würden gerne User X sperren, weil er gegen unsere Geschäftsbedingungen verstößt"? Was glaubst du was für ein unnötiger Aufwand das ist, der zu 99% zu Lasten des Unternehmens ginge, weil die Leute eben NICHT einfach so völlig unberechtigt sperren?
Ja, zum Beispiel. Oder Spotify lässt das Monatsabo einfach auslaufen und beendet danach die vertragliche Beziehung. Dann besteht natürlich die Gefahr, dass Spotify jemanden zu Unrecht einen Monat lang Musik hat streamen lassen. No stonks, armes Unternehmen :( Aber hey, auf die 10€ kann der Verbraucher ja scheißen, wenn sein Account zu Unrecht gesperrt wird.
Natürlich kann ich darüber etwas Gehaltvolles sagen: Spotify ist ein weltweites Unternehmen mit über 150 Millionen Abo-Kunden. Wenn die dauernd aus Jux ihre zahlenden Kunden auf eine Art drangsalieren würden, dass ein Rechtsstreit angezeigt wäre, d.h. Spotify sich gegen ihre eigenen AGB oder geltende Rechte verhält, würde man darüber wohl etwas lesen, oder nicht?

Witzig wie du in den politischen Diskussionen immer die Empirien einforderst und hier jetzt meinst Spotify den Persilschein erteilen zu können, weil man ja sonst was "drüber lesen würde" :rofl2:
Dasas heißt natürlich nicht, dass GENAU DU keine Probleme mit Spotify bekommen würdest, aber das liegt dann halt an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an Spotify sondern daran, ob du Spotify den Nutzungsbedingungen gemäß nutzt. Die kannst du dir durchlesen und wenn du das nicht willst kannst du ja bewusst Nein sagen. Ich habe das Gefühl hier gibt es hauptsächlich um Leute, die Spotify gerne bescheißen möchten, weil sie einerseits den Dienst haben wollen, andererseits aber nicht zu den Konditionen die Spotify anbietet. Warum sollte man das unterstützen?
Leider ist die Rechtslage oftmals nicht so klar, wie du es voraussetzt. Gerade im Bereich der Immaterialgüterrechte wird ständig über die Reichweite der Schutzrechte gestritten ohne dass man im Vorfeld sagen könnte, wer nun im Recht ist. Oder AGBen können schlicht unwirksam sein. Sowas müssen nun einmal Gerichte entscheiden. Deshalb finde ich es anmaßend zu sagen, dass jeder der die Geschäftsbedingungen von Spotify verletzt( nach Ansicht von Spotify versteht sich), Spotify bescheißt.

Man kann ja- soweit ich weiß - auch nach wie vor CDs wie vor 20 Jahren kaufen. Mittlerweile ja sogar wieder verstärkt Schallplatten.
Die meisten Menschen scheinen aber das Abo-System zu bevorzugen, da es ihren Wünschen besser entspricht. Von daher verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so richtig das Problem bzw. was irgendwie schlechter geworden sein soll im Vergleich zu früher?
Es geht insgesamt darum, dass Unternehmen durch die Digitalisierung die Möglichkeit eigenmächtiger Rechtsdurchsetzung (Accounts werden gesperrt, Firmware blockiert Nutzung von gekauften Sachen etc.) eingeräumt wird, wie sie früher nicht existierte. Das führt zu einer Verschiebung der Aktionslast dergestalt, dass nun der Nutzer klagen muss und nicht mehr der Unternehmer. Das mag für den Fall Spotify im Moment nicht sonderlich tragisch sein, weil man ja wie vor 20 Jahren CDs kaufen kann. Aber auch hier muss man sich fragen, wie lange das noch eine Option ist. Wann hast du das letzte Gerät gekauft mit dem man CDs abspielen kann?
 
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Yep, hauptsache mal was gesagt und rumgepisst, wie sich das als guter Deutscher gehört, steht ja (jetzt) in den AGB und technische Aussetzer mit anschließend beschissenem Kundenservice passiert in dem Segment bekanntermaßen nie. Hint: Es steht _jetzt_ drin, es stand lange nicht drin. Hint 2: Neben Spotify, Netflix und Amazon gibt es auch andere digitale Services, die nicht so ausgebaut sind.

Getroffene Hunde bellen laut, oder wie war das? Die Märchen von den ganzen willkürlich gesperrten Accounts kannst du dir einfach schenken. Ist genauso glaubwürdig wie die ganzen willkürlich gesperrten Accounts bei Blizzard oder Valve. Alles Willkür. Die Firmen sind einfach massiv geil auf weniger zahlende Kundschaft. :deliver:
Brauchst auch nicht so getroffen sein, weil man es beim Namen nennt.
Hint: Es steht jetzt exakt deswegen in den AGBs, weil es vorher ein Schlupfloch war und massiv ausgenutzt wurde. Das weißt du natürlich, hast es aber vergessen zu erwähnen, richtig?
 

GeckoVOD

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Getroffene Hunde bellen laut, oder wie war das? Die Märchen von den ganzen willkürlich gesperrten Accounts kannst du dir einfach schenken. Ist genauso glaubwürdig wie die ganzen willkürlich gesperrten Accounts bei Blizzard oder Valve. Alles Willkür. Die Firmen sind einfach massiv geil auf weniger zahlende Kundschaft. :deliver:
Brauchst auch nicht so getroffen sein, weil man es beim Namen nennt.
Hint: Es steht jetzt exakt deswegen in den AGBs, weil es vorher ein Schlupfloch war und massiv ausgenutzt wurde. Das weißt du natürlich, hast es aber vergessen zu erwähnen, richtig?
Mea culpa, es liegt natürlich an mir nicht von einem offensichtlich Eingeschränkten durch seine geistige Umnachtung triggern zu lassen.
Daher nochmal kurz: Es spielt keine Rolle, ob das auch, oder sogar primär, ausgenutzt wurde. Es wird ein Problem, wenn ich Vertrag A unterschreibe, die AGB im Hintergrund aktualisiert werden und Bedingungen B gelten, für die mein Abo gesperrt und nur mit starker Verzögerung wieder aktiviert wird. Unabhängig von Spotify.
Dass ständig nachgebessert wird, merkt auch Asel an, was du wahrscheinlich nicht liest, weil du am liebsten so-einfach-ist-das posten willst.
Anderes Beispiel: hatte mir einen WST-Acc zugelegt, statt zu piraten und direkt mal den Weltverband zu supporten. Nach 2 von 20 Turnieren schloss WST einen Vertrag mit Eurosport und das Abo war nutzlos, da kein Turnier in DE mehr übertragen wurde. Dauerte drei Monate zur Klärung, drei Monatsabos weg, keine rechtliche Möglichkeit gehabt. Nun, wayne. Munter weiter dran glauben, dass alles Supi ist, weil isso.
 

Gustavo

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Ja, zum Beispiel. Oder Spotify lässt das Monatsabo einfach auslaufen und beendet danach die vertragliche Beziehung. Dann besteht natürlich die Gefahr, dass Spotify jemanden zu Unrecht einen Monat lang Musik hat streamen lassen. No stonks, armes Unternehmen :( Aber hey, auf die 10€ kann der Verbraucher ja scheißen, wenn sein Account zu Unrecht gesperrt wird.

Das ist doch undurchdachter Blödsinn. Die sozial optimale Lösung ist völlig offensichtlich, dass Spotify dich sperrt, du dich entsperrst und deine Lektion gelernt hast. Spotify hat aus geschäftlichem Kalkül kein Interesse daran, dich zu sperren, wenn du nicht gegen die AGB verstößt. Jede andere Form würde dazu führen, dass manche Leute als Beifang Spotify über eine mittlere Frist überhaupt nicht mehr nutzen könnten, weil bei ihnen solche Verstöße entweder schwer zu vermeiden sind oder sie gesperrt werden müssen, ansonsten ließe sich ja jegliche Sperre dadurch umgehen, dass man immer wieder neue Accounts registriert. Den ganzen Aufwand für einen völlig theoretischen Fall, für den du uns auch noch kein einziges konkretes Beispiel nennen konntest, wie das passieren können soll?


Witzig wie du in den politischen Diskussionen immer die Empirien einforderst und hier jetzt meinst Spotify den Persilschein erteilen zu können, weil man ja sonst was "drüber lesen würde" :rofl2:


Ich habe mich auf DEIN wahnwitziges Szenario eingelassen. Da du das ins Spiel gebracht hast, wäre es eigentlich an DIR, irgendwelche Belege dazu zu bringen, das sowas passiert. Das hast du aber von Anfang an direkt abgewiesen, weil die theoretische Möglichkeit, dass das passieren könnte, dir ausreicht.


Leider ist die Rechtslage oftmals nicht so klar, wie du es voraussetzt. Gerade im Bereich der Immaterialgüterrechte wird ständig über die Reichweite der Schutzrechte gestritten ohne dass man im Vorfeld sagen könnte, wer nun im Recht ist. Oder AGBen können schlicht unwirksam sein. Sowas müssen nun einmal Gerichte entscheiden. Deshalb finde ich es anmaßend zu sagen, dass jeder der die Geschäftsbedingungen von Spotify verletzt( nach Ansicht von Spotify versteht sich), Spotify bescheißt.


Wenn das so unklar ist und es so viele Leute gibt, die sich im Graubereich bewegen müsste es nach deiner Argumentation ja relativ leicht sein Leute zu finden, die gegen Spotify klagen und gewinnen. Hast du wenigstens dafür irgendeinen Beleg oder ist das auch wieder bloße Spekulation?


Es geht insgesamt darum, dass Unternehmen durch die Digitalisierung die Möglichkeit eigenmächtiger Rechtsdurchsetzung (Accounts werden gesperrt, Firmware blockiert Nutzung von gekauften Sachen etc.) eingeräumt wird, wie sie früher nicht existierte. Das führt zu einer Verschiebung der Aktionslast dergestalt, dass nun der Nutzer klagen muss und nicht mehr der Unternehmer. Das mag für den Fall Spotify im Moment nicht sonderlich tragisch sein, weil man ja wie vor 20 Jahren CDs kaufen kann. Aber auch hier muss man sich fragen, wie lange das noch eine Option ist. Wann hast du das letzte Gerät gekauft mit dem man CDs abspielen kann?

Wenn Spotify wahllos zahlende Kunden bannt, wird sich ja wohl relativ leicht ein Mitbewerber finden, der das nicht tut. Wenn alle das tun würden könnte man die Ausgestaltung der AGB gesetzlich beschränken. Aber weil das in der Realität halt ein reines Luftschloss ist, ist das nicht nötig, weil du dich hier in ein rein theoretisches Szenario reinsteigerst, das hinten und vorne keinen Sinn ergibt.
 

Asel

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Gecko hat sogar einen konkreten Fall genannt, in dem Spotify wegen vermeintlichen AGB-Verstößen Konten gesperrt hat. Das wird aber überlesen oder einfach marginalisiert. Aus diesen Gründen habe ich auch schlicht keine Lust, mir Fälle auszudenken (für die es wirklich keine große Fantasie bedarf), in denen es zu einer ungerechtfertigten Sperrung von Nutzern kommen kann. Das ist mir schlechterdings zu blöd. Mir reicht der oben genannte Erfahrungssatz. Denn ich kritisiere allein dass bei Rechtsstreitigkeiten Spotify seine Rechte einseitig durchsetzen kann, indem sie den Account sperren.

Dein Argument lautet jetzt, dass das egal sei, weil es ja eh keine Streitigkeiten gibt oder weil es nur darum geht, dass der Nutzer nicht gezahlt hat. Das überzeugt mich nicht, siehe beispielweise den Fall (vermeintlichen) Acc-Sharings. Lies dir doch gerne mal die AGB von Spotify durch. Vielleicht fallen dir ja noch ein paar Bestimmungen auf, über die man sich streiten kann. Bitte hab aber Verständnis dafür, dass ich mich dazu nicht weiter äußern werde. Das ganze ist für jeden, der im Rechtswesen tätig ist, so dermaßen evident, dass ich keine Lust habe, dich davon jetzt weiter zu überzeugen.

Inwieweit der Status quo die sozial optimale Lösung ist, darüber lässt sich streiten. Aus deinen Vermutungen darüber, wie sich die Person Spotify wohl ihren Erwartungsnutzen gemäß verhalten wird, schließe ich, dass für dich eher ökonomische Argumente zählen. Insoweit bezweifle ich aber, dass die Folgen der Aktionslastverschiebung zu Ungunsten des Verbrauchers zum jetzigen Zeitpunkt vollständig absehbar sind und damit "die optimale Lösung vollkommen offensichtlich ist". Ohne jeglichen Beleg behaupte ich einfach Mal, dass es für den Verbraucher eher ungünstig ist, wenn Unternehmen einseitig ihre Rechte durchsetzen können.
 
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Getroffene Hunde bellen laut, oder wie war das? Die Märchen von den ganzen willkürlich gesperrten Accounts kannst du dir einfach schenken. Ist genauso glaubwürdig wie die ganzen willkürlich gesperrten Accounts bei Blizzard oder Valve. Alles Willkür. Die Firmen sind einfach massiv geil auf weniger zahlende Kundschaft. :deliver:
Brauchst auch nicht so getroffen sein, weil man es beim Namen nennt.
Hint: Es steht jetzt exakt deswegen in den AGBs, weil es vorher ein Schlupfloch war und massiv ausgenutzt wurde. Das weißt du natürlich, hast es aber vergessen zu erwähnen, richtig?
wie schön, dass du das beispiel blizzard erwähnst :top2: dort reichte es mitunter aus, dass nur genügend leute einen in wow classic in einem BG als afk meldeten, um gebannt zu werden (und zwar nicht, weil man wirklich afk war, sondern weil man nicht deren R14-reihenfolge einhalten wolle). oder wenn man der devilsaur-mafia zu sehr in die quere kam und diese einen einfach zuhauf meldeten. es gibt übrigens noch mehr solcher beispiele und weiß gott nicht nur bei blizzard. insofern bin ich da sehr bei asel, wenn er sagt, dass er für verbraucher eher ungünstig ist, wenn das unternehmen einfach den banhammer schwingt, nur weil es MEINT, man habe gegen seine agb verstoßen.

achja, ganz aktuell:
ConsolePort
Following up on the Bot Ban Wave from May 25th, Blizzard has shared that they don't intend to ban players using the ConsolePort addon.

Originally Posted by Blizzard (Blue Tracker / Official Forums)
Builtforsin: Is this correct? I used it maybe 3-4 times today and that was it. Am I on the way to a ban or is the d/c a result of wow not allowing us to use the addon no longer?

It’s hard to say exactly what might be causing disconnects.

Nonetheless, I want to clarify that we don’t intend to take action against players who are using any sort of typical hardware to play the game in a typical way.

On Tuesday we had an error in our detection routine that caused us to accidentally flag some ConsolePort users, and we reversed it as quickly as possible.

und noch eins, was es seit jahrzehnten gibt: in d2 bekommst du nach ~15-20 <randomboss>-runs nen timeout und deine IP wird temporär gebannt, wenn du die runs zu schnell machst und keine pausen dazwischen machst. allein die erwähnung von "willkürlich gebannten blizzard-accounts" war so ca. das geilste eigentor seit christoph kramer gegen den bvb
 
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Es wird ein Problem, wenn ich Vertrag A unterschreibe, die AGB im Hintergrund aktualisiert werden und Bedingungen B gelten, für die mein Abo gesperrt und nur mit starker Verzögerung wieder aktiviert wird. Unabhängig von Spotify.

Du wirst über neue AGBs in Kenntnis gesetzt. Passt dir die neue Vertragsgrundlage nicht, steht es dir frei, diese abzulehnen und dein Abo nicht zu verlängern. Ist ja zum Glück jeden Monat problemlos möglich, bei diesen miesen Anbietern. :deliver:


wie schön, dass du das beispiel blizzard erwähnst :top2: dort reichte es mitunter aus, dass nur genügend leute einen in wow classic in einem BG als afk meldeten, um gebannt zu werden (und zwar nicht, weil man wirklich afk war, sondern weil man nicht deren R14-reihenfolge einhalten wolle). oder wenn man der devilsaur-mafia zu sehr in die quere kam und diese einen einfach zuhauf meldeten. es gibt übrigens noch mehr solcher beispiele und weiß gott nicht nur bei blizzard. insofern bin ich da sehr bei asel, wenn er sagt, dass er für verbraucher eher ungünstig ist, wenn das unternehmen einfach den banhammer schwingt, nur weil es MEINT, man habe gegen seine agb verstoßen.

Wie schön, dass du jetzt mit Beispielen kommst, die rein gar nichts mit der Sache zu tun haben. Du weißt ganz genau, dass ich vom Anti-Cheat gegen Bots gesprochen hab.
Meld dich halt nicht für ne R14 Gruppe an, wenn du nicht nach deren Regeln spielen willst. Du weißt doch vorher worauf du dich einlässt. Du trollst sie, sie trollen dich. Easy.



und noch eins, was es seit jahrzehnten gibt: in d2 bekommst du nach ~15-20 <randomboss>-runs nen timeout und deine IP wird temporär gebannt, wenn du die runs zu schnell machst und keine pausen dazwischen machst. allein die erwähnung von "willkürlich gebannten blizzard-accounts" war so ca. das geilste eigentor seit christoph kramer gegen den bvb

Und auch hier weißt du wohl ganz genau, wieso diese Maßnahmen getroffen wurden. Lag es evtl. an den Pidelbots, die 100 Games die Stunde gemacht haben? Bedank dich bei den Cheatern und nicht der Firma, die wenigstens im Ansatz versucht etwas dagegen zu tun.
 
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oh, ich dachte, es geht hier um willkürliche auslegungen der agb seitens des anbieters und daraus resultierenden möglichen rechtsstreitigkeiten, my bad :rolleyes:
kannst oder willst du es nicht sehen? der betreiber bannt dich einfach, weil er meint, er wäre im recht, darum geht es doch hier. dass leute dich trollen rechtfertigt es für dich? (davon abgesehen, hast du das mit r14 nicht verstanden: du spielst einfach soviel BGs wie du bock hast, ohne teil einer gruppe oder irgendwas zu sein. auf kurz oder lang wird dich einer von denen anschreiben, weil du "zuviel" ehre machst und die für ihre r14-gruppe dann auch mehr ehre farmen müssen, um die ränge zu bekommen. hälst du dich dran, "darfst" du weniger BGs spielen, hälst du dich nicht dran, melden sie dich, ganken dich, sabotieren dich wo es nur geht. glaubst du nicht? ist schon desöfteren vorgekommen, diverse threads auf mmo-c zeugen davon)
 
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oh, ich dachte, es geht hier um willkürliche auslegungen der agb seitens des anbieters und daraus resultierenden möglichen rechtsstreitigkeiten, my bad :rolleyes:

Ne, anscheinend geht es jetzt um willkürliche Kontoschließungen, aufgrund von Mechanik-Abuse Dritter. :birb:
 
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War damals Kabelfernsehen nicht ein viel krasserer alternativloser Abodienst?

Spotify kann dich doch im Prinzip gar nicht für immer sperren, du kannst einfach nen neuen Account aufmachen.
Verstehe das Problem also nicht ganz
 
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als folge von willkürlicher Auslegung von AGBs OHNE Eigenverschulden, aber du kapierst das wohl leider nicht

Klar. Absolute Willkür, deine Beispiele. Deine Beispiele hinken von vorn bis hinten. Hat mit der eigentlichen Aussage einfach absolut nichts zu tun. Gehts noch lächerlicher, als von Willkür zu sprechen, weil dritte Personen irgendwas abusen?
Aber ist doch ganz easy. Ihr kauft fein weiter CDs und spielt weiter Diablo 1 im Singleplayer. FRÜHER WAR ALLES BESSER :deliver: :birb:
 
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Könnten dich diese Dienste nicht ohnehin fristgerecht jederzeit und ohne Begründung kündigen, wenn sie wollten? Also jeden Monat?
 

Benrath

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Habs mal aus dem Filesharing Thread rausgeteilt, da es hier um was anderes geht.
 
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Das Problem bei den Abodiensten ist meines Erachtens, dass die Aktionslast zu Ungunsten des Verbrauchers verschoben wird. Bist du beispielsweise mit Spotify im Clinch, können die erstmal deinen Account sperren. Du musst dann als Verbraucher tätig werden, um wieder an den Account dranzukommen. Das war in "analogen" Zeiten anders, weil sich Streitigkeiten sich häufiger auf körperliche Dinge bezogen, die dem Regime des Besitzschutzes unterlagen. Hast du den Mietzins für eine Sixt-Karre nicht bezahlt, musste der Unternehmer dich erst verklagen. Holst du Dir heute ein ShareNow Fahrzeug, kann dich der Vermieter aus der Distanz aussperren.
Dein Vergleich zwischen Sixt und Spotify/Netflix hinkt schon ziemlich.

Wenn du wiederholt gegen die AGBs im Freibad verstößt, kommst du auch nicht mehr ins Freibad. Worüber regst du dich noch gleich auf?
 
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Voraussage:
Menschen die nicht von Musik Abodiensten abhängig sein wollen werden immer (auch in 20 Jahren) die Möglichkeit haben sich die Musik (auf Platte, Stick, geschützte Audiodatei whatever) zu kaufen. Deswegen ist die Aufregung über Musikabodienste echt unnötig.
Man wird ja nicht gezwungen diese zu nutzen.....
 
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Meiner Empfindung nach sind diese ganzen Plattformen für den einzelnen Nutzer sowieso deutlich weniger "gefährlich" als für den content creator. Als Nutzer habe ich eventuell n bischen Geld in den Sand gesetzt und kann keine Musik mehr hören, so wie es mir passt. Als jemand, der finanziell von der Plattform abhängig ist, sieht es schon wieder anders aus: Sei es Spotify, das die Musiker schröpft und sich die Kohlen mit den Plattenfirmen aufteilt, oder sei es Youtube, das relativ willkürlich Leute bannt oder deine ganzen Videos demonetarisiert.
Klar kann man auch sagen: Jo Pech gehabt, dann verdien halt mit was anderem dein Geld oder geh zu ner Alternative. Diese Menschen haben die Alternative aber oft nicht und verdienen nunmal damit ihr Geld.
 
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Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite glaube ich aber auch, dass die modernen Plattformen deutlich mehr Künstlern als früher überhaupt erst die Möglichkeit geben, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gerade Youtube. Früher warst du ohne einen Sender, Label oder whatever doch komplett aufgeschmissen, heute kannst du deine Karriere theoretisch viel besser selbst starten.
 
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Das stimmt absolut, sehe ich aber auch nicht als Widerspruch, sondern eher als Begründung. Der Grund, warum sich ne Seite wie Youtube erlauben kann, einzelne Content Creators zu streichen liegt ja gerade an der riesen Auswahl. Wenn ich gern Civ Videos gucke, dann finde ich schon immer einen User, den ich mir angucken kann. Für die einzelne Person, die sich versucht einen Lebensunterhalt bei Youtube aufzubauen ist es dennoch scheiße.
Und für sowas wie Spotify: Mag ja stimmen, bringt den einzelnen Künstlern im Zweifel aber auch recht wenig. Das erinnert mich jetzt etwas an das Argument bei Fotographen: "Mach den Job umsonst, deine Bezahlung ist Aufmerksamkeit!" Kann ja sein, dass dadurch mal ein Event Organisator auf dich aufmerksam wird, aber trotzdem hast du ein Anrecht auf ne Faire Bezahlung, wenn eine Plattform mit deinen Produkten Geld verdient. Jetzt kann man natürlich über das Wort "fair" streiten, aber wenn du 0,00437 US$ pro Stream deines Songs kriegst, dann empfinde ich das als etwas mau.
 
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