On the Phenomenon of Bullshit Jobs

Gelöscht

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frisch via fefe.

Falls ihr noch eine Stunde Zeit habt für eine Runde Hirnwellenstimulation, habe ich noch eine Leseempfehlung: On the Phenomenon of Bullshit Jobs. Der Autor macht eine wichtige Beobachtung. Die produktiven Jobs werden der Reihe nach wegrationalisiert, aber die unproduktiven, überflüssigen Bullshit-Jobs metastasieren vor sich hin. Er meint, das würde man an sich vom Kommunismus erwarten, wo Arbeit als Pflicht und Recht zugleich gesehen wird. Der Kapitalismus als System hätte das längst alles wegrationalisieren müssen. Hat aber nicht. Warum eigentlich? Die Lektüre lohnt sich!

Huge swathes of people, in Europe and North America in particular, spend their entire working lives performing tasks they secretly believe do not really need to be performed.

http://www.strikemag.org/bullshit-jobs/

BUfqWxizBen0.jpg


den gedanke hatte wahrscheinlich jeder vernunftbegabte mensch schon einmal. warum werden menschen, die der gesellschaft einen echten nutzen bringen (pfleger, krankenschwester, polizisten, feuerwehrleute, sanitäter, kindergärtnerinnen, ...) derartig schlecht bezahlt, während auf der anderen seite fondsmanager, analysten, vermögensberater, anwälte & co. zu einem social standing besitzen ("guck, der hat was erreicht in seinem leben") und darüber hinaus den finanziellen benefit einstreichen, während ihrer gesellschaftlicher nutzen gleich null tendiert.

ist jetzt natürlich max. polemisch formuliert. aber ohne gute polemik kein guter bw.de thread.

/discuss
 
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GeckoVOD

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Statuserhalt.

Ansonsten hätte ich mit MV Thesen über Bürokratie geantwortet, war mir dann aber zu dumm weil es MV Thesen sind. Ähnliche Gedanken hatte ich übrigens das erste mal, als mir das ISCO Schema unterkam und ich Gesundbeter bei den Fachkräften fand.

Ansonsten beantwortet doch der Beitrag vieles, dass ihm seltsam erscheint. Natürlich regen einen Handwerker auf, die sieht man ja, wenn sie aufhören (genau genommen eher nicht). Da findet man den Schuldigen sofort, hat nix damit zu tun, dass man neidisch ist (imo). Bei "den Auslösern" "der Bankenkrise" wird das ob des komplexen Systems etwas schwerer.
 
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Manche Berufe sind eben mehr eine Berufung. Und mit der Gewissheit zu arbeiten, einen wirklich wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, kann viel mehr wert sein als Kohle.
 
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Ich finde es sehr bedenklich, dass du Anwälte in deinem Eingangspost als gesellschaftlich unprofitabel mit aufzählst.
 
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Wenn ich ein Rettungsboot für die Apokalypse mit Leuten füllen müsste, dann wären 99% aller Berufe deutlich vor Anwälten bei der Auswahl von Menschen die was nützliches Beisteuern können.

Anwälte wuchern in der heutigen Gesellschaft so aus dem Boden, weil Egoismus und Habgier zu Triebfedern und Garanten des individuellen Glücks erkoren wurden. Da können die Anwälte nichtmal was für, sie sind nur auf den Zug aufgesprungen, dass man in so einer Gesellschaft halt am Streit anderer Leute viel Geld verdienen kann. Ähnlich wie die ganzen Banker und Analysten, die es auch nur gibt, weil die Menschen so gierig sind, dass sie selbst für das Geld auf der Bank immer mehr und mehr Zins und Zinseszins kassieren wollen.

Genaugenommen sind Anwälte die gerechte Strafe für unseren Egoismus und Banker die gerechte Strafe für unsere Gier. Jeder kriegt was er verdient.
 
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Einen Berufsstand zu verteufeln, der schon seit den Anfängen einer "fortgeschritteneren" Gesellschaft ihr Brot mit dem Streit zweier Parteien verdient hat und dann mit dem Totschlagargument der Gier mit Phrasen um sich zu werfen wie "auf den Zug aufspringen", erscheint mir nicht sehr fair.
Menschen streiten sich eben. Das muss nicht einmal durch Gier induziert sein.

Anders als einen Konflikt auszulösen handeln Anwälte im Interesse des Mandanten zur gesellschaftlich anerkannten Konfliktlösung - gerichtlich oder außergerichtlich.
Darüber hinaus kann ich nicht genug hervorheben wie _unglaublich_ wichtig Rechtsbeistand/Rechtspflege in einem modernen Rechtsstaat ist.
Ein Zusammenleben ohne eben dies wäre unvorstellbar.

Denk in diesem Sinne dein Beispiel mit dem Boot und der Apokalypse mal noch einmal genau durch. Was passiert wenn sich der Arzt und der Krankenpfleger in die Wolle kriegen? Wie genau wird das Problem dann gelöst? Faustkampf? Entscheiden dann die anderen auf dem Boot? Lieber doch ein Gericht was unabhängig ist?(Ich nehme hier mal einfach an, dass mit Anwälten du die gesamte Rechtspflege gemeint hast) Wer verteidigt sich dann wie und wer behandelt dann die Leute auf dem Boot, wenn der Arzt sich auf seine Verteidigung vorbereiten muss?
... 99% sind wohl doch "etwas" hoch gegriffen.

Versteh mich nicht falsch, ich würde niemals einen Anwalt zuerst in das "Rettungsboot der Apokalypse" stecken, allerdings erscheint mir diese pauschale Abneigung etwas unsachlich.
All das sollte aber eigentlich bekannt sein. Wenn nicht sollte man mal 2 Minuten nachdenken oder googeln.
Je nachdem was gerade einfacher erscheint.

Ich kann diese latente Abneigung gegenüber Anwälten in keinster Weise nachvollziehen. Woher kommt das? Neid und Missgunst? Gier? filesharing Abmahnungen? Wer über eine so offensichtlich hilfsreiche Berufsgruppe herzieht sollte sich in diesem Sinne mal wirklich Gedanken machen, woher das kommt.

Und alle die jetzt an den "arroganten Porsche fahrenden" Anwalt aus US Serien denken- bitte ganze 2 Minuten nachdenken. Nicht 10 Sekunden.
 
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Ich kann diese latente Abneigung gegenüber Anwälten in keinster Weise nachvollziehen. Woher kommt das? Neid und Missgunst? Gier? filesharing Abmahnungen? Wer über eine so offensichtlich hilfsreiche Berufsgruppe herzieht sollte sich in diesem Sinne mal wirklich Gedanken machen, woher das kommt.
Tja, woher kommt das. Vermutlich persönliche Erfahrungen. In den 35 Jahren auf dieser Welt ist mir noch niemals ein Anwalt zu irgendwas behilflich gewesen und jeder Kontakt mit einem (der Gegenseite) war geprägt von kompromissloser, sturer, ignoranter Rechthaberei. Interresse an einer gütlichen Einigung: nada. Interesse an Geld: immer.

Alternativ: Wenn eine Branche einen schlechten Ruf hat, vielleicht sollte sie selbst drüber nachdenken, woher das kommt. Obwohl ich generell eher glaube, dass der Ruf einer Branche je besser ist, je mehr sie dem eigenen Lebenswandel nützlich ist. Unter den Besserverdienenden dürften Anwälte einen sehr guten Ruf haben unter den Geringverdienenden einen schlechteren, denn grade dort wird abgezockt ohne Ende, in dem Wissen dass keine Gegenwehr kommen wird. Warum die Branche selbst dann nicht gegen sog. Abmahnkanzleien vorgeht, die ganz klar keinen Dienst für die Gesellschaft mehr anbieten sondern nur noch Kosten generieren wollen um damit Geld zu scheffeln, muss sie sich selbst fragen.
 
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zb. fließbandarbeiter wurden durch maschinen ersetzt.

aber das ist eben der vorteil der maschinisierung, industrialisierung, automatisierung, wovon in dem artikel gesprochen wurde.

und wahrscheinlich nur weil der sprung durch die maschinisierung so groß ist, kommen dem autor die ergebnisse vieler heutiger jobs überflüssig vor.
tatsächlich sind viele arbeitsergebnisse entweder ein fehlschlag (jedes 6. it projekt zb) oder die dadurch resultierenden verbesserungen befinden sich in kaum messbaren bereichen.
 
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Also bei sinnlosen Jobs denk ich eher an die 1€ Jobs. Da gibt es wirklich Jobs, die einfach keinen Sinn machen. Und wenn man mit der Arbeit fertig ist, dann macht die Arbeit wieder rückgängig, damit man weiter was zu tun hat, das ist irgendwie schon lustig.

Ne Freundin von mir hat so nen Job zur Zeit und da sortiert sie z.B. Bücher alphabetisch und wenn sie dann damit fertig ist heißt es, jetzt sortiert die Bücher mal nach Farbe. Zum Teil erinnert mich das an Basteln in der Grundschule was die da so machen muss.

Und wenn sie ihre Arbeit zu schnell erledigt, kriegt sie einen Anschiss vom Chef, weil er sich dann so oft neue Beschäftigungen überlegen muss.
 

TheGreatEisen

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ja mei, diese Missgunst im bw.de forum gegenüber Juristen im Allgemeinen sollte man nicht zu ernst nehmen. Im Berufsalltag begegnet einem in der Regel große Dankbarkeit, weil man Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme hilft, das motiviert ungemein.

Dass man nach einem langen und harten Studium (4-6 Jahre) + 2 Jahre Referendariat (mit 900 Euro im Monat) mit Ende 20 dann endlich mal gutes Geld verdienen will, sollte jedem mit einem Iq > 80 eigentlich einleuchten. Dann wird sich gerne über die hohen Verdienstmöglichkeiten als RA echauffiert, aber die 60 Stunden Woche will dann auf einmal niemand abreißen. Nur das Geld hätte man auch gerne.

Im letzten Thread wurde lange beratschlagt, was man nur gegen einen Kratzer im Autolack unternehmen könnte. Im bw.de Forum gibt es sicherlich einige, die in ihrem späteren Leben mal einen Anwalt einschalten werden, nur um gegen die Wurzeln des Nussbaums vom Nachbargrundstück vorzugehen :-D.
 

Shihatsu

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lenin und marx lesen, verstehen, kotzen, danke. das sein bestimmt das bewusstsein und das bewusst sein bestimmt das sein. :8[:
 
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ja mei, diese Missgunst im bw.de forum gegenüber Juristen im Allgemeinen sollte man nicht zu ernst nehmen. Im Berufsalltag begegnet einem in der Regel große Dankbarkeit, weil man Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme hilft, das motiviert ungemein.

Anders als einen Konflikt auszulösen handeln Anwälte im Interesse des Mandanten zur gesellschaftlich anerkannten Konfliktlösung - gerichtlich oder außergerichtlich.
Darüber hinaus kann ich nicht genug hervorheben wie _unglaublich_ wichtig Rechtsbeistand/Rechtspflege in einem modernen Rechtsstaat ist.
Ein Zusammenleben ohne eben dies wäre unvorstellbar.

Könnt ihr mal bitte beim Thema bleiben und nicht wie Pawlowschke Hunde euer gesabbel von euch geben?

In dem Artikel gehts darum warum der Kapitalismus es nicht fertig bringt die Arbeit rational zu gestalten und statt dessen lauter sinnlose Tätigkeiten neu erfindet. Sozusagen werden Fließbandarbeiter wegrationalisiert und durch Lobyisten/Patenttrolle usw ersetzt. Was wiederum der Effizienz schadet. Die Frage ist durchaus berechtigt.
 
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So vollkommen Unrecht hat er nicht, er blendet aber leider auch einen wichtigen Punkt aus:
Bei vielen Jobs ist der Nutzen nicht direkt offensichtlich.

Nehmen wir als Beispiel mal einen Hedgefond-Manager. Das läuft bei ihm ja unter Bullshit-Job. Aber was so ein Hedgefond macht ist ökonomisch extrem wichtig. Wichtige Geschäfte wie Währungsabsicherungen und Absicherungen gegen Preisschwankungen, die auf großen internationalen Märkten einfach notwendig sind, funktionieren nicht, wenn es keinen Partner für diese Geschäfte gibt. Spekulanten füllen diese Funktion und das ist gut so.
Dummerweise ist dieses wirtschaftliche Geflecht schwer zu verstehen und aus Sicht des Mechanikers (oder auch aus Sicht des Anthropologen) wird erst mal nichts "nützliches" geleistet. Gesamtwirtschaftlich profitieren wir aber dennoch von dieser Arbeit und zwar enorm.

Sein Gedankenexperiment "was würde passieren, wenn plötzlich alle XYZ weg wären" ist sehr gut und hilfreich, allerdings auch etwas zu kurz gedacht.
Bedacht werden sollte auch, wie schnell diese Gruppe zu ersetzen wäre.
Wenn von heute auf morgen alle Krankenschwestern weg wären dann wäre das zunächst mal sehr chaotisch. Aber innerhalb kürzester Zeit wäre die Welt wieder normal, es gäbe genügend Leute mit gesundem Menschenverstand die die Lücke halbwegs passabel füllen könnten. Klar, der Krankenpflegestandard würde definitiv sinken aber wir würden das doch ganz passabel überstehen.
Wenn alle CEOs oder alle Hedgefonds von heute auf morgen plötzlich weg wären hätte das den sofortigen Kollaps unseres ganzen Finanzsystems zur Folge. Da kann es noch so viele Mechaniker geben, wie enorm die Folgen davon wären wurde ja in der letzten Krise angedeutet.

Der Effekt, den die extreme Spezialisierung und die sehr stark ausgeprägte Verzahnung der Arbeit in unserer modernen Gesellschaft hat wird viel zu oft unterschätzt.
Wir brauchen einen enormen organisatorischen Overhead, weil eben viel mehr zu organisieren ist. Wenn Produkte überall auf der Welt gefertigt werden und tausende von Menschen an so einer Produktionskette arbeiten dann gibt es nunmal sehr viel Bedarf an Management.

Damit will ich nicht sagen, dass es keine Bullshit-Jobs gäbe. Im Gegenteil, es gibt sicher mehr als genug davon. Auf ganz, ganz viel im Dienstleistungssektor könnte man sicher verzichten und ich wäre der letzte der sich beschweren würde, wenn Telemarketer plötzlich einfach so weg wären. Aber ganz so einfach wie im Artikel kann man es sich dann doch nicht machen und pauschal die "Besserverdiener" verurteilen. Auch wenn der Nutzen für die Gesellschaft nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist, diese Arbeit ist wichtig und nötig und ohne Management würde die Welt wie wir sie kennen (d.h. mit komplexer Hochtechnologie und effizienten Fertigungsprozessen, die uns den aktuellen Wohlstand erst ermöglichen) zusammenbrechen.

Btw sowas wie "Patenttrolle" dem Kapitalismus anzulasten ist extrem lächerlich. Patente sind ein kommunistisches Konzept, sie sind ein staatlich garantiertes Monopol, ein massiver Eingriff des Staates in den freien Markt, der dem kapitalistischen Grundgedanken absolut entgegenläuft.
Dass Lobbysisten sie trotzdem verteidigen zeigt nur deren Opportunismus und macht sie ganz sicher nicht kapitalistisch.
 

TheGreatEisen

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Mal wieder ein echter Login!

Du meinst pawlowsche Hunde?

Was ist denn ein Patenttroll?

Du wunderst dich aber nicht, dass dich kein Mensch ernst nimmt und du in jedem Thread ausgelacht wirst?
 

Benrath

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Wenn ich ein Rettungsboot für die Apokalypse mit Leuten füllen müsste, dann wären 99% aller Berufe deutlich vor Anwälten bei der Auswahl von Menschen die was nützliches Beisteuern können.

Anwälte wuchern in der heutigen Gesellschaft so aus dem Boden, weil Egoismus und Habgier zu Triebfedern und Garanten des individuellen Glücks erkoren wurden. Da können die Anwälte nichtmal was für, sie sind nur auf den Zug aufgesprungen, dass man in so einer Gesellschaft halt am Streit anderer Leute viel Geld verdienen kann. Ähnlich wie die ganzen Banker und Analysten, die es auch nur gibt, weil die Menschen so gierig sind, dass sie selbst für das Geld auf der Bank immer mehr und mehr Zins und Zinseszins kassieren wollen.

Genaugenommen sind Anwälte die gerechte Strafe für unseren Egoismus und Banker die gerechte Strafe für unsere Gier. Jeder kriegt was er verdient.

Wenn in dem Boot nur Platz für wenige Leute ist dann hat der Anwalt auch bei mir ne gringe Priorität, aber sobald es wesentlich mehr Leute werden wird er immer wichtiger sieht lenschko. Und eben sobald dein Nachbar bei deinem Haus irgendwas baut was du für nicht richtig hälst, schreist du nach dem Anwalt.
 

Green Monkey

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Der Kapitalismus ist eben auf Gewinn- und Konsummaximierung ausgerichtet und nicht auf Schonung der Ressourcen.
Version a) Ich baue und verkaufe 500 Autos
Version b) Ich baue 10 000 Autos und verkaufe davon 550 Autos
Wenn nun Version b) mehr Gewinn abwirft, dann wirds halt durchgezogen, egal was das sonst für Nachteile hat.

Und wenn in einer Firma 1000 Leute Unsinn machen, dann wird das halt solange weiter gemacht, bis jemand nachweisen kann, dass man mehr Gewinn macht indem man soundso viele Leute entlässt.

Wenn halt jeder für den Style (Handy, Auto, Kleidung, etc.) ein vielfaches mehr bezahlt, anstatt ein funktionell gleichwertiges Konkurrenzprodukt zu kaufen, dann kann die Firma iSchwurbelfix eben auch 500 Marketingmangementschwurbler mehr einstellen, solange die es schaffen Preis und Absatz zu halten.

Die Firma Goldman Sachs lässt Aluminum von einem Lager quer durch das Land in ein anderes Lager (das auch ihnen gehört) befördern (sie sind offiziell verpflichtet aus jedem Lager x Tonnen pro Tag auszubringen), um den Aluminiumpreis in die Höhe zu treiben und mehr Gewinn zu machen. So war das natürlich nicht gedacht, aber die haben eben schlaue Kerlchen, die rechnen kurz mal alles durch und es zeigt sich eben, dass es sinnvoller ist Aluminium erstmal spazieren zu fahren, als es direkt zu verkaufen.

Meiner Meinung nach hat der Autor schlicht den Kapitalismus nicht verstanden oder hält ihn für etwas, was er nicht ist.

Witzigerweise, weil es ihm gar nicht bewusst ist (so glaube ich), nimmt er eigentlich einen marxistischen Standpunkt ein, denn theoretisch (tief durchatmen bw.de, ich betone "theoretisch") wird eben im Kommunismus nur so viel produziert und gearbeitet wie gebraucht wird.
 
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Und eben sobald dein Nachbar bei deinem Haus irgendwas baut was du für nicht richtig hälst, schreist du nach dem Anwalt.
Nein? Ich rede mit dem Nachbarn und suche ein vernünftiges Gespräch.

Den Anwalt brauche ich nur in einer Welt voller egozentrischer Idioten, die eben nicht mehr mit sich reden lassen wollen sondern nur "meins meins meins ich ich ich" im Kopf haben. In 90% aller Fälle wirds sogar dann so enden, dass ich ihn lieber machen lasse, als ihn zu verklagen und von "meinem Recht" Abstand nehme, soller den Scheiss halt bauen wenns ihn glücklich macht.

Aber hey, da bin ich bestimmt gleich wieder ein "linker Gutmenschen-Spinner", natürlich muss man seine Nachbarn verklagen wenn einem was nicht gefällt... wo kämen wir denn hin, wenn man keine Anwälte mehr bräuchte.
 
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Was ist denn ein Patenttroll?

Also wenn du den Begriff, der derzeit so stark in den Medien herumgeistert dank Samsung, Apple, und all den Firmen, die Patente innehalten aber nix Produktives damit machen (außer eben vor Gericht zu gehen), nicht kennst und das als Jurist... Wie machst du das?
 

TheGreatEisen

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Wenn in dem Boot nur Platz für wenige Leute ist dann hat der Anwalt auch bei mir ne gringe Priorität, aber sobald es wesentlich mehr Leute werden wird er immer wichtiger sieht lenschko. Und eben sobald dein Nachbar bei deinem Haus irgendwas baut was du für nicht richtig hälst, schreist du nach dem Anwalt.

Als käme es in diesem Kindergarten-Szenario bei der Auswahl auf irgendwelche Berufsgruppen an. Oder benötigt man dringend einen BWL/VWLer / Architekten / Politologen /Soziologen /Arabistiker auf so einem Boot?

Allgemeinmediziner (+)

Dass dacsyzygy (nach eigenen Angaben) offensichtlich schon so viele Erfahrungen mit Rechtsanwälten gemacht hat, lässt schon tief blicken.


@ Staddi: Stimmt, in den Tageszeitungen wimmelt es vor Artikeln, die sich mit "Patenttrollen" beschäftigen. Und da ich ja auch Patentanwalt bin, hab ich natürlich täglich damit zu tun! Oh man....

edit: die Google Suche ergibt einen Artikel bei Heise.de . Bei FAZ.de existiert der Terminus nicht einmal in der Datenbank, bei SZ.de gelangt man auf einen Artikel von 2010. Ich überfliege täglich 2-3 Tageszeitungen... muss wohl einiges verpasst haben!
 
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Also eigentlich verwenden besonders golem als auch heise das Wort Patenttroll an sich schon wesentlich häufiger als nur einmal. Ergebnisse sind sehr komprimiert auf Google. Mal davon abgesehen wird auch hier im Forum das Wort häufig genug verwendet, besonders wenn es um Patente geht und das ist ja nun so selten hier ;)
 

TheGreatEisen

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Sry, für Golem und Heise bin ich wohl nicht nerdig genug (interessiert mich auch eher weniger), habe mit SPON, FAZ, SZ und ZEIT mehr als genug zu lesen. Und nur so nebenbei... ich lese nicht jeden Thread hier mit.. so schlimm steht es noch nicht um mich :-)
 

Gelöscht

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jaja, der gute faz-gelesen-witz vom pispers. okay, abonniert, nicht gelesen. allerdings ist es natürlich ein ding der unmöglichkeit, dass wort patent (dessen artikeldatenbank auch bei der faz recht voll ist, inkl. patentkrieg, patentstreit, patentprozess, patentverletzung) in einen inhatlichen kontext mit dem wort troll zu setzen, dessen semantische bedeutung einem bw-nerd-bob mit 548 posts durchaus geläufig sein sollte.
 

TheGreatEisen

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Alles klar Blockwart! Hätte ich wissen müssen! Ich habe btw nie behauptet, nichts über die Patentstreitigkeiten zwischen Samsung und Apple (in der Regel in Düsseldorf verhandelt, das deutsche Patentrecht ist äußerst inhaberfeundlich) gelesen zu haben. Nur ist mir (leider!) das Wort Patenttroll noch nicht untergekommen. Weder in der Tageszeitung noch in juristischen Fachzeitschriften wie NJW, JuS oder RÜ. (deshalb habe ich übrigens auch nach der Bedeutung gefragt!)
Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein...
 
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Und das ganz ohne Brüste.

Tja, woher kommt das. Vermutlich persönliche Erfahrungen. In den 35 Jahren auf dieser Welt ist mir noch niemals ein Anwalt zu irgendwas behilflich gewesen und jeder Kontakt mit einem (der Gegenseite) war geprägt von kompromissloser, sturer, ignoranter Rechthaberei. Interresse an einer gütlichen Einigung: nada. Interesse an Geld: immer.

Ein Anwalt ist dir auch nur dann behilflich, wenn du ihm dafür Geld gibst. Genau so wie ein Bäcker dir nur seine Brötchen gegen Geld gibt.
Das ein Anwalt der Gegenseite dir nicht hilft... nun das sollte ich nicht erläutern. Auch das er nur Geld will, liegt wohl weniger an ihm, sondern an seinem Mandanten. Er vertritt nämlich eben diesen.

Nein? Ich rede mit dem Nachbarn und suche ein vernünftiges Gespräch.

Den Anwalt brauche ich nur in einer Welt voller egozentrischer Idioten, die eben nicht mehr mit sich reden lassen wollen sondern nur "meins meins meins ich ich ich" im Kopf haben. In 90% aller Fälle wirds sogar dann so enden, dass ich ihn lieber machen lasse, als ihn zu verklagen und von "meinem Recht" Abstand nehme, soller den Scheiss halt bauen wenns ihn glücklich macht.

Ein Anwalt wird in der Regel eingeschaltet, wenn das Reden mit dem Gegenpart kein Sinn mehr hat und man trotzdem auf sein Recht bestehen will.
Auch wenn ein Anwalt VOR dem klärenden Gespräch direkt eingeschaltet wird, ist das nicht die Schuld des Anwalts. Ich kann es nicht oft genug sagen.

Weiterhin: Du hast keine 2 Minuten nachgedacht.
Als Hilfestellung versuch mal das Folgende.
Denk dir eine Welt ohne egozentrischer Idioten. (Was auch immer deine Definition davon sein wird)
Jetzt versuch ein paar Beispiele zu finden, wo du TROTZDEM noch Anwälte brauchen könntest.
Wenn du tiefgründig genug überlegst, findest du SOGAR auch Beispiele in denen die Anwälte(Rechtspflege allgemein oder RA im engeren Sinne spielt keine Rolle) einen richtig wichtigen Nutzen für die Gesellschaft haben.
 
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Gelöscht

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Ein Anwalt wird in der Regel eingeschaltet, wenn das Reden mit dem Gegenpart kein Sinn mehr hat und man trotzdem auf sein Recht bestehen will.

das ist jetzt auch ein bisschen romantisch eingefärbt, meinst du nicht? natürlich gibts auch sinnige anwälte und natürlich gibts auch juristische problemstellungen, wo sie unabdingbar sind. und da hebe ich jetzt die pflichtverteidiger noch nicht mal explizit hervor. aber die massive anwaltsschwemme der letzten jahre hat eben dazu geführt, das hier ganz kreativ und recht agressiv arbeitsbeschaffungsmaßnahmen organisiert wurden, explizit da hebe ich jetzt die abmahn-kanzleien mal ganz groß hervor, weil die eben den ruf der anwälte ingesamt runterziehen.
 
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In der Regel...

edit:
Gebe ich dir vollkommen recht.
Aber das hast du mit jedem Berufsstand.

Ärzte denen es nur ums Geld geht (kosmetische Schönheits ops). Krankenpfleger, welche die Kranken misshandeln usw.

Eine gesamte Berufsgruppe aufgrund einzelner subjektiver Berührungspunkte (filesharing) oder wegen der Hetze durch die Medien zu verurteilen...
Man sollte es doch besser wissen und nicht wegen ein paar schwarzen Schafen alle Schafe schlachten.
 
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Benrath

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Nein? Ich rede mit dem Nachbarn und suche ein vernünftiges Gespräch.

Den Anwalt brauche ich nur in einer Welt voller egozentrischer Idioten, die eben nicht mehr mit sich reden lassen wollen sondern nur "meins meins meins ich ich ich" im Kopf haben. In 90% aller Fälle wirds sogar dann so enden, dass ich ihn lieber machen lasse, als ihn zu verklagen und von "meinem Recht" Abstand nehme, soller den Scheiss halt bauen wenns ihn glücklich macht.

Aber hey, da bin ich bestimmt gleich wieder ein "linker Gutmenschen-Spinner", natürlich muss man seine Nachbarn verklagen wenn einem was nicht gefällt... wo kämen wir denn hin, wenn man keine Anwälte mehr bräuchte.

ja natürlich :) warten wir ab. Hoffentlich hast du recht, aber man hört so viele Geschichten von so vielen Spinnern und alles kann man sich auch nicht gefallen lassen.

Als käme es in diesem Kindergarten-Szenario bei der Auswahl auf irgendwelche Berufsgruppen an. Oder benötigt man dringend einen BWL/VWLer / Architekten / Politologen /Soziologen /Arabistiker auf so einem Boot?

War das jetzt Kritik an meinem Post? Ich würde den VWLer, also mich, auch nicht bevorzugt aufs "kleine" boot mitnehmen. Es gibt viele Berufe die nur Dank/auf Grund der starken gesellschaftlichen Verzahnung Sinn machen, da hatte MV schon recht.

@Patenttroll
ich kannte den Befriff auch nciht aber YNC hat schon recht das man mit etwas deduktion schon drauf kommen konnte, was damit gemeint war. Ich habs auch geschafft :troll:
 
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Man sollte auch nicht die Jobs vergessen, die zwar irgendwie einen Nutzen haben, aber massiv wirklich fähige Leute abziehen, die vielleicht in einer besseren Gesellschaft durchaus was deutlich positiveres bewirken könnten - Unternehmensberater, Investmentbänker usw.
Kann mir keiner erzählen, dass diese Jobs den riesigen gesellschaftlichen Nutzen haben, der die Bezahlung vielleicht vermuten läßt.
Ich denke ein guter Teil dieser Leute würde auch fähige Firmengründer und innovatoren abgeben, anstatt irgendwelche Powerpointpräsis und Feigenblätter für Entlassungswellen zu generieren oder wenn es schief läuft ein paar Mrd. zu versenken.
 
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Kann mir keiner erzählen, dass diese Jobs den riesigen gesellschaftlichen Nutzen haben, der die Bezahlung vielleicht vermuten läßt.

Angebot und Nachfrage. Das Angebot an Arbeitskräften, die diesen Job (z.B. Investmentbanker) vernünftig machen können ist gering. Deshalb ist die Bezahlung hoch.
Was genau definierst du als Nutzen? Wenn du nur die Nachfrageseite betrachtest dann würde ich zustimmen aber das ist etwas zu kurzsichtig, die Angebotsseite muss auch mit rein. Und dann ist das Gehalt fair.

Btw. der Stundenlohn eines Unternehmensberaters, gerade in den ersten Jahren, ist oft lächerlich niedrig. Da wird das hohe Gehalt ja hauptsächlich durch extreme Arbeitszeiten erzielt.
 
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Benrath

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Najo also ex posts würde ich den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der ganzen Phyisker/Mathematiker die bestimmte Derivatprodukte/konstrukte errechnet haben schon für negativ halten. Unabhängig von Angebot und Nachfrage.
 
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Naja, ist das Angebot an Arbeitskräften wirklich so gering, oder ist da bei den IBs einfach auf Nachfrageseite so viel Geld vorhanden, dass sie sich die Auswahl "der besten der besten der besten" leisten können?

Das das Gehalt bei UBs (und teilweise hochbezahlten Wirtschaftsjuristen) auf die Stunden gerechnet nicht sooo doll ist, weiß ich auch. Wenn jemand für ~100k € grob das doppelte der üblichen 40h Jobs arbeiten muss, ist das sicherlich ein dickes Minus, wenn man die Lebensqualität mit einrechnet.

Nichtsdestotrotz ziehen diese Jobs imho einiges an "Brain" ab, was woanders vielleicht besseres bewirken könnte. Alleine schon in der Politik, wenn ich mir die Pfeifen da ansehe. Oder in der mies bezahlten Forschung. Durch bessere Derivate und Co. auf dem Finanzmarkt schaffe ich nur begrenzt irgendwas, in erster Linie ist das mal Umverteilung. Und wenn sowas mal in die Hose geht und die Gesellschaft haften muss, Jackpott.
 
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Angebot und Nachfrage. Das Angebot an Arbeitskräften, die diesen Job (z.B. Investmentbanker) vernünftig machen können ist gering. Deshalb ist die Bezahlung hoch.
Was genau definierst du als Nutzen? Wenn du nur die Nachfrageseite betrachtest dann würde ich zustimmen aber das ist etwas zu kurzsichtig, die Angebotsseite muss auch mit rein. Und dann ist das Gehalt fair.

Witzigerweise gilt hier folgendes:

Investmentbanken (Die Realen) sind ein kommunistisches Konzept, sie sind ein staatlich garantiertes Monopol, ein massiver Eingriff des Staates in den freien Markt, der dem kapitalistischen Grundgedanken absolut entgegenläuft.
 
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Es ist imo mehr als Umverteilung.

Der Markt funktioniert, weil er Kapital dort hin lenkt, wo es am effizientesten wirtschaften kann. Wenn die Firma pleite geht, die Waschmaschinen für 100€ baut und die Firma erfolgreicher wird, die gleichwertige Waschmaschinen für 80€ baut, dann ist das volkswirtschaftlich ein echter Mehrwert und nicht nur Umverteilung.
Aber die "unsichtbare Hand des Marktes" ist eben doch nicht ganz so unsichtbar und auch nicht magisch. Es müssen Menschen dafür sorgen, dass das passiert. Und das tun sie, indem sie Firmenanteile kaufen und verkaufen und versuchen, ihren Profit zu maximieren. Und je besser ausgebildet diese Menschen sind und je mehr Durchblick sie in Marktstrukturen haben desto besser gelingt das.
Daran ändert auch eine Krise nichts, denn selbst mit dieser stehen wir noch verdammt gut dar, es geht uns ja alles andere als schlecht und offensichtlich deutlich besser, als es uns ohne Markt (z.B. in einer Planwirtschaft) gehen würde.
Deshalb ist "Finanzmarktzocker" kein Bullshit-Job sondern wichtig und nützlich.

@ http://www.bloomberg.com/news/2013-02-20/why-should-taxpayers-give-big-banks-83-billion-a-year-.html
Dummer Artikel, die implizite Garantie ist was ganz anderes als eine "echte" Auszahlung von 83b. Außerdem verdienen die Banken nicht daran sondern würden höhere Kosten an die Kunden durchreichen.
Was die implizite Staatsgarantie wirklich ist ist ein Wettbewerbsvorteil der großen Banken gegenüber kleineren Banken aber genau der wird mit den neuen Regulierungen (Basel 3) ganz brauchbar aufgehoben.
Momentan haben wir noch total dämliche Fehlsteuerung seitens der Regierungen aber es wird immerhin langsam ein wenig besser. Hat aber auf den Bullshit-Status des Jobs quasi keinen Einfluss ;)
 
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DWenn die Firma pleite geht, die Waschmaschinen für 100€ baut und die Firma erfolgreicher wird, die gleichwertige Waschmaschinen für 80€ baut, dann ist das volkswirtschaftlich ein echter Mehrwert und nicht nur Umverteilung.
Das ist aber ein marktwirtschaftlicher Prozess, der auch in einem Markt ohne jegliche gesteuerte Investitionen so stattfinden würde. Vielleicht sogar noch eher, weil es keine Fehlinvestionen in die 100€-Waschmachinenfirma geben kann.

Vor allem gibt es genug Spielräume an den Finanzmärkten, die nur noch sehr wenig etwas mit der Realwirtschaft zu tun haben. Und gerade für solche komplizierten, verschachtelten Finanzprodukte braucht man doch oft hochqualifzierte Rechnenknechte. Es geht ja im allgemeinen darum, prozentual deutlich mehr Gewinn als die Realwirtschaft zu machen.
 
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