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Offene Beziehung - Diskussion

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"Wenn ein Mosuo-Mädchen die Hand eines Mannes streichelt, darf er ihr folgen. Sie verbringen die Nacht miteinander, bei Sonnenaufgang muss der Mann wieder gehen. Die Mosuo nennen das die „Wanderehe“. In ihren Familien leben Großmütter mit Kindern und Enkeln zusammen. Nach Einbruch der Dunkelheit besuchen die Männer ihre Frauen und kehren früh am Morgen zu ihren Müttern und Großmüttern zurück. Wenn die Frauen sich von einem Liebhaber trennen wollen, hängen sie seine Tasche vor die Tür. Es gibt keine Hochzeiten, und manche Kinder kennen nicht einmal ihre Väter. "

Hört sich total nach einer "offenen beziehung" an! :rofl2:

Also bitte ungleichberechtigte fickpartnerschaften sind doch keine offene beziehung...
 
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Original geschrieben von G.s)NarutO
Friends with Benefits > Offene Beziehung

Da ich mal einen amateurporno mit einem fetten neger und einer noch fetteren white trash biatch gesehen habe bei dem dieser begriff häufig gefallen ist kann ich ihn nicht mehr leiden... :elefant:
 
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Original geschrieben von OnkelHotte
Verständnisfrage: Bedeutet das, dass du eine 3,5 jährige Beziehung hattest und deine Freundin in dieser Zeit auch andere Sexualpartner hatte?
ja.
Original geschrieben von OnkelHotte
Wenn ja, habt ihr drüber geredet oder wurde das einfach nicht erwähnt?
Wie viele andere Sexualpartner hattet ihr so in der Zeit?
wir haben ab und an düber gesprochen, nicht im detail, aber jeder wusste, was der andere tat.
ich wuerde sagen. dass ich vlt. mit 5-6 anderen frauen in der zeit was hatte.

Also bitte ungleichberechtigte fickpartnerschaften sind doch keine offene beziehung...
gut dass du soziologie prof bist und uns greade beziehungen neu definiert hast.
 

Didier

Guest
Original geschrieben von Cicatriz

wir haben ab und an düber gesprochen, nicht im detail, aber jeder wusste, was der andere tat.
ich wuerde sagen. dass ich vlt. mit 5-6 anderen frauen in der zeit was hatte.

Noch eine Verständnisfrage: Was heißt "was hatte"? Hast Du mit denen rumgeknutscht oder meinst Du richtigen Geschlechtsverkehr mit allem drum und dran?

Waren das dann alles ONS oder hast Du die Damen dann wieder gesehen? Und die gleiche Frage für Deine Freundin. Sie hat sich wiederholt von anderen Jungs hart durchnehmen lassen und Du wusstest das?
 
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Original geschrieben von Didier
Noch eine Verständnisfrage: Was heißt "was hatte"? Hast Du mit denen rumgeknutscht oder meinst Du richtigen Geschlechtsverkehr mit allem drum und dran?
er hat doch explitzit nach geschlechtsverkehr gefragt.

Original geschrieben von Didier
Waren das dann alles ONS oder hast Du die Damen dann wieder gesehen? Und die gleiche Frage für Deine Freundin. Sie hat sich wiederholt von anderen Jungs hart durchnehmen lassen und Du wusstest das?
wir hatten regeln, nur ons und keine exfreunde/exfreundinnen und niemanden aus dem freundeskreis.
 
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Also habt ihr euch quasi mithilfe von Menschen selbstbefriedigt und das ganze dann offene Beziehung genannt.
Super :top2:
 
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dass nennt man dann sex, lernst du bestimmt auch noch kennen, wenn du genug verdienst...
 
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ach deine 5-6 anderen frauen nebenbei waren nutten?
 
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ich seh das einfach so. ich kann mir nicht vorstellen, dass eine offene beziehung, die intensität einer normalen beziehung erreicht. desweiteren würde es mich einfach stören wenn meine freundin von irgendeinem typ gelöchert wird und sie sich ihre lust überall woanders holt - das zerstört die intimität einer beziehung und macht eine BEZIEHUNG quasi überflüssig. aber menschen sind unterschiedlich. ich bin auch sonst jemand der nicht ständig wechselt. das heißt musikalisch bilde ich mich gern in allen genres weiter, bleibe aber trotzdem meinen liebsten bands treu.

für mich persönlich wäre es sinnfrei. was ist der fick mit der ons bitch schon wert, im vergleich zum sex mit der freundin die ich liebe? das eine fühlt sich stumpf und im direkten vergleich leblos an. und ich persönlich kenne typen die das jahrelang gepredigt haben von wegen freie liebe und der ganze 68er bullshit. bis sie letztendlich eine frau richtig geliebt haben. versteh mich nicht falsch, wenn ich eine frau nicht so tiefgehend liebe, empfinde ich weniger eifersucht und weniger abneigung gegen sowas. meine meinung.

aber es gibt leute die wollen nunmal alles haben. man kann aber bestimmte dinge nicht haben. menschen sehen im übrigen übereinstimmungen in ihrer "offenen" sichtweise wo häufig keine sind. sonst hättet ihr auch keine regeln gebraucht. im übrigen leidet ein partner meist heimlich.
 
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ich propagiere nichts, ich sage, dass es möglich ist, wenn sich beide drauf einigen können.
ich führe z.z. auch eine monogame beziehung und bin damit zufrieden.

bzgl. der regeln:
jede beziehung unterliegt regeln, oft werden diese nicht angsprochen oder stillschweigend festgelegt, ich schaffe in einer beziehung immer relativ früh klarheit, was wer wem zugesteht und was nicht. es geht einfach darum, wie weit man gehen will oder kann, wir haben uns damals bewusst entschlossen da die grenze zu ziehen und waren beide noch jung, (17) und wollten uns nicht festlegen.

für mich ist eine beziehung nach wie vor etwas, was auf der emotionalen ebene abläuft und ich würde die "liebe" meiner parterin nicht teilen wollen, bei allem aneren ist es eher zweitrangig.

ich bin auch generell nicht eifersüchtig und finde es immer wieder belustigend, wenn sich typen aufspielen müssen, wenn ihre freundin mit nem anderen typen spricht, oder wie z.b. der exfreund (von vor 3 jahren) meiner auktuellen freundin, der sich nicht "traut" sie in meiner gegenwart zur begrüßung zu umarmen, obwohl das in dem freundeskreis üblich ist...
 
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dass du es nicht propagierst ist klar dein vorteil. denn, viele tun das. wie besprochen is mir das von diesem pua video aufgefallen.

ich bin allegemein auch nicht eifersüchtig. was mich allerdings eifersüchtig macht ist, wenn meine beziehungspartnerinnen sich absichtlich mit typen treffen wollen, die offensichtlich nur an flirts und sex interessiert sind. sowas kann ich einfach extrem NICHT ab. und ich gestehe meinen partnerinnen von der inteligenz her zu, sowas genauso wie ich zu erkennen. als frau erst recht.

das ist eher eine sache des grundprinzips - das tue ich auch nicht, obwohl ich an der uni genug frauen kenne die einfach mit mir schlafen würden. ich brauche in der hinsicht keine bestätigung. mir reicht es, dass ich weiß, was ich haben könnte. natürlich freue ich mich über nachrichten wie "na biste wieder solo ;) gruß xxxx". aber ich hänge es nicht an den nagel und treffe mich dann mit den frauen nur um nicht mit ihnen zu schlafen.

das hat mich bisher immer am meisten gestört. ich weiß nämlich, mit feuer spielt man nicht.
 
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Also ich hab auch eine offene Bezihung gehabt die über 6 Jahre gehalten hat, von 18 bis 24. Das ist mehr als die meisten anderen in dem Alter schaffen und deswegen ist meine Erfahrung da natürlich eine andere. Andererseits muss ich gestehen das ich außer mir kaum Paare in offener Bezihung kenne oder gekannt habe und das die wenigen, so wie ich das einschätzen konnte eher oberflächlicher Natur waren.
Naja letztlich wirds, wie bei normalen Bezihungen solche und solche geben.

Wir sind halt beide eher uneifersüchtige Menschen und mir fällt es oft wirklich schwer nachzuvollziehen wieso manche Menschen Eifersüchtig sind. genauso wird es wohl recht Eifersüchtigen Menschen andersherum schwer fallen. Was ihr hier aber teilweise über offene Bezihungen schreibt ist wirklich nicht feierlich.
Statt einzusehen das man halt nicht dafür gemacht ist und andere Konzepte der Bezihung einem mehr liegen damit glücklich zu sein und andere Menschen menschen zuzugestehen den richtigen weg für sich zu finden wird das ganze Konzept "offene Bezihung" und auch die Menschen die eine solche führen von vielen Postern heruntergeputzt und schlecht gemacht.
 
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Original geschrieben von Cicatriz


ich bin auch generell nicht eifersüchtig und finde es immer wieder belustigend, wenn sich typen aufspielen müssen, wenn ihre freundin mit nem anderen typen spricht, oder wie z.b. der exfreund (von vor 3 jahren) meiner auktuellen freundin, der sich nicht "traut" sie in meiner gegenwart zur begrüßung zu umarmen, obwohl das in dem freundeskreis üblich ist...

so etwas finde ich auch überhaupt nicht tragbar. meine freundin hat gefälligst auch ohne mich wegzugehen (mädelsabend etc.) schließlich bin ich ja nicht ihr betreuer

alles in allem finde ichs unglaublich erbärmlich wie abfällig sich die leute bezüglich des themas "offene beziehung" äussern (vor allem die aussage: "frauen brauchen nur einen mann"). Mein ding ist das ja auch nicht... allerdings muss doch jeder selbst wissen was er möchte und so lange der partner damit zufrieden ist, gibt es keinerlei grund irgend etwas abzuurteilen.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
nichts desto trotz sind offene beziehung unter umständen nicht ganz einfach und nicht unbedingt von dauer. auch die angegebenen alter finde ich eher lächerlich. "ich habe eine offene beziehung von 17-bla" das ist rumexperimentiererei, nicht mehr und nicht weniger. ich hab einen recht grossen bekanntenkreis und ich kenne eine beziehung, wo beide keine gelegenheit auslassen aber diese beziehung ist quasi am ende. ansonsten kann ich zumndest für mein umfeld sagen, das die zeit der experimente vorbei ist und spätestens wenn ernstere bindungsumstände zusammenkommen, kind, heirat gemeinsame grössere anschaffungen ect, dann ist farbe bekennen angesagt.
 
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ja, da gebe ich dir vollkommen recht. allerdings ist das hier besprochene beziehungsmodell ausschließlich hedonistisch geprägt und hat mit den zielen der klassichen beziehung nicht wirklich was am hut.

Wie gesagt, meins ist es nicht. Ausserdem braucht es für derartiges ein ganz spezielles charakterliches anforderungsprofil.
 
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es gibt sicherlich erfolgreiche beziehungen dieser art aber es ist kompliziert. ich glaube, dass die wenigsten in so einer beziehung wirklich glücklich werden können. mal davon abgesehen, dass sie die charakterlichen fähigkeiten dazu mitbringen.
 
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ich denke auch dass gerüttelt maß 99,9% der bevölkerung nicht für ne offene beziehung taugen. Aber wer sein glück darin findet, der solls halt machen.

Was mich eigentlich nervt ist diese "was ich mir nicht für mich vorstellen kann ist automatisch für niemanden geeignet" - einstellung.
 
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naja ist doch typisch. viele hier sind halt viel zu unerfahren um so etwas beurteile zu können. auf dem land ist eine offene beziehung zb höchst unwahrscheinlich, klar das sowas dann von dort aufgewachsenen und lebenden leuten erstmal ausgeschlossen wird. in einer grossstadt sieht das dann ganz anders aus. siehe kölns schwulenszene.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE auch die angegebenen alter finde ich eher lächerlich. "ich habe eine offene beziehung von 17-bla" das ist rumexperimentiererei, nicht mehr und nicht weniger.
das ist mittlerweile mehr als 4 jahre her und für mich hat es zu diesem zeitpunkt einfach funktioniert, ich kann rückblickend auch wenig negatives an der bezihung finden und bin der meinung viel gelernt zu haben, ich sehe alles in allem kein problem darin.

kein plan, wie du darauf kommst, dass man erst alt und weise werden muss um sagen zu können, "ja ich habe ein beziehung geführt, bla bla bla".
wir waren geistig reif genug, das fst 3,5 jahre durchzuziehen und uns "würdevoll" zu trennen, da schaffen andere auch mit 50 nicht und du willst mir jetzt erklären, dass es keine beziehung war, sondern "rumexperimentiererei", das hätte ich vlt. verstanden, wenn ich geasgt hätte ich hab 6 monate ne offene bezihung geführt, aber so kommt das halt für mich derbe altklug rüber.

ich gehe ohnehin davon aus, dass man idr heute nicht mehr den partner fürs leben findet, zumindest nicht, wenn man es mit 2 aufgeschlossenen individuen zu tun hat, da sich diese irgendwann mehr oder minder zwangsläufig auseinanderleben.
 
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es ist wohl ein unrterschied, ob man sich mit 50 nach 20 jahren ehe trennt oder nach 3,5 jahren in einer mehr oder weniger ernsten jugendliebe. du nimmst dich und deine erfahrungen etwas zu wichtig, wie ich finde. und damit will ich deine erfahrungen nicht runterreden oder wegdiskutieren. es st halt was ganz anderes, wenn man eine ernsthafte partnerschaft anstrebt, kinderwünsche hat ect. wenn du da auch deine erfahrungen gesammelt hast, wirst du verstehen, warum ich das sehr viel skeptischer einschätze.
 
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Wenn man Familienplanungen hat ist es schon klar, daß das Modell offene Beziehung eher in den Hintergrund gerät. Wie My_Mind schon gesagt hat geht es da ja eher um den Spaß im Hier und Jetzt.

Du vergisst aber vielleicht daß die überwiegende Mehrheit der User noch nicht in deinem Alter ist 2fh. o_O Es geht nicht darum das Modell offene Beziehung über alles zu stellen sondern lediglich darum festzustellen, daß dies durchaus auch in einer ernsthaften Beziehung möglich ist. Und wenn du jetzt behauptest ernsthaft ist eine Beziehung erst bei Kinderwunsch oder nach 20 Jahren dann find ich dich ziemlich borniert.
 

Didier

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Original geschrieben von tic0r
Und wenn du jetzt behauptest ernsthaft ist eine Beziehung erst bei Kinderwunsch oder nach 20 Jahren dann find ich dich ziemlich borniert.

Mit borniert hat das nichts zu tun. Es ist eher eine Frage wie man "ernsthaft" und "Beziehung" definiert. Ich bin gerade in der Übergangsphase und sehe sehr deutlich wie sich Beziehungen verändern, wie sich die Lebenswirklichkeit verändert. Relativ mag ein 17-jähriger seine Beziehung todernst finden, aus Sicht eines Mitdreissigers ist es eben "Spielerei". Das ist nicht einmal notwendigerweise an so konkreten Dingen wie der Dauer festzumachen, sondern eher Einstellungssache.
 
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jo so sieht es aus. ich will hier auch niemanden an die karre pissen. wenn sich jemand dabei gut fühlt und glücklich ist, dann seh ich da überhaupt kein problem. nur irgendwann fängt man an, sich über die zukunft gedanken zu machen, wie das leben weitergehen soll... und genau da fängt man an, eben nicht mehr nur den kurzfristigen spass zu suchen. und wenn es dann, vor allem bei frauen, den kinderwunsch gibt, dann wird es keine offene beziehung mehr geben können, weil es dann ganz andere prioritäten gibt.

ich unterstelle niemanden, dass er nicht ernsthaft versucht mit 17 eine echte beziehung zu führen, im gegenteil, in grossteil wünscht sich das gewiss. nur ist es doch gerade so, das in dem alter zwischen 18 und sagen wir 25 , erfahrungen gesammelt werden und man da besonders kontaktfreudig ist und auf jeder hochzeit tanzen will. nicht ohne grund sind die meiste fälle von schweinegrippe in dieser altersgruppe angesiedelt btw. es ist halt nicht wirklch ernst. viele beziehungen in dem alter zerbrechen oft auch, weil es einer der partner zu ernst meint, während der andere nicht genau weiss oder sogar genau weiss, dass diese beziehung nur eine übergangslösung ist.
 
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naja, ich hab mich halt an dem "lächerlich" aufgehangen.

wie gesagt, ich glaube nicht, an die "ewige" liebe die ein leben lang haelt, (zumindest halte ich es fuer eine ausnahme) selbst kinder sind imo kein grund eine beziehung, die einen von beiden nicht zufriedenstellt weiterzuführen.

eine offene beziehung kann in verschiedenen lebensabschnitten funktionieren und du übersiehst auch einfach, dass nicht jder kinder will und nicht jeder für "immer" gebunden sein will, auch wenn diese menschen sicherlich eine minderheit darstellen.

mal davon abgesehen, dass auf dieser argumentationsbasis ein großteil der deutschen studenten sich an keiner diskussion über beziehungen beteiligen duerfte, die auf ihren erfahrungen basiert.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
ich schliesse es auch nicht prinzipiell aus. aber ich glaube nicht, das man auf eine offene beziehung hinplanen kann zb., wie man das jetzt bei einer familienplanung tut. vielmehr stolpert man da eher rein und arrangiert sich. das ist eher zufall. natürlich wirds auch leute geben die das planen aber das sind ausnahmen.

was die ewige liebe angeht, da glaub ich auch nicht dran. dennoch habe ich eine partnerin, mit der ich zusammenbleiben will. und ich werde auch dafür arbeiten, dass das so beiben wird - sie im übrigen auch. eine lange partnerschaft ist in erster linie harte arbeit, zu der man kompromisbereitschaft brauch, vertrauen und geduld. man brauch dazu natürlich nen partner, der die gleiche bereitschaft mitbringt. leider sind viele menschen heutzutage nicht mehr bereit, konflikte zu lösen und trennen sich auf kosten der kinder, weil sie einfach nicht in der lage sind, ihre konflikte gemeinsam zu lösen.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
ich schliesse es auch nicht prinzipiell aus. aber ich glaube nicht, das man auf eine offene beziehung hinplanen kann zb., wie man das jetzt bei einer familienplanung tut. vielmehr stolpert man da eher rein und arrangiert sich. das ist eher zufall. natürlich wirds auch leute geben die das planen aber das sind ausnahmen.

was die ewige liebe angeht, da glaub ich auch nicht dran. dennoch habe ich eine partnerin, mit der ich zusammenbleiben will. und ich werde auch dafür arbeiten, dass das so beiben wird - sie im übrigen auch. eine lange partnerschaft ist in erster linie harte arbeit, zu der man kompromisbereitschaft brauch, vertrauen und geduld. man brauch dazu natürlich nen partner, der die gleiche bereitschaft mitbringt. leider sind viele menschen heutzutage nicht mehr bereit, konflikte zu lösen und trennen sich auf kosten der kinder, weil sie einfach nicht in der lage sind, ihre konflikte gemeinsam zu lösen.

hört auf den mann, der hat ahnung.
besser hätte ichs nicht ausdrücken können.
 
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Original geschrieben von Cicatriz

gut dass du soziologie prof bist und uns greade beziehungen neu definiert hast.

Also bitte, die von dir gepostete wanderehe hat doch absolut NICHTS mit einer offenen beziehung gemein.
Die frau sucht sich einen mann, wenn sie keinen bock mehr auf ihn hat schmeisst sie ihn raus und sucht sich dann einen anderen. Nirgendwo ist die rede davon, dass man mit einem partner eine beziehung führt und nebenher noch 9898 andere bumst.
Das ist sequenzielle monogamie, das was wohl auch die meisten leute in deutschland so betreiben.
Man sucht sich einen partner und wenn's nicht mehr passt trennt man sich und sucht sich was neues, nur weil die frau in diesem fall der aktive part ist und das ganze recht unkompliziert abläuft macht es doch noch lange nicht zu einer "offenen beziehung".

Womit ich übrigens nicht sagen will, dass eine offene beziehung nicht funktionieren kann, gerade in jungen jahren ist man als mann schon sehr darauf erpicht seinen schwanz bei jeder gelegenheit überall rein zu halten da kann sowas ideal sein, ich habe allerdings noch bei niemanden eine offene beziehung erlebt die sich tatsächlich großartig von einer fickbeziehung abgehoben hätte, den leuten die in sowas involviert waren war ihr rumgeficke im endeffekt wichtiger als die person mit der sie ihre offene beziehung geführt haben.
Kann natürlich schon auch sein, dass es leute gibt bei denen das nicht der fall ist und die das sexuelle komplett vom gefühlsleben trennen können, so eine starke emotionale entkopplung kann ich mir persönlich aber nicht vorstellen...
 
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Das hat jetzt nicht viel mit der hier propagierten Form der beidseitig gewünschten und bewusst eingeleiteten Form der offenen Beziehung zu tun, aber:
zu einer offen Beziehung gehört imo unglaublich viel Verantwortungsgefühl und die Bereitschaft, auch Verantwortung zu übernehmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine ganze Reihe "offener Beziehungen" (sprich: jeder fickt alles, man trifft sich aber regelmäßig wieder) nur zustande kommen, weil einer eine "richtige" (soll heißen: monogame) Beziehung will und der andere gar keine. Der, der liebt und sich Monogamie wünscht, geht dann vielleicht den Kompromiss ein, einfach wegzusehen und so zu tun, als wäre er der/die einzige im leben der anderen Person. Und dann ist es an der geliebten, gerade aber das Single-Leben bevorzugenden Person, die Beziehung aufzulösen, wiel sie der stärkere Part ist.
 
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eine frage mal rein:

wie definiert ihr die offene beziehung?

gerade in dem thread hab ich den eindruck fickbeziehung und offene beziehung verwischen sich und werden zum teil verwechselt.
wobei es ja auch ansicht und definitonssache ist.


für mich ist:

fickbeziehung: man ist zusammen schläft miteinander hat aber außer freundschaftlichen gefühlen nicht mehr für den anderen übrig. wenn man sich nach was anderem umschaut ist es egal. wenn man was mit anderen hat ist es egal.

ne fickbeziehung denke ich kann funktionieren in jedem alter. vorrausgesetzt natürlich beide partner sprechen sich aus und wissen was sache ist. wenn einer leidet dann funktioniert es schonmal nicht auch wenn der der nicht leidet subjektiv der meinung ist hey für mich funktionierts.

offene beziehung: zwei partner die sich lieben. für einander da sind an den anderen denken wo richtig starke gefühle im spiel sind. die sich aber darauf einigen das sie vielleicht dem anderen partner nicht alles geben können sexuell und dann auch damit kein problem haben wenn der partner sich das wo anders holt.


halte ich für persönlich sehr sehr schwierig das hin zu bekommen und mit jüngerem alter quasi für unmöglich. ich will nicht sagen es gibt niemandem bei dem nicht es funktioniert. es gibt bestimmt welche aber in vielleicht 95% der fälle funktioniert es nur für einen partner. der andere leidet.
ich finde der knackpunkt ist: BEIDE müssen damit einverstanden sein. beide müssen es akzeptieren und kein problem damit haben. beide müssen sex und liebe komplett trennen können. beide müssen dem anderen 100% vertrauen und beide müssen sich auch an das versprochene halten und das vertrauen nicht ausnutzen.
BEIDE. wenn einer es nicht kann dann hat das nix mit funktionieren zu tun. bin schon oft leuten begegnet die haben behauptet bei ihnen funktioniert ist. aber nach genauerem nachfragen kam dann immer raus das sie entweder gar keine gefühle für den anderen partner haben was dann ja dann nur ne fickbeziehung für sie wäre oder das doch der partner oder sie schon dadrunter leiden.
 
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ich bin zwar keine gegnerin der offenen beziehungen, aber ich selbst würde das nicht haben wollen. wenn man emotional an jemanden gebunden ist, dann kann ich es nicht so richtig nachvollziehen, warum es erstrebenswert sein soll, weiterhin rumzuhuren. beziehungssex ist doch gerade deshalb so gut, weil man da doch so ziemlich alles machen kann, was man jetzt bei nem ONS nicht unbedingt tun würde.

die gefühlsseite bei so einer beziehung bietet sicherlich keine richtige diskussionslage, da da ja jeder mensch anders mit umgeht. was mich aber tatsächlich interessiert ist, was die motivation bei einer offenen beziehung ist (vorausgesetzt, beide partner sind physisch und psychisch in der lage sex zuhaben). wäre prima wenn mir einer der befürworter das mal erläutern könnte, denn bisher ergibt sich mir da kein richtiger sinn.
 
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Kann nicht gut gehen.

Wenn der Mann rumvögelt ist es eigentlich egal, er kann der Frau immernoch tolle Kinder machen. Und es sind dann ihre.
Wenn die Frau rumvögelt ist das ziemlich kacke. Die ist dann nämlich 9 Monate lang fett und der Kerl weiß nichtmal, ob es denn nun wirklich seins ist.

Das mag in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr politisch korrekt sein aber unsere Gene und Instinkte stammen eben aus einer Zeit, in der genau das enorm wichtig war.

Wenn ich eine Frau teile dann kann das niemals eine Beziehung sein. "Friends with benefits" ist durchaus ok aber dann ist sie eben wirklich nur ein Fickstück und eine emotionale Bindung ist nicht vorhanden.
 
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Du immer mit deinen genen und instinkten unsere gene und instinkte kommen aus zeiten als wir noch in kleinen stammeskulturen oder auch kleinstpopulationen unterwegs waren, wo man sich quasi gemeinschaftlich um den nachwuchs gekümmert hat von wem dann welches war war dann ziemlich egal, informier dich bitte mal über den scheiss den du ständig rauslaberst...
 

beautiful_boon

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Original geschrieben von dasFleisch
Ich finde Eifersucht macht unsexy. Um seinem/r Partner/-in zu zeigen, dass man größer ist als die Eifersucht, sollte man ihr/ihm möglichst viele Sexpartner zur Verfügung stellen, zur Not auch für diese bezahlen, das macht sexy und weckt somit das Interesse, so dass man evtl. auch mal ran darf.
Und letzendlich gilt: Nur so wird man seine/n Partner/-in davon überzeugen können, dass man der/die Richtige für sie/ihn ist und kann in eine gehaltvolle, gemeinsame Zukunft blicken.

Wer anderer Ansicht ist hat leider keine Ahnung von Beziehungen und kann sich mal derbe einen runterholen, weil er eh nie ne Frau (bzw. 4, wie es das Ziel sein sollte) abkriegen wird, ihr SCHWULIS.


###### würd sagen der "checker" phil wurd gepwnd ;)


Btw hier schrieb jmd , es liegt in der natur des menschen sich zu binden.

Ich sehe es genau anders und kann es sicherlich auch raussuchen , dass es wissentschaftlich bewiesen ist..das es in der natur des menschen liegt... sich fort zu pflanzen und rum zu huren. Nur leute mit kleinem Penis wollen sich binden, sobald sie eine gefunden haben die ihn so akzeptiert. Bei Menschen mit "großen" schwänzen sieht es anders aus, sie wollen so viele frauen beglücken wie es geht .. ihn sozusagen rumzeigen.

Zum Thema offene Beziehungen,

sind ok solang man ehrlich ist, beide partner es wissen.
ich bin mit sowas nicht klar gekommen.
 
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Original geschrieben von Outsider23
Du immer mit deinen genen und instinkten unsere gene und instinkte kommen aus zeiten als wir noch in kleinen stammeskulturen oder auch kleinstpopulationen unterwegs waren, wo man sich quasi gemeinschaftlich um den nachwuchs gekümmert hat von wem dann welches war war dann ziemlich egal, informier dich bitte mal über den scheiss den du ständig rauslaberst...

Kinder wurden bis c.a. 3 von den Eltern großgezogen und sind erst dann in den Stamm übergegangen.
 
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So, ich antworte mal Frau G.Metzel, vieles von dem, was hier sonst so rumfliegt is mittelmäßig bis scheisse bzw. am Thema vorbei. Gute Posts kann man an der Hand abzählen.

Also, um nochmal Tic0r beizupflichten: Ja, es gibt viele mögliche Definitionen von offenen Beziehungen, die für mich einzig in einer Partnerschaft erstrebenswerten sind die, die nichtegoistisch sind (bzw eine Balance halten zwischen egoistischen / nichtegoistischen Gründen).

Ich bin mir klar darüber, dass ich, wenn ich nur kurz Punkte anreiße, Fragen/Mißverständnisse auftauchen, aber da mein letzter Post kaum beachtet wurde, war er entweder schlecht oder zu lang und keiner hat ihn gelesen.

Gründe für offene Beziehung (ohne Rangfolge):

Ich hab keinerlei Erfahrungen mit anderen Frauen, die übers Küssen hinausgehen, und selbst geküsst hab ich nur 1 andere bisher. Mich würds sehr reizen zu wissen, wie das mit anderen ist: Wie stöhnen sie, wie hören sie sich an, was mögen sie, wie "machen" sie es, kann man was lernen, Prickeln vor Aufregung im Vorfeld - sowas in die Richtung. Natürlich auch der Ausdruck auf den Augen, wenn man jmd befriedigt hat :) Wie sieht der bei anderen Mädels aus, wie kommen sie, wie ist der Körper - ich denke wir verstehn uns.

"Dem Partner was gönnen" - Freundin hatte mal ein Auslandsjahr und war rallig wie sonstwas. Haben darüber diskutiert, ob ich ihr quasi erlaube, nen anderen Schwanz als ne Art Dildo nutzen zu dürfen.

Phantasien: Im obigen Beispiel können von beiden Seiten aus Phantasien drin sein (für sie sicherlich einige die auch oben angeführt sind) wie auch was Rollenspielmäßiges innerhalb der Beziehung. Ein Bsp. für Rollenspiele sind Unterwerfungsphantasien (der Mann kann sich unterworfen fühlen, weil sich seine Partnerin einen andere sucht, aber auch Auslieferungsphantasien der Frau können dazugehören (Dominante/devote Rollenspiele).

Um bei dem Bsp oben zu bleiben: Wenn ich diesen seligen/hardcoreralligen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht meiner Freundin sehe, werd ich meist rattenscharf. Was spricht dagegen, ihr die Möglichkeit zu bieten (natürlich immer nur unter der Voraussetzung, dass sie Sex von Liebe trennen kann?).

"Liebesbeweis": Nicht im Sinne von "Wenn du mich liebst, lässt du mich das machen" sondern "Ich vertraue dir so sehr und fühle mich so stark mit dir, dass ich dir die Möglichkeiten, dich zu vergnügen schenken möchte in dem Vertrauen, dass du mit diesem Geschenk umgehen kannst".

Partner kennenlernen: Wenn man über ein Treffen spricht: Was fandest du interessant? Was hast du gemocht, was war gut, was war nicht so gut, was hat dich im Kopf gereizt, wie wars für dich - man lernt eine andere Seite am Partner kennen - den Sex mit ihr kennt man, aber wie ist sie beim Sex mit anderen? Worauf legt sie wert? Warum? Warum nicht? Welche Dinge sind ihr besonders im Kopf haften geblieben? Was sagt das üebr sie aus? usw. usw. Über den Austausch im Vorfeld und auch danach redet man intimer, man ist sich näher, weil man Sachen eröffnet, die man vorher vielleicht verschwiegen hat.

Das sind jetzt ein paar der Motivationen, die da reinspielen, und die sind auch je nach vorgestellter Situation unterschiedlich gewertet werden. Gibt ja Paare, die den Partnertausch nur gemeinsam im gleichen Raum machen, weil sie unbedingt den anderen sehen wollen, wie er erregt ist. Gibt Paare, die die Spielart in getrennten Räumen machen, weil sie sich dann eher gehen lassen können und sich im Nachhinein durch das Erzählen anheizen aka "Du Miststück, hast du etwa...?" und "Böser Junge, hast du etwa...?" Grenzen werden sehr unterschiedlich gesteckt, manche machen Oralverkehr komplett, küssen dafür nicht, weil zu persönlich, bei anderen ist es andersrum, manche lassen nur den Partner in das 3. Loch, manche nicht, manche wollens nur mit Fremden, während es anderen wichtig ist, dass man sich eher kennt, weil dann ne größere Sicherheit, für manche ist gegenseitiges Streicheln davor und danach absolut notwendig, während bei andere wiederrum der harte Fick mit allem drum und dran ok ist, streicheln aber tabu.

Interessant ist mM nach nur, dass jedes Paar diesen "alleinigen" Zweierbereich, den sie sonst mit niemand anderem teilen, anders definiert, und dass viele sexuelle Handlungen nicht dazugehören. Im Prinzip macht das ja jedes Paar, der Unterschied reicht halt nur von "Du hast dich zu verschleiern" bis "Viel Spaß heut abend mit dem Andern". Die wichtige Frage, die ich mir mal gestellt habe war nämlich "was will ich nicht und warum" und über diese Frage (und ihren Antworten) erst dazu gekommen bin, offene Beziehungen als eine (theoretisch) erstrebenswerte Form des Vertrauens und der Partnerschaft zu sehen.

Fuck, jetzt ist es doch wieder lang geworden... :(
 
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Wer Sex und Liebe "trennen kann" weiss sehr wenig über beides und über seine eigene Emotionalität.

Klar kann man abends rausgehen und irgendeine Frau ficken und sie danach nie wieder sehen, easy. Man kann das auch eine ganze Weile tun und Vorstellungen von "ich lebe mich aus/ich brauche diese Erfahrung/das ist ganz normal/tut mir gerade gut/Es ist ein Teil meines Selbstbildes/Ich erwarte es mittlerweile von mir etc" nachhängen.
Die Frauen sind dabei allerdings egal. Solange sie weiblichen Geschlechts sind und einem irgendwie gefallen ist der Rest unerheblich.
Dann ist Sex aber etwas was so gering ist das ich es mir auch schenken kann. Wenn man diese Erfahrung bewusst erlebt und wirklich promisk lebt gelangt man an den Punkt an dem Sex bedeutungslos wird. Sicher, deine Eier werden sich bemerkbar machen weil du ein Mann bist aber wenn Sex bedeutungslos geworden ist werden sie irgendwann stumm.
Fickificki mag gerade für das jüngere Publikum, auch hier in diesem Topic, was tolles sein und als erstrebenswert gehandelt werden - aber eine offene Beziehung heisst nicht "Affäre". Man fährt nicht vorbei um zu bumsen, das sollte hierbei klar herausgestellt werden.

Warum fährt man also vorbei wenn es nicht ist um sie zu ficken? Es geht dabei um eine Bindung. Eine Bindung zwischen zweien, nicht drei, vier oder hundert. Eine Bindung ist mit Emotion verbunden und ich höre in diesen Tagen so oft von gebeutelten oder unbedarften Seelen den Satz "Ich habe meine Gefühle unter Kontrolle". - Da wird mir stets ganz schlecht denn im Regelfall ist alles andere zutreffend. Um eine offene Beziehung zu führen muss ich im Vollbesitz meiner Selbstreflektion sein. Das bedeutet auch seine Gefühle zuzulassen und sie nicht von Absprachen reglementiert zu sehen die dazu dienen imaginäre Regeln und Sicherheiten zu schaffen - diese halte ich für erbärmlich.
Eine offene Beziehung bedeutet, neben den Dingen die man sich in einer normalen Beziehung fragt, das permanente fragen: "kann ich mit den Regeln leben, stehe ich noch hinter diesen Regeln, warum diese Regeln, was fühle ich für diese Frau und was heisst es für mich das zu empfinden und ist es mit dieser offenen Beziehung vereinbar"
Alles andere ist eine Affäre.

Wenn ich keinen Fickfetisch habe der mir ein gestörtes Beziehungsbild gibt ("Ich finds geil wenn meine Frau sich von anderen ficken lässt") mag es mir vielleicht möglich sein eine "offene Beziehung" zu haben aber diese wird im Regelfall mit zurückgehaltenen Emotionen geführt.

In einer wirklich Bindung so wie wir sie bei Walt Disney sehen und wie sie sich die Meisten wünschen bin ich auf meinen Partner fixiert. Nicht weil ich verflucht dazu bin oder weil ich aufgrund meiner Gefühle nicht mehr Herr dazu bin oder weil ich andere Zwänge habe - nein, ich bin fixiert aus kompromissloser Liebe.
Eine offene Beziehung sagt das es dieses Bild nicht gibt/stellt sich als Alternative dazu dar die mir sagt: "kompromisslose Liebe mit dem Ultimum gibt es nicht, nimm mich und versuch mit mir glücklich zu sein, ich bin easy"

Ich denke das es gut möglich ist sich über den Kick des anfänglich neuen/verbotenen/aufregenden etc. zu suggerieren das man mit einer offenen Beziehung sehr und vielleicht sogar wirklich glücklich ist. Aber die offene Beziehung lügt hier.
Entweder ich nehme das Ultimum oder gar nichts und dann widert mich das falsche und schwache Versprechen der offenen Beziehung an.
Wie in meinem ersten Post bereits gesagt verspricht sie mir Kontrolle über die Situation. Ich denke das sich die offene Beziehung bei vielen Menschen zwischen 20 und 30 großer Beliebtheit erfreut da man sich in dem Alter schwer damit tut seine emotionalen Horizont zu definieren und für Kontrolle dankbar ist. Es lässt einen glauben safe zu sein und nebenbei ganz natürliche Erfahrungen zu sammeln.
Auch das ist eine Lüge. Es sind solche Schwebeerfahrungen die keinen wirklichen Gehalt haben und die zu verschwommen sind als das sie einen Effekt besitzen. Eine Erfahrung muss stark und vielleicht auch brutal sein um einen Wiederhall an meinem Charakter zu finden und das bedeutet meist die Kontrolle abzugeben.

Ich persönlich bin sicherlich kein Anhänger von romantisch verklärten Bildern aus Walt Disney Filmen.
Auf dem Papier mag eine offene Beziehung viele Vorteile haben und vielleicht auch als die realistischere Wahl angesehen werden. Aber auf dem Papier werden diese Beziehungen nicht geführt und das was als eine solche gehandelt wird verdient meist nicht einmal die Bezeichnung "Beziehung".
 
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