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Nervosität kontrollieren?

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ich denke der großteil von euch kennt es.

ist ein thema was mich schon länger ab und zu mal beschäftigt hat. nämlich ob man das gefühl, wenn man nervös is (komisches gefühl in der bauchgegend, leichtes zittern der hände, kalt werden der hände, usw), beeinflussen / kontrollieren kann.

da ich via google / wikipedia nix eindeutiges finden konnte, hatte ich mal nen medizinstudenten aus meinem bekanntenkreis gefragt (allerdings erst 4. semester), der konnte mir da aber auch net weiterhelfen. sind aber zu der vermutung gekommen dass es was mit dem nebennierenmark zu tun hat (wo adrenalin gebildet und ausgeschüttet wird).

besonders in erscheinung treten solche momente bei vorstellungsgesprächen, prüfungen, mündl. vor vielen leuten auftreten.
ich kann das kurzzeitig regulieren in dem ich (schon mehrfach getestet) ruhig atme und meine gedanken verlager (zu nem ruhigeren "thema"). allerdings hält das nur so lang an, bis mir der aktuelle nervositätsgrund wieder in den kopf kommt :D

nun die frage an euch: woher kommt sowas (is unsere vermutung da richtig) und wie kann man es effektiv beeinflussen / hemmen (außer "routine"-argumente bitte)?
 

Clay

Broodwar-Forum
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ich hab das auch, kriegste nur durch übung _einigermassen_ in den griff :8[:
suckt
bischen angetrunken sein hilft aber nicht besoffen!
Sonst evtl baldrian
 
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Besorg dir opiate fürs nächste vorstellungsgespräch, oder trink ein paar bier... :elefant:

Wenn man die sache effektiv beeinflussen könnte, dann hätten wohl viele psycho-coaches keinen job mehr. Aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass zumindest bei mir nur häufige konfrontation mit solchen situationen geholfen hat.

Und ja, adrenalin wird im nebennierenmark gebildet und verursacht die symptome. Es diente (wie heute wohl jeder weiß) ursprünglich dazu, dich in gefährlichen situationen leistungsfähiger zu machen (erh. herzfrequenz, blutdrck, ...).
 
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das alleinige nervositätsgefühl find ich gar nciht schilmm, sollte man auch ein bischen haben, damit man aufmerksam ist. störend finde ich auch nur zittrige hände, selbst wenn ich mich gar nicht richtig nervös fühle... das fällt afaik auch schon leicht unter Tremor, wobei man dass dan auch häufiger mal im Ruhezustand und/oder unter körperlicher Anstrenung hat..

so wirklich was dagegen tun kann man glaub ich nicht..


alkohl ist zwar ne lösung, aber keine langfristige und mit gewissen nachteilen verbunden.
 
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also eigentlich ist das ganze doch sogar was gutes, das im körper ausgeschüttete adrenalin steigert im prinzip ja deine leistungsfähigkeit
 

qwertzasdf1234

Guest
Original geschrieben von IP.Trust
also eigentlich ist das ganze doch sogar was gutes, das im körper ausgeschüttete adrenalin steigert im prinzip ja deine leistungsfähigkeit

aber nicht unbedingt, was deinen intellekt angeht. leistungsfähigkeit nur im bezug auf PHYSISCHE KRAFT würde ich mal vorhalten. bis vor einiger zeit brauchte man in stresssituationen nämlich nicht mehr als entweder sehr schnell rennen zu können oder den gegner in grund und boden zu treten.
 
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Habe diese Symtome auch immer vor wichtigen Situationen. Insbesondere vor Präsentationen, mündlichen Prüfungen oder Vorträgen. Eigenartiger weise ist es bei schriftlichen Sachen wesentlich weniger ausgeprägt. Da habe ich vorher nur weniger Hunger als sonst, aber keine schwitzigen Hände usw.
Bei mir war es teilweise dann aber so schlimm, dass ich bei Vorträgen die ich 100% sicher konnte einiges durcheinander gebracht habe oder die 5 min. kürzer ausfielen als geplant.
Geholfen hat dagegen nur Routine. Nachdem ich sowas jetzt schon ein paar mal gemacht habe ist es deutlich besser geeworden, ganz weg ist es aber nicht.
 
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AT hat mir etwas geholfen, nur brauchts dazu einiges an Übung und Konzentration das mal zu erlernen. Aber versuch's mal, hilft manchmal beim Einschlafen.
 
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Original geschrieben von JustSkilled


aber nicht unbedingt, was deinen intellekt angeht. leistungsfähigkeit nur im bezug auf PHYSISCHE KRAFT würde ich mal vorhalten. bis vor einiger zeit brauchte man in stresssituationen nämlich nicht mehr als entweder sehr schnell rennen zu können oder den gegner in grund und boden zu treten.

also ich hatte erst vor ein paar tagen ein script in der hand bei dem es um freies sprechen ging - und dort wurde lampenfieber und der damit verbundene adrenalinausstoß als positiv beschrieben (natürlich nur wenn man es halbwegs kontrollieren kann)
 

qwertzasdf1234

Guest
aufregung usw. können auch zum totalen blackout führen, also würd ich das jetzt prinzipiell nicht generalisieren, KANN wohl beides zustande kommen. die ursprüngliche funktion solchen stress' war / ist alle körpersysteme hochfahren, nicht denken, handeln.

#3400
 
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bei Prüfungen habe ich mir einen gewissen Fatalismus angeeignet, klappt bisher ganz gut, mal sehen wie's beim 1. Staatsexamen aussieht. :D

Bei Vorstellungsgesprächen oder ähnlichem stell ich mir die Leute nackt vor. Hab ich irgendwann mal irgendwo gelesen, dass das helfen soll und bisher funzt es ganz gut.

Ein gewisser Grad von Aufregung und/oder Angst ist aber sicherlich nicht verkehrt imho. Eventuell sollte man lernen, dass als naturgegeben hinzunehmen und damit arbeiten zu können.

Aber jeder tickt da anders, kann nur von meiner Warte aus sprechen.
 
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die erhöhte aufmerksamkeit steht außer frage (als positives argument), aber gerade bei meinem letzten bewerbungsgespräch hab ich mich hinterher extrem geärgert wichtige informationen nicht gesagt zu haben, obwohl genau die seit tagen parat lagen um damit punkten zu können, nur weil ich nervös war und im aktuellen moment der frage jene punkte nicht genannt hatte.
daher wäre es wohl von vorteil diesen adrenalinausstoß kontrollieren zu können (nicht komplett abschalten), sodass zwar aufmerksamkeit geboten wird, aber keine (mini)blackouts entstehen weil der grad der nervosität zu hoch ist.
 
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Versuch dich einfach so häufig wie möglich in solche Situationen zu bringen um eine gewisse "Routine" zu bekommen.

Außerdem ist Selbstbewusstsein ein Heilmittel.

Oder das Wissen um eine sehr gute Vorbereitung.
 
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Wie schon mehrmals gesagt wurde:

Konfrontation!
In Situationen gehen, in denen man möglichst nervös ist und sich selbst beobachten: Die Nervosität wird von selbst mit der Zeit wieder. Vielleicht steigt sie erstmal in der Situation noch drastisch auf ein hohes Level an -- das ist der Punkt, in denen die meisten Leute dann aus der Situation flüchten, wodurch die Nervosität beim nächsten Mal noch schlimmer wird --, aber irgendwan sinkt sie von selbst wieder. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, ist man in den meisten Fällen für alle ähnlichen Situationen von der Nervosität befreit.


Zum Thema Leistungsfähigkeit: Je aktivierter der Mensch ist, desto leichter fallen ihm "gut einstudierte" Dinge. Dazu gehören sicherlich auch physische Tätigkeiten, aber auch kognitive: Wer für eine Prüfung gut gelernt hat, der kann mit Nervosität diese Dinge besser abrufen! (Klar, Black-Outs kanns bei krasser Nervosität trotzdem geben.) Stichwort zum Googlen: Social Facilitation
 
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Korrekt, Aktivierung ist in solcherlei Situationen eine leistungssteigernde Sache. Überaktivierung ist allerdings - wie man sich denken kann - dann wieder kontraproduktiv.

So lange man nicht in diesem Überaktivierungs-Bereich liegt, ist es auch überhaupt nicht schlimm, etwas nervös zu sein. Je nachdem, wie oft du solchen Situationen begegnest, wird das auch vergleichsweise schnell besser.

Sinnvoll und hilfreich ist es insbesondere bei wichtigen Vorträgen vor unbekanntem Publikum offen mit der Nervosität umzugehen. Das schafft einerseits Verständnis, da _jeder_ dieses Phänomen kennt und führt andererseits auch gleich zu einer "Abregung". Ist jedenfalls tausend Mal besser, als wenn man sich 30 Minuten lang einen abstottert.

Ich persönlich behelfe mir, indem ich mittlerweile mündliche Prüfungen als Gespräch mit einem Professor auf Augenhöhe ansehe. Ein guter Prüfer vermittelt einem auch dieses Gefühl. Geht natürlich nur bei Kompetenz. Was Referate vor Gruppen von 30-50 Leuten angeht, denke ich mir immer, jo - die wissen eh alle überhaupt null Bescheid. Auch hier ist Vorbereitung natürlich wichtig. Wenn man Angst haben muss, eine Frage gefragt zu werden, ist das natürlich scheiße (nach dem Motto "Hoffentlich werde ich das nicht gefragt..."). Trotzdem merke ich hin und wieder kurz davor, dass das Herz ein bisschen schneller wird. Aber ist halt ganz normal. Ruhig bleiben - wird schon.

Sollte es wirklich _krasse_ Formen annehmen - übles Stottern, Blackouts, Schweißausbrüche - ist über eine Therapie, die bei solchen Sachen _extrem_ wirkungsvoll sind, nachzudenken.
 
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Bei mir zeigt sich die Nervosität nur solange wie ich. zB mit meinem Vortrag noch nicht begonnen habe.

Sobald ich selber am Zug bin konzentriere ich mich auf mein Wissen und auf meine Formulierung so dass mir gar keine Zeit bleibt nervös zu sein. Das einzige was dann passiert ist das ich übermäßigen Axelschweiß habe. :ugly:
 
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Was mit bei Vorträgen sehr gut geholfen hat, ist fähig in der Materie zu stehen. Das ist dann zu einer Aufwärtsspirale geworden, weil ich an diesem Gefühl der fachlichen Sicherheit auch von dieser Nervosität her wachsen konnte. Control-Freak :ugly:

Ansonsten #5: Konfrontation!
 
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auch hier gilt: übung macht den meister.

such dir beispielsweise nen debattierclub in deiner nähe und/oder melde dich freiwillig wenn gefragt wird wer mal ein mündliches referat halten will und das thema dir zusagt. tausendmal besser als zufallsopfer (weil sich keiner meldet) bei nem beschissenen thema zu sein.
 
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Lerne, dieses Gefühl zu genießen. Was du fühlst ist nämlich keine Nervosität. Sondern die freudige Erregung darüber, dass du die Chance erhälst, dich zu beweisen und etwas über dich selbst zu lernen.
 
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Einfach immer und immer wieder machen, bei meinen ersten Referaten hab ich auch stark geschwitzt mit Händezittern und pi pa po, einfach oft Sachen präsentieren, sich selbst in den Mittelpunkt stellen und mit der Weile wird die Nervosität dann enorm gemindert.
 
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In der Schule damals hatte ich immer relativ gute Noten auf meine Referate, trotz starker Nervosität den Stoff wohl verständlich rübergebracht.

Aber jetzt im Studium, wo das Wissen in die Tiefe geht und viel detaillierter sein muss um alles zu verstehen treibts mir auch wieder die Angst in den Nacken. Zumal noch alles neue Leute dabei sind und ich kein Vorwissen in der Wirtschaftsinformatik habe. Speziell Themen, bei denen man oft nur englishe Quellen findet (in meinem Fall Rechnerarchitektur, RAM-Architektur) hofft man alles richtig zu verstehen.

Kann schon nachvollziehen wenns da mal ein wenig Angst macht, ausversehen Blödsinn zu erzählen. Aber hey, so ist das eben. Desto besser man vorbereitet ist umso weniger Angst hat man.
 
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