NC Elektrotechnik und Bauingeneurwesen

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Sollt ich es dennoch mit Uni probieren und erst dann auf FH wechseln wenn es halt gar nicht mehr geht?

ja da ist nichts dabei. setz dir ein abbruchkriterium zb. was du auf alle fälle nach einem jahr erreicht haben willst.

ich glaube die wenigsten menschen scheitern wirklich an kognitiven defiziten.
fleiß, wille also mentale stärken sind durchaus das wichtigste.
mit 6-8 punkten in schulmathe wirst du vermutlich erstmal gar kein land sehen.
wichtig ist zu wissen dass sich das bis zur prüfung alles erlernen läßt.

man kann sich halt nicht wie in der schule berieseln lassen sondern muss richtig arbeiten mit übungen und vorlesungen vor und nachbereiten und tag für tag dran bleiben.
1 creditpoint steht bei uns für 30h arbeitsaufwand und da muss man sich immer kritisch hinterfragen: "habe ich wirklich diese Zeit aufgewendet oder war ich nur physisch anwesend?"

Wenn du das glauben möchtest... von mir aus. Die Welt ist eben so schön einfach wenn sie schwarz/weiß ist.

Zumindest weiß ich jetzt auf wessen Meinung ich in Zukunft bei solchen Themen scheissen kann.

du möchstest auf meine meinung scheissen weil sie dir nicht gefällt, hat aber nicht viel mit schwarz-weiß denken zu tun.
ich lass mir auch nich ans bein pinkeln, sorry.
schlag verschiedene rankings im netz auf und vergleiche.
der bessere ruf gewisser unis kommt nicht von ungefähr.
 
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Ich habe einen Kommilitonen gehabt, der in der Schule eher mäßig war. Beim Fachabi einen 3er Schnitt gehabt.
Er hatte Probleme, aber er hat es durchgezogen.
Wenn dein Wille stark genug ist, und du nicht grade Prüfungsangst hast, dann ist auch ein E-Technik Studium drin. Ob du zur FH oder Uni gehst solltest du daran ausmachen, ob du eine etwas praktischere, meist kürzere Lehre genießen willst, oder doch lieber eine etwas theorethischere mit mehr Hintergrundwissen über die Vorgänge.

Ich muss sagen, mir hat mein Praxissemester damals den Arsch gerettet. Mein Studium ging 8 Semester. 5. Semester = Praxissemester, 8. = Diplomarbeit.
Nach dem 4. Semester hat es mich wirklich nur noch angekotzt. Mein Praxissemester hat damals dafür gesorgt, dass ich die restliche Zeit noch ein mal richtig durchgestartet bin. Einfach weil die Arbeit geil war. Weil ich gesehen habe, warum ich die ganze kacke lerne und was ich davon dann auch mal gebrauchen kann.
An einer Uni hätte ich bestimmt 1-2 Semester verloren wegen akuter Demotivation.

Achja @ Noten in der Schule: Ich hatte im Fachabi in E-Technik ne 4 (eine Arbeit komplett verhauen, der Leher und ich - wir mochten uns schon in der Lehre nicht...). Da kannst du drauf scheissen wenn du dich im Studium reinhängst. Du musst dich reinhängen - und das musst du im Studium so oder so wenn du durchkommen willst. Egal ob Uni oder FH
 

Seshlro

Guest
Bin auch an der FH und mache Elektrotechnik.
Unser Matheprof meint immer "Wenn sie jetzt an der Uni wären, müssten sie das noch beweisen".
Denke die Aussage, dass Uni theorielastiger und FH praxisbezogener ist, triffts recht gut.
Was nun schwieriger oder anspruchsvoller ist, interessiert mich eigentlich nicht lol
 
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Studiere Bauing. auf einer FH. Bin sehr zufrieden, wird alles sehr anschaulich erklärt, viele Übungen, wo der Stoff aus den Vorlesungen praktisch umgesetzt wird. Wer Mathe im LK begriffen hat, braucht sich vor Mathe hier nicht zu verstecken.
 
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Zitat:
Zitat von wutvolta Beitrag anzeigen
Sry aber Abitur zu haben hat mit "besser sein" nichts zu tun. Es ist ein anders gewählter Weg - nicht mehr und nicht weniger (man könnte wohl eher sagen der Weg Schule---> Uni ist der deutlich leichtere und bequemere).


Glaubst du das echt oder redest du dir das nur ein?

Ich wollte dies noch ein mal Aufgreifen, weil es wohl deutlich zeigt welchen Geistes Kind du bist, BBW.

Ich glaube tatsächlich, dass Abitur zu haben und zur Uni zu gehen, oder eine Lehre zu machen und dann zur FH zu gehen sich vor allem Dadurch unterscheiden, dass die Zielvorstellung eine andere ist.
Wenn man Abitur + Uni macht ist man nicht besser. Man lernt einen gewissen Teil - dafür einen anderen nicht.
Vom theoretischen her lernt man auf einer Uni mehr - das steht wohl außer Frage.

Ich möchte eine Geschichte erzählen, über mich. Am Anfang meiner Lehre war ich ein nerviger Klugscheisser, der theoretisch auch immer alles besser wusste. Das kam bei meinen Kollegen nicht sehr gut an, vor allem weil alle Theorie in der Praxis manchmal garnichts nützt. Natürlich habe ich mich verändert, denn man sieht ja was wirklich zählt - dummes herumgelaber zählt halt nicht dazu. Oft hilft am besten: Nachdenken was man tut muss, planen, Ärmel hochkrempeln und dann ins Zeug legen. Ab und an gehört auch Scheissarbeit dazu. Egal in welchem Beruf man ist, dies gilt universell.
Ich habe auch Kollegen gesehen, die von ihrer Intelligenz her locker hätten Studieren können. Das waren die Kollegen mit denen ich mich gut verstanden habe und die auch sehr gut im Beruf waren.
Wie dem auch sei, am Anfang und zur Mitte meiner Lehre wurden mir mehrere Sachen klar:
- Diesen Beruf will ich nicht bis an mein Lebensende machen (auch wenn er Spaß machen konnte war es doch körperlich mühsam, und wenn man sich alte Gesellen angeschaut hat, hat man gesehen was dies im Alter aus einem macht).
- Was für ein einfaches leben man während 3 weiteren Jahren in der Schule hat. Ich war nicht selten neidisch auf diejenigen meiner Klasse die weiter zum Gymnasium gegangen waren und Abitur gemacht haben (so ca. 10-12 von 29).
- Bildung und Wissen hängt nicht von der Schulbildung und dem akademischen Grad ab. Das meiste im Leben lernt man nach der Schule / Uni.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium ist nichts worauf man sich etwas einbilden sollte (was nicht heißt das man nicht Stolz sein kann darauf).
Der Wisch den man anschließend bekommt sagt nur eines aus: diese Person beherrscht mehr oder weniger die Grundkenntnisse in den aufgeführten Fächern und ist in der Lage sich dort im Berufsleben weiter einzuarbeiten.
 
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- Bildung und Wissen hängt nicht von der Schulbildung und dem akademischen Grad ab. Das meiste im Leben lernt man nach der Schule / Uni.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium ist nichts worauf man sich etwas einbilden sollte (was nicht heißt das man nicht Stolz sein kann darauf).
Der Wisch den man anschließend bekommt sagt nur eines aus: diese Person beherrscht mehr oder weniger die Grundkenntnisse in den aufgeführten Fächern und ist in der Lage sich dort im Berufsleben weiter einzuarbeiten.

Das möchte ich aufgreifen. Du hast vllt Recht, dass man Fachkompetenzen primär im Leben und nicht in der Uni erhält, sehe ich ähnlich. Das was du an der Uni lernst sind halt auch vor allem andere Dinge, die man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt. Die Fähigkeit Probleme zu lösen oder abstrakt/logisch zu denken, um sich neuen Situationen besser anpassen zu können sind Kernkompetenzen die du im Studium sehr stark ausbaust. Grade der Weg über die theoretisch geprägte Lehre an der Uni hilft dabei ungemein!
 
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