Hallo meine Freunde und angehörige anderer bekanntschaftsformen, sofern es mir liegt mich in angelegenheiten
einzumischen die mich nichts angehen, so sehr denke ich, dass ich hierzu einen konstruktiven beitrag leisten kann, zur
beschwichtigung der polarisierenden ereignisse beitragen kann bzw. einfach nur meine sicht der dinge darlegen kann.
Ich hoffe das ich hierzu angehört werde, schließlich war ich es, der Selector den ersten BWCL-Ban verordnet hatte und darüberhinaus schwer mit ihm, seinen aktionen und seinem verhalten als BWCL-Admin zu kämpfen hatte.
Mitlerweile habe ich nicht mehr viel mit Broodwar am hut und abstand gewonnen, der auch mir in meiner 3 Jährigen
BWCL-Headadmin amtszeit manchmal gefehlt hat.
Es gibt viele standpunkte die in dieser angelegenheit eine berechtigung haben. Dies sind hauptsächlich standpunkte von
personen die sich selbst in den dienst der allgemeinheit gestellt haben oder solche die es gerne würden. So nutzen
beide seiten die selben argumente, die einen wollen zum nutzen der allgemeinheit den ruf wahren und mit einem
scheinbar ehrlichen team spielen, die anderen das gerteam im internationalen vergleich konkurrenzfähiger machen und
deutschland zu neuem ruhm führen.
Um den fall genauer beurteilen zu können, müsste man sich zunächst eingestehen, dass diese argumentation zu gunsten der allgemeinheit illusionär und nicht von reeller bedeutung für die entscheidung, die jeder einzelne von euch zu
dieser sache trifft, ist. Vielmehr sind faktoren wie wahrung der eigenen linie, intigrität und das zeigen des
charackters der einem zu dem gemacht hat was man ist und der das bild der allgemeinheit über einen selbst prägt einerseits dafür im vordergrund. Auf der anderen seite sind es persöhnliche erfahrungen mit selector wie freundschaft oder feindseligkeit, die einen urteilen lassen.
In beiden fällen geht es darum, seine persönliche position in der allgemeinheit zu rechtfertigen, festigen, exponieren
oder einfach nur seinem amt oder seiner tätigkeit gerecht zu werden. Alle machen dies auf die art, in der sie am
besten sind. Mondragon (stellvertretend) ist ein spieler. Spielen kann er am besten, deshalb ist das spielerische für
ihn im vordergrund und demnach argumentiert er das selector in das team gehört um spielerischen erfolg zu haben.
General Mengsk (stellvertretend) kommt als administrator und aus administratorischer sicht ist jemanden wie selector
ins gerteam aufzunehmen ein unding, weil es jeglichen bestrebungen und administrativer logik widerspricht und schwierichkeiten vorprogrammiert sein könnten.
Um es auf die vorangegangene these zurückzuführen, Mondragon festigt seine stellung als spieler und RL-Freund von selector, mit all dem was es mit sich bringt. General Mengsk festigt seinen standpunkt als administrator. Beide könnten es vor sich selbst in ihrer position nicht rechtfertigen einen anderen standpunkt zu vertreten und würden unter ihresgleichen (gleichgesinnten und freunden) erheblich an ansehen und reputation verlieren wenn sie dies täten.
Nun fragt man sich natürlich wer hat recht? Natürlich beide, oder keiner. In der modernen psychologie ist es unbestritten, dass das handeln von personen in solchen situationen nicht frei ist und die gesellschaftlichen zwänge, einflüsse von aussen, dafür verantwortlich sind wie man handelt und entscheidet. Deshalb ist es für mich nicht verständlich, wie beide parteien sich gegenseitig das vorwerfen, was sie selbst machen. In diesem zusammenhang will
ich ohne vorwurf, das thema erpressungsversuch kurz erfassen: Obwohl ich abolut keinen einblick habe was genau gesagt wurde ist es doch recht leicht dies zu rekonstruieren. Gerteamleitung sagt: für selector organisiere ich nicht das gerteam. Mondragon sagt: Ohne ein representatives team habe ich selbst keine lust mehr für das team zu spielen.
Alles andere ist hineininterpretiert! Mir ist an dieser stelle schleierhaft wie GM nur von der einen, ihm gegenüberliegenden position von erpressungsversuch sprechen kann und den standpunkt der eigenen admins anders beurteilt. Rational gesehen
(d.h. mit völliger vernachlässigung der frage ob und warum selector in gerteam gehört oder nicht) gibt es von beiden seiten eine erpressung die zur durchsetzung des eigenen standpunktes dient. Gleichsam ist es unverständlich und gleichsam offensichtlich nicht logisch und deshalb falsch, dass mondragon seine eigene zukunft im gerteam von selector abhängig machen will. Dies ist vielmehr ein versuch - wie einige schon bemerkt haben - von eigenem fehlendem intresse an dem team abzulenken und darüberhinaus natürlich zweifellos spielerische mißstände zu beklagen für die es derzeit keine lösung gibt - auch nicht mit selector.
Jetzt fragt sich der geneigte leser: Was ist die lösung? Das können wir zum jetzigen zeitpunkt noch nicht beurteilen, denn dazu müssen wir einerseits auf selector und andererseits auf die funktionsweise der online-community, national und international, genauer eingehen. Dazu stelle ich zunächst zwei weitere thesen auf, die ich leider nicht vollständig belegen kann, die aber abgesehen von den genauen prozentzahlen und in anbetracht der folgenden argumentation leicht nachvollziehbar sein müssten.
a) Ich behaupte, dass über 50% der top-gamer erfahrungen mit hacks gemacht haben und auch bei wichtigen spielen in ligen und turnieren maphack verwendet haben.
Folgethese: Es gibt spieler die dabei erwischt wurden, manche öfter manche weniger oft. Und es gibt einen großteil an spielern, die sich nicht erwischen lassen haben (die gründe dafür folgen später).
b) selector ist einer der 50% hackenden spieler die sich erwischen lassen haben und das mit nahezu an dummheit grenzender häufigkeit und leichtfertigkeit.
Warum werden manche erwischt und manche nicht? Es war früher zu zeiten als es noch keine replays gab und in den anfangsphasen der replayzeit (vor pgtour) nicht besonders schwer einen hack verdeckt zu verwenden. Es war hinsichtlich der spielweise immer nur zu vermuten, durch peon-slide zu beweisen und später durch das auswählen von gegnerischen units die nicht im sichtbereich liegen zu belegen. Deshalb ist die frage warum selector fast dutzende male beim hacken erwischt wurde ganz einfach zu beantworten: Er hat es nicht für besonders wichtig erachtet daraus einen hehl zu machen. Selbst als er sich bei einer WCG unter mehreren accounts angemeldet hatte musste er damit rechnen das es auffällt und als er dann von der online-quali ausgeschlossem sich über die WWCL zu den ger-finals nachqualifizierte war es ihm weder sein ruf wichtig noch wollte er irgendeinen schein waren. Meiner einschätzung nach kann dies durch masochistische neigungen erfolgt sein aber auch vorwiegend deshalb passiert sein weil selector aus der position in die er sich anfangs gestellt hat und später gedrängt wurde, eine möglichkeit gefunden hat seine person zu vermarkten.
Warum haben viele progamer erfahrungen mit hacken gemacht?
Nun dazu einige beispiele, zuerst womit alles angefangen hat:
Als (DEF)Korn (DEF)Kosh des hackens verdächtigte, hat er selbst maphack verwendet um sicher zu gehen und seinen kollegen aber auch konkurrenten Kosh zu überführen, wie Korn später zugab (ich hoffe das meine erinnerung soweit richtig ist und ich in diesem punkt keine falschen wahrheiten verbreite, ich bin sicher ich werde von potenten persönlichkeiten berichtigt falls dies der fall sein sollte). Dies setzt auf jeden fall voraus, dass er wusste wie ein maphack funktioniert und selbst kenntnisse damit gemacht hat.
Gerade der clan tot hat noch nie einen hehl aus seinen hackern gemacht. Man erinnere sich daran, das ToT)Lord( und ToT)Acid( nichteinmal sofort aus dem clan gekickt nachdem beide nacheinander jeweils durch bei dem berühmten "Lord-Slide" durch eine gesperrte choke des hackens überführt wurden. Später wurden leute (hacker) wie Testie und selector und trek in den clan aufgenommen. Man kann dies als zufall abtun oder anderweitige gründe wie erfolgsgeilheit anführen um dies zu rechtfertigen. Für mich ist aber vielmehr klar, dass die spieler die in tot gespielt haben selbst erfahrunen mit hacken gemacht haben und es deshalb nicht als zu schlimm erachtet haben ex-hacker aufzunehmen, weil sie
wussten, dass sie selbst und ein großteil der anderen top-spieler "ex-hacker" waren, nur eben nicht erwischt wurden. Auch das der innere kreis von tot aus einem haufen von rl freunden aus bayern besteht bestärkt diese these.
Ich weise hier ausdrücklich darauf hin, dass ich tot aus aktuellem anlass nur als beispiel herausgenommen habe und dies bei vielen anderen clans/gemeinschaften/spielern mit großer sicherheit auch der fall war. Genauso weise ich darauf hin, dass ich hier niemanden des hackens beschuldige, der nicht des hackens überführt wurde. Ich zeige lediglich auf tendenzen die gewisse anscheine erwecken, deren ich mir sicher bin. Es liegt mir fern darüber zu spekulieren, wer im ienzelnen wie lange unter der verwendung von hacks gespielt hat. Sicher erscheint mir aber, das einige diese erfahrung
gemacht haben und deshalb ein anderes verhältnis zu exhackern haben. Als beispiel in diesem thread würde mir n.Sk)Fire
sofort ins auge springen, der mit 2. chancen und gereiften persönlichkeiten vielleicht auf seine eigene BW-Geschichte
zurückblickt und daraus seine argumente nimmt wie viele andere die exhackern weitere chancen geben wollen.
Blicken wir auf die internationale BW-Szene:
Erstens gab es in allen anderen nationalen communites nicht so gut arbeitende organe wie z.B. die BWCL in deutschland, die hacken aufdeckte und hacker bestrafte also gleichsam authorität und moralische instanz war (und ist). Zweitens gab
und gibt es in communities anderer länder grundsätzlich ein geringeres interesse solche fälle aufzudecken und zu veröffentlichen. So könnte ich als BWCL-PremierLeauge erfinder und gründer als ex-BWCL- und SCCL-Headadmin mit vielen kontakten in die internationale szene von einigen fällen berichten wo hacker gedeckt wurden aber auch in nationwarz für ihr land zum einsatz kamen obwohl sie überführt wurden (gerade auch bei kleineren nationen wo sich eh weniger leute darum kümmern was sie machen als bei den großen BW-Nationen wie polen schweden, canada, Deutschland war dies der fall).
Diese deutsche gründlichkeit und das schuldbewusstsein (man könnte hier den nationalsozialismus als urheber anführen) ist/sind grunsätzlich gut, allerdings müssen wir darauf achten, dass wir uns im internationalen vergleich dadurch keine nachteile einhandeln. Testie spielte schon immer für die kanadier, seine abwesenheit durch die hackingsachen dauerten maximal ein jahr. Trek spielt für die schweden, Gorky der sogar im turnier überführt wurde (soweit ich mich erinnern kann) spielte und spielt auch für die ungaren in nationwars. Unzählige andere ebenso. Wenn man nun noch die
95% der leute nimmt, die gehackt haben und nie erwischt wurden, kommt man dazu, das über 50% der jetzigen topspieler erfahrungen mit hacks gemacht haben und demnach ex-hacker sind.
Zumal es für den ausschluss von hackern international weniger annerkennung gibt als es in der deutschen szene allgemein angenommen wird, es heutzutage genügend und bessere möglichkeiten gibt hacker zu entlarven als früher (Replay mit mouselook vom spieler angucken), es dutzende andere ex-hacker gibt die nie erwischt wurden und dennoch spielen, weil andere nationen ihre ex-hacker ebenso spielen lassen, weil diese ganze geschichte mehr auf der profilierung seines amtes oder siener position basiert und nicht für das wohl der allgemeinheit geführt wird und nicht zuletzt weil Selector trotz seiner vergangenheit intresse am spiel und ehrgeiz in der verbesserung seines skills
gezeigt hat und dies auf offline events in den letzten 2 jahren beweisen konnte, würde ich selector jetzt ins gerteam lassen.
Ich, der früher als größter widersacher von selector gehandelt wurde und der sich so manchen spaß mit ihm erlaubt hat (das beruhte auf gegenseitigkeit) bin zu dieser ansicht gekommen, was einige verwundern wird. Auch habe ich mondragon
nach dem ende von SCCL1 zugesichert, wenn es eine 2. SCCL saison geben wird, würde Selector darin spielberechtigt sein. Der abstand den ich nach fast einem jahr nach ende der Admintätigkeiten in BW zu dieser community gewonnen habe bekräftigte diese ansicht nocheinmal, so dass ich mir die zeit genommen habe diese (meine) beurteilung der lage, als eine person die in diese belange sehr stark involviert war, sehr viel einblick hatte und die vergangenheit speziell von selector mitgeprägt hat, niederzuschreiben.
Die Gerteamfrage:
Das Ger-Team ist in den händen von BW.de sicherlich am besten aufgehoben (besser als in den händen eines clans), das hat die vergangenheit oft gezeigt. Dennoch sollte man nie vergessen, das BW.de zu ingame gehört, eine kommerzielle veranstaltung also, mit werbebannern und einnahmen und eigenen interessen.
Das gerteam bestehend aus spielern und adiminstratoren representiert aber nicht ingame oder bw.de sondern die elite der deutschen BW-Spieler und kann im eigentlichen sinne deshalb keine rücksicht auf positionen wie der von General Mengsk und anderen BW.de stuff mitarbeitern nehmen die eine company vertreten.
Mein lösungsvorschlag:
Man setzt sich nochmal zusammen und zwar nur mit den personen, die wirklich im gerteam tätig sind. Dies schließt die 10 aktivsten, besten und verlässlichsten gerteam-spieler der letzten 2 monate im gerteam-a ein und die 2-3 haupt-gerteam-admins dazu. Diese 12-13 leute machen eine öffentlich nachvollziehbare abstimmung ob sie mit selector spielen wollen oder nicht. Die mehrheit gewinnt und das ergebnis muss von den anderen akzeptiert werden. Ggf. müssen persönliche konsequenzen nach dieser abstimmung gezogen werden (z.B. Mondragon verlässt gerteam oder Admin verlässt gerteam). Es ist schlecht leute wie mondragon, die abgesehen von den administratoren die hauptlast im team tragen und das gerteam über jahre unterstützt haben, vor vollendete tatsachen zu stellen. Jeder stellt dieser sache seine persönliche zeit zur verfügung und wenn es dies aus der persönlichen sicht des einzelnen nicht mehr wert ist, ist es unvernünftig von erpressung zu sprechen, denn es bleibt wohl jedem selbst überlassen für welche sache man kämpft und wofür man seine zeit opfert.
mfg Simon