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Nun, ich stimme Dir zu, dass sicher nicht die Mehrheit faul rumhängen will, aber "nur" 2% sind es wahrscheinlich auch nicht. Das System ist zu bürokratisch und man könnte sicherlich viel vereinfachen. Jedoch ginge das dann häufig auf Kosten der individuellen Gerechtigkeit.
Was das Fördern angeht: prinzipiell ja. Es gibt allerdings ein großes Aber. Das Problem ist, dass ein relevanter Anteil der Menschen in dieser Situation nichts lernen wollen oder können. Das mag arrogant klingen, ist es vielleicht auch, aber es ist exakt meine Erfahrung. Etwas lernen wird als mühselige Quälerei anstatt als Chance empfunden. Allein schon wenn man sich den Unterschied zwischen verschiedenen Hochschultypen und Studiengängen anschaut merkt man einen ähnlichen Effekt. Bildung wird mit proportional zum sozio-ökonomischen Status häufig leider nicht als etwas wertvolles wahrgenommen. Da must Du nur mal nachhaltig in Kontakt mit kommen bevor Du die Existenz dieses Problems zwangsläufig anerkennen wirst.
Target: Da muss gar nichts nachvollzogen werden, weil die Verrechnungsposition eben genau gegenüber dem ESZB besteht. Das wird nach EK-Anteil verteilt, womit Deutschland gerundet 17,8% der Summe über die Bilanz der Bundesbank bzw. über ausgefallene Gewinne der EZB zu tragen hätte.
Investitionen: Wie Du schon sagst ist es konjunkturell gerade nicht sinnvoll. Auch durch mehr Investitionen wird die Autobahnbrücke aktuell nicht schneller fertig, da die Kapazitäten in der Baubranche ausgereizt sind. Jetzt noch große Ausschreibungen zu machen würde genau gar nichts bringen, außer den Bauunternehmern die Taschen zu füllen. An der Kapazitätsgrenze machst Du halt nichts mit Geld- oder Fiskalpolitik oder Gesetzgebung oder whatever. Die Kapazität der Baubranche jetzt par ordre de mufti auszuweiten wäre ebenfalls eine Einladung für weitere Exzesse, da die Baubranche ein recht zuverlässiger Frühindikator für den Konjunkturzyklus ist.
Es gäbe da jede Menge Potential für Investitionen, aber: wo die Kapazitäten ausgereiz sind, ist zusätzliche Nachfrage unsinnig. Der Blick auf die Außenwirtschaft ist auch trügerisch. Damit täte man niemandem einen Gefallen, außer denen, die jetzt schon die Problembären sind. Strukturreformen und teilweise die damit verbundene Austerität (aber nicht(!) Austerität per se) wirken mittelfristig recht gut. Zigfach belegt. Die Option die das UK und die USA durch die 2009er Krise gewählt haben geht in einer Währungsunion halt nicht. Zumindest nicht solange man einen Austritt ausschließt.
Was das Fördern angeht: prinzipiell ja. Es gibt allerdings ein großes Aber. Das Problem ist, dass ein relevanter Anteil der Menschen in dieser Situation nichts lernen wollen oder können. Das mag arrogant klingen, ist es vielleicht auch, aber es ist exakt meine Erfahrung. Etwas lernen wird als mühselige Quälerei anstatt als Chance empfunden. Allein schon wenn man sich den Unterschied zwischen verschiedenen Hochschultypen und Studiengängen anschaut merkt man einen ähnlichen Effekt. Bildung wird mit proportional zum sozio-ökonomischen Status häufig leider nicht als etwas wertvolles wahrgenommen. Da must Du nur mal nachhaltig in Kontakt mit kommen bevor Du die Existenz dieses Problems zwangsläufig anerkennen wirst.
Target: Da muss gar nichts nachvollzogen werden, weil die Verrechnungsposition eben genau gegenüber dem ESZB besteht. Das wird nach EK-Anteil verteilt, womit Deutschland gerundet 17,8% der Summe über die Bilanz der Bundesbank bzw. über ausgefallene Gewinne der EZB zu tragen hätte.
Investitionen: Wie Du schon sagst ist es konjunkturell gerade nicht sinnvoll. Auch durch mehr Investitionen wird die Autobahnbrücke aktuell nicht schneller fertig, da die Kapazitäten in der Baubranche ausgereizt sind. Jetzt noch große Ausschreibungen zu machen würde genau gar nichts bringen, außer den Bauunternehmern die Taschen zu füllen. An der Kapazitätsgrenze machst Du halt nichts mit Geld- oder Fiskalpolitik oder Gesetzgebung oder whatever. Die Kapazität der Baubranche jetzt par ordre de mufti auszuweiten wäre ebenfalls eine Einladung für weitere Exzesse, da die Baubranche ein recht zuverlässiger Frühindikator für den Konjunkturzyklus ist.
Es gäbe da jede Menge Potential für Investitionen, aber: wo die Kapazitäten ausgereiz sind, ist zusätzliche Nachfrage unsinnig. Der Blick auf die Außenwirtschaft ist auch trügerisch. Damit täte man niemandem einen Gefallen, außer denen, die jetzt schon die Problembären sind. Strukturreformen und teilweise die damit verbundene Austerität (aber nicht(!) Austerität per se) wirken mittelfristig recht gut. Zigfach belegt. Die Option die das UK und die USA durch die 2009er Krise gewählt haben geht in einer Währungsunion halt nicht. Zumindest nicht solange man einen Austritt ausschließt.