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Massenhafte Gentests zur Aufklärung von Verbrechen werden ja immer beliebter.
http://www.heise.de/newsticker/Tatv...sen-Gentest-verhaftet-Update--/meldung/109714
Angestachelt durch diesen Thread:
http://www.heise.de/newsticker/fore...obe-abzugeben/forum-139280/msg-15083943/read/
Und netreapers Blog. Wollte ich auch hier mal ein Topic aufmachen.
Besonders würde mich interessieren, wie in einem solchen Fall die Chancen sind einen Gentest erfolgreich zu verweigern, wenn man rechtzeitig einen Anwalt einschaltet?
Insbesondere, wenn man nachweisslich zur Tatzeit an einem vollkommen anderen Ort war, andere Stadt oder sogar anderes Land, ähnlich wie hier geschildert:
http://www.heise.de/newsticker/fore.../forum-139280/msg-15084290/read/showthread-1/
Es kann doch nicht sein, dass man gezwungen wird eine Genprobe ab zu geben, komplett Erkennungsdienstlich erfasst wird und diese Daten dann auch noch zig Jahre gespeichert werden und ihren Weg womöglich noch in ettliche Datenbanken finden und das nur, weil es für die Beamten bequemer ist, wenn irgend ein Laborassi einen Gentest mehr machen muss, als dass sie selber ihren Job machen müssen.
Die Unschuldsvermutung wird bei solchen fällen doch komplett ad absurdum geführt. Es kann doch nicht sein, dass man einen Einzeltäter sucht und nebenher 13999 unschuldige Leute solange wie Tatverdächtige behandelt, bis sie ihre Probe abgegeben haben.
Hinzu kommt, dass mit dem Fortschritt der Labortechnik, der massenhaften Produktion von sogenannten Kits für Mikrosatelliten DNA Tests die kosten für solche Genanalysen stark am sinken sind und somit auch die Gefahr steigt, dass solche Test in Zukunft auch immer häufiger für "Lapalien" oder Ermittlungen herangezogen werden wo in den meisten Fällen der Täter auch durch konventionelle Polizeiarbeit gefunden werden könnte, so wie es bei diesem Fall jetzt auch eingetreten ist, einfach nur aus Bequemlichkeit heraus.
Mit steigender Häufigkeit solcher Tests steigt natürlich auch die Gefahr, dass komplett Unschuldige in den Fokus der Ermittlungen gerückt werden. Eine weggeworfene Zigarettenkippe, ein Kaugummi, ein vollgerotztes Taschentuch, dass dann dummerweise am oder in der Nähe des Tatorts auftaucht kann einem da dann schon einen haufen Schwierigkeiten einhandeln, vor allem, wenn man durch vorangegengene Gentests sowieso schon in irgend einer Datenbank erfasst ist.
Natürlich ist das schon ein worst case Szenario und doch rellativ unwahrscheinlich, die grundsätzliche Gefahr sehe ich aber durchaus als gegeben an.
Meinungen?
http://www.heise.de/newsticker/Tatv...sen-Gentest-verhaftet-Update--/meldung/109714
Angestachelt durch diesen Thread:
http://www.heise.de/newsticker/fore...obe-abzugeben/forum-139280/msg-15083943/read/
Und netreapers Blog. Wollte ich auch hier mal ein Topic aufmachen.
Besonders würde mich interessieren, wie in einem solchen Fall die Chancen sind einen Gentest erfolgreich zu verweigern, wenn man rechtzeitig einen Anwalt einschaltet?
Insbesondere, wenn man nachweisslich zur Tatzeit an einem vollkommen anderen Ort war, andere Stadt oder sogar anderes Land, ähnlich wie hier geschildert:
http://www.heise.de/newsticker/fore.../forum-139280/msg-15084290/read/showthread-1/
Es kann doch nicht sein, dass man gezwungen wird eine Genprobe ab zu geben, komplett Erkennungsdienstlich erfasst wird und diese Daten dann auch noch zig Jahre gespeichert werden und ihren Weg womöglich noch in ettliche Datenbanken finden und das nur, weil es für die Beamten bequemer ist, wenn irgend ein Laborassi einen Gentest mehr machen muss, als dass sie selber ihren Job machen müssen.
Die Unschuldsvermutung wird bei solchen fällen doch komplett ad absurdum geführt. Es kann doch nicht sein, dass man einen Einzeltäter sucht und nebenher 13999 unschuldige Leute solange wie Tatverdächtige behandelt, bis sie ihre Probe abgegeben haben.
Hinzu kommt, dass mit dem Fortschritt der Labortechnik, der massenhaften Produktion von sogenannten Kits für Mikrosatelliten DNA Tests die kosten für solche Genanalysen stark am sinken sind und somit auch die Gefahr steigt, dass solche Test in Zukunft auch immer häufiger für "Lapalien" oder Ermittlungen herangezogen werden wo in den meisten Fällen der Täter auch durch konventionelle Polizeiarbeit gefunden werden könnte, so wie es bei diesem Fall jetzt auch eingetreten ist, einfach nur aus Bequemlichkeit heraus.
Mit steigender Häufigkeit solcher Tests steigt natürlich auch die Gefahr, dass komplett Unschuldige in den Fokus der Ermittlungen gerückt werden. Eine weggeworfene Zigarettenkippe, ein Kaugummi, ein vollgerotztes Taschentuch, dass dann dummerweise am oder in der Nähe des Tatorts auftaucht kann einem da dann schon einen haufen Schwierigkeiten einhandeln, vor allem, wenn man durch vorangegengene Gentests sowieso schon in irgend einer Datenbank erfasst ist.
Natürlich ist das schon ein worst case Szenario und doch rellativ unwahrscheinlich, die grundsätzliche Gefahr sehe ich aber durchaus als gegeben an.
Meinungen?