Manifestierung der sozialen Ungleichheit

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Original geschrieben von final chapter

Ein Arbeiterkind stößt auf viel zu viele Vorurteile, wird nie einen umfangreichen Freundeskreis haben und ist eventuell noch Mobbingopfer und wird dann dementsprechend ohne psychologische Beratung schnell die Motivation verlieren.

Ich kenne genug extrem erfolgreiche Menschen im Studium und Beruf aus eher ärmlichen Verhältnissen. Und die mussten allesamt den Umweg über Fachabi gehen, weil sie auf dem Gymnasium nie eine Chance hatten oder gehabt hätten. Weil allein schon ihre Benimmregeln ganz anders kodiert sind, ohne dass sie die je ablegen könnten.
so ein schwachsinn, auf meinem gymnasium gabs jede menge schüler aus "armen" verhältnissen und die wurden weder ausgegrenzt noch sonst was.
 
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Original geschrieben von HerrBoeggels
ich mein was soll man machen? die SIND halt nicht so schlau? wenn eine putzfrau und ein arbeiter ein kind kriegen, kann da doch kein physiker draus werden oder? man muss da wege finden diese menschen auch in die gesellschaft zu integrieren und ihnen das gefuehl geben etwas zu "leisten". die koennen da ja auch nix fuer..... angebote wie beschützte werkstätten etc sollten ausgebaut werden. das ist doch billiger als ihnen hartz4 zu bezahlen, was auch sicherlich nicht gut für die kriminalität ist....


Genau, am besten fürhen wir die Kasten wieder ein.

Handwerker bleibt immer Handwerker.
Akademiker immer Akademiker.

Die Handwerker wären ja eh nicht schlau genug um zu Studieren.



Meine fresse bist du dämlich.
 
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was war zuerst da, der akadamiker oder der sohn zwei akademiker? :8[:
 
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Original geschrieben von HerrBoeggels
ich mein was soll man machen? die SIND halt nicht so schlau? wenn eine putzfrau und ein arbeiter ein kind kriegen, kann da doch kein physiker draus werden oder? man muss da wege finden diese menschen auch in die gesellschaft zu integrieren und ihnen das gefuehl geben etwas zu "leisten". die koennen da ja auch nix fuer..... angebote wie beschützte werkstätten etc sollten ausgebaut werden. das ist doch billiger als ihnen hartz4 zu bezahlen, was auch sicherlich nicht gut für die kriminalität ist....

omg
Mein Vater ist Facharbeiter meine Mutter Verkäuferin. Und ich hab dank der Gesamtschule mein Abitur mit guten Noten bestanden und studieren jetz, ja was? Im 3. Semester Physik ;) Und dass mit konstanten 3er Noten.. nicht gut aber naja ;) ich glaub an mir isn mittelprächtiger Informatiker verloren gegangen

Also schnauze wenn du keine ahnung hast wovon du laberst.. du führst hier gerade den Geldadel ein.. denken dann posten plz
 

shaoling

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Original geschrieben von aMrio
fakt ist: wir brauchen mehr studenten / abiturienten
Oh ja, und wir werden nicht eher ruhen, ehe nicht jeder Deutsche das Abitur überreicht bekommt!
Mittelmäßige Akademiker braucht das Land, warum sollte ein Abschluss auch etwas wert sein? :/


Der Artikel hat mich eher gelangweilt als beeindruckt. Einseitig, trivial und kein bisschen lösungsorientiert...

Im Gegenteil, ich unterstelle ihm sogar eher, die Tatsachen zu verdrehen: Ist es denn wirklich so, dass die Oberschicht sich heute so viel mehr von der Unterschicht abgrenzt als vor 100 Jahren? War die Heirat zwischen dem Großunternehmer und der Wäscherin damals in einer Mode, die heute verpönt ist?
Oder ist der große Unterschied zwischen damals und heute vielleicht der, dass die Unterschicht vor 100 Jahren noch ehrerbietig und nachstrebend auf "die da oben" geblickt hat, während sie heute nur mehr sich selbst für das Maß aller Dinge hält?

Man denke...
 
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Wenn alle hochintelligent und n Diplom (oder heutzutage n MASTER ) hätten... dann würden wir halt nochmehr Ausländer brauchen, da noch weniger Leute da wären um die "niedrigeren" Arbeiten (Baugewerbe z.B.) zu machen...
Die Gesellschaft braucht eben auch die "unterschicht"
 
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Oh ja, und wir werden nicht eher ruhen, ehe nicht jeder Deutsche das Abitur überreicht bekommt!
Mittelmäßige Akademiker braucht das Land, warum sollte ein Abschluss auch etwas wert sein? :/

Schoen naiv zu glauben, dass man studiert um das erworbene Wissen spaeter im Beruf zu verwenden. Du studierst um dir ein eigenstaendiges Arbeiten anzugewoehnen, um wissenschaftlich Probleme zu loesen und einiges mehr, aber nicht um in jeder Lebenslage das Wissen aus 8-10 Semestern Studium anzubringen. In den ersten paar Berufsjahren mutieren sowieso die meisten zu Fachidioten, so kann z.B. kaum ein Anwalt ausserhalb seines Fachgebietes ohne einen Kommentar oder Lehrbuch den Sachverhalt auseinandernehmen.
Sicherlich waere es wuenschenswert wenn die Absolventen alle als Superakademiker in den Beruf kommen. Nur was macht man dann mit den Quereinsteigern?
Ich kenne die Lage in Russland und anderen osteuropaeischen Laendern, wo mittlerweile jeder Buerojob oder aehnlich "anspruchsvolles" einen akademischen Abschluss verlangt, d.h. nicht, dass der Abschluss in irgendeiner Weise etwas mit dem Beruf zutun haben muss, aber er ist eine Vorraussetzung um ueberhaupt zum Vorstellungsgespraech eingeladen zu werden.
So kommt es dann, dass Chemiker in den Kreditvergabeabteilung von Banken landen etc.

Das hat seine Vor- und Nachteile, aber es zeigt, dass man eben keine Armee von Spezialisten braucht um eine Wirtschaft am laufen zu halten und dass man die Anforderungen an viele Berufe nicht ueberschaetzen sollte.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Oh ja, und wir werden nicht eher ruhen, ehe nicht jeder Deutsche das Abitur überreicht bekommt!
Mittelmäßige Akademiker braucht das Land, warum sollte ein Abschluss auch etwas wert sein? :/

Absolut rautiert.
Wir brauchen nicht mehr Abiturienten, wir brauchen bessere alternative Bildungswege.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Oh ja, und wir werden nicht eher ruhen, ehe nicht jeder

Oder ist der große Unterschied zwischen damals und heute vielleicht der, dass die Unterschicht vor 100 Jahren noch ehrerbietig und nachstrebend auf "die da oben" geblickt hat, während sie heute nur mehr sich selbst für das Maß aller Dinge hält?

Man denke...

total lachhaft, der unterschied ist einfach der dass sich die "unterschicht" teilweise nicht mehr ganz so einfach mit brosamen zufrieden stellen lässt und die gesellschaftlichen fortschritte die sie sich in den letzten jahrzehnten erkämpft hat nicht so einfach entreissen lassen will.
 
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ob nun alternative oder konventionelle Bildungswege ist doch mal total egal. Der EFFEKT ist das wichtige. Mehr Akademiker für deutschland sind wichtig.. Siehe letzte OECD Studie... woher die nun kommen is ja im endeffekt egal ;D
 

shaoling

Guest
Soso, wissenschaftliche Studien versorgen uns jetzt also schon mit Handlungsanweisungen, die womöglich auch noch die Lösung all unserer Probleme express mitliefern? Das nenne ich gesellschaftlichen Fortschritt.

Original geschrieben von My_Mind
total lachhaft, der unterschied ist einfach der dass sich die "unterschicht" teilweise nicht mehr ganz so einfach mit brosamen zufrieden stellen lässt und die gesellschaftlichen fortschritte die sie sich in den letzten jahrzehnten erkämpft hat nicht so einfach entreissen lassen will.
Wovon faselst du da eigentlich? Wir reden hier von typischen Unterschichtlern - die wissen größtenteils nicht mal, wie man "gesellschaftlicher Fortschritt" buchstabiert, geschweige denn was damit gemeint ist...

Was ich meinte ist, dass in den untersten Schichten der Gesellschaft heutzutage eine andere Einstellung gegenüber der Oberschicht herrscht. Da fühlt man sich der Unterschicht nicht nur zugehörig, sondern ist sogar stolz darauf und verachtet geradezu alles, was als "Snob" gilt: weil man selbst ja so cool ist.
Genau das ist dann auch das Problem für das gesellschaftliche Fortkommen: am liebsten wäre man eben gefeierter Gangster-Rapper, Popstar oder Hollywoodschauspieler. Die Ernüchterung kommt dann, wenn es nicht mal ganz zur Krankenschwester oder zum Automechaniker reicht.
Einen bodenständigen Blick auf die realen Möglichkeiten, die die heutige Gesellschaft jedem ihrer Mitglieder bietet, gibt es vielfach doch überhaupt nicht mehr - sie ist in den entsprechenden Schichten eben nicht allzu populär.
Vor 100 Jahren hätten sich viele Eltern aus den ärmeren Schichten vermutlich einen Arm abgeschnitten, um ihren Kindern die Möglichkeit einer höheren Schulbildung und eine Perspektive für ein besseres Leben zu eröffnen.
Original geschrieben von Fragman[XiC]
Wenn alle hochintelligent und n Diplom (oder heutzutage n MASTER ) hätten... dann würden wir halt nochmehr Ausländer brauchen, da noch weniger Leute da wären um die "niedrigeren" Arbeiten (Baugewerbe z.B.) zu machen...
Die Gesellschaft braucht eben auch die "unterschicht"
So ein Unsinn. Menschen, die hier in Deutschland gerne anspruchslose Arbeiten verrichten und davon für unsere Verhältnisse einigermaßen gut leben würden, gibt es zu Millionen auf der ganzen Welt. Die hierher zu holen, wäre kein großes Problem.

Aber genau die Hochqualifizierten, die wir brauchen, gibt es eben in sehr begrenzter Zahl. Und wenn es sie gibt, dann werden sie auch in Amerika, Großbritannien und Kanada gesucht, wo sie ein besseres Auskommen finden und kein Deutsch lernen müssen.



yentoh,
du hast mich, glaube ich, missverstanden, wir scheinen uns so ziemlich auf einer Wellenlänge zu befinden.
Ich werde im Laufe der Diskussion noch ausführlicher darauf eingehen.
 
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Ich finde es besorgniserregend, dass immer mehr Kinder auf Privatschulen gehen. Für diese Kinder persönlich mag es zwar förderlich sein, aber dadurch verfestigen sich die Probleme an den staatlichen Schulen nur noch.

Der Artikel hat auch damit Recht, dass heutzutage ein Studium fast alternativlose Vorraussetzung für Reichtum ist. Früher konnte man z.B. als selbstständiger Handwerker Unsummen verdienen, das ist heutzutage so in der Form nicht mehr möglich.

"Je mehr Ärztinnen, Juristinnen, Managerinnen sich jedoch mit Ärzten, Juristen und Managern zusammenfinden, desto mehr wächst die Zahl der gut bezahlten Doppelverdiener am oberen Ende der Gesellschaft; nach Berechnung der Uni Bamberg ist sie seit Anfang der neunziger Jahre um knapp 25 Prozent gestiegen. Und desto weiter entfernen sich diese Doppelverdiener vom anderen, dem unteren Ende."
- Gut geschlussfolgert, das könnte mit ein Grund dafür sein, warum die Gesellschaft auseinanderdriftet.

"Es gibt dazu eine Studie aus den USA. Zwei Ökonomen haben mit erfundenen Schreiben auf 1300 Stellenanzeigen geantwortet und sie entweder mit typisch »schwarzen« Vornamen wie Lakisha oder Jarmal versehen oder mit typisch »weißen« wie Emily oder Greg. Ergebnis: Die weißen Bewerber erhielten trotz identischer Qualifikation im Schnitt 50 Prozent mehr Einladungen als ihre schwarzen Konkurrenten, bei anspruchsvollen Berufen war der Unterschied am größten."
- Das finde ich schon ziemlich krass :8[:
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg


Wovon faselst du da eigentlich? Wir reden hier von typischen Unterschichtlern - die wissen größtenteils nicht mal, wie man "gesellschaftlicher Fortschritt" buchstabiert, geschweige denn was damit gemeint ist...

Was ich meinte ist, dass in den untersten Schichten der Gesellschaft heutzutage eine andere Einstellung gegenüber der Oberschicht herrscht. Da fühlt man sich der Unterschicht nicht nur zugehörig, sondern ist sogar stolz darauf und verachtet geradezu alles, was als "Snob" gilt: weil man selbst ja so cool ist.
Genau das ist dann auch das Problem für das gesellschaftliche Fortkommen: am liebsten wäre man eben gefeierter Gangster-Rapper, Popstar oder Hollywoodschauspieler. Die Ernüchterung kommt dann, wenn es nicht mal ganz zur Krankenschwester oder zum Automechaniker reicht.
Einen bodenständigen Blick auf die realen Möglichkeiten, die die heutige Gesellschaft jedem ihrer Mitglieder bietet, gibt es vielfach doch überhaupt nicht mehr - sie ist in den entsprechenden Schichten eben nicht allzu populär.
Vor 100 Jahren hätten sich viele Eltern aus den ärmeren Schichten vermutlich einen Arm abgeschnitten, um ihren Kindern die Möglichkeit einer höheren Schulbildung und eine Perspektive für ein besseres Leben zu eröffnen.So ein Unsinn. Menschen, die hier in Deutschland gerne anspruchslose Arbeiten verrichten und davon für unsere Verhältnisse einigermaßen gut leben würden, gibt es zu Millionen auf der ganzen Welt. Die hierher zu holen, wäre kein großes Problem.



ja, und die leute aus den unteren schichten die sich ein bein für ihre kinder ausreissen gibt es auch heute noch und wird es auch noch in 100 jahren geben.
das problem dass du ansprichst dass es immer weniger leute gibt die etwas für ihren nachwuchs tun hängt einfach mi dem werteverfall zusammen und ist einfach schichtenübergreifend.

ich habe natürlich nicht von der klassischen unterschicht, sondern von der unteren mittelschicht gesprochen die auch immer mehr von diesem problem betroffen ist.
es gibt immer mehr kinder bei denen beide eltern arbeiten müssen und die auch gen existenzminimum herumkrebsen und sich eben nach der arbeit nicht wirklich die zeit nehmen um sich um den nachwuchs entsprechend zu kümmern.

die von dir erwähnte unterschicht und das dazugehörige selbstbewusstsein hat es schon immer gegeben, nur hatten sie zu keiner zeit der menschheitsgeschichte ein derartig gigantisches forum in den medien wie es im moment der fall ist.
 

shaoling

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Original geschrieben von mamamia
Der Artikel hat auch damit Recht, dass heutzutage ein Studium fast alternativlose Vorraussetzung für Reichtum ist. Früher konnte man z.B. als selbstständiger Handwerker Unsummen verdienen, das ist heutzutage so in der Form nicht mehr möglich.
Natürlich - weil bestimmte Leute sich seit Jahrzehnten dem Irrglauben hingeben, dass höhere Schulabschlüsse für mehr Menschen irgendeinen Beitrag gegen die soziale Ungleichheit leisten könnten.
Das Gegenteil ist der Fall.
Original geschrieben von mamamia
"Je mehr Ärztinnen, Juristinnen, Managerinnen sich jedoch mit Ärzten, Juristen und Managern zusammenfinden, desto mehr wächst die Zahl der gut bezahlten Doppelverdiener am oberen Ende der Gesellschaft; nach Berechnung der Uni Bamberg ist sie seit Anfang der neunziger Jahre um knapp 25 Prozent gestiegen. Und desto weiter entfernen sich diese Doppelverdiener vom anderen, dem unteren Ende."
- Gut geschlussfolgert, das könnte mit ein Grund dafür sein, warum die Gesellschaft auseinanderdriftet.
Das Problem, das wir heute haben, besteht nicht darin, dass Snobs gerne unter sich sind - das war immer so und wird immer so sein - das Problem besteht eher darin, dass eine ehemals breite Mittelschicht dahinschmilzt - übrigens auch begünstigt durch die gleichmacherischen Reformen von einst.
Wohin sollten die, die oben geblieben sind, sich denn bitte sonst orientieren, nachdem das gutbürgerliche Fundament weggebrochen ist - ganz nach unten? Ich hoffe doch nicht. Wäre ja schlimm, wenn das obere Ende der Gesellschaft nach unten streben würde statt umgekehrt.
Original geschrieben von My_Mind
ja, und die leute aus den unteren schichten die sich ein bein für ihre kinder ausreissen gibt es auch heute noch und wird es auch noch in 100 jahren geben.
das problem dass du ansprichst dass es immer weniger leute gibt die etwas für ihren nachwuchs tun hängt einfach mi dem werteverfall zusammen und ist einfach schichtenübergreifend.
Wenn das so wäre, hätten wir kein Problem, weil dann die fleißigen Arbeiterkinder neben ihren Akademikerfreunden - gleichermaßen (wenig) von ihren Eltern umsorgt - in einem gemeinsamen Boot säßen. Tun sie aber nicht: Während den einen das Wasser bis zum Hals steht, laufen die anderen wohlbehalten in einen sicheren Hafen ein.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Wenn das so wäre, hätten wir kein Problem, weil dann die fleißigen Arbeiterkinder neben ihren Akademikerfreunden - gleichermaßen (wenig) von ihren Eltern umsorgt - in einem gemeinsamen Boot säßen. Tun sie aber nicht: Während den einen das Wasser bis zum Hals steht, laufen die anderen wohlbehalten in einen sicheren Hafen ein.

naja, rede ich von der breiten masse nein, gibt es heute nochleute die das millieu ihrer kindheit "abstreifen" und durch harte arbeit, studium aufsteigen?
das will ich doch hoffen.

du willst doch nicht im ernst behaupten dass es im unteren teil der gesellschaft niemanden gibt der sich um seine kinder kümmert?

die problematik ist doch nur die dass diejenigen die dies tun immer weniger werden und das damit verbundene problem immer größer.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Natürlich - weil bestimmte Leute sich seit Jahrzehnten dem Irrglauben hingeben, dass höhere Schulabschlüsse für mehr Menschen irgendeinen Beitrag gegen die soziale Ungleichheit leisten könnten.
Das Gegenteil ist der Fall.
Nein, körperliche oder einfache Arbeit wird einfach nicht mehr so bezahlt wie früher. Wir leben nicht mehr in einer arbeitsintensiven Industriegesellschaft, sondern in einer wissensorientierten Dienstleistungsgesellschaft. Ok, das sind zwar Schlagworte, aber sie drücken aus, dass Bildung für den beruflichen Erfolg immer wichtiger wird. Von Abschlüssen rede ich gar nicht.
Um nochmal das Beispiel mit dem selbstständigen Handwerker zu nehmen: Früher hatte das Handwerk goldenen Boden, heutzutage gibt es immer mehr Lohn- und Preisdrückerei (auch wegen der EU-Osterweiterung) und der Tatsache, dass mit dem Wegfall der Mauer Abermillionen neue Arbeitskräfte auf die Arbeitsmärkte drängen und den Faktor Arbeit verbilligen.

Es war früher möglich auch mit einfacher Arbeit zu Geld und Sicherheit zu kommen, was heutzutage in dem Maße nicht mehr möglich ist.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Was ich meinte ist, dass in den untersten Schichten der Gesellschaft heutzutage eine andere Einstellung gegenüber der Oberschicht herrscht. Da fühlt man sich der Unterschicht nicht nur zugehörig, sondern ist sogar stolz darauf und verachtet geradezu alles, was als "Snob" gilt: weil man selbst ja so cool ist.
Genau das ist dann auch das Problem für das gesellschaftliche Fortkommen: am liebsten wäre man eben gefeierter Gangster-Rapper, Popstar oder Hollywoodschauspieler. Die Ernüchterung kommt dann, wenn es nicht mal ganz zur Krankenschwester oder zum Automechaniker reicht.
Einen bodenständigen Blick auf die realen Möglichkeiten, die die heutige Gesellschaft jedem ihrer Mitglieder bietet, gibt es vielfach doch überhaupt nicht mehr - sie ist in den entsprechenden Schichten eben nicht allzu populär.

LOL zeig mir mal bitte "unterschichtlicher" > 12 jahre die meinen sie würden rapper oder sowas werden und bräuchten keine schule. vielmehr ist es ihnen egal was aus ihnen wird, zum großteil deswegen, weil sie sich eh keine chance ausrechnen und quasi aufgegeben haben. die sind doch alle nicht blind, die sehen was ihren älteren geschwistern / mitschülern passiert; hier gibt es klassen wo fast 90% nach dem abschluß 10. klasse hauptschule keinen ausbildungsplatz bekommen.
und natürlich wäre die logische konsequenz, etwas dagegen zu tun, und viel bessere noten oder gar eine höhere schule anzustreben. aber da fehlt halt die motivation, aus diversen gründen.
hierbei darf man nicht vergessen dass wir hier von kindern reden, da kann man nicht einfach sagen "ist halt so, haben sie halt pech, die ändern sich nicht", da muß dran gearbeitet werden, zum selbstzweck.
aber hier irgendwas zu erzählen von wegen popstar allüren ist weltfremde scheisse weil du dich vermutlich noch nie wirklich mit diesen problemen in der realität befasst hast, sondern nur daheim hinter glotze und internet hängst und denkst die kids sind alle wirklich und vor allem dauerhaft so drauf wie bei popstars oder aggro berlin dargestellt.
das sind wenige die aber von vielen gehört / gesehen werden; besonders weil billige medien (viva, bild & co) ihren focus nur auf sie legen.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Natürlich - weil bestimmte Leute sich seit Jahrzehnten dem Irrglauben hingeben, dass höhere Schulabschlüsse für mehr Menschen irgendeinen Beitrag gegen die soziale Ungleichheit leisten könnten.
Das Gegenteil ist der Fall.

:ugly: :stupid:


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Das Problem, das wir heute haben, besteht nicht darin, dass Snobs gerne unter sich sind - das war immer so und wird immer so sein - das Problem besteht eher darin, dass eine ehemals breite Mittelschicht dahinschmilzt - übrigens auch begünstigt durch die gleichmacherischen Reformen von einst.

wie definierst du bitte "einst"? ich kenne familien die früher am eigenen sozialen aufstieg bastelten (haus abzahlen, beide berufstätig, kinder in diversen vereinen etc) und nun von hartz IV in ner kleinen wohnung leben. da wird er entlassen weil outgesourct und sie weil 2 400 € jobs billiger sind. und dank hartz IV ist nach spätestens ein bis zwei jahren alles weg was man sich vorher aufgebaut hat, ohne diplom kommen sie sowieso nicht in ihre alten berufe weil sich neuerdings selbst auf sekretärinnenjobs bwl studentinnen mit 1er abschlüssen bewerben und auch noch mit weniger gehalt zufrieden sind; nach 5 jahren praktikum gegen brotgeld sind selbst 1000 brutto was geiles.
so lange ist das noch nicht her dass diese schere sich anfing zu öffnen; das tempo jedoch ist erschreckend.
 

shaoling

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Ich hatte mich ja eigentlich darauf gefreut, dass du endlich antwortest, damit ich inhaltlich etwas in die Tiefe gehen kann.

Leider hast du mir mit diesem Haufen Scheiße, den du da gepostet hast, mal wieder bewiesen, dass es keinen Sinn ergibt, mit dir über irgendetwas vernünftigt zu diskutieren.

Bedaure daher zutiefst, schwafel damit deine Familie voll...

Ich sehe übrigens nie fern.
 
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bedauerlicherweise hat amrio recht und du machst dich gerade sowas von lächerlich....
 
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Ich würde in diesem Falle auch dem zustimmen, was amrio sagt, besonders bei der Antwort auf den letzten Quote.
 

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hätte man sich halt mal früher überlegen sollen etwas aus sich zu machen, was nicht so leicht wegzurationalisieren ist. geld fällt leider nicht von den bäumen?
 

shaoling

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Wie bezeichnend, da gerade sein letzter Abastz mal genau gar nichts mit dem zu tun hat, was ich sagte...
Original geschrieben von My_Mind
bedauerlicherweise hat amrio recht und du machst dich gerade sowas von lächerlich....
Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich auf dein Urteil in irgendeiner Sache je auch nur einen Pfifferling gegeben hätte. Warum sollte es hier anders sein?
 
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Shao-Ling hat teilweise recht, wenn er schreibt, dass viele Menschen aus ärmeren Schichten den unbedingten Aufstiegswillen für sich selbst und vor allem für ihre Kinder vermissen lassen. Das kann man nicht und will ich auch gar nicht pauschalisieren, aber früher hat sich die Arbeitnehmerschaft mehr solidarisiert, es wurde sich mehr politisch und gesellschaftlich engagiert, man ging in Sport- und Arbeiterbildungsvereine usw.

Einem Hartz4ler mag es finanziell besser gehen als einem einfachen Arbeiter vor 100 Jahren, aber ob er mehr gesellschaftlich verankert ist und am sozialen Leben teilnimmt, bezweifel ich. Langjährige Arbeitslosigkeit kann eben zu Lethargie und Antriebslosigkeit führen. Wie gesagt, dass gilt längst nicht für alle, aber eine gewisse Tendenz bei vielen ist zu erkennen. Über Gründe kann man spekulieren. Ich denke mal es ist eine durch lange Arbeitslosigkeit verursachte Antriebslosigkeit, Resignation vor einer sich immer verringernden sozialen Durchlässigkeit, sei es in den staatlichen Institutionen oder im Berufsleben (wie oben beschrieben; körperliche und einfache Arbeit wird immer mieser bezahlt). Hinzu kommt noch die Resignation, die jeder Hauptschüler fast zwangsläufig bekommen muss, wenn er sieht, wieviel Prozent der Schüler aus den höheren Jahrgängen mit einem von ihm angestrebten Abschluss überhaupt eine Lehrstelle finden.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich hatte mich ja eigentlich darauf gefreut, dass du endlich antwortest, damit ich inhaltlich etwas in die Tiefe gehen kann.

Leider hast du mir mit diesem Haufen Scheiße, den du da gepostet hast, mal wieder bewiesen, dass es keinen Sinn ergibt, mit dir über irgendetwas vernünftigt zu diskutieren.

Bedaure daher zutiefst, schwafel damit deine Familie voll...

Ich sehe übrigens nie fern.

Du lässt dich gerade auf megavolt niveau herab. Antworte auf seinen post oder halt die fresse.
 

Leinad

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Original geschrieben von HerrBoeggels
hätte man sich halt mal früher überlegen sollen etwas aus sich zu machen, was nicht so leicht wegzurationalisieren ist. geld fällt leider nicht von den bäumen?

geh mal bitte an anderer Stelle posten, hier spielen Erwachsene k?


Ansonsten mein Lieblingszitat aus dem Artikel:

Nur dass es in Deutschland andere Vornamen sind, die nach Ghetto und Sozialhilfe klingen, nach arbeitslosen Eltern und saufenden Nachbarn: eben Jacqueline, Chantal, Cheyenne, Marvin, Kevin, Jason oder Justin.

So schön aus dem Leben gegriffen. :o

Eigentlich würde ich was zur Diskussion beitragen, aber eigentlich wurde viel richtiges schon gesagt und irgendwie drehen sich solche Diskussionen hier meist im Kreis, weil irgendwelche Vollpfosten es cool empfinden sich elitär zu geben.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich auf dein Urteil in irgendeiner Sache je auch nur einen Pfifferling gegeben hätte. Warum sollte es hier anders sein?

jo, das ganze beruht halt auf gegenseitigkeit, nur du bist halt mal wieder zu arrogant/emotional dum die entsprechende höflichkeit an den tag zu legen und auf entsprechende argumente sachlich einzugehen.
 

Leinad

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Original geschrieben von I3uster
man is halt geownt ohne studium, so is das leben, und das wird sich nich ändern, egal wie man dran rüttelt, und ich versteh ehrlich gesagt die unfairness dahinter nich, wennste halt viele jahre in ausbildung investiert hast kriegste geld, wennste mit 14 von der schule abgehaut bist um hauptberuflich crackpfeifenkonstrukteur zu werden siehts anders aus

ich glaube du verstehst auch eine Menge anderer Sachen nicht (Tipp: Du redest am Thema vorbei).
 
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Original geschrieben von FA_Leinad

Ansonsten mein Lieblingszitat aus dem Artikel:

Nur dass es in Deutschland andere Vornamen sind, die nach Ghetto und Sozialhilfe klingen, nach arbeitslosen Eltern und saufenden Nachbarn: eben Jacqueline, Chantal, Cheyenne, Marvin, Kevin, Jason oder Justin.

So schön aus dem Leben gegriffen. :o

An der Stelle mußte ich an den Link aus dem "german language" Thread denken.

Original geschrieben von moepehl
die NAMEN lol
 

shaoling

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Original geschrieben von mamamia

Nein, körperliche oder einfache Arbeit wird einfach nicht mehr so bezahlt wie früher. Wir leben nicht mehr in einer arbeitsintensiven Industriegesellschaft, sondern in einer wissensorientierten Dienstleistungsgesellschaft. Ok, das sind zwar Schlagworte, aber sie drücken aus, dass Bildung für den beruflichen Erfolg immer wichtiger wird. Von Abschlüssen rede ich gar nicht.
[...]
Es war früher möglich auch mit einfacher Arbeit zu Geld und Sicherheit zu kommen, was heutzutage in dem Maße nicht mehr möglich ist.
Das geht doch an dem vorbei, was ich gesagt habe. Mit "höhere Schulabschlüsse" beziehe ich mich auf den relativen Stellenwert innerhalb eines Systems und nicht auf einen absoluten Grad an Qualifikation, der damit erworben wird.
Man hat zwar richtig erkannt, dass der Arbeitsmarkt von morgen bessere Qualifikation erfordert, aber man hat die falschen Schlüsse gezogen und versucht, die breite Masse innerhalb des vorhandenen Systems nach oben zu peitschen. Das konnte nur schiefgehen, weil man das System damit ad absurdum geführt hat: Das Abschlüsse wurden entwertet, wer mit dem Abitur nicht mal mehr den höchsten hat, gilt schon als unten durch, mit einem Hauptschulabschluss zählt man in gewissen Kreisen schon quasi nicht mehr als Mensch.
Man hat versäumt, ein neues, an die erfordernisse des Fortschritts angepasstes Schulsystem zu schaffen, in dem es weiterhin oben und unten gibt, aber eben alles auf einem absolut höheren Niveau.
Original geschrieben von My_Mind
jo, das ganze beruht halt auf gegenseitigkeit, nur du bist halt mal wieder zu arrogant/emotional dum die entsprechende höflichkeit an den tag zu legen und auf entsprechende argumente sachlich einzugehen.
Da sind keine Argumente.

Teil 1, erster Absatz: Unterstellung von etwas, das ich nie gesagt habe, anschließend Korrektur dessen, was ich nie gesagt habe; zweiter und dritter Absatz: Wiederholung meiner Meinung; dritter und vierter Absatz: haltlose Unterstellung und Diffamierung zum Zweiten.

Teil 2, zwei Smileys.

Teil 3, interessant: man braucht eigentlich kein Großmeister in der Diskussion des Bildungssystems zu sein, um darauf zu kommen, was sich hinter dem Stichwort der "gleichmacherischen Reformen von einst" verbirgt - aMrio scheint selbst das zu schwer, ihm, der mir noch in demselben Beitrag vorgeworfen hat, mich mit der Materie nicht befasst zu haben.
Es folgt: rührende Schwadronade, leider ohne irgendeinen Zusammenhang zu irgendetwas, das ich gesagt habe.
 
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rofl, die zwangspause tat shao-bing wohl gar nicht gut. er ist noch verbitteter, als er es schon war und er labert noch mehr unfug. :lol:
 

shaoling

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Keine Sorge, ich war schon tief bewegt, als du extra einen Thread eröffnet hast, um mich erreichen zu können.
Tut mir aufrichtig leid, dass ich dieses Verlangen nach Nähe nicht ganz erwidern kann. :(
 
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du brauchst jetzt aber keine angst zu haben, wenn du aus dem haus gehst. :)

trotzdem bist du hier unerwünscht, also schleich dich einfach, keiner hat dich lachnummer hier vermisst, psycho.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das geht doch an dem vorbei, was ich gesagt habe. Mit "höhere Schulabschlüsse" beziehe ich mich auf den relativen Stellenwert innerhalb eines Systems und nicht auf einen absoluten Grad an Qualifikation, der damit erworben wird.
Man hat zwar richtig erkannt, dass der Arbeitsmarkt von morgen bessere Qualifikation erfordert, aber man hat die falschen Schlüsse gezogen und versucht, die breite Masse innerhalb des vorhandenen Systems nach oben zu peitschen. Das konnte nur schiefgehen, weil man das System damit ad absurdum geführt hat: Das Abschlüsse wurden entwertet, wer mit dem Abitur nicht mal mehr den höchsten hat, gilt schon als unten durch, mit einem Hauptschulabschluss zählt man in gewissen Kreisen schon quasi nicht mehr als Mensch.
Man hat versäumt, ein neues, an die erfordernisse des Fortschritts angepasstes Schulsystem zu schaffen, in dem es weiterhin oben und unten gibt, aber eben alles auf einem absolut höheren Niveau.
Ich bezog mich auf die Behauptung des Artikels, dass ein Studium fast schon eine Vorraussetzung für Reichtum und sozialen Aufstieg ist. Dem habe ich zugestimmt und hinzugefügt, dass es früher anders war. Damals konnte man auch mit einem geringeren Bildungsniveau aufsteigen. Meine Großeltern väterlicherseits z.B. haben beide keinen Schulabschluss, hatten trotzdem immer Arbeit und haben sich ein freistehendes Einfamilienhaus in einfachen Berufen erarbeitet. Solche Erwerbsbiographien waren normal, jetzt sind sie es nicht mehr.
Der Arbeitsmarkt befindet sich nun mal in einem Umbruch, der ein immer höheres Bildungsniveau verlangt. Viele Menschen kommen da nicht mehr mit, auch deshalb spaltet sich die Gesellschaft.
Was nun die Antwort auf dieses Problem ist, weiß ich auch nicht. Man kann ja alle nicht Menschen mit einem IQ von 150 ausstatten. Es wird immer verschiedene Leistungs- und Bildungsniveaus bei Menschen geben. Das war früher so und ist heute immer noch so. Der Unterschied ist nur, dass die Menschen an der unteren Skala weniger Möglichkeiten zum finanziellen und sozialen Aufstieg haben als vielleicht noch in den 50er, 60er und 70er Jahren. Das hat nichts mit angeblich linken Gleichmacher-Reformen zu tun, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich einfach verändert. Viele Arbeiten und deren Entlohnung sind einfach durch den Eintritt von hunderten Millionen neuer Arbeitnehmer in den globalen Arbeitsmarkt entwertet worden.

Du hast Recht, wenn du schreibst, dass Gleichmacherei bei den Schulabschlüssen nichts bringt. Aber nicht jeder, der das dreigliedrige Schulsystem für falsch hält, ist für Gleichmacherei. Es geht in der Tat darum ein absolut höheres Niveau, das wie jetzt auch gespreizt ist, zu erreichen. Meiner Meinung nach geht das nicht mit einer Hauptschule in dieser Form.
 
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Ich glaube ja, eins unserer großen Probleme der Bildung liegt zumindest in NRW einfach in der Hauptschule. Es kann einfach nicht gutgehen wenn man alle Asos und Ausländer, die kaum deutsch kennen, in einer Unterschichtenschule zusammenfast. Wie soll da irgendwie Bildung möglich sein. Da läuft man doch als Lehrer einfach nur vor die Wand, da bringt auch zusätzliches Geld nicht, die Klassen entwickeln halt einfach eine gewisse Eigendynamik. Und wenn die Kinder dann einfach absolut kein Bock mehr auf Schule haben und die Eltern entweder desinteressiert oder Ausländer sind die kein deutsch können, ija, was soll man dann machen? Man hat ja nicht mal mehr Druckmöglichkeiten wie sitzenbleiben.
[Ironie]gut das unsere tolle Landesregierung das nicht ändert[\Ironie]
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Keine Sorge, ich war schon tief bewegt, als du extra einen Thread eröffnet hast, um mich erreichen zu können.
Tut mir aufrichtig leid, dass ich dieses Verlangen nach Nähe nicht ganz erwidern kann. :(

Da der besagte Thread mit der Anfrage öffentlich erstellt wurde, und es jetzt hier wieder ausgebreitet wird, würde es mich nun doch interessieren: was wollte er eigentlich?
 
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Original geschrieben von Scarab


Da der besagte Thread mit der Anfrage öffentlich erstellt wurde, und es jetzt hier wieder ausgebreitet wird, würde es mich nun doch interessieren: was wollte er eigentlich?

das ist geheim! aber nix bösartiges, ich will sogar, dass es shao wieder besser geht. ;)
 

shaoling

Guest
Woher soll ich denn das wissen, womöglich Briefbomben verschicken. Neid kann bei manch einem drastische Formen annehmen.
Das würde zumindest zu den per PN übermittelten Hasstiraden passen...
Original geschrieben von mamamia

Der Arbeitsmarkt befindet sich nun mal in einem Umbruch, der ein immer höheres Bildungsniveau verlangt. Viele Menschen kommen da nicht mehr mit, auch deshalb spaltet sich die Gesellschaft.
Was nun die Antwort auf dieses Problem ist, weiß ich auch nicht. Man kann ja alle nicht Menschen mit einem IQ von 150 ausstatten. Es wird immer verschiedene Leistungs- und Bildungsniveaus bei Menschen geben. Das war früher so und ist heute immer noch so. Der Unterschied ist nur, dass die Menschen an der unteren Skala weniger Möglichkeiten zum finanziellen und sozialen Aufstieg haben als vielleicht noch in den 50er, 60er und 70er Jahren. Das hat nichts mit angeblich linken Gleichmacher-Reformen zu tun, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich einfach verändert. Viele Arbeiten und deren Entlohnung sind einfach durch den Eintritt von hunderten Millionen neuer Arbeitnehmer in den globalen Arbeitsmarkt entwertet worden.
Damit betrittst du schon eine höhere, weitaus tragischere Ebene.
Allerdings denke ich, dass wir den Punkt noch lange nicht erreicht haben, an dem die Komplexität selbst durchschnittlicher Tätigkeiten die geistigen Kapazitäten der meisten Menschen übersteigt. Und selbst dann gäbe es noch Möglichkeiten der (freiwirtschaftlichen) Umverteilung.
Aber soweit sind wir, wie gesagt, noch längst nicht. Daher muss das Ziel erstmal lauten, das vorhandene Potential auszuschöpfen, indem man jeden Einzelnen bestmöglich auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Für die, die dennoch nicht mitziehen können, wird es natürlich härter. Doch auch da sollten sich Wege finden lassen. Es gibt ja auch jede Menge vergleichsweise einfacher Arbeiten, die nicht einfach so verlagert werden können.
Original geschrieben von mamamia

Du hast Recht, wenn du schreibst, dass Gleichmacherei bei den Schulabschlüssen nichts bringt. Aber nicht jeder, der das dreigliedrige Schulsystem für falsch hält, ist für Gleichmacherei. Es geht in der Tat darum ein absolut höheres Niveau, das wie jetzt auch gespreizt ist, zu erreichen. Meiner Meinung nach geht das nicht mit einer Hauptschule in dieser Form.
Die aktuelle Teilung zwischen Real- und Hauptschule ergibt für meine Begriffe auch keinen Sinn mehr. Stattdessen wäre ich dafür, diese beiden Schulformen zu einer einzigen Mittelschule zusammenzufassen und um eine Art Realoberschule zu ergänzen, die jenen, die nicht das Gymnasium besuchen (und das sollte langfristig die überwältigende Mehrheit sein), die Möglichkeit gibt, nach zwölf Schuljahren ein berufsqualifizierendes Studium zu beginnen.
Besonderen Wert würde ich persönlich darauf legen, das Gymnasium wieder erheblich schlanker zu gestalten (für unter 10%, eher 5% eines Jahrgangs) und auf jeden Fall bei 13 Schuljahren zu belassen, wenn nicht auf 14 zu erhöhen, sei es auch optional.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Woher soll ich denn das wissen, womöglich Briefbomben verschicken. Neid kann bei manch einem drastische Formen annehmen.
Das würde zumindest zu den per PN übermittelten Hasstiraden passen...

das hat nichts mit hass(?!) zu tun, du weisst _ganz genau_ dass ich das nicht ernst meine und dich nur herausfordern will. genauso wie zu zeiten als du noch aktiver ash warst. ich verbitte mir solche anschuldingungen. als wäre hier im forum IRGENDWAS ernst gemeint. jetzt enttäuschst du mich echt, shao. :(
 
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