Soso, wissenschaftliche Studien versorgen uns jetzt also schon mit Handlungsanweisungen, die womöglich auch noch die Lösung all unserer Probleme express mitliefern? Das nenne ich gesellschaftlichen Fortschritt.
Original geschrieben von My_Mind
total lachhaft, der unterschied ist einfach der dass sich die "unterschicht" teilweise nicht mehr ganz so einfach mit brosamen zufrieden stellen lässt und die gesellschaftlichen fortschritte die sie sich in den letzten jahrzehnten erkämpft hat nicht so einfach entreissen lassen will.
Wovon faselst du da eigentlich? Wir reden hier von typischen Unterschichtlern - die wissen größtenteils nicht mal, wie man "gesellschaftlicher Fortschritt" buchstabiert, geschweige denn was damit gemeint ist...
Was ich meinte ist, dass in den untersten Schichten der Gesellschaft heutzutage eine andere Einstellung gegenüber der Oberschicht herrscht. Da fühlt man sich der Unterschicht nicht nur zugehörig, sondern ist sogar stolz darauf und verachtet geradezu alles, was als "Snob" gilt: weil man selbst ja so cool ist.
Genau das ist dann auch das Problem für das gesellschaftliche Fortkommen: am liebsten wäre man eben gefeierter Gangster-Rapper, Popstar oder Hollywoodschauspieler. Die Ernüchterung kommt dann, wenn es nicht mal ganz zur Krankenschwester oder zum Automechaniker reicht.
Einen bodenständigen Blick auf die realen Möglichkeiten, die die heutige Gesellschaft
jedem ihrer Mitglieder bietet, gibt es vielfach doch überhaupt nicht mehr - sie ist in den entsprechenden Schichten eben nicht allzu populär.
Vor 100 Jahren hätten sich viele Eltern aus den ärmeren Schichten vermutlich einen Arm abgeschnitten, um ihren Kindern die Möglichkeit einer höheren Schulbildung und eine Perspektive für ein besseres Leben zu eröffnen.
Original geschrieben von Fragman[XiC]
Wenn alle hochintelligent und n Diplom (oder heutzutage n MASTER ) hätten... dann würden wir halt nochmehr Ausländer brauchen, da noch weniger Leute da wären um die "niedrigeren" Arbeiten (Baugewerbe z.B.) zu machen...
Die Gesellschaft braucht eben auch die "unterschicht"
So ein Unsinn. Menschen, die hier in Deutschland gerne anspruchslose Arbeiten verrichten und davon für unsere Verhältnisse einigermaßen gut leben würden, gibt es zu Millionen auf der ganzen Welt. Die hierher zu holen, wäre kein großes Problem.
Aber genau die Hochqualifizierten, die wir brauchen, gibt es eben in sehr begrenzter Zahl. Und wenn es sie gibt, dann werden sie auch in Amerika, Großbritannien und Kanada gesucht, wo sie ein besseres Auskommen finden und kein Deutsch lernen müssen.
yentoh,
du hast mich, glaube ich, missverstanden, wir scheinen uns so ziemlich auf einer Wellenlänge zu befinden.
Ich werde im Laufe der Diskussion noch ausführlicher darauf eingehen.