Mangel an Spenderorganen

TMC|Eisen

Guest
Alleine schon dass Hirntoten keine Schmerzmittel/Narkosemittel mehr gegeben werden, "weil es Verschwendung wäre" sagt schon einiges aus. Pervers. Einfach nur pervers. Gab schon genug Berichte, wo Leute bei vollem Bewusstsein während einer OP gewesen sind. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass ich mitbekomme, wie mir nach und nach die Organe entnommen werden, brrrr, da stellen sich einfach alle Nackenhaare auf.

Du verwechselst hier so einiges. Erstens gibt es laut Angabe der Bundesärztekammer nach dem Hirntod kein Schmerzempfinden mehr. Wenn du Erkenntnisse vorlegen kannst, die dem widersprechen, nur zu. Das zweite Phänomen, das du ansprichst, ist die intraoperative Wachheit. Das ist ein Problem, das auftritt, wenn bei einer indizierten! OP zwecks Heileingriff zwar das Muskelrelaxan wirkt (deshalb bewegunsunfähig), aber nicht die Narkose. Das passiert nach Aussage eines befreundeten Anästhesisten vor allem, wenn der verantwortliche Anästhesist seine Geräte nicht hinreichend überwacht. Das hat aber so rein gar nichts mit der hier aufgeworfenen Problematik der Organspende zu tun. Deine "Argumente" sind allesamt fadenscheinig und zeugen von der Ignoranz, sich nicht wirklich mit diesem Thema auseinander setzen zu wollen. Da würde ich ja die Gründe eines Zeugen Jehovas noch eher anerkennen.... :-)
 
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Also sollten wir allen Hirntoten präventiv ne Dosis Morphium spritzen, könnte ja sein, dass die noch leben und auch ne Ladung Drogen wollen?:rofl2:
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Alleine schon dass Hirntoten keine Schmerzmittel/Narkosemittel mehr gegeben werden, "weil es Verschwendung wäre" sagt schon einiges aus. Pervers. Einfach nur pervers. Gab schon genug Berichte, wo Leute bei vollem Bewusstsein während einer OP gewesen sind. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass ich mitbekomme, wie mir nach und nach die Organe entnommen werden, brrrr, da stellen sich einfach alle Nackenhaare auf.
tja mal von der bereits erwähnten Tatsache das zwischen Hirntod und Schmerzempfinden ein gewisser Widerspruch entsteht...was hat das mit Organspenden zu tun? Schmerzmittel sind jetzt nicht grad ein Heilmittel für Fälle von Hirntod ^_^
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Ich bin kein Arzt, mache mir aber trotzdem Gedanken darüber. Toll, oder? :)

Das mit der OP ist ja auch nur ein weiterer Grund für mich keine Organe zu spenden. Der erste und wichtigste Grund ist einfach: Ich will nach meinem Tod nicht ausgeschlachtet werden.

Und damit bin ich raus aus der "Diskussion".
 
Mitglied seit
26.05.2011
Beiträge
243
Reaktionen
0
Naja, du bist halt einfach nur dumm, mit dummen menschen zeigt man viel verständniss, können ja schliesslich meistens nichts dafür so dumm zu sein.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Naja, du bist halt einfach nur dumm, mit dummen menschen zeigt man viel verständniss, können ja schliesslich meistens nichts dafür so dumm zu sein.

Ich bin nicht dumm, ich bin einfach nur ein Egoist. Ist mir aber egal. Erklärung warum findest du im ersten Satz.

@JustaFreezer
Ich bin mein Körper. Mein Körper ist ich. Wenn ich nicht mehr lebe, existiert mein Körper trotzdem noch weiter. Und der soll mit allen Organen verbrannt und die Asche in eine Urne gesteckt werden. Verwesen möchte ich nämlich auch nicht. :)
 
Mitglied seit
26.05.2011
Beiträge
243
Reaktionen
0
Der hirntod schmerzmittel post zeigt deine dummheit sehr schön, naja vieleicht bist du auch einfach nur ungebildet, was im endergebniss meistens aufs selbe hinausläuft.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Und deine Ignoranz anzuerkennen, dass auch Mediziner falsche Diagnosen ("Der ist Hirntod, beginnt mit der Schlachtung") stellen können, zeigt deine Dummheit auf. Ist aber nicht weiter schlimm, denn eigentlich sind wir alle ein bisschen dum.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Würde nur spenden wenn ich geld dafür krieg.
Familie freunde usw würd ich ggf ne Ausnahme machen.

Auf der anderen Seite nehme ich im Bedarfsfall gerne Organe an.
 
Mitglied seit
26.05.2011
Beiträge
243
Reaktionen
0
Das war halt nicht die aussage von deinem post, aber lassen wir das, ich habe mein urteil gefällt, du wirst mich nicht mehr umstimmen.
 
Mitglied seit
11.01.2004
Beiträge
2.560
Reaktionen
0
Ort
Wien
Und deine Ignoranz anzuerkennen, dass auch Mediziner falsche Diagnosen ("Der ist Hirntod, beginnt mit der Schlachtung") stellen können, zeigt deine Dummheit auf. Ist aber nicht weiter schlimm, denn eigentlich sind wir alle ein bisschen dum.

mir scheint du hegst rege zweifel an den fähigkeiten der medizin. das tragische daran ist, dass du einen blogeintrag von vor 7 jahren heranziehst, und dir nicht mal die mühe gemacht zu haben scheinst, die reaktionen darauf zu lesen. gerade der letzte hat es dann nämlich in sich. auch vermischt du verschiedene fehler/einzelfälle in der medizin (operation mitbekommen obwohl hirntot).

mein konklusio ist: du solltest dir weniger splatter ala saw oder hostel ansehen. Und du solltest deine liebsten darauf vorbereiten, dass du dein zimmer bis in alle ewigkeit besetzt. begraben geht nicht, weil was, wenn du nochmal aufwachst, weil du gar nicht tot warst? und verbrennen auch nicht, weil eh schon wissen...
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Mediziner sind Menschen. Menschen machen Fehler.

Wenn ich als tot erklärt und dann schnellstmöglich in ein Krankenhaus zur Ausschlachtung gebracht werde, dabei aber noch alles mitbekomme (weil Fehldiagnose), dann ist das mehr als beschissen.

Wenn ich für tot erklärt und dann zu einem Bestatter gebracht werde, wo ich 1-2 Tage später noch für meine Verwandten aufgebahrt werde, und bis jetzt immer noch keinen Muskel bewegt habe, trotzdem noch am leben bin, dann ist das zwar ebenfalls eine medizinische Fehldiagnose, aber man kann und darf den Ärzten jetzt keinen Fehler zuweisen.

Wenn etwas schnell passieren muss (weil die Organe sonst nicht mehr zu gebrauchen sind), dann passieren einfach mehr Fehler als wenn man 1-2 Tage Zeit zum überlegen und nachforschen hat. Ist einfach so.

Und ich schreibe es jetzt noch einmal: Diese ganze Fehldiagnose-Geschichte ist nur die Sahnehaube auf dem Ganzen. Der erste und wichtigste Punkt ist einfach, dass ich komplett bestattet werden will. Fertig.
 
Mitglied seit
11.01.2004
Beiträge
2.560
Reaktionen
0
Ort
Wien
wenn das der kern ist, warum reitest du dann auf möglichen fehlern in der diagnose herum? ist es im übrigen erwiesen, dass hirntote menschen 5 min nach der diagnose zum "schlachthaus" gebracht werden, wie du es dramatisierst? oder erst mal eine bürokratiemaschienerie in gang gesetzt wird die ebenfalls 2 tage plus dauern kann. (während der körper künstlich am leben erhalten wird)

es entbehrt halt einer gewissen doppelmoral, das man selbst nicht spenden will, spenden aber annimmt. graust es dich denn nicht auch, einen teil dessen, was dich zu lebzeiten ausmacht, wegzugeben? um es gegen einen fremdkörper zu ersetzen?
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Der erste und wichtigste Punkt ist einfach, dass ich komplett bestattet werden will. Fertig.

Na is doch okay, dann sei doch froh, wenn Du im Bedarfsfalle auch kein Organ kriegst, dann stirbst Du vielleicht fix und kannst schnell komplett beerdigt werden.
Und die Allgemeinheit ist einen Egoisten mehr los, Win-Win-Situation.

Ich wäre auch ganz klar für die Regelung, dass jeder Spender ist, bis er widerspricht und wer widerspricht, der kommt dann ziemlich weit ans Ende der Transplantationslisten.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
@EvilLord
Weil das weitere Bedenken meinerseits gegen eine erzwungene Organspende sind. Ich habe nichts gegen Fremdkörper, ich will einfach nur nicht wie ein Tier ausgeschlachtet werden. Thats it.

@Nilso
Ist leider so. Arschlöcher und Egoisten kommen meist besser durch die Welt. Ich würde mich auch über Weltfrieden und gesicherten Wohlstand für alle 6 Milliarden Menschen wünschen. Wird es so aber nie geben. Also sehe ich zu, dass ich erstmal zufrieden bin.

@dacsyzygy
Gucken wir mal welches Verfahren sich durchsetzt. Was ist eigentlich mit den Leuten die zwar spenden wollen, aber nicht können? Kommen die dann auch ans Ende oder zählt alleine der Wille?
 
Mitglied seit
11.01.2004
Beiträge
2.560
Reaktionen
0
Ort
Wien
Es ist also ok, ausgeschlachtet zu werden, wenn man passenden Ersatz bekommt. Thats it. Rationaler kann man das nicht begründen. Ergo würdest du wohl Organe spenden, wenn du nicht das Gefühl hättest ausgeschlachtet zu werden.

Weil es mich gerade interessiert: Wie stehst du zu dem Risiko, dich mit einer Organimplantation mit Hepatitis C oder schlimmer HIV zu infizieren? Organe nehmen dann doch nicht so sexy?
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
passt halt auch original zu dem was du sonst so postest morphium, sorry..

Ist nicht schlimm. So ist das halt mit eigenen Meinungen - man macht sich nicht immer Freunde. ;)

@EvilLord
Du meinst man sollte einem die funktionierenden Organe entnehmen und den leeren Körper mit kaputten Organen stopfen, nur damit man mit seinem Ursprungsgewicht bestattet wird?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Es ist also ok, ausgeschlachtet zu werden, wenn man passenden Ersatz bekommt. Thats it.

Genau das ist doch die Logik hinter unserem Steuersystem :ugly:
Wir nehmen es einfach mal allen gegen ihren Willen weg und bieten ihnen Leistungen zur Kompensation, ob sie diese Leistungen überhaupt wollen oder nicht ist uns egal.
Wenn es im Steuersystem "gerecht" ist wie kann es dann bei Organen ungerecht sein? Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen ;) ?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Wenn ich als tot erklärt und dann schnellstmöglich in ein Krankenhaus zur Ausschlachtung gebracht werde, dabei aber noch alles mitbekomme (weil Fehldiagnose), dann ist das mehr als beschissen.
Tja und jetzt stell dir mal vor wie beschissen das ist elendig zu krepieren, weil du irgendne Krankheit oder so hast, aber kein Ersatzorgan verfügbar ist
 

TMC|Eisen

Guest
Oh man Megavolt, wieder einmal am herumsülzen? Verschone uns doch bitte...
 
Mitglied seit
11.01.2004
Beiträge
2.560
Reaktionen
0
Ort
Wien
Du meinst man sollte einem die funktionierenden Organe entnehmen und den leeren Körper mit kaputten Organen stopfen, nur damit man mit seinem Ursprungsgewicht bestattet wird?
nein, meine ich nicht. Das ist eine Aussage zu deinem Verhalten.

Ich versuche dir meine Logik zu erklären:

Organe spenden ist für dich ein no-go. Gründe sind gegeben. Es geht um die Entnahme von etwas, das dich ausmacht. Und um die Art, wie man es macht.

Gleichzeitig: Organe bekommen ist für dich ok. Der Knackpunkt hier ist, dass man dir dazu zualler erst ein Organ entnehmen muss. Und du hast doch glaube ich irgendwo das Argument angeführt, dass du als Ganzes beerdigt werden willst. (implizit zu "nicht ausgeschlachtet"). Daher müsste es dich eigentlich irgendwo in diesem zusammenhang zwicken. tut es aber nicht. interessante sache das. wenn man es ganz weit treibt fällt das unter heuchelei. das ist aber dein problem. nicht meins.

lassen wir dieses dilemma beiseite und widmen uns der (von deiner sorge um den pfusch der ärzte geleiteten) frage: Wie stehst du zu dem Risiko, dich mit einer Organimplantation mit Hepatitis C oder schlimmer HIV zu infizieren? Organe nehmen dann immer noch sexy?

Genau das ist doch die Logik hinter unserem Steuersystem :ugly:
Wir nehmen es einfach mal allen gegen ihren Willen weg und bieten ihnen Leistungen zur Kompensation, ob sie diese Leistungen überhaupt wollen oder nicht ist uns egal.
Wenn es im Steuersystem "gerecht" ist wie kann es dann bei Organen ungerecht sein? Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen ;) ?
bevor jemand kommt und dich wegen der themenverfremdung prügelt (zurecht) ;):
Sei doch so nett und erkenne den Unterschied zwischen "sozialen Leistungen" (die du im Zusammenhang mit Steuern ansprichst), und einem klitzekleinen Medizinischen Eingriff, der über ein fortdauerndes Leben oder raschen Tod (unter Qualen) entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
@Nilso
Ist leider so. Arschlöcher und Egoisten kommen meist besser durch die Welt. Ich würde mich auch über Weltfrieden und gesicherten Wohlstand für alle 6 Milliarden Menschen wünschen. Wird es so aber nie geben. Also sehe ich zu, dass ich erstmal zufrieden bin.

Dinge, die du niemals jemanden auf dem Totenbett hören sagen wirst "Gott sei Dank war ich ein Arschloch, habe nie etwas Gutes getan und war von vorne bis hinten egoistisch. Ich würde jedem Raten, genau so ein Leben zu führen."

Abgesehen davon ist "Weltfrieden wird es nie geben" das Argument derer, die zu faul oder zu dumm sind, sich selbst und somit die Welt zu ändern oder vielleicht sogar ganz zufrieden mit Leid, Krieg und ungleicher Verteilung, weil sie profitieren. "Es ist so wie es ist" ist Feigheit, Lethargie, Resignation und Egoismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
leider (leider weil ich seine politischen meinungen typischerweise krank abstrus finde) muss ich nilso bei dieser allgemeinen aussage einfach klar rautieren.
 

Zsasor

Administrator
Mitglied seit
08.05.2004
Beiträge
12.208
Reaktionen
5.638
Ort
Ballerstadt im Lutherland
ich bin organspender, aber das hilft vermutlich den leuten die jetzt ein spenderorgan brauchen nicht wirklich weiter.
wenn ich allerdings irgendwann mal den löffel abgebe hoffe ich so eventuell anderen leuten ein weiterleben zu ermöglichen. wenn ich eh tot bin brauche ich meine organe ja eh nicht mehr. also wieso nicht spenden?

und raute an nils.
 
Mitglied seit
03.03.2002
Beiträge
1.637
Reaktionen
0
ich stell mir eher die frage: würde man die maschinen vielleicht schon früher abgestellen wenn der verstorbene kein organspender ist, weil es bei dem "nichts mehr zu holen" gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
ich stell mir eher die frage: würde man die maschinen vielleicht schon früher abgestellen wenn der verstorbene kein organspender ist, weil es bei dem "nichts mehr zu holen" gibt?

wir haben keine Sterbehilfe wenn du keine Organspende ausweis hast wirst du solange wie nur moeglich am Leben gehalten viel Spass mit den Schmerzen :D
 
Mitglied seit
03.03.2002
Beiträge
1.637
Reaktionen
0
naja, wenn ich hirntot bin hab ich eh andere "sorgen". :deliver:

der gedanke daran dass ich noch x wochen künstlich am koten gehalten werden könnte ist mir jedenfalls unangenehmer als der an das möglicherweise geringere gewicht meiner urne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Für solche Fälle gibt es Patientenverfügungen...
 

Franzmann2

Guest
Freilich sollen möglichst alle meine Organe verpflanzt werden bevor sie unnütz in meinem toten Körper absterben. Wer könnte etwas anderes wollen?
 
Oben