Der Spender bekommt Geld für seine Organe.
Inwiefern kann es je ein Nachteil sein, wenn jemand ein Ersatzorgan erhält?!
Wenn, wie du hier einfach unterschlägst aber in deinem Ausgangspost gefordert hast, Organe Geld kosten, dann stehen diese Leuten die das Geld für die Organe haben zur Verfügung, denen, die kein Geld für die Organe haben nicht. Ist doch einsichtig oder?
Menschen, die sozial schwächer gestellt sind, würden eher dazu tendieren, einen Organspendeausweis zu unterschreiben, ja. Dafür würden sie aber eben auch Geld erhalten.
Mit der vom OP vorgeschlagenen Regelung wären alle Menschen, die sozial schwächer gestellt sind, potentielle Organspender, außer sie widersprechen und sie bekommen kein Geld.
Inwiefern wird da jemand 'noch leichter ausgenutzt'?
Weil hier Anreize geschaffen werden, die eigenen (z.B. religiösen) Überzeugungen zugunsten von Geld über Bord zu werfen. Da diese Anreize sehr viel stärker auf arme Menschen wirken, ist es eine Ungleichbehandlung.
Vielleicht mißverstehen wir uns auch: Ich bin (hier) nicht dafür, dass man lebenden Menschen Organe herausnimmt.
Habe ich in der Tat missverstanden, meine Kritikpunkte beziehen sich aber auf Organhandel generell, egal ob Lebenden oder Toten entnommen.
und ich darf zum Amt dackeln und meine wertvolle Zeit investieren um wieder mal einen Wisch der Regierung zu unterschreiben?
Bisschen lächerlich einen Amtsgang gegen das potenzielel Überleben einer Person abzuwägen, findest du nicht auch?
Uuh... warum benutzt man diese Informationskampagnen nicht um freiwillige Spender an Bord zu holen?
Jeder der einen Wisch unterschreibt kriegt dreifünfzig, da braucht man gar keine nierenlose Schauspieler mit teurer Gage anzustellen.
Du stellst hier eine Symmetrie her, die so nicht vorhanden ist. Die eine Infokampagne soll die Leute vom Organspenden überzeugen, die andere nur auf das Faktum hinweisen, dass man automatisch Organspender ist. Erstere gibt es und wie die Zahlen belegen, sind diese nur minder erfolgreich.