Gustavo
Doppelspitze 2019
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Habe ich, aber die ökonomische Bewertung kann eben nicht isoliert von den sozialen und kulturellen Kosten durchgeführt werden. Die Leute warten kurzgesagt lieber ein bisschen länger auf den Bus als sich mit den kulturellen Konflikten, die sich aus ungebildeter, kulturfremder Zuwanderung ergeben, rumzuschlagen. Kann man bewerten wie man will, aber es ist so.
Da machst du es dir aber ein bisschen arg einfach. Es gibt ja durchaus zwei Möglichkeiten:
1. Es ist ein bedeutender Grund für diese Leute, in ihrem Kaff zu wohnen, dass sie dort nicht mit "Fremden" in Kontakt kommen, weil sie sie nicht mögen
2. Sie mögen sie nicht (respektive weniger als andere), weil sie nicht mit ihnen in Kontakt kommen.
Wenn ich dann sowas hier lese
Also: qualifizierte oder zu qualifizierende Zuwanderung gerne. Aber nur nach harten Kriterien und immer mit der Abschiebung im Nacken! Also ganz klare Anforderungen: schaffst du die Qualifizierung nicht in 3 Jahren, geht es sofort zurück. Hast du in 5 Jahren nicht einen festen, sozialversicherungspflichten Job für den du geholt wurdest, geht es sofort zurück. Beziehst du innerhalb von 10 Jahren Sozialleistungen, geht es sofort wieder zurück. Erfüllst du nicht die Anforderungen an die kulturelle Integration, kriegen wir also etwa mit, dass deine Tochter in der Schule nicht schwimmen darf oder du der Lehrerin nicht die Hand gibst, geht es sofort wieder zurück.
muss ich mich schon fragen, warum du diesen Leuten ihren tumben Ethnozentrismus so einfach durchgehen lässt, während du an einwanderungswillige Ausländer so krasse Anforderungen stellen möchtest, obwohl diese sachlich sicherlich nicht gerechtfertigt sind.
Da ist es dann auch mit dem "die einen sind halt Bürger, die anderen nicht"-Argument nicht mehr weit her: Nur weil du Bürger bist, hast du kein Recht darauf, für deine schlechten Entscheidungen immer stärker quersubventioniert zu werden, um sie aufrecht erhalten zu können. Das ist genau das, was man tun muss, wenn diese Landstriche aussterben (weil man die Grundversorgung ja trotzdem weiter aufrecht erhalten muss). Bei der Liste an Dingen, die du einwanderungswilligen Ausländern zumuten willst, finde ich es DURCHAUS angemessen, den Kaffbewohnern ethnische Heterogenität zuzumuten, damit sich in der Großregion die Lage nicht immer schlechter entwickelt. Glaubst du allen Ernstes, dass es SO ein Forderungskatalog ist, den man braucht, damit Zuwanderung für uns ein Gewinn ist? Oder ist das nicht eher ein Hebel, um Ausländer draußen zu halten?