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Lost - US-Stand

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Geschmackssache, und das kann man nicht verübeln, da es das in jedem Medienbereich gibt. Aber wenn ich so einen Schwachsinn, wie da oben lesen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. ;)
 
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Tut mir leid. Musst du dir die geile Gesamtbox kaufen.
 
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Ich hab auf IMDB zwei Ausschnitte aus Interviews mit den Lost-Machern gefunden.

Das erste wurde wohl vor ein paar Monaten/zur 6. Season geführt:
LINDELOF:When people ask us, "What is the island, what do the numbers mean?" You know, we don’t know how to answer the question, "What do the numbers mean?" We can tell you what the practical application of the numbers is in the series, but how do you answer a question like that?

It’s like, if you could have a sitdown with God and say, "Why is a giraffe’s neck so tall?" You know, because he can eat from large trees. And it’s like, "But you made all these other animals that don’t need tall necks to eat, so why?" So you get into a conversation where every answer you give only makes it more frustrating.

CUSE: Or that leads to the question of, did God in fact create that giraffe or not, which is also a very, very tricky question to attempt to answer.

LINDELOF: Of course. Look, the franchise of “Lost” -- in addition to the primary franchise, which is the characters and the mysteries of the island that have always been in support of the characters -- there's this idea of, "What did they mean by that?" The zeitgeist of the show has developed around different iterations of that question. What do they mean by that?

Because the show isn’t like a traditional cop show where by the end of it somebody basically says, “Here’s who did it, here’s why they did it, and here is what is going to happen to them.” Or a law show with no ambiguity. There’s going to be an element of "What do they mean by that?" long after “Lost” is done and no matter what we did, there’s nothing we could do to prevent it.

CUSE: And also, we also are aware that answering questions inevitably raises other questions. We call it the Big Bang conundrum.

LINDELOF: A.k.a, Kate’s plane.

CUSE: Yeah, if you go back and you say, "OK, Jacob is obviously someone who was of great significance to the mythology of the show, but who was before Jacob? And then but who created that person?" If you go back in the universe you can say, the universe was created in an event called the Big Bang, but then you can inevitably ask the question, "Well, what was before the Big Bang?"

I think the audience has to have a sort of respect for the fact that there is only a circumscribed set of answers that we can ever give. And we’re not sitting here trying to evade our responsibility to provide answers. We are going to answer the questions that, for us, feel like they need to be answered and we feel like we have some cool and satisfying answers for them.

CUSE: I feel like there will be diverse opinions and again, we understand that the hardcore mythology fans might react differently than the people who are really waiting to find out if Kate ends up with Sawyer or with Jack. And for us, we feel that the story lines that ultimately will be the most satisfying are the CHARACTER STORIES. In discussing the various conundrums of mythology answers, we are very well aware that for people who are really focused on the mythology, it’s hard to provide probably completely sufficient answers for those group of people. So there will be there’ll probably be different levels of satisfaction based on what it is that interested you about the show in the first place.

Und zum Kontrast ein Interview mit einem der Producer während der ersten Seasons:
While Lost is an amalgam of different genres, including SF, Fury explained that realism is the key in making it all work. "What we are trying to do is make sure everything has a very Scully explanation," Fury said, referring to the X-Files character. "This is not a show about the supernatural, despite the fact that we have a very huge creature that likes to eat people. Despite the surreal, bizarre aspects of the island, there will be an explanation for it. It may not come for a very long time, but certain information about the island will explain how things are possible. We'll try to root it in real science or real pseudo-science. There will be no mystical reason or an island of monsters."

:sonot:
 
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oh man das zweite interview macht mich traurig. die serie war wohl wirklich mal auf nem guten weg.

Klar sind einige Dinge unbeantwortet, aber wenn man in die Serie involviert ist über die Jahre, kann man zu wirklich allem sich eine Antwort ausmalen.
erstens, warum sollte ich das wollen wenn offensichtlich ist, dass die macher selbst keinen plan haben, was sie da fabriziert haben?
zweitens laufen die antworten doch alle auf "ist halt so" hinaus, das sind keine echten antworten. warum wird mib zu schwarzem rauch wenn er ins helle licht geht? ist halt so, insel ist magisch. wie zum teufel funktionieren die zeitreisen und das bewegen der insel? ist halt so, insel ist magisch. woher kommen jacobs superkräfte und die seiner vorgänger? ist halt so, insel ist magisch. was ist die insel/das licht? ist halt so magisch und so. warum werden die losties von einer neutronenbombenexplosion einfach durch die zeit teleportiert? ist halt so, insel ist magisch. welchen sinn hatten das alternative universum in staffel 6? ja, da waren alle tot und sind dann ins weiße licht gegangen, ist halt so.

liste könnte man ewig fortsetzen. echt tolle "antworten". problem ist, man merkt alles war einfach beliebig. willkürlich. ohne tieferen sinn. somit auch belanglos. was mich noch aufregt sind leute die so ein wirklich, wirklich faules undurchdachtes und objektiv schlechtes story konstrukt verteidigen weil es so schön kitschig war und alle toten gelacht haben am ende. schlechter bitte.

und zu den tollen charakter momenten, wenn diese sich in einer völlig abstrusen und belanglosen story bewegen und sich auch noch ständig komplett verändern (ben eine folge gut, nächste folge will er alle umbringen, paar minuten später wieder ein guter usw.)
 
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MesH

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SuicideSquad, reg dich mal bisschen ab und schau ne Woche hier nicht mehr rein und dann können wir wegen mir diskutieren. Aber so is das echt komplett fürn Arsch, weil du nur dermaßen am Alles-Scheisse-Reden bist, dass es keinerlei Sinn hat überhaupt irgendwelche Argumente zu nennen. ^^
 
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Herr der Ringe? Schlechtestes Buch/Film aller Zeiten. Warum macht der Ring unsichtbar? Ist halt so, ist magisch. Warum stirb Gandalf im ersten Teil und lebt dann wieder? Ist halt so, er ist Magier. Woher kommt der Balrog? Warum stirbt Sauron und lebt dann - lol schlechter bitte - als riesiges Auge eines Turms wieder? Und am Ende schmeißen sie den Ring ins Feuer und alles ist gut. Warum? Ist halt so. Tolkien hatte offensichtlich überhaupt keine Ahnung was er da fabriziert lol.

;)

Haben sie halt ne Fantasyshow draus gemacht. Stört mich nicht. Kann man schlecht finden, muss man aber nicht.

ps haha wie du Bens Charakter nicht verstehst.
 
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Herr der Ringe? Schlechtestes Buch/Film aller Zeiten. Warum macht der Ring unsichtbar? Ist halt so, ist magisch. Warum stirb Gandalf im ersten Teil und lebt dann wieder? Ist halt so, er ist Magier. Woher kommt der Balrog? Warum stirbt Sauron und lebt dann - lol schlechter bitte - als riesiges Auge eines Turms wieder? Und am Ende schmeißen sie den Ring ins Feuer und alles ist gut. Warum? Ist halt so. Tolkien hatte offensichtlich überhaupt keine Ahnung was er da fabriziert lol.
dass der ring unsichtbar macht ist in der tat etwas merkwürdig. gandalf lebt weiter weil die valar ihn zurückschicken, deren diener er ist, weil seine aufgabe noch nicht erledigt war. balrogs waren diener von saurons altem meister, die bösen gegenstücke zu den magiern, die jetzt herrenlos z.b. in minen chillen. sauron lebt weiter weil sein leben mit dem ring verbunden war, deshalb stirbt er auch bei der vernichtung des rings oder verliert zumindest sämtliche macht. das mit dem auge ist in der tat schlecht und eine erfindung des films.

im übrigen ist herr der ringe nicht mystery, und gerade wenn ein format von seinen mystery elementen lebt muss es diese am ende aufklären und definitiv nicht so wie es geschehen ist. gutes beispiel ist knowing, super inszenierter mystery film der aber wie ein kartenhaus in sich zusammenfällt weil die erklärung null sinn macht mit dem was davor passierte.
Haben sie halt ne Fantasyshow draus gemacht. Stört mich nicht.
das entscheidende was viele immer nicht verstehen: fantasy sollte keine ausrede dafür sein, jeglichen willkürlichen blödsinn in eine story zu quetschen. gute fantasy ist in sich geschlossen, kohärent, logisch und erklärbar.
 
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Ist ja zumindest Ansichtssache ob das bei Lost alles willkürlicher Blödsinn ist. Fantasy ist doch nicht logisch und erklärbar. Immerhin hast du keine einzige meiner HdR-Fragen irgendwie logisch beantwortet. Die Valer schicken Gandalf zurück: Warum können sie das? Wer sind Valer und wo kommen sie her? Jede Frage führt zu mehr Fragen und wenn du weit genug zurückgehst sind alle Fantasy-Elemente in Fantasygeschichten willkürlich erfunden.
Genau das steht ja im ersten Teil des Interviews weiter oben.
 
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Nun HdR habe ich das alles zugestanden weil es halt Fantasy ist.
Ein großes Märchen in dem Orks, Trolle und Zwerge rumlaufen und magische Dinge vollbringen weil sie eben magische Fantasywesen sind.

Bei Lost bin ich mit einer ganz anderen Erwartung rangegangen. Ich habe erwartet das die Insel erklärt wird, ich hatte vor nach dem Finale das alles erklärt nochmal von vorne zu gucken und jede Menge Aha-Momente zu haben, ich wollte das alles technisch erklärt haben meinetwegen mit diesem Fegefeuer/Jenseitstreff da nebenher. Man ich glaube sogar wenn da in dem Loch unten ein verdammter Vorlone oder irgendein anderes Alien gesessen hätte der das alles vollbracht hätte oder irgendeine andere abgefahrene Lösung hätte ich das akzeptiert.
Alles besser als "Die Insel ist ein magischer Ort an dem halt töfte magische Sachen passieren und Ende."
Frust :8[:
 
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Ich hab auf IMDB zwei Ausschnitte aus Interviews mit den Lost-Machern gefunden.

Das erste wurde wohl vor ein paar Monaten/zur 6. Season geführt:

das Interview ist typisches "freshman year writer talk", wenn man sich in eine Sackgasse geschrieben und absolut Null Planung hatte, wie man da wieder herauskommt


der Vergleich mit LoTR ist mal selten dämlich, nicht nur das es im Fantasy Genre angesiedelt ist, nein, Tolkien hat mit dem Silmarillion sogar eine sehr komplexe Hintergrundgeschichte für LotR erschaffen, etwas, was es schlicht und ergreifend für Lost nicht gab, da man die Show von Season zu Season weiterentwickelte
 
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also in der kritik der FAZ kommt die serie (inklusive dem ende) gut weg ;) sie sieht das ähnlich, wie manche hier:
"Es spielt keine Rolle, dass das Finale darauf keine Antwort gibt. "Lost" war immer dann am besten, wenn es Fragen bloß aufwarf und die Spekulation über die Antworten dem Zuschauer überließ. Das Nachdenken über den Schluss hat gerade erst begonnen."
so das schlusswort :P
vertritt auch während des textes der "pro-ende"-fraktion :D betrachtet das ganze aber noch etwas philosophischer als ich mit erlösung usw :ugly:

(freut mich aber, dass da n artikel zu lost drin ist :D)
 
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qbcc

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Gerade auf Filmstarts.de gelesen:

In einem Interview verkündete "Lost"-Darsteller Michael Emerson (Ben Linus), dass auf der kommenden DVD-Collection der kompletten Serie ein Epilog zu sehen sein wird, der nach dem Staffelfinale spielt.

Laut Emerson wird der Epilog zeigen, was mit Ben und Hurley (Jorge García) passierte, nachdem diese die Pflicht, die Insel zu beschützen von Jack (Matthew Fox) übernommen haben.
Der Epilog wird laut Emerson zwischen 12 und 14 Minuten lang sein und nur in der Serienkomplettbox enthalten sein.

Ist ja schon interessant zu wissen, aber sieht so schon stark nach Geldmacherei aus hm
 
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oh man das zweite interview macht mich traurig. die serie war wohl wirklich mal auf nem guten weg.


erstens, warum sollte ich das wollen wenn offensichtlich ist, dass die macher selbst keinen plan haben, was sie da fabriziert haben?
zweitens laufen die antworten doch alle auf "ist halt so" hinaus, das sind keine echten antworten. warum wird mib zu schwarzem rauch wenn er ins helle licht geht? ist halt so, insel ist magisch. wie zum teufel funktionieren die zeitreisen und das bewegen der insel? ist halt so, insel ist magisch. woher kommen jacobs superkräfte und die seiner vorgänger? ist halt so, insel ist magisch. was ist die insel/das licht? ist halt so magisch und so. warum werden die losties von einer neutronenbombenexplosion einfach durch die zeit teleportiert? ist halt so, insel ist magisch. welchen sinn hatten das alternative universum in staffel 6? ja, da waren alle tot und sind dann ins weiße licht gegangen, ist halt so.

liste könnte man ewig fortsetzen. echt tolle "antworten". problem ist, man merkt alles war einfach beliebig. willkürlich. ohne tieferen sinn. somit auch belanglos. was mich noch aufregt sind leute die so ein wirklich, wirklich faules undurchdachtes und objektiv schlechtes story konstrukt verteidigen weil es so schön kitschig war und alle toten gelacht haben am ende. schlechter bitte.

und zu den tollen charakter momenten, wenn diese sich in einer völlig abstrusen und belanglosen story bewegen und sich auch noch ständig komplett verändern (ben eine folge gut, nächste folge will er alle umbringen, paar minuten später wieder ein guter usw.)

Der Punkt ist doch, dass eine Serie nicht unbedingt besser wird, wenn sie alles erklärt. Es geht hier um Unterhaltung und nicht darum mit Quantenmechanik zu beschreiben wie die Zeitreisen funktionieren.

Ich las erst vor kurzem, dass ein Fan eines Fantasy/Mystery Autors ihm eine Frage bezüglich eines Details stellte welches unerklärt blieb. Die Antwort war, dass es keine Erklärung dafür gibt und der Leser sich selber eine Erklärung dafür suchen soll / darf. Manchmal schafft weniger Erklärung eben mehr Tiefe.
 
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In Bezug auf einiges, was hier so geschrieben wird (speziell "sie hatten offensichtlich von Anfang an keinen Plan") werfe ich mal die These in den Raum, dass die Serie am Anfang völlig anders geplant war, aber aus gewissen formattechnischen oder was auch immer Gründen nicht so durchgeführt werden konnte, also mussten sie massiv umschwenken, so in Staffel 4, schätze ich. Was hätten sie da tun sollen? Verkünden "hey wir gehen jetzt doch in Richtung Fantasy und werden vieles nicht beantworten"? Dadurch riskieren sie doch, massiv Viewer zu verlieren und dann wird die Serie abgesetzt und alle sind enttäuscht. So haben sie halt die Leute bei der Stange gehalten und jetzt sind wenigstens die zufrieden, die keine langweiligen Midichlorianer-Erklärungen brauchen ;p
 

Antrax4

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Letzlich stell ich mir die Frage: Was haben wir überhaupt erwartet? Eine Erklärung für die Zahlen, das Rauchmonster, und die Toten?

Der Herr der Ringe- Vergleich von xScorpioNx ist meiner Meinung nach super! Denn niemand kann erklären, was ein Balrog, ein Zauberer, oder ein Sauron ist. Es sind Fantasy- Wesen und sind als solche zu akzeptieren, wie sie sind. Niemand stellt sich die Frage, warum(!) Sauron die Welt beherschen will, oder warum der Balrog gegen Gandalf kämpft und Gandalf nach dem Tod ins Leben zurückkehrt. Hat man einmal das Übernatürliche akzeptiert, stellt sich nur noch die Frage nach dem Zusammenhang und Sinn der Handlungen.
Wer sich mit Simarilion- Erklärungen wie z.B. "Die Tuztikuzi- Wesen haben Gandalf zurückgeschickt, damit er seine Aufgabe erfüllt", muss sich mal ernsthaft über das Wort "Erklärung" Gedanken machen.

Was mich bei Lost ein wenig enttäuscht hat, war der fehlende Zusammenhang zwischen den verschiedenen Mysterien. Das Übernatürliche der Serie hab ich irgendwann akzeptiert, aber bis heute ist mir nicht klar, was z.B. Jacobs Plan war oder aus welchen Gründen Smokey die Insel nicht verlassen darf. Wie hängen der Elektromagnetismus, die Zeitreisen, die Zahlen, die Schwangerschaftsabbrüche, Walt, das Rauchmonster, das heilende Wasser, die Vulkanasche, die "Regeln", "special Desmond" und anderes denn zusammen? Obwohl ich die Serie, und auch das Ende gut finde, finde ich diese Tatsache Enttäuschend: Die Mysterien wurden einfach blind in die Serie geklatscht. Dass die Mysterien als solche nicht logisch erklärt werden können, sollte klar sein, aber der fehlende Zusammenhang ist die Enttäuschung.
Immerhin hatten die Macher für die letzte Staffel noch ein Ass im Ärmel: Dass die Parallelwelt einfach nur eine Art "Fegefeuer" ist, und die Insel die reale Welt darstellt, hatte wohl niemand vermutet. Dieses Mysterium, "Was ist die Parallelwelt", wurde also (falls man das übernatürliche akzeptiert hat) sinnvoll (und überraschend) erklärt. Leider kam die Sache mit Parallelwelten frühestens in Staffel 3 vor (Desmond nach der Explosion der Station), daher bleibt es beim Statement:
Die Lostmacher hatten keinen Plan.
 
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Der Punkt ist doch, dass eine Serie nicht unbedingt besser wird, wenn sie alles erklärt. Es geht hier um Unterhaltung und nicht darum mit Quantenmechanik zu beschreiben wie die Zeitreisen funktionieren.

Ich versuch es mal an zwei Beispielen zu erklären, was eigentlich gemeint ist (und das sauge ich mir jetzt aus den Fingern, nur um den Punkt klarzumachen)

These 1: Das Smoke Monster wurde erschaffen um über Leute zu urteilen, die auf die Insel kommen, die Insel ist das Paradis (blub) aber um das "Recht" zu erlangen, dort zu bleiben, muß man sich als würdig erweisen. Smokey kann ihre Lebensgeschichte sehen, ihre Aktionen und Motivationen sehen und beurteilen und wenn jemand seine Missetaten nicht bereut, dann würde Smokey es killen. Es kann die Form von Toten annehmen, welche eine Bedeutung im Leben der Leute auf der Insel hatten um bei der Beurteilung, ob sie würdig sind, zu helfen. Das Ende.

oder noch eins:

These 2: Die Hyroglyphen waren dort weil Ägypter die Insel einst bewohnten. Sie erschufen die Statue, den Tempel, Bens versteckte Toilette, was auch immer. Sie gaben der Insel ihre Magie oder lernte sie zu nutzen, ob dies dann elektromagnetisch ist oder nicht spielt keine Rolle. Der Korken war von Menschenhand gemacht, also stammt wohl die Linie der Beschützer aus ihren Reihen.

Da. Fertig. Das ist etwas, was man den Charakteren in Lost in 1-2 Minuten hätten erklären können, ohne auf irgendeine pseudo wissenschaftliche Ebene zu gehen, stattdessen kommen sie mit dem "LOL ABER ES WAR DOCH NIE ÜBER DIE MYSTERIEN DER INSEL OBWOHL WIR AM ANFANG NOCH GANZ WAS ANDERES SAGTEN" Twist.

Wie populär wäre CSI wohl geworden, wenn jede Episode damit endet, wie sie nie den Mörder fassen? "aww shucks, schon wieder einer entkommen"


erweiterte Szene vom Ende:

141121d1274957933lostwt.gif
 
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Oompa-Loompa-Land
Ich bin gerade unentschlossen, ob ich einfach sowas erwartet habe oder ob ich ernsthaft enttäuscht bin. :rage:

Mein Fazit: ROFL.

Ich will dazu momentan wirklich nicht mehr sagen, aber ich bezweifel, dass das Ziel einer TV-Serie sein sollte Ärger beim Zuschauer entstehen zu lassen und genau diesen habe ich nach dem Finale.
uneingeschränkte #2. ewig nicht mehr sowas unbefriedigendes und beschissenes gesehn wie das finale
 
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Der Herr der Ringe- Vergleich von xScorpioNx ist meiner Meinung nach super! Denn niemand kann erklären, was ein Balrog, ein Zauberer, oder ein Sauron ist. Es sind Fantasy- Wesen und sind als solche zu akzeptieren, wie sie sind. Niemand stellt sich die Frage, warum(!) Sauron die Welt beherschen will, oder warum der Balrog gegen Gandalf kämpft und Gandalf nach dem Tod ins Leben zurückkehrt. Hat man einmal das Übernatürliche akzeptiert, stellt sich nur noch die Frage nach dem Zusammenhang und Sinn der Handlungen.
Wer sich mit Simarilion- Erklärungen wie z.B. "Die Tuztikuzi- Wesen haben Gandalf zurückgeschickt, damit er seine Aufgabe erfüllt", muss sich mal ernsthaft über das Wort "Erklärung" Gedanken machen.
also wenn du einfach sagst du findest fantasy albern und bescheuert kann ich deinen standpunkt verstehen, was du schreibst ist aber totaler unsinn. weil wir uns im fantasy genre bewegen brauchen figuren plötzlich keine motivation mehr? du widersprichst dir selber. du meinst niemand fragt nach dem warum, aber dich interessiert der zusammenhang und der sinn von handlungen. lol?

im übrigen sind alle deine sachen bei hdr im film selber evident offensichtlich oder zumindest im buch erklärt. mit deiner einstellung gibts du jedem im genre fantasy einen freifahrschein jeden denkbaren blödsinn zu fabrizieren und genau das unterscheidet u.a. guter von schlechter fantasy (und science fiction auch); INNERE LOGIK und keine willkürlichkeit von kreaturen/ereignissen.

neben lost ein schönes beispiel wie man dieses gebot verstößt ist narnia, wo ohne kohärenz oder erklärung alles zusammengeworfen wird was dem autor gerade in den sinn gekommen ist. nach deiner auffassung gibt es keinen qualitativen unterschied zwischen den welten von herr der ringe und narnia und daher ist diese definition von fantasy auch unsinn.
 
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Da. Fertig. Das ist etwas, was man den Charakteren in Lost in 1-2 Minuten hätten erklären können, ohne auf irgendeine pseudo wissenschaftliche Ebene zu gehen, stattdessen kommen sie mit dem "LOL ABER ES WAR DOCH NIE ÜBER DIE MYSTERIEN DER INSEL OBWOHL WIR AM ANFANG NOCH GANZ WAS ANDERES SAGTEN" Twist.

Jo muss man rautieren

erweiterte Szene vom Ende:

141121d1274957933lostwt.gif

Scheiße :rofl2:
 

Antrax4

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also wenn du einfach sagst du findest fantasy albern und bescheuert kann ich deinen standpunkt verstehen, was du schreibst ist aber totaler unsinn. weil wir uns im fantasy genre bewegen brauchen figuren plötzlich keine motivation mehr? du widersprichst dir selber. du meinst niemand fragt nach dem warum, aber dich interessiert der zusammenhang und der sinn von handlungen. lol?

im übrigen sind alle deine sachen bei hdr im film selber evident offensichtlich oder zumindest im buch erklärt. mit deiner einstellung gibts du jedem im genre fantasy einen freifahrschein jeden denkbaren blödsinn zu fabrizieren und genau das unterscheidet u.a. guter von schlechter fantasy (und science fiction auch); INNERE LOGIK und keine willkürlichkeit von kreaturen/ereignissen.

neben lost ein schönes beispiel wie man dieses gebot verstößt ist narnia, wo ohne kohärenz oder erklärung alles zusammengeworfen wird was dem autor gerade in den sinn gekommen ist. nach deiner auffassung gibt es keinen qualitativen unterschied zwischen den welten von herr der ringe und narnia und daher ist diese definition von fantasy auch unsinn.


Wenn du mir die Frage beantworten kannst, warum Sauron Mittelerde erobern will, sag ich dir, warum Smokey die Insel verlassen will.
Und wenn du mir sagst, warum Gandalf und co. ihn daran hindern wollen (und ihm nicht einfach den Ring überreichen, schließlich ist Saurons Forderung nach seinem Eigentum doch "das normalste der Welt"), erkläre ich dir, warum Jacob und co. den MiB nicht die Insel verlassen lassen.
 
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Wenn du mir die Frage beantworten kannst, warum Sauron Mittelerde erobern will, sag ich dir, warum Smokey die Insel verlassen will.
Und wenn du mir sagst, warum Gandalf und co. ihn daran hindern wollen (und ihm nicht einfach den Ring überreichen, schließlich ist Saurons Forderung nach seinem Eigentum doch "das normalste der Welt"), erkläre ich dir, warum Jacob und co. den MiB nicht die Insel verlassen lassen.

Herr der Ringe stellt ganz andere Story-Ansprüche, weil es... na ja, halt pures Fantasy ist. Wenn man in einen Fantasy-Film geht, weiß man in etwa, was man erwarten kann. Orks, Drachen, Gut vs Böse, bla. Wer da reingeht, und technische Erklärung für den Tarnmodus eines Zauberringes erwartet, vertauscht das Genre.

Lost hingegen ist...? Ja was eigentlich? Die Macher haben sich nie entschieden und entweder jede Staffel was neues probiert, oder lustig gemixt. Mal war es eine Survival-Serie, dann Mysterie, dann Sci-Fi und gegen Ende plötzlich Fantasy. Und das ist der Sache zum Verhängnis geworden. Den Fantasy-Part haben sie entsprechend diesem Genre ganz brauchbar aufgelöst, aber es hätte niemandem wehgetan, wenn sie versucht hätten, für offene Fragen der vorangegangenen Staffeln noch die ein oder andere Antwort zu liefern, anstatt ganze Handlungsstränge einfach fallen zu lassen, weil es grade nicht mehr zur Staffel-Stimmung passte, und zu behaupten, dass es eh nur um die Charaktere geht und ging.

Story und Charaktere gehen Hand in Hand. Das ist in den ersten Staffel doch auch wunderbar so gemacht worden. Die Charaktere allein waren nicht gut genug, um die Serie zu tragen. Daher wurden immer neue Darsteller geholt und immer beklopptere Charakterentwicklungen aus dem Hut gezogen (Sayid, Claire...), damit die entsprechenden Figuren überhaupt noch etwas zu tun hatten.

Ich muss jetzt auch nicht die Funktionsweise des Frozen Donky-Wheels erklärt bekommen. Da konnte man recht klar erkennen; okay, das ist Fantasy. Aber bei den wissenschaftlichen Story-Elementen, wie dem Swan, oder den Schwangerschaftsproblemen, hätte ich schon gerne eine einigermaßen glaubhafte Erklärung bekommen, warum da was passiert. Warum Locke und Eko die Implosion überlebten (und was das überhaupt für einen Sinn hatte). Warum auf der Insel mal Kinder geboren werden können, dann wieder nicht und dann wieder doch. Ich wüsste gerne, was die Cerberus-Vents denn nun waren, warum Locke den Regen punktgenau vorhersehen konnte und - auch wenn es erst in der letzten Staffel wichtig wurde - was denn nun das mit der Krankheit sollte. Das sind einfach keine kleinen Story-Elemente, die man mal eben unter den Teppich kehren kann, weil sie sich durch ganze Staffeln ziehen. Allein die Schwangerschaftssache hat so viel mit Claire, Charlie, Sun, Juliet, Ethan und sonstwem zu tun gehabt, dass ich schlicht keine Lust habe, mir das nochmal anzusehen, wenn ich weiß, dass es darauf keine - wenigstens ungefähre - Lösung gibt. (Aber vielleicht habe ich es ja auch nur nicht kapiert...)

Lost war eine tolle Serie, ohne jeden Zweifel. Großartige Schauspieler, tolle Musik, schöne Drehorte und unglaublich bewegende Momente. Trotzdem muss es auch erlaubt sein Schwächen der Handlung zu kritisieren. So eine durchgehende Storyline hat eben Vorteile und Nachteile. Der Vorteil ist, dass schlechte Episoden ziemlich durchs Raster fallen, weil sie letztendlich immer etwas mit der Hauptstory zu tun haben. Daher könnte ich bei Lost kaum Einzelfolgen nennen, die nicht gut gewesen wären. Das ist bei 6 Staffeln schon eine tolle Leistung. Aber wenn am Ende die Puzzlestücke nicht recht zusammenpassen wollen, dann sackt direkt die ganze Serie ab. Es ist sicher nicht so schlimm, wie manche tun. Man hat sehr viele Antworten bekommen und viel erfahren. Aber bei manchen Sachen hat man den Zuschauer auch einfach in der Luft hängen lassen. Dann zu sagen "Ihr rätselt so gerne, also dürft ihr unsere Hausaufgaben machen, und euch den Rest zusammenreimen" finde ich schwach.
 

Antrax4

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Herr der Ringe stellt ganz andere Story-Ansprüche, weil es... na ja, halt pures Fantasy ist. Wenn man in einen Fantasy-Film geht, weiß man in etwa, was man erwarten kann. Orks, Drachen, Gut vs Böse, bla. Wer da reingeht, und technische Erklärung für den Tarnmodus eines Zauberringes erwartet, vertauscht das Genre.

Lost hingegen ist...? Ja was eigentlich? Die Macher haben sich nie entschieden und entweder jede Staffel was neues probiert, oder lustig gemixt. Mal war es eine Survival-Serie, dann Mysterie, dann Sci-Fi und gegen Ende plötzlich Fantasy. Und das ist der Sache zum Verhängnis geworden. Den Fantasy-Part haben sie entsprechend diesem Genre ganz brauchbar aufgelöst, aber es hätte niemandem wehgetan, wenn sie versucht hätten, für offene Fragen der vorangegangenen Staffeln noch die ein oder andere Antwort zu liefern, anstatt ganze Handlungsstränge einfach fallen zu lassen, weil es grade nicht mehr zur Staffel-Stimmung passte, und zu behaupten, dass es eh nur um die Charaktere geht und ging.

Story und Charaktere gehen Hand in Hand. Das ist in den ersten Staffel doch auch wunderbar so gemacht worden. Die Charaktere allein waren nicht gut genug, um die Serie zu tragen. Daher wurden immer neue Darsteller geholt und immer beklopptere Charakterentwicklungen aus dem Hut gezogen (Sayid, Claire...), damit die entsprechenden Figuren überhaupt noch etwas zu tun hatten.

Ich muss jetzt auch nicht die Funktionsweise des Frozen Donky-Wheels erklärt bekommen. Da konnte man recht klar erkennen; okay, das ist Fantasy. Aber bei den wissenschaftlichen Story-Elementen, wie dem Swan, oder den Schwangerschaftsproblemen, hätte ich schon gerne eine einigermaßen glaubhafte Erklärung bekommen, warum da was passiert. Warum Locke und Eko die Implosion überlebten (und was das überhaupt für einen Sinn hatte). Warum auf der Insel mal Kinder geboren werden können, dann wieder nicht und dann wieder doch. Ich wüsste gerne, was die Cerberus-Vents denn nun waren, warum Locke den Regen punktgenau vorhersehen konnte und - auch wenn es erst in der letzten Staffel wichtig wurde - was denn nun das mit der Krankheit sollte. Das sind einfach keine kleinen Story-Elemente, die man mal eben unter den Teppich kehren kann, weil sie sich durch ganze Staffeln ziehen. Allein die Schwangerschaftssache hat so viel mit Claire, Charlie, Sun, Juliet, Ethan und sonstwem zu tun gehabt, dass ich schlicht keine Lust habe, mir das nochmal anzusehen, wenn ich weiß, dass es darauf keine - wenigstens ungefähre - Lösung gibt. (Aber vielleicht habe ich es ja auch nur nicht kapiert...)

Lost war eine tolle Serie, ohne jeden Zweifel. Großartige Schauspieler, tolle Musik, schöne Drehorte und unglaublich bewegende Momente. Trotzdem muss es auch erlaubt sein Schwächen der Handlung zu kritisieren. So eine durchgehende Storyline hat eben Vorteile und Nachteile. Der Vorteil ist, dass schlechte Episoden ziemlich durchs Raster fallen, weil sie letztendlich immer etwas mit der Hauptstory zu tun haben. Daher könnte ich bei Lost kaum Einzelfolgen nennen, die nicht gut gewesen wären. Das ist bei 6 Staffeln schon eine tolle Leistung. Aber wenn am Ende die Puzzlestücke nicht recht zusammenpassen wollen, dann sackt direkt die ganze Serie ab. Es ist sicher nicht so schlimm, wie manche tun. Man hat sehr viele Antworten bekommen und viel erfahren. Aber bei manchen Sachen hat man den Zuschauer auch einfach in der Luft hängen lassen. Dann zu sagen "Ihr rätselt so gerne, also dürft ihr unsere Hausaufgaben machen, und euch den Rest zusammenreimen" finde ich schwach.

In den Kritikpunkten kriegst du meine volle Zustimmung, auch ich kritisiere den fehlenden Zusammenhang vieler eingebauter Mysteryelemnte (die Zahlen, Walt, usw.).

Aber was blieb den Machern übrig? Einfach zu sagen: Jacob fürchtete den Wachstum der Dharma- Intiative (die ihm gefährlich werden konnte), daher lies er nicht zu, dass sie Kinder bekommen. Bei Claire dagegen hat er es zugelassen? Vermutlich war es aber "die Insel", die Jacob auf diese Art diente, und Jacob hat (vielleicht) nichts davon mitbekommen. Die Insel könnte eine übernatürliche, ordnende Kraft sein, die die Dinge wieder ins Rechte licht rückt, und die sich auf gewisse weise steuern lässt (z.B. das Rad, oder die Swan Station)... DAS muss man einfach akzeptieren.
Und bei den Stationen muss nichts aufgelöst werden, es handelte sich um Wissenschaftler, welche die Besonderheiten der Insel studieren wollten. Und vermutlich haben vorherige Zivilisationen eine Stelle gefunden, an der heilendes Wasser ist, und darum einen Tempel gebaut, und die ganzen Tunnelsysteme gleich mit.




Eine Sache ist mir heute eingefallen: Anfang Staffel 3, nach der Explosion der Station, befindet sich Desmond bereits in einer Parallelwelt. Nach dem Schlag auf den Kopf landet er aber wieder in der Realität (Vermutlich ist das die "Besonderheit" von Desmond, dass er bereits lebend in die "Parallelwelt" eindringen kann und wieder zurückkehren kann). In Staffel 6 gibts das tolle wiedersehen fast aller Charactere in dieser Parallelwelt. Ich glaube die Zukunftsvisionen Desmonds sollten darauf hindeuten, dass das alles real ist, und sich nicht nur z.B. in Jacks Kopf kurz vor seinem Tod abspielt.
 
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Wenn du mir die Frage beantworten kannst, warum Sauron Mittelerde erobern will, sag ich dir, warum Smokey die Insel verlassen will.
Und wenn du mir sagst, warum Gandalf und co. ihn daran hindern wollen (und ihm nicht einfach den Ring überreichen, schließlich ist Saurons Forderung nach seinem Eigentum doch "das normalste der Welt"), erkläre ich dir, warum Jacob und co. den MiB nicht die Insel verlassen lassen.

Sauron führt lediglich das Werk von Morgoth fort und da dies in der Zerstörung von alledem bedeuten würde, was Gandalf & Co lieb und teuer wäre, finden sie seine Feldzüge und Erorberungsversuche natürlich alles andere als knorke



Ich wüsste gerne, was die Cerberus-Vents denn nun waren

afaik war Smokey mal als eine Art Sicherheitssystem der Insel dargestellt worden, und Cerberus war dessen Name (Wächter der Unterwelt, passend zu der Sache mit dem Korken), die "Vents" sind die Schächte bzw die Tunnel, in denen Smokey herumgeistert




was mich auch noch an dem fehlen vieler Antworten stört, ist das Lost damit praktisch kaum nochmal ansehbar ist, da man nun weiß, daß manche Dinge nie oder bestenfalls nur eine unbefriedigende Auflösung erhalten
ausgewählte Einzelepisoden ja, die Serie nochmal am Stück, nein
 
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find ich eine gute zusammenfassung der wichtigsten fragen bei lost:
http://screenrant.com/lost-finale-explanation-kofi-61464/
(sehr interessant der hatch vergleich auf seite 2, und diese frage hab ich mir auch schon gestellt.. da haben sie einen ziemlichen bock geschossen)

als insgesamtes gesehen kann man sagen: lost ist eine sehr gute serie gewesen. aber wenn man etwas genauer hinsieht, hats eben einen bitteren beigeschmack den man mit ein wenig fantasy nicht erklärt haben will, weils nicht passt. man kann sich sehr viel selbst erklären oder es zumindest versuchen. das macht die serie durchaus interessant, aber vielleicht nur bei fragen die sehr ins detail gehen, aber bei essentiellen fragen?
ich denke mit ein wenig mehr mut und geschick hätte man ein paar antworten sicherlich zufriedenstellend beantworten können, auch wenn man sich in eine sackgasse manövriert hat.
auch schade, dass lindelof & cuse die numbers frage erst in einem interview mit 2 sätzen erörtert haben (also woher sie kommen und was sie für einen zweck hatten - der rest ist mystery und ist imo auch ok).

wenn offene fragen bleiben - ok, aber die art und weise wie es manchmal passiert ist , ist unschön.

daher war das ende für mich in der form abzusehen. ich bin daher auch damit zufrieden. ein paar fragen die von "fans" aufkommen halte ich andererseits für völlig deplatziert (wer war vor jacob da? was ist nun mit hurley .. etc)
 
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Aber was blieb den Machern übrig?

Zunächst hätten sie sich einen Zettel und einen Stift holen können, und dann aufschreiben sollen: "Rätsel Schwangerschaft lautet soundso - Antwort auf Rätsel Schwangerschaft lautet soundso."

Dass sie erstmal drauflos geschrieben haben war völlig okay. Ich denke von den Autoren hat anfangs keiner mit DERART bekloppten und aufmerksamen Fans gerechnet. Aber sobald ihnen bewusst wurde, wie genau die Zuschauer hinsehen, hätten sie ruhig ein bisschen genauer überlegen können, welche Antworten man denn jetzt am besten zu welcher Frage liefert. Dass das Schreiben einer so komplexen Serie ein ziemlich chaotischer und organischer Prozess ist, und man nicht alles im voraus planen kann, ist klar. Das kann offenbar nur JMS. Darsteller steigen aus, Senderbosse reden einem rein, Fans hassen Nicki und Paulo. Aber mit ein bisschen Mühe hätte man die wichtigsten Probleme auch wieder lösen können - zumal die Autoren in einer hervorragenden Situation waren. Mit Lostpedia, geduldigen Senderchefs und einem genauen Enddatum wäre einiges drin gewesen. Ich meine, WTF? Welche Autoren haben schon so einen Luxus? Die meisten Serien werden mittdendrin abgewürgt und die hier wussten drei Jahre im Voraus, wann es vorbei ist.

Ich finds einfach doof zu sagen "Oh, Walt ist uns zu groß. Na gut, lassen wir das komplett fallen und reden nie wieder drüber. Den Zuschauern wird das schon nicht auffallen. Sind ja keine Trekkies - haha!" Gut, das ist eher ein kleines unbedeutendes Rätsel, aber statt die Charaktere tausendmal durch den Dschungel hin- und herrennen zu lassen, hätte man ruhig mal kurz einen kleinen Dialog zwischen Jack und Ben schreiben können.

Jack: "Duhuuuuuu? Beheeeen? Was war'n das eigentlich damals mit dem Walt? Warum habt ihr den entführt?"
Ben: "Mr. Friendly war nicht nur schwul, sondern auch phädophil."

Zack, Rätsel gelöst. Stattdessen hinhaltetaktik "Joa, wir zeigen den Walt noch vor dem Finale. *geheimniskrämerei* Übrigens... wenn das Finale läuft, werden Carlton und ich im Flieger nach Usbekistan sitzen und nie wieder mit euch reden. Hoffe das kommt euch nicht spanisch vor. Und kauft die Staffelbox, da gibt es bestimmt noch mehr antworten. Glaub ich. TAXI!"

Jack: "Duhuuuuu, Jacooooob? Warum stand 'n da ne Ägypter-Statue und 'n Leuchtturm? Duhuuuu, Jacob, was is'n mit dem Sayid? Hat der Blähungen?"

Dafür hätte ich sogar auf das ein oder andere

Jaaaaaaaaaaaaaaaaack!
Kate, run!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaack!
Kate!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaack
Kate, run, damnit!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaack

verzichtet und mir jemanden gewünscht, der WIRKLICH wusste was eigentlich Sache ist und die Fresse aufbekommt. *böse zu Ben, Richard, Jacob, Lennox, Dogen, Widmore, Flocke, ALLEN guck*



Aber na ja. Wie heißt es so schön? Verarsch mich einmal, Schande über dich. Verarsch mich zweimal, Schande über mich. :/
 

Leinad

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Dass sie erstmal drauflos geschrieben haben war völlig okay. Ich denke von den Autoren hat anfangs keiner mit DERART bekloppten und aufmerksamen Fans gerechnet.

Musste man wirklich so aufmerksam sein, um zu erkennen, dass _zentrale_ Storyelemente oft einfach nicht ineinandergriffen?
Mir scheint es eher so, dass man teilweise so mit Mysterien um sich geworfen hat und letztlich selber die Übersicht verlor, sowie die Chance dem Ganzen einen "Sinn" zu geben.
Klar hielt LOST so immer die Spannung aufrecht, aber auch hier im Thread wurde gesagt, dass irgendwann der "Zahltag" für die Schreiber kommen wird und nun herrscht halt Ernüchterung, weil man sich irgendwo auch betrogen fühlt.
Hier auch nochmal zwei Aussagen der Macher die so klipp und klar in Interviews gemacht wurden in 6 Jahren LOST:
"There will be no time travel."
"Everything on the island can be explained through science. There is nothing supernatural."

Bezüglich offener "Fragen" finde ich das Video ganz lustig:

http://www.collegehumor.com/video:1936291


(und da merkt man sehr extrem was für ein Chaos das alles überhaupt ist)
 
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Bezüglich offener "Fragen" finde ich das Video ganz lustig:

http://www.collegehumor.com/video:1936291

(und da merkt man sehr extrem was für ein Chaos das alles überhaupt ist)

Eine gute Zusammenfassung, und das Video könnte bestimmt noch doppelt oder dreifach so lang sein, wenn man die offenen Punkte gründlich durchgeht.

Macht bei der Masse und Zusammenhanglosigkeit wirklich keinen Sinn sich da noch Gedanken zu machen. Nur eins will ich noch versuchen zu verstehen, weil es nur die Folgen unmittelbar vor dem Finale betrifft:

Warum hat MiB/Smokey Sayid den Auftrag gegeben Desmond zu erschießen, wenn er Desmond später brauchte um den Korken zu entfernen? Vielleicht habe ich was verpasst/übersehen, aber das ergibt für mich keinen Sinn. Was hätte er denn gemacht, wenn Sayid den Auftrag ausgeführt hätte? Wer hätte dann den Korken entfernt? Ich denke er selbst konnte das nicht. Und wenn er zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht genau wußte, was Desmond eigentlich so speziell macht, was war dann sein Alternativplan?
 

Antrax4

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Eine gute Zusammenfassung, und das Video könnte bestimmt noch doppelt oder dreifach so lang sein, wenn man die offenen Punkte gründlich durchgeht.

Macht bei der Masse und Zusammenhanglosigkeit wirklich keinen Sinn sich da noch Gedanken zu machen. Nur eins will ich noch versuchen zu verstehen, weil es nur die Folgen unmittelbar vor dem Finale betrifft:

Warum hat MiB/Smokey Sayid den Auftrag gegeben Desmond zu erschießen, wenn er Desmond später brauchte um den Korken zu entfernen? Vielleicht habe ich was verpasst/übersehen, aber das ergibt für mich keinen Sinn. Was hätte er denn gemacht, wenn Sayid den Auftrag ausgeführt hätte? Wer hätte dann den Korken entfernt? Ich denke er selbst konnte das nicht. Und wenn er zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht genau wußte, was Desmond eigentlich so speziell macht, was war dann sein Alternativplan?

Ich glaub, er wusste einfach nicht, dass Desmond ihm nützlich sein kann, und hat es dann erst von Whidmore erfahren.

Ich glaub er hat von Anfang an darauf spekuliert, dass Jacobs Nachfolger den Korken zieht. Daher war er auch "fair" zu Jack, bzw. hat ihm keinen Schaden zugefügt. Und zu Sawyer war er auch recht "nett" und wollte ihn von Anfang an überreden, ihn gehen zu lassen "its just a damn island", für den Fall das Sawyer der Nachfolger werden würde. Er war zu allen Candidates nett, denn jeder war potenzieller Nachfolger von Jacob. Diejenigen, die er nicht mochte, hat er getötet, damit sie erst garnicht Jacobs Nachfolger werden.

Ansonsten hätte er den Nachfolger auch getötet, und dann gehofft, dass der nächste Nachfolger den Korken zieht, usw. ...

Was ich mich eher frage: Warum wollte Jacob Desmond auf der Insel haben? War sein Masterplan der, dass Desmond (und nur Desmond) in der Zwischenwelt alle Losties vereinigen kann, und er deswegen auf der Insel mit Jack und den anderen sterben muss?
 
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Ich glaub, er wusste einfach nicht, dass Desmond ihm nützlich sein kann, und hat es dann erst von Whidmore erfahren.

Ich glaub er hat von Anfang an darauf spekuliert, dass Jacobs Nachfolger den Korken zieht. Daher war er auch "fair" zu Jack, bzw. hat ihm keinen Schaden zugefügt. Und zu Sawyer war er auch recht "nett" und wollte ihn von Anfang an überreden, ihn gehen zu lassen "its just a damn island", für den Fall das Sawyer der Nachfolger werden würde. Er war zu allen Candidates nett, denn jeder war potenzieller Nachfolger von Jacob. Diejenigen, die er nicht mochte, hat er getötet, damit sie erst garnicht Jacobs Nachfolger werden.

Ansonsten hätte er den Nachfolger auch getötet, und dann gehofft, dass der nächste Nachfolger den Korken zieht, usw. ...

Ok, das könnte so halbwegs passen. Aber war sein Plan nicht alle Candidates auf einmal zu töten, bevor sie Jacobs Position einnehmen können? :8[: Hätte Sayid Desmond erschossen, und wäre sein U-Boot-Plan aufgegangen... wär dann noch irgendein Kandidat übrig geblieben?
 

Antrax4

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Ok, das könnte so halbwegs passen. Aber war sein Plan nicht alle Candidates auf einmal zu töten, bevor sie Jacobs Position einnehmen können? :8[: Hätte Sayid Desmond erschossen, und wäre sein U-Boot-Plan aufgegangen... wär dann noch irgendein Kandidat übrig geblieben?

Er durfte sie zwar nicht töten (bzw. konnte es nicht wegen Inselregeln), aber wenn sie sich gegenseitig umgebracht hätten, wäre ihm das wohl nur recht gewesen.
Ich glaube die Insel überträgt beim Tod ihres Beschützers automatisch die "Macht des Beschützers" auf den nächsten in der Rangliste (vom vorherigen Beschützer). Wenn alle Tod gewesen wären, hätte die Insel die Macht nur auf Smokey übertragen können, weil einfach sonst niemand übrig wäre. Das wäre Smokey auch nur Recht gewesen.
 
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nur leider hätten sie das als lösung präsentieren können. das wäre zumindest eine zufriedenstellende geschichte gewesen 8[
 

Pissdrank)G(

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btw nochmal zu Christian Shephard und dem MiB:

Bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass einige von Christians Erscheinungen echt waren. Ausschlaggebend war die letzte Szene im Finale, wo er zu Jack meinte: I want to help to remeber und to let go.
Als Jack in der 3 Staffel auf Hydra Island gefangen war, kam durch den Lautsprecher ebenfalls der Satz von Christian "Let it go Jack". Denke er war wie Michael später jemand, der zwar tot war, aber durch die Insel teilweise immer noch in Erscheinung treten konnte. Ebenfalls das Auftauchen auf der Kahana kurz vor der Explosion würde ich dem echten Christian zuschreiben, da er ja meint: "You can go now Michael". Denke es ist so ne Art Erlösung für Michael gewesen. Der MiB konnte ja erstens nicht über Wasser "fliegen" und zweitens hätte er auch gar keine Motivation zu dem Zeitpunkt bei Michael aufzutauchen. Michael wäre eh gestorben. Denke auch dass die Off-Islands Seeings von Christian echt waren. Hurley meinte ja noch zu Jack, dass der tote Charlie ihm gesagt hätte, dass Jack besucht bekommt. Warum und wie hätte der MiB Kontakt zu dem toten Charlie aufnehmen können? Denke Christian und Charlie waren da beide schon in dieser Paralleluniversum und dass Christian im Grunde genommen die ganze Zeit Jack nur helfen wollte endlich loszulassen und somit seiner wahren Bestimmung zu folgen. Zudem konnte der MiB ja auch nicht die Insle verlassen.
hingenen lassen sich Christians Erscheinungen in Staffel 1, 4 und 5 auf der Insel dem MiB zuordnen der die Leute manipuliert und sie in den Tod führt während der echte Christian ihnen eher ihren Weg aufzeigen wollte und sie am Ende erlöst. Das Finale hat auch gezeigt, dass Christian Jack sozusagen die Augen geöffnet hat und ihn endlich dazu gebracht hat loszulassen, damit er erlöst wird.

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leider muss ich dich enttäuschen:
es passte einfach ins drehbuch
 
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