Original geschrieben von MesH
Wieso enttäuschend? Ich fands immens geil.
Verglichen mit dem Finale letztes Jahr, was wohl zwei der genialsten Stunden waren, die es je im TV zu sehen gab, war es dieses Jahr einfach lahm und fühlte sich nicht wie ein Finale an, einzig das Verschwinden der Insel und die Länge der Episode machte es "finale-typisch".
Allein die Enthüllungen, die hier stattfanden, waren entweder keine (Ben bewegt die Insel, wohin? Warum wurde die Orchid nicht weiter erläutert? Bei einem Finale gehören ein paar Antworten dazu) oder sie beschränkten sich auf einen Cliffhanger, der vom Niveau her eher in eine normale Folge gepasst hat. Wow, Locke ist im Sarg, in den ersten drei Staffeln wäre dies noch extrem überraschend und schockierend gewesen allerdings kommt er in einer Staffel, in der mit Geistern geredet und durch die Zeit gereist wird wohl nicht mehr ganz zum Zuge. Wenn man es mit den Enthüllungen, dass Jack sich in einem Flash-Forward befand oder dass die Portugiesen in der arktischen Station die Insel fanden, vergleicht, kommt es schon etwas belanglos daher, es kann eben alles passieren.
Was mich noch sehr gestört hat, war die Vereinigung von Penny und Desmond, die erstens viel zu früh und zweitens viel zu überstürzt kam. Und der romantische Aspekt. Wenn ich da an die Telefonszene in "The Constant" denke..

Naja, was solls. Schlussendlich hatte es natürlich auch gute Seiten, der Kampf zwischen Sayid und Keamy oder das Eselsrad waren sehr cool.
Aber für ein Staffelfinale dennoch ziemlich mau, ändert an der Genialität von LOST allerdings nichts.
