Lohnen sich Vorlesungen?

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mal eine andere sichtweise: über die gesamtmenge der studenten gesehen bestehen diejenigen deren namen man aus vorlesung und übung kennt im allgemeinen deutlich eher und auch deutlich besser. bei vorlesung stütze ich mich auf die paar mal wo ich krankheitsvertretung machen musste. bei der übung ist es definitiv so. beides ist bei uns so angelegt dass es komplementär zueinander ist, und jeweils mehr erklärt als das dazugehörige buch.
 
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mal eine andere sichtweise: über die gesamtmenge der studenten gesehen bestehen diejenigen deren namen man aus vorlesung und übung kennt im allgemeinen deutlich eher und auch deutlich besser. bei vorlesung stütze ich mich auf die paar mal wo ich krankheitsvertretung machen musste. bei der übung ist es definitiv so. beides ist bei uns so angelegt dass es komplementär zueinander ist, und jeweils mehr erklärt als das dazugehörige buch.

Also selbst wenn ich das ganze Semester in der Vorlesung gewesen wäre hätte mich kein Prof mit Namen gekannt. Teilweise hatte ich als Tutor gearbeitet und der Prof war jede Woche beim Tutorentreffen dabei. Als ich ihm dann mal vor der Uni getroffen hatte und ihn grüßte meinte er verwirrt "Kennen wir uns irgendwoher?".

Mal allgemein gesprochen, es kommt stark aufs Fach, den Prof und auf einen selbst an, ob sich Vorlesungen lohnen. Bei uns waren Mathevorlesungen leider immer für den Arsch. Prof stellt sich vorne hin, krakelt unglaubich unleserlich sein Skript an die Wand (in hohem Tempo, damit auch keiner auf die Idee kommt Fragen zu stellen...) und meißtens hat die Vorlesung kein Stück auf die Übungen vorbereitet.
 
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und meißtens hat die Vorlesung kein Stück auf die Übungen vorbereitet.

Das ist ja auch nicht das Ziel. Uni ist eben nicht wie in der Schule, wo 5 Beispielaufgaben geübt werden, die dann zu Hause mit anderen zahlen nachgerechnet werden. Man soll eben lernen, wie man selbst Aufgaben löst und nicht stumpf nen Algorithmus anwenden.
 
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Also selbst wenn ich das ganze Semester in der Vorlesung gewesen wäre hätte mich kein Prof mit Namen gekannt. Teilweise hatte ich als Tutor gearbeitet und der Prof war jede Woche beim Tutorentreffen dabei. Als ich ihm dann mal vor der Uni getroffen hatte und ihn grüßte meinte er verwirrt "Kennen wir uns irgendwoher?".

Mal allgemein gesprochen, es kommt stark aufs Fach, den Prof und auf einen selbst an, ob sich Vorlesungen lohnen. Bei uns waren Mathevorlesungen leider immer für den Arsch. Prof stellt sich vorne hin, krakelt unglaubich unleserlich sein Skript an die Wand (in hohem Tempo, damit auch keiner auf die Idee kommt Fragen zu stellen...) und meißtens hat die Vorlesung kein Stück auf die Übungen vorbereitet.

Ca so wars bei uns auch grob zusammengefasst und in meinen Augen sollte es irgendwie nicht so sein. Also der Teil mti dem an die Tafel klatschen ohne wirklichen Sinn.
 
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vorlesungen können durchaus sehr sinnvoll sein.
in vielen gebieten (z.B. der mathematik) kommt es über der bloßen wissenserweiterungen hinaus darauf an, dass man ein gefühl für den stoff bekommt und sich intuitiv im themenkomplex bewegen kann. wer z.B. in der linearen algebra nicht direkt bei bloßem hinschauen einen vektorraum erkennt, sondern die axiome einzeln überprüft, wird zeitliche probleme in der bevorstehenden klausur bekommen. gerade bei abstrakten konzepten versteht man erst dann, wenn man die zusammenhänge erkennt und verknüpft - das große bild sieht.
bei vielen themen verstehe ich persönlich erstmal lange zeit gar nichts/sehr wenig, bis es irgendwann 'klick' macht und mir plötzlich sehr viel simultan klar wird. gerade bei solchen fächern sollte man so viel stoff wie möglich absorbieren; auf so viele verschiedene weisen wie möglich. wer nur den übungsstoff drauf hat, kann vielleicht sture reproduzierleistungen in der klausur erbringen, aber scheitert dann jämmerlich an transferleistungen, die den meisten leuten das genick brechen.

davon abgesehen gibt es auch einfach sehr gute vorlesungen von professoren, die den stoff anschaulicher rüberbringen können als jedes lehrbuch. grundsätzlich ist mitschreiben für mich persönlich pflicht, da ich durch reines zuhören den stoff kaum behalte.
btw: wer in einer vorlesung sitzt, um die ganze zeit zu reden/auf dem handy zu spielen/whatever, sollte sich zwei eier wachsen lassen und direkt zu hause bleiben.

edit: lol @ rambo. beweise in der mathematikvorlesungen sind natürlich u.U. der uninterresanteste teil, aber fundamental nötig für die mathematik. wer nicht selber dinge beweisen will (und dafür liest & übt man am besten eine menge beweise), sollte sich keinen studiengang raussuchen, in dem mathematik vorkommt. stumpf aufgaben rechnen wie in der schule gibt es in genug anderen fächern.
 
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Nur, dass mir in der realen Arbeitswelt eher die Formeln bzw. Rechenwege mehr von Nützen sind als irgendwelche Formeln.
Würde ich Mathe studieren würde es mir ja noch irgendwo einleuchten, aber so nicht.

Und ich gehe auf eine Uni um mir wissen anzueignen welches ich in Zukuft brauchen werde und nicht um die Geschichte der Zahlen zu erfahren.


Ca so wars bei uns auch grob zusammengefasst und in meinen Augen sollte es irgendwie nicht so sein. Also der Teil mti dem an die Tafel klatschen ohne wirklichen Sinn.

was machst du dann bitte an der Uni? Da beschweren sich so viele, dass die Universitätsbildung immer mehr zu einer Ausbildung verkommt und dann kommt so jemand und will die Hintergründe gar nicht erst wissen. 8[

Hab mir auch die meisten Grundvorlesungen gespart, bis aufs erste Mal jedes mal um zu wissen wann die Klausur ist, aber im späteren Studium die Wahl- und Vertiefungsvorlesungen waren spitze, wenn der Prof/Dozent endlich tiefer über seine Forschung labern kann. Manche Profs in den Vorlesungen erkennt man dann nicht wieder, wie tief verliebt sie in ihre Arbeit sind. Ansonsten öfters sagen die Profs in den Vorlesungen auch nette Anektdoten und sonstige Hintergrundinfos, die man in vielen Lehrbüchern nur als Fußnote aufgeführt sind oder geben _deutliche_ Hinweise, was klausurrelevant sein wird. Oder geben einem tolle Merkregeln mit, wie sie selber früher im Studium den Kram gelernt hatten.
 
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was machst du dann bitte an der Uni? Da beschweren sich so viele, dass die Universitätsbildung immer mehr zu einer Ausbildung verkommt und dann kommt so jemand und will die Hintergründe gar nicht erst

Es soll auch ne Ausbildung sein! Ich will auf der Uni was lernen was ich im Arbeitsleben dann gebrauchen kann. Und meinen Chef interessiert nun mal nicht woher ich meine Ideen habe. Zwar wird ab und mal nachgefragt aber große Vorträge weil keiner. Das Ergebnis interessiert als einziges.

Und da finde ich eben, dass es der Job des Professors ist dafür zu sorgen das ich den Stoff verstehe zumindest in groben Zügen.
Wenn ich zur Vorlesung auch ne Übung hatte ja ich diese auch bestehen und nicht nur n Skriptum wiedergeben können.
 
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wär dann FH oder Ausbildung oder BA oder sonstwas nicht geeigneter für dich als Uni?
 
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du lernst an der uni aber in der regel nichts konkretes für deinen job, sondern du bekommst ein fundiertes grundgerüst und die fähigkeit mit auf den weg, dich darauf aufbauend (mehr oder weniger) selbstständig in speziellere themen und problemstellungen einzuarbeiten.
und das wird später mal dein job sein. und falls das nicht so ist, was machst du bitte an einer uni?
 
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Und da finde ich eben, dass es der Job des Professors ist dafür zu sorgen das ich den Stoff verstehe zumindest in groben Zügen.
Wenn ich zur Vorlesung auch ne Übung hatte ja ich diese auch bestehen und nicht nur n Skriptum wiedergeben können.

Der Job des Professors ist es zu forschen und nebenbei ein bisschen zu lehren. Und den Professor interessiert auch nicht ob du alles für die Klausur lernst, was du später im Beruf brauchst oder ob du in seinen Vorlesungen alles verstehst sondern er gibt dir (zumindest im Grundstudium) solides Basiswissen über sein Fachgebiet und wenn du Glück hast ein bisschen vom aktuellen Forschungstand mit. Du bist graue Masse und für den Prof. ungefähr so interessant und spannend wie Fußpilz. Was meinst du wieviele Studenten der in seinem Arbeitsleben schon durch seine Veranstaltung gescheucht hat. Meinst du den interessiert ernsthaft ob Klein-Rambo jetzt alles verstanden hat was er da vorne gerade verzapft hat? Lawl.

Wenn du damit nichts anfangen kannst solltest du dringend auf ne FH und dir da von wesentlich praxisorientierteren Fachkräften das Wissen wesentlich verschulter um die Ohren hauen lassen.
 
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Es soll auch ne Ausbildung sein! Ich will auf der Uni was lernen was ich im Arbeitsleben dann gebrauchen kann. Und meinen Chef interessiert nun mal nicht woher ich meine Ideen habe. Zwar wird ab und mal nachgefragt aber große Vorträge weil keiner. Das Ergebnis interessiert als einziges.

Und da finde ich eben, dass es der Job des Professors ist dafür zu sorgen das ich den Stoff verstehe zumindest in groben Zügen.
Wenn ich zur Vorlesung auch ne Übung hatte ja ich diese auch bestehen und nicht nur n Skriptum wiedergeben können.

Argh!
Das Studium an einer Universität ist keine Berufsausbildung und soll auch keine sein. Ich habe gerade einen meiner Lieblingsdozenten im Ohr, wie er sich darüber beklagt, dass seit dem von der "Ausbildung" der Mathematiker gesprochen wird, die Qualität der Studenten deutlich verschlechtert hat, nicht zuletzt weil mit diesem Gedanken die Studenten völlig falsch an ihr Mathematik-Studium herangehen.
 
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FH bietet bei uns nicht das richtige Studium und deren Titel ist weniger wert! Also nein !

Und ich zahle Gebühren also will ich eine Leistung vom Professor. Forschen und seinen Inreressen kann er ruhig in seiner Freizeit nachgehen aber nicht wenn er indirekt von mir bezahlt wird.

Nur weil sie mit dem Bachelor/ Master umstieg nicht zurecht kommen soll das nicht mein Problem sein. Wenn er diese Umstellungen nicht einsieht dann hat er den falschen Job.
 
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Und ich zahle Gebühren also will ich eine Leistung vom Professor. Forschen und seinen Inreressen kann er ruhig in seiner Freizeit nachgehen aber nicht wenn er indirekt von mir bezahlt wird.
ja genau, die paar hundert Euro die du zahlst, reichen natürlich um 6 Monate mehrere Professorengehälter + Wartung der Vorlesungssäle etcpp zu bezahlen :rofl2:
 
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FH bietet bei uns nicht das richtige Studium und deren Titel ist weniger wert! Also nein !

Wenn dir die FH nicht passt, warum ist dann die Uni dazu verpflichtet dir den Studienverlauf anzubieten, wie du ihn gerne hättest?
Wie schon gesagt: Wenn du einen Beruf anstreben willst, für den du kein selbstständiges Denken benötigst, sondern stupide dein Programm abspulen willst, dann bist du mit nem Uni-Studiengang halt falsch beraten.

Und ich zahle Gebühren also will ich eine Leistung vom Professor. Forschen und seinen Inreressen kann er ruhig in seiner Freizeit nachgehen aber nicht wenn er indirekt von mir bezahlt wird.

Das ist natürlich Blödsinn. Ein Professor wird sowohl für Lehre als auch für seine Forschung bezahlt (und letzteres nimmt normalerweise in seiner Arbeitszeit einen größeren Anteil und das ist auch so vorgesehen). Dass Profs ihre Vorlesung trotzdem gut zu halten haben, versteht sich ja von selbst und kommt leider nicht immer vor. Aber da sind sich ja alle hier einig.
 

General Mengsk

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FH bietet bei uns nicht das richtige Studium und deren Titel ist weniger wert! Also nein !

Weniger wert? Vielleicht bei einer "akademischen" Form des Phallusvergleichs, aber eigentlich ist das stumpfe hierarchische vergleichen verschieden ausgerichteter Abschlüsse völliger Blödsinn. Fachhochschulen und Berufsakademien leisten eigentlich genau das, was du willst. Universitäten sollen eben genau nicht nur spezifisch auf einen Beruf vorbereiten, sondern einen Einblick in das Fach ermöglichen, damit du später zumindest potentiell die Möglichkeit hast selbst in die Forschung in den studierten Fächern einzusteigen. (Und selbst bei Lehramtsstudien sollten die zukünftigen Lehrer eben einen größeren fachlichen Hintergrund haben und nicht nur das wissen, was sie später unterrichten.)
Im Prinzip ist dieses Vergleichen von "der Titel ist höherwertig" vollkommen kontraproduktiv, das sieht man schon bei den Schulabschlüssen. Das Abitur sollte eigentlich aufs Studium vorbereiten, während der Realschulabschluss z.B. auf eine Berufsausbildung. Und eine sagen wir handwerkliche Berufsausbildung ist etwas ganz anderes als ein Studium, weil auch das spätere Arbeitsumfeld natürlich völlig anders ist. Anders, aber nicht schlechter. Natürlich gibt es aufeinander aufbauende Ausbildungen (z.B. Geselle, Meister) und Studiengänge (z.B. Bachelor, Master), aber nur dort sollte kann man sinnvoll von einer Hierarchie sprechen. Wenn wir alles vermischen und Unis machen sollen was FHs machen oder irgendwann gar klassische handwerkliche Ausbildungswege ersetzen, was ja auch manche ab und zu fordern, dann werden wir genau diese ganzen Spezialisierungsvorteile verlieren und einen Einheitsbrei bekommen. Dann haben haben offiziell alle vielleicht einen "höheren" Abschluss, nur sagt der dann nix mehr darüber aus welche Fähigkeiten man erworben hat.
 
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Nur als Programmierer forscht man dann doch etwas weniger. Meinen Bachelor hab ich ja bereits und arbeite am Master.
Österreich ist nun mal ein ziemlich zurückgebliebenes Land indem einfach ein Uni abschluß um knapp 1k - Euro mehr Einstiegsgehalt bedeutet als nun mal ne FH.
Und nein hier zahlt fast keiner angemessene Beiträge für Entwickler, warum der Großteil zu euch rauf kommt oder falls sie Glück haben in die Schweiz gehen.

Bei Chemie Physik und den anderen wirklichen Forschungsstudiengängen sehe ich es ja noch ein was ihr da meint, aber nun irgendwie nicht als Programmierer, da wir uns so oder so selber weiterbilden müssen, da immer wieder was neues zu lernen ist.

Und @btah

Dass ich nicht alleine eine ganze TU am laufen halte sollte klar sein. Bin aber zu deiner Überraschung nicht der einzige der zahlen muss.
 

TheGreatEisen

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Ist "Programmierer" in Deutschland überhaupt ein akademischer Beruf? Oder meintest du Informatiker?
 
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Mal von dem ab was Eisen sagt...warum muss man bei der Programmierung nicht forschen? Auch da werden Standards entwickelt (ala w3c zB) oder Programmiersprachen weiterentwickelt (respektive neue "erfunden" werden)...nur weil du mal keine 5 Sekunden drüber nachdenkst, was der außer ein wenig Code runtertexten noch so machen könnte, heißt das nicht, dass es da nix zu forschen gibt -_-
 
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Nur als Programmierer forscht man dann doch etwas weniger.

Tja, wenn man Programmierer werden will, sollte man eben nicht an der Uni Informatik studieren. Ich studiere ja auch nicht Lebensmittelchemie um nachher beim Aldi die Regale einzuräumen und mich zu beschweren, dass mich das Studium nicht auf meinen Beruf vorbereitet hat.
 
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Ist "Programmierer" in Deutschland überhaupt ein akademischer Beruf? Oder meintest du Informatiker?

Ka, aber sind Informatiker in Deutschland reine Programmierer ?

Seit wann müssen die F1 Securitytypen überhaupt studieren? :P

Seit Jahren kein Security mehr und auch nicht mehr in der F1!

Mal von dem ab was Eisen sagt...warum muss man bei der Programmierung nicht forschen? Auch da werden Standards entwickelt (ala w3c zB) oder Programmiersprachen weiterentwickelt (respektive neue "erfunden" werden)...nur weil du mal keine 5 Sekunden drüber nachdenkst, was der außer ein wenig Code runtertexten noch so machen könnte, heißt das nicht, dass es da nix zu forschen gibt -_-

Ich habe doch oben geschrieben, dass ich mir alles weitere selber beibringen muss. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Theorie aus jedem Fach irgendwie für mich relevant ist.

Tja, wenn man Programmierer werden will, sollte man eben nicht an der Uni Informatik studieren. Ich studiere ja auch nicht Lebensmittelchemie um nachher beim Aldi die Regale einzuräumen und mich zu beschweren, dass mich das Studium nicht auf meinen Beruf vorbereitet hat.

Ich habe nie Informatik studiert sondern Softwareentwicklung.

Und der Rest deines Absatzes hat nichts mit nix andere annähernd was zu tun.

Versuchs aber noch ein Mal.
 
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Nur Eingangspost gelesen:
Die Frage ist einfach zu allgemein gestellt. Professoren, Studenten, Fächer und Vorlesungen unterscheiden sich immens. Wenn du jetzt 50 Erfahrungsberichte gepostet bekommst wird vom großen Jubel bis zur absoluten Verneinung alles dabei sein und du wirst den Schluss ziehen, dass nur selbst hingehen und die Lage selbst einschätzen dir weiterhilft.
 
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Ich habe doch oben geschrieben, dass ich mir alles weitere selber beibringen muss. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Theorie aus jedem Fach irgendwie für mich relevant ist.
und was hat das jetzt damit zu tun, ob deine Profs Forschungsthemen haben oder nicht?
 
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Die sollen weniger forschen wenn schon gebühren eingehoben werden. Wenn ich für etwas bezahle dann erwarte ich mir eine Gegenleistung und die ist nun mal nicht gedeckt durch nen vollen Lehrsaal in dem ich nicht mal nen Sitzplatz bekomme.

Sie können ja Forschungen betreiben, habe ich auch nichts dagegen, aber eben wenn sie mit allen anderen Studenten belangen fertig sind. Oder wenn sie wirklich so interessiert sind an der Materie dann gerne in ihrer Freizeit.
 
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Das mit dem Lehrsaal liegt ja vor allem auch in der Hand des Profs :rolleyes:...du hast (wie üblich) eine vollkommen zusammenhanglose "Argumentations"kette und hast dich offenbar einfach aufs Studium gestürzt ohne irgendne Ahnung zu haben was auf dich zukommt
 
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in einem punkt hat rambo leider nunmal recht:

der besuch einer uni dient der akademischen ausbildung der studenten und das verstehen viele profs leider immer noch nicht, v.a. in den mint fächern ist das zu häufig, h"ich kann am schnellsten schreiben, ich hab den längsten".

zum themer ist zu sagen:
ob dir persönlich vorelösungen etwas bringen hängt wie bereits gesagt von dir selbst, vom prof und der wichtigkeit der vorlsungen ab, wenn man sich darauf vorbereitet und der prof nur das script abliest lernt man durchaus etwas, v.a. wenn das ganze interaktiv gestaltet wird.
 

Benrath

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Rambo sucht aber keiner akademische Ausbildung sondern eine berufliche Ausbildung.

und das mit den Gebühren ist voll lächerlich, wenn er wirklich sagen wir mal so ca 5000€ pro semester zahlt, kann er anfangen Forderungen zu stellen.
 
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Du meinst Rambo. Kuma ist Batman!

in einem punkt hat rambo leider nunmal recht:

der besuch einer uni dient der akademischen ausbildung der studenten und das verstehen viele profs leider immer noch nicht, v.a. in den mint fächern ist das zu häufig, h"ich kann am schnellsten schreiben, ich hab den längsten".

Natürlich sollten die Studenten irgendetwas mitkriegen aber du musst dich in die profs reinversetzen. Die forschen, aquirieren Gelder dafür und koordinieren ihre Doktoren die auch alle ihre Doktorarbeit in möglichst 3 Jahren durchhauen wollen und nebenbei noch das Minimum für den Lehrstuhl tun. Dann hast du noch Konferenzen, Gastvorträge und lauter Scheiss und dann stehst du jede Woche Dienstag 8-10 vor 1200 Samenstaunasen die gerade ihr Abi gemacht haben und liest ihnen halt dein Lehrbuch vor. Glaubst du da ernsthaft den interessiert es auch nur einen feuchten Kehrricht ob sich da jetzt alle durch die Vorlesung gut für die Klausur vorbereitet fühlen oder ob auch alle mitkommen? Würde es dich interessieren? Am Ende kommen so oder so genügend Leute durch und das lässt man die dann 3-5 Jahre machen und dann kann man so langsam anfangen sich Namen zu merken.
 
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Kuma sucht aber keiner akademische Ausbildung sondern eine berufliche Ausbildung.

und das mit den Gebühren ist voll lächerlich, wenn er wirklich sagen wir mal so ca 5000€ pro semester zahlt, kann er anfangen Forderungen zu stellen.

Ist doch egal wie viel es ist. Die verlangen Geld wollen aber nichts dafür liefern. Wo sonst gibt es das ? Wenn du in ein Geschäft gehst willst du ja auch Lebensmittel für dein Geld und nicht nur das Erlebnis mal an der Kassa vorbeigehen zu dürfen.

Und du setzt mich mit Kuma gleich! Ich bin gesegnet ! :D

Das mit dem Lehrsaal liegt ja vor allem auch in der Hand des Profs :rolleyes:...du hast (wie üblich) eine vollkommen zusammenhanglose "Argumentations"kette und hast dich offenbar einfach aufs Studium gestürzt ohne irgendne Ahnung zu haben was auf dich zukommt

Ich zahle die Uni und die ist nun mal für den Saal als auch für den Professor verantwortlich.

in einem punkt hat rambo leider nunmal recht:

der besuch einer uni dient der akademischen ausbildung der studenten und das verstehen viele profs leider immer noch nicht !

Das ist das was ich sage.
 
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es geht mir nicht darum, dass der prof jeden einzelnen durchboxt, sondern darum, dass vorlesungen v.a. dann vollends lächerlich und überflüssig sind, wenn jmd. nur irgendwas abliest oder nur alle zwingt mitzuschreiben, da kann man es auch gleich online stellen und auf die vorlsung scheissen und es als fernlehrgang anbieten, spart auch den unterhalt für unis...
 
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Man kann sich, abhängig von der Qualität des Profs, viele Vorlesungen ersparen und das ganze zeiteffizienter Zuhause lernen - theoretisch.
Praktisch ist es bei mir so gelaufen, dass ich für all diese Vorlesungen absolut nichts gemacht hab und dann vor den Klausuren dick am Ackern war. Selbst wenn man nur passiv in der Vorlesung sitzt und sich berieseln lässt bleibt ordentlich was hängen; wieviel hängt von der Komplexität des Stoffs und der eigenen Aufnahmefähigkeit ab.
 
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Du meinst Rambo. Kuma ist Batman!



Natürlich sollten die Studenten irgendetwas mitkriegen aber du musst dich in die profs reinversetzen. Die forschen, aquirieren Gelder dafür und koordinieren ihre Doktoren die auch alle ihre Doktorarbeit in möglichst 3 Jahren durchhauen wollen und nebenbei noch das Minimum für den Lehrstuhl tun. Dann hast du noch Konferenzen, Gastvorträge und lauter Scheiss und dann stehst du jede Woche Dienstag 8-10 vor 1200 Samenstaunasen die gerade ihr Abi gemacht haben und liest ihnen halt dein Lehrbuch vor. Glaubst du da ernsthaft den interessiert es auch nur einen feuchten Kehrricht ob sich da jetzt alle durch die Vorlesung gut für die Klausur vorbereitet fühlen oder ob auch alle mitkommen? Würde es dich interessieren?

Sie sind als Lehrkörper an einer Universität angestellt! Es hat sie zu interessieren. Falls es das nicht tut, dann haben sie den falschen beruf. Wenn sie forschen wollen, dann sollen sie doch in eine Firma gehen die sich eben mit der Forschung in deren Bereich beschäftigt.

Easy!

Und ja mich würde es interessieren ob Leute sich was merken, da es meine Aufgabe ist es ihnen irgendwie näher zu bringen.


Wir haben einen Professor der konstant 80 - 90 % durchfallquote hat nur weil es sich keine Zeit nehmen will für die Studierenden. Ihm is es lieber wenn er weniger Leute hat die er unterrichten muss und sich somit auf andere Sachen konzentrieren kann.

Diese Leute machen es dann an einer anderen uni und lassen es dann anrechnen bei ihm und er Lacht ihnen dabei noch ins Gesicht.
 
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Sie sind als Lehrkörper an einer Universität angestellt!
Nö sie sind als Forscher an einer Uni eingestellt, die auch die Lehre übernehmen...warum werden die Profs an den "besseren" Unis wohl nach ihren bisherigen Erfolgen in der Forschung und nicht nach ihrer pädagogischen Qualität ausgesucht
 
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Nö sie sind als Forscher an einer Uni eingestellt, die auch die Lehre übernehmen...warum werden die Profs an den "besseren" Unis wohl nach ihren bisherigen Erfolgen in der Forschung und nicht nach ihrer pädagogischen Qualität ausgesucht

Weil irgendwas falsch lauft ....
 
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Es ist nunmal so, dass ein Prof. zu 99% nach seiner Forschung beurteilt wird und sich keine Sau für die Lehre interessiert.
Wenn du willst, dass Profs bessere Vorlesungen halten dann musst du sie entsprechend motivieren.
Aber das will man mit gutem Grund nicht, denn reden kann ein interessierter Student auch mit guten Profs eigentlich immer und es ist für Deutschland als Vorschungsstandord einfach viel, viel besser wenn die guten Profs ordentlich publizieren anstatt irgendwelchen dummen Kackbratzen die zu doof sind selbstständig eine Vorlesung nachzuarbeiten alles in den Arsch zu schieben.
Da läuft also nichts falsch, wir setzen einfach ganz bewusst den Schwerpunkt auf Forschung und nicht auf Lehre und das ist gut so (jedenfalls in MINT, in Fächern wo es gar keine wirkliche Forschung geben kann, so wie Jura, könnte man das nochmal überdenken).

Das wichtigste, was man im Studium lernt, ist selbstständiges arbeiten. Je schlechter die Vorlesung desto besser lernt man das :deliver:
 
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Nur wenn man ( allgemein) von 8 Vorlesungen sagen wir mal ca 7 schlecht vorbereitete hat wird sich das in nem Semester nicht ausgehen mit dem selber ausarbeiten.

Natürlich, in Studien in denen ich lerne wie ich ne Blume male oder über irgendwas sinnloses debattiere, sehe ich es ja noch ein.
Aber wenn ich Hausübungen und Projekte abarbeite und mir dann noch die VO selber beibringen muss, ist das doch etwas knapp und viel.
Vorallem wenn man noch nebenher arbeiten geht um sich das ganze leisten zu können.
 
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Ich sehe viele Worte, lese aber nur "mimimimimi".
Millionen von Studenten haben das doch auch schon geschafft, so schlimm kann's wohl nicht sein.
 

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Ein Prof bekommt (so ziemlich) nen feuchten Kericht dafür, dass er eine gute Vorlesung hält. Dahingegen hängt nicht nur seine Reputation sondern auch die finanzielle und personelle Ausstattung seines Instituts direkt mit Forschungserfolgen und vor allem Drittmitteln zusammen.

Ist doch klar, dass die meisten da entsprechend ihre Prioritäten setzen. Kann man ihnen auch nicht wirklich vorhalten, dann muss man das System eben anders organisieren.

Tut man aber nicht, da ein Studium eben tatsächlich eigenständiges und freies Arbeiten fördern soll und einen auch fordern soll sich Sachen selbst anzueignen und nicht alles vorgekaut schön breiig in den Hintern geschoben zu bekommen.

Dazu sind die meisten Studenten faules Pack die viel lieber 50% der freien Zeit Bier trinken und die restlichen 50% über Vorlesungsstil und das System überhaupt rumheulen anstatt sich fachlich mit den Themen zu beschäftigen. Das weiß ich, weil es bei mir damals genauso war. Ist doch kein Wunder, dass man da als Prof keinen Nerv zu hat und erst anfängt sich für die Leute zu interessieren, wenn man merkt dass im Gegenzug auch wirkliches Interesse (und Potential) und nicht nur "Pflichtfächer absitzen" vorhanden ist.

Zsfg: Das System ist nicht perfekt, für keine der beiden Seiten. Jeder muss Kompromisse eingehen und damit dealen. Zu schreien "ich zahle xxx€ im Semester und deshalb muss alles perfekt sein" ist Murks.

PS: Scheiße, ich postete im Comm :8[:
 
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