Studien als Schrei nach Anerkennung der eigenen Meinung ist auch mal nett. Wie willst du dir eine Meinung bilden, wenn ein Gebiet aufgrund mangelnder flächendeckender Langzeiterfahrungen gar nicht beurteilen kannst? Ich habe gar nicht vor, andere von meiner Meinung zu überzeugen und mir steht auch nicht zu anderen vorzuschreiben, was sie zu nehmen haben, es sei denn es geht um mich oder meine Kinder.
Hallo soCram,
ich wollte nicht Fachwissen als Begründung negieren. Vielmehr ist es mein Interesse das Meinungen und Dialoge nicht durch Studien o.ä. geerdet werden.
Es geht in diesem Aspekt nur um die Kommunikation innerhalb das Bw.de Forums. Es wäre absurd den Gedanken auf Studium oder Forschung zu übertragen.
Aber tendenziell lassen sich Dialoge oftmals besser ohne Begründung durch eine höhere Entiität führen.
Was Drogensüchtige angeht: Die Kosten für eine Entzugskur sind im Vergleich zu Medikamenten doch zu vernachlässigen. (siehe z. B. GBK Köln, die wegen zwei Blutern pleite ist).
Neben der Tatsache das nicht die Hämophilieerkrankten der Grund für die Rote Zahlen einer kleinen Krankenkasse sind übersieht du den Faktor Zeit und den der Rückfallquote bei Suchtbehandlungen.
Eine Entziehung besteht ja aus weit mehr als aus eine Zimmer für den kalten Entzug. Also meiner Erfahrung und meines Wissens nach sind die Kosten für Langzeittherapien deutlich teurer da dort menschliches Kapital, neben dem Material, zur Verfügung gestellt werden muss.
Man kann doch nicht Drogenabhängige mehr zahlen lassen, weil sie Drogenabhängig sind.
Ach herje, das wäre natürlich gemein und furchtbar hart seitens der PKV.
Sie würden höhere Beitragszahlungen und höhere Risikogruppierungen bekommen. Blöd.
Dumm nur das es genau so ist.
Keine private Krankenversicherung nimmt Suchtkranke Personen auf. Legale Süchte mal kurz außenvor. Und eine Finanzierung von Therapien und Entziehungskliniken geht bei Privaten nur über Vorkasse. Den Suchtkranken will ich sehen, der sich es leisten kann min. 5000€ in Vorkasse zu gehen.
Vorher werden diese 5000€ doch "gewinnbringender" Investiert.
Das dies unfair, ungerecht und bescheuert ist. Das weiß ich selber, aber das ist Folge vom Gesundheitssystem.
Deine aktuelle Beschwerdestelle ist der Hr. Dr. Philipp Rösler. Sofern du ihn gewählt hast.

Frag dich doch mal, welch Auswirkungen eine Kopfpauschale in der Gesundheitsreform auf Armutsschwache Einkommensgruppen hat.
Aber das Fass möchte ich hier eigentlich garnicht aufmachen.
Das Gesundheitssystem hinkt und das ist bereits seit der Ära Kohl so. Eigentlich sogar noch länger.
Wer hat sie denn dazu gemacht?
Das ist eine gute Frage die du mir gerne Mal beantworten kannst. Ich vermute etwas zu hören wie "Opfer der Umstände" "Sozialisationsbedinge Suchterfahrung" bla bla..
Nein wirklich deine Antworte auf deine Frage würde mich Interessieren.
Hallo Alpha,

Ich bin froh, dass du dir die Zeit genommen hast, zu schreiben.
Dankeschön. Es freut wenn Wertschätzung eine Begleiterscheinung in der Kommunikation sein können.
Vielleicht muss man Sie gesehen haben,.... im Zustand äußerster Erregung, schlimmster Angstzustände, goßer Verwirrung, Verkennung oder Wahn, um zu begreifen.
Was sagt einem Laien der Begriff Psychose. Nix konkretes. "Bisi gaga halt, geht schon wieder vorbei."
Ich habe einen Backflash auf so viele Erlebnisse, wenn ich lese, was du schreibst und vielleicht verstehst du, warum ich manchmal nur resignierend (spießig?) abwinken kann. Das passiert, wenn ich versuche, mich auf mentaler Ebene zu duellieren und plötzlich erkenne, dass mein Gegenüber unbewaffnet ist.
Da erinnere ich mich an ein Zitat von Einstein, der mal sagte, es gebe zwei Dinge, die unendlich seien.
Das Universum und die Dummheit.
Davon würde ich mich doch distanzieren. Ich möchte nicht stereotyp hier im Forum den Leuten Dummheit unterstellen. Kritisierbar ist "dummes" Verhalten oder "dumme" Verhaltensweisen.
Alle User möchte ich da beleibe nicht ins Boot holen.
Wir werden nicht schaffen, das eine oder andere zu ergründen und uns zu unterwerfen. Das will ich auch gar nicht.
In Medizinsoziologie und Prävention (Modul 4) haben wir über "das Peter Prinzip" und die "Beförderung bis zur Inkompetenz" gesprochen.
[...]
PS: Endlich mal ein Mediziner, der gelernt hat, zu erklären und nicht nur Kreuzchen zu machen!!! Danke
Interessanter weise habe ich nie behauptet das ich meinen Doktor in Medizin gemacht habe. Die Verquickung zwischen Doktor und Medizin kam von euch.
Man sollte vllt Anmerken das es noch weitaus mehr Berufsgruppen gibt, welche sich mit Suchtforschung auseinandersetzen.
Mir kam dazu gestern eine Assoziation, als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Es hat halt nicht jeder das gleiche Potential, den Lernstoff problemlos und ohne illegale Hilfsmittel aufzuarbeiten. Das schürt Neid.
Andererseits endet doch jeder Kandidat, der sich schon zu Schul- oder Unizeiten irgenwelcher Drogen bedienen musste, um sein hochgestecktes Ziel zu erreichen, letztendlich im Endzustand der Überforderung, weil er sich auf eine Position gepusht hat, der er auf Dauer gar nicht gewachsen ist.
Eine Selbstbeförderung in die Inkompetenz. Na prima. Folge sind psychosomatische Beschwerden, die dann das Gesundheitssystem belasten und Dritte zur Kasse bitten, die versucht haben, auf saubere Weise ihren Berufsweg zu gestalten.
Das finde ich ist ein Aspekt den man deutlicher herausheben sollte.
Jedoch ohne Superlative und Verallgemeinerungen.
Es besteht also die Gefahr eines Abrutschens durch Erreichung der Ziele mithilfe von Suchtmitteln.
Damit einher gehen dann auch die von dir und mir erwähnten Belastungen für das Gesundheitssystem an dritten.
Noch ein Wort zum LebensWert.

Damit meinte ich ideelle Werte, nicht Lebensqualität.
Wenn ich einen 17 jährigen Patienten mit einem metastasierenden Ewingsarkom besuche, der an der Morphinpumpe hängt und mich anlächelt, weil er sich so freut, dass ich komme, dann bin ich sehr froh über die Möglichkeit, ihm durch das Betäubungsmittel noch ein bisschen Lebensqualität verschaffen zu können. Wenn er die Nasenbrille nicht hätte, die ihm Sauerstoff verabreicht, könnte er nicht einmal mehr mit mir reden.
Hier ist das Morphin als Medikament segensreich. Schmerzfreiheit ist ein Menschenrecht.
Da gehe ich aktuell lieber nicht drauf ein, denn die Büchse der Pandorra lauert bei Schlagworten und Menschenwürde und Moral und Recht.
sagmal asteria, willst du mir jetzt durch die blume dummheit vorwerfen, nur weil meine meinung zum drogengebrauch nicht so verklemmt ist wie deine? und hör mir mit der "laien" keule auf, ich habe meinen zivildienst auf einem rtw und in einem psychiatrischen altenheim abgelegt, ich hab genug kaputte menschen in allen altersphasen getroffen.
trotzdem schockt mich das nicht. vielleicht musst du einsehen, dass manche menschen nicht so emotional sind wie du und gleich pipi in den augen kriegen, wenn sie ien unfallopfer in mehreren teilen ausm auto holen. wie kannst du überhaupt vernünftig als arzt arbeiten wenn du dir ständig alle möglichen schicksale mit nach hause nimmst, "backflashs" hast und irgendwelche emotionalen gefühle entwickelst. die ärzte die ich kenne arbeiten rein mechanisch. sie behandeln krankheiten und keine patienten. krankheit weg, patient weg, krankheit siegt, patient tot. so oder so, keiner nimmt was nach hause, hat irgendwelche backflashs oder sonst irgendwelche gedanken an patienten außerhalb der klinik. kittel aus, arbeit weg, so kenne ich das. alles andere halte ich auch für äußerst ungesund, da würd ich an deiner stelle mal aufpassen, dass DU nicht eines tages zusammenklappst wenn dich das alles so belastet.
und wenn das was alpha schreibt die "fähigkeiten zu erklären" eines mediziners sein sollen, dann kann ich nur den kopf schütteln. kreuzchen wären verständlicher gewesen. genauso wie bei dir wiedermal. viel blabla, wenig inhalt, viel "guckt mal hier ich hab medizin studiert und das MODUL 4 gemacht" und wenig eigene meinung. vor allem wenig begründung der eigenen meinung. nur "drogen sind böse weil sie machen die armen kind so traurig".
Du hattest 3 Postings lang deine Chance auf Zeit und Bezug. Nun wirst du in Beisätzen wieder abwertend. Unnötig imo -
Ich mache auch hier nochmal drauf aufmerksam.
Mein Studium war nicht modularisiert. Ich habe mein Diplom an der Uni geschrieben. Mein Doktor war nicht Doktor der Medizin.
Außerdem wie soll man auf so provokante Aussagen qualifiziert eingehen?
Deine Antwort auf lange Postings ist entweder dann Unverständnis, Egoismus oder Ironie.
"drogen sind böse weil sie machen die armen kind so traurig".
Was soll man dazu noch sagen?
kein wort zur heuchlerischen unterteilung von "weichen drogen" und "legalen drogen". kein wort zu den probleme, die die kriminalisierung von drogen in der gesellschaft schafft. statdessen auch noch die krankenkassen in schutz nehmen, die teilweise so desaströs wirtschaften, dass man nur den kopf schütteln kann.
und wahrscheinlich nimmst du doch selbst drogen, oder bist du völlig abstinent, rauchst nicht, trinkst niemals einen tropfen alkohol? gerade von vermeindlichen naturwissenschaftlern hätte ich ein bisschen mehr objektivität und weniger emotionales gesülze erwartet. DAS ist schade. aber zum glück sind beileibe nicht alle mediziner mit so einem riesigen stock im po gesegnet.
Ich hab mich mehrmals zu Problematik vom Gesundheits"system" geäußert. Mit der Begrifflichkeit von System konntest du nichts anfangen.
Außerdem habe ich mich bewusst gegen einen tieferen Einstieg in Suchtproblematiken entschieden, denn dann müssen Fässer wie Mileutheorie, Sozialraumanalyse, Suchtdefinitionen und Stadtkosmetik und etliches mehr geöffnet werden.
Mit zwei Sätzen ist es da leider nicht getan. Wobei das manchmal auch wirklich schön wäre.
Wo ich die Krankenkassen in Schutz nehme ist mir schleierhaft. Ich lege Wert auf Differenzierung und sage das die Kosten (zB. von Suchtkrankenhilfen) umgeschichtet werden. Das beinhaltet aber in keinster Weise ein "in Schutz nehmen" von gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Meine einzige "Droge" im Sinne von berauschend ist nur noch Kaffee. Nach 16 Jahren Gauloises kann ich sagen es reicht. Aber über mein Konsumverhalten habe ich bereits etwas geschrieben.
Asteria du solltest langsam mal begreifen dass du hier erst ernst genommen wirst wenn du es schaffst einen Post ohne hysterische Panikmache und deine ach so tolle praktische Erfahrung mit allem was böse ist auf dieser Welt zu verfassen.
Jeder einzelne deiner Posts die meistens auch nur 30 Zeilen haben weil du gerade wegmusst (BITTE BITTE JS UND ANDERE MEDIZINER GUCKT HIER REIN DAS KANN MAN SO NICHT STEHEN LASSEN!1 ICH MUSS JETZT ABER DRINGEND WEG) ist reine Panik/Angstmacherei die du dir erlaubst weil du in das böse gemeine miese Gesicht der einzigen verbleibenden Geißel der Menschheit geguckt hast, der Drogen.
Kein anderer in diesem Forum ist so weit nach Mordor gegangen wie du keiner in diesem Forum kann dieses Gefühl nachvollziehen diese innerliche Leere dieses Frodosyndrom.
Du empfindest keine Freude mehr du fühlst in dir drin nur noch die Wüste Gobi.
Wie knüpft man an an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz, der zu tief sitzt und einen fest umklammert.
Du Asteria musst dringend zu den Anfurten und das letzte Boot aus diesem Forum kriegen.
Bei Frodosyndrom musste ich doch etwas lächeln aber bei dem Abschlusszitat von Frodo wurde es dann doch etwas zu kitschig.
Aber Mühe soll belohnt werden und darum wird es gequoted.
Inhaltlich fehlt es dann doch leider etwas an Bezug zum Thema.
Du solltest also in diesem Sinne auch begreifen das dein Posting zwar witzig ist und belächelt wird, aber nicht aufgrund deiner guten Meinung, sondern aufgrund dem guten Film HDR.
Abschließend nochmal kurz ein Wort an Heator bzgl. der Altersstruktur.
Ich hab lange drüber nachgedacht, aber ich glaube das aufgrund SC2 und dem Abgang von "alten" Usern die Mehrheit nicht über 20 ist.
Schwierig in beiden Fällen. Ich würde aber lieber von einer jüngeren Generation ausgehen und vom Gegenteil belehrt werden, als andersrum in die Falle zu laufen. Damit verweise ich aber auch gerne nochmal auf meinen Beitrag von Gestern.