Lehrer gekündigt wegen Tätigkeit als Sänger einer Death Metal Band.

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http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,702967,00.html

Frage mich schon, ob das berechtigt war oder nicht.

Natürlich sollte jeder in der Freizeit machen können was er will, aber ein 12 oder 13 jähriger Schüler kann das sicherlich deutlich weniger ausdifferenzieren als ein Oberstufenschüler. Bleibt also die Frage, ob ein Schüler, der seinen Lehrer "googlet" sowas sehen sollte. Würde rauskommen, daß Schäuble der deutsche Rocco Sifredi war z.B. müsste man sich auch fragen, inwiefern das Einfluß haben würde auf seine Tätigkeit.

Natürlich ist der zitierte Reflex über Killerspiele etc. Schwachsinn, aber unreflektiert sind Sachen von Cannibal Corpse z.B. sicherlich nichts für Jugendliche oder Kinder. Zumal ja offizielles Ziel von CC ist die "böseste" Band zu werden.
 

i~i

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Unglaublich, dass sowas immer noch passiert. Alle Verantwortlichen gehören gefeuert, der Lehrer wieder eingestellt. Solange der Lehrer nie durch irgendwelche Dinge aufgefallen ist, ist es scheißegal, was er in seiner Freizeit tut. Er könnte auch Gospelchorsänger sein, da würde sich niemand beschweren. Und wenn er doch mal Kinder missbraucht, dann wird auf jedenfall kein Zusammenhang zur Gospelchortätigkeit gezogen. Aber so läuft das ja in Deutschland immer.

Edit: Grad mal den Artikel gelesen: Ich kenn viele Leute, die aufs Hegel gegangen sind (wäre selbst beinahe hingegangen), mal gespannt, ob die den kennen :D
 
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Unglaublich, dass sowas immer noch passiert. Alle Verantwortlichen gehören gefeuert, der Lehrer wieder eingestellt. Solange der Lehrer nie durch irgendwelche Dinge aufgefallen ist, ist es scheißegal, was er in seiner Freizeit tut. Er könnte auch Gospelchorsänger sein, da würde sich niemand beschweren. Und wenn er doch mal Kinder missbraucht, dann wird auf jedenfall kein Zusammenhang zur Gospelchortätigkeit gezogen. Aber so läuft das ja in Deutschland immer.

In 50 Jahren könnte vermutlich ein Schäuble wirklich den Siffredi machen und was ein Lehrer singt, wird dann auch keinen mehr jucken. Aktuell hat unsere Gesellschaft mit manchen Dingen noch so ihre liebe Mühe, diese zu akzeptieren... :)

Ist nicht nur an Schulen so, man denke mal an gepiercte Bänker mit Tattoos oder Polizisten mit Iro-Schnitt... solange da die Mehrheit von "uns" noch mit der Augenbraue zucken oder diese Dinge "unnormal" finden würde, haben wir eben auch noch ein Problem mit Death Metal - Lehrkörpern...
 
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Interessanterweise gehören die Death und Black Metal Fans unter meinen Bekannten zu den friedfertigsten und ausgeglichensten Menschen die ich kenne. Das sind gute Eigenschaften für einen Lehrer.
 

i~i

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Ok, jetzt hab ich ihn ganz gelesen: Debauchery :rofl2:
Die hab ich mal als Vorband bei irgendnem Konzert gesehn. Die sind echt schlecht.
Ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das totaler Quatsch ist, was die da gemacht haben.
 
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Interessanterweise gehören die Death und Black Metal Fans unter meinen Bekannten zu den friedfertigsten und ausgeglichensten Menschen die ich kenne. Das sind gute Eigenschaften für einen Lehrer.

Das es um Posen geht sollte alln Erwachsenen klar sein, aber ist das auch einem 13 jährigen klar? Mal abgesehn von den indizierten Covern von Cannibal Corpse, sind die meisten Sachen ebe für Erwachsene. Stell mir gerade einen 12 jährigen vor, der in nem Video sieht wie sein Lehrer blutüberströmt mit Kettensäge hantiert.
 

Benrath

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also bisschen arg entspannt und unreflektierst siehst du das schon.
Mich schocken eher geschicht, dass Lehrer an privaten chirstilichen Schulen entlassen werden, weil der Lehrer sich geschieden hat.

wenn die Infos über die Videos und die Lieder im Spon artikel halbwegs stimmen, kann man das schon verstehen.
 
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warum wundert mich nicht das sowas in bw passiert :elefant:
 

Stupid

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Finde ich gut, bin ohnehin der Meinung dass die Freizeitgestaltung vom Arbeitgeber festgelegt werden sollte!
 
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"Sämtliche Amokläufe seien von jungen Männern begangen worden, die durch Killerspiele seelisch dafür geöffnet worden seien.
"
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Teegetraenk

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Hochgradig lächerlich. Aber ein immer wiederkehrendes Phänomen. (seit der Antike). -_-;
 
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Das mit dem Video wo ein Schulmädchen vergewaltigt wird, ist scheinbar auch absolut erlogen und hat rein gar nichts mehr mit der Wahrheit zu tun :x
 
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Außerdem zeigten Amokläufe, dass manche Jugendliche heute weniger zwischen Fiktion und Realität unterscheiden könnten als früher. "Deshalb ist es wichtig, dass wir Lehrer unseren Erziehungsauftrag besonders bewusst wahrnehmen", so Graf.

DIE GRENZEN SIE VERSCHWIMMEN. ACH JA KNOWN FACTS JEDER JUGENDLICHE KANN AMOKLAUFEN.
 
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mir scheint die "gesellschaft" braucht eine traumatherapie. kann doch nicht sein, dass so extrem seltene ereignisse wie amokläufe, die verglichen mit anderen schlimmen dingen die in deutschland passieren absolut unbedeutend sind, sofort als keule hergenommen werden, wenn irgendwem irgendwas moralisch gegen den strich geht :/
 
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Abgesehen davon, dass es natürlich eine erbärmliche Entscheidung ist, hätte der gute Thomas Gurrath imho schon ein wenig Weitsicht beweisen können wenn er plant Lehrer zu werden.
Hat schon seine Gründe, dass in den "härteren Genres" viele mit Pseudonymen unterwegs sind.
 
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Dieser Mann hat Geistigen Hirnschaden, warum läuft der noch frei herum...er ist für die Menschheit eine große Gefahr.....Total wegspeeren auch seine Fans....
kommentierte luise 12 am 7. Mai 2010 in einem "Bild"-Forum

Na wenn luise 12 das sagt :rofl2:


Aber mal ernsthaft: Klar ist der Typ maximal peinlich, Scheißmusik in ner französischen Band machen und sich "Blutgott" nennen ist praktisch kaum zu überbietende Armut. Trotzdem natürlich ein Witz, dass er wegen so was ernsthaft seinen Job aufgeben soll. Dass der Arbeitgeber da meint sich einmischen zu dürfen ist doch echt mal ein schlechter Scherz. Wobei es natürlich auch nicht zu so ner Situation kommen muss, wenn er das ganze Gemetale nen vielleicht bisschen weniger offensichtlich gemacht hätte.
 
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Mal von ner anderen Perspektive: Ich würde nicht wollen, dass dieser Lehrer meine Kinder in Ethik unterrichtet.

Grundsätzlich bin ich zwar auch der Auffassung, dass jeder in seiner Freizeit tun und lassen kann was er will. Eine Ausnahme sind allerdings Personen, die einen öffentlichen Beruf haben und in ihrem Privatleben öffentlich auftreten. Dabei kann es durchaus zu Konflikten kommen. Tiger Woods wurden auch Werbeverträge gekündigt, weil er seine Frau betrogen hat und niemand stört sich daran.
 
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Ich hätte (ganz persönlich) lieber einen Lehrer der sich (in den Grenzen des Rechtes) so auslebt wie er es gerne hätte, als sich anpasst um der Gesellschaft zu gefallen.
 
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Mal von ner anderen Perspektive: Ich würde nicht wollen, dass dieser Lehrer meine Kinder in Ethik unterrichtet.

Grundsätzlich bin ich zwar auch der Auffassung, dass jeder in seiner Freizeit tun und lassen kann was er will. Eine Ausnahme sind allerdings Personen, die einen öffentlichen Beruf haben und in ihrem Privatleben öffentlich auftreten. Dabei kann es durchaus zu Konflikten kommen. Tiger Woods wurden auch Werbeverträge gekündigt, weil er seine Frau betrogen hat und niemand stört sich daran.

Arbeitsvertrag und Werbevertrag kann man aber jetzt auch nicht wirklich vergleichen. Mal abgesehen davon, dass sich die "Vergehen" auch nicht ähneln.
 
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Spon schrieb:
Normalerweise hat er kaum Zeit zum Essen, weil er ständig für seine zwei Bands arbeitet, sagt Gurrath. Etwa zwölf Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche organisiert er Konzerte, verschickt Fanartikel, schreibt Songs. Er hat noch ein Hardrock-Projekt neben Debauchery.

Ich frage mich, wie man da überhaupt noch ernsthaft in Erwägung ziehen kann, Lehrer zu werden. Sooo einfach, wie sich alle das vorstellen, ist die Pädagigik auch nun wieder nicht. Strebt der nen 20 Stunden-Tag an?

Scheißmusik machen auch noch ganz andere und maximal peinlich sind auch andere. Als Lehrer hat er aber irgendwie nicht so einen ganz normalen Arbeitgeber, sondern Beamte, die darauf achten müssen, dass unsere Kinder vernünftig erzogen werden.
Da gab es schon Diskussionen über Kruzifixe und Kopftücher und Räume mit Gebetsteppich und was weiß ich noch. Da kann man schon irgendwie verstehen, dass der eine oder andere Beamte befürchtet, dem Einzug des Satanismus in die Klassenzimmer Tür und Tor zu öffnen, wenn er es einem (abends) mit Blut bekleckerten, rumgröhlenden, verkleideten und tätowierten Mann erlaubt, auch nur geringsten Kontakt zu Kindern zu haben.

Die Einmischung sollte man auch relativieren, von Nebenjob oder Hobby kann ja bei 72 Wochenstunden kaum die Rede sein.
Eher ist "Lehrer" der Nebenjob.
 

shaoling

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Grundsätzlich finde ich den Einwand legitim, dass man anderen Kriterien unterliegt, wenn man sein Privatleben öffentlich macht.
Kann mir dennoch nicht denken, dass in diesem Fall eine Kindeswohlgefährdung vorliegt.

Ein Kind, das alleine an einer Suchmaschine sitzt, kann nun wahrlich in andere Abgründe blicken. Und wenn ein Kind dafür alt genug ist, wird es schon nicht dadurch geschädigt werden, dass sein Lehrer in der Freizeit etwas ausfreakt.
Andernfalls machen die Eltern was falsch.

Finde die Entlassung eher ungerechtfertigt, zumal die Gegenseite in der Beweispflicht ist.
 
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Lehrer sind nicht zwangsläufig Beamte, es gibt genügend Angestellte. Als Referendar ist man auch noch keni Beamter, das kommt danach erst.
ABer den Einwand von wegen Zeit für die Schule kann ich so halb unterschreiben. Lehrer sein ist ein Full-Time Job... aber solange seine Musik keinen Einfluss auf die Leistung hat, sollte das niemanden etwas angehen.
Alte/erfahrene Lehrer brauchen auch keine/kaum Vorbereitung auf den Unterricht mehr. Junge und unerfahrene Lehrer mindestesn die 2-4fache Zeit zur Vor- und Nachbearbeitung.
 

Seemann3

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Ich finde eine Gesellschaft braucht auch Subkulturen. Man muss es ja nicht gut finden oder unterstützen, aber eine andere Sicht hilft immer. Die Mainstream Popkultur sagt, das alles gut ist, aber das ja nur die halbe Wahrheit.

Zum Thema, der Rausschmiss ist natürlich hart lächerlich, gibts dafür kein Antidiskriminierungsgesetz?
 
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Mal von ner anderen Perspektive: Ich würde nicht wollen, dass dieser Lehrer meine Kinder in Ethik unterrichtet.

Ich würde gerade wollen, dass dieser Lehrer meine Kinder in Ethik unterrichtet.
Von ihm kann ich jedenfalls ein sehr differenziertes Bild erwarten und keine "Killerspiele sind böse und Rockmusik ist satanistisch"-Ethik die sich gerade zu verbreiten scheint.
Die Entlassung ist lächerlich und ich hoffe, dass er dafür das Land in Grund und Boden klagt. Wir sind hier doch nicht im Iran, der Staat hat das Privatleben der Bürger nicht zu kontrollieren.

Andererseits unterstützt er PETA. Das macht mir deutlich mehr Sorgen als seine Musik, das wäre ein echter Grund in keinen Ethik-Unterricht halten zu lassen.
 
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Mal von ner anderen Perspektive: Ich würde nicht wollen, dass dieser Lehrer meine Kinder in Ethik unterrichtet.

Das Fach LEBT von unterschiedlichen Meinungen und der Diskussion. Wenn ich mich mit anderen darüber echauffieren möchte, dass die Moral der Welt den Bach runtergeht und wie schlimm Abtreibungen und Klonen ist, dann kann ich mir auch nen Gottesdienst anhören.
Ganz abgesehen davon hat der Mann vollkommen humane Ansichten, wenn die Kinder ihn im Internet finden, dann muss er halt ein sinnvolles Konzept haben das ganze zu erklären und selbiges im Vorfeld mit der Schule absprechen. Ethik ist ohnehin kein Fach für die fünfte Klasse und in der Oberstufe sollte man doch in der Lage sein die tolle Form der Ironie zu begreifen.

€: Würde mir eher Sorgen machen, dass er den Kindern den Veganismus (oder was genau er nun ist) einredet.
 
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Ich würde NICHT wollen, dass er meine Kinder unterrichtet in was auch immer.
Und das hat überhaupt gar nichts damit zu tun, ob er Death-Metal spielt oder sich rote Farbe ins Gesicht schmiert, Vegetarier ist oder PETA unterstützt.

Jemand, der so viel Zeit in ZWEI Bands steckt und überhaupt alles mögliche zu tun scheint, KANN gar nicht genügend Zeit aufbringen, um sich ausreichend auf den Unterricht vorzubereiten. Oder wenn es das täte, die Gefahr bestünde, dass er während der Schulzeit schlicht wegknackt, weil er nie schläft.

Ich erwarte von einem Lehrer, dass er sich zumindest 8 Stunden (wie jeder andere Arbeitnehmer auch) pro Tag Zeit für seinen Job nimmt. Das sehe ich bei ihm absolut nicht gewährleistet:
12h Band(s)
8h Schule
1h Essen (wenns schnell geht)
0,5h Toilette, Waschen, was weiß ich
bleiben 2,5h Schlaf am Tag...


€:
Und ich denke, die Kündigung ist wegen der "Nebenjobs" schon legitim, denn den darf ein Arbeitgeber verbieten. Nur die Begründung dafür ist natürlich saudämlich.
 
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Ich wette er steckt erst seitdem er kein Referendar mehr ist soviel Zeit in die Bands. Und persönliche Ansichten spielen sowieso erstmal keine Rolle, solange er im Unterricht nichts davon erwähnt und nicht seine Einstellung lehrt.
 

Teegetraenk

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Ich würde NICHT wollen, dass er meine Kinder unterrichtet in was auch immer.
Und das hat überhaupt gar nichts damit zu tun, ob er Death-Metal spielt oder sich rote Farbe ins Gesicht schmiert, Vegetarier ist oder PETA unterstützt.

Jemand, der so viel Zeit in ZWEI Bands steckt und überhaupt alles mögliche zu tun scheint, KANN gar nicht genügend Zeit aufbringen, um sich ausreichend auf den Unterricht vorzubereiten. Oder wenn es das täte, die Gefahr bestünde, dass er während der Schulzeit schlicht wegknackt, weil er nie schläft.

Ich erwarte von einem Lehrer, dass er sich zumindest 8 Stunden (wie jeder andere Arbeitnehmer auch) pro Tag Zeit für seinen Job nimmt. Das sehe ich bei ihm absolut nicht gewährleistet:
12h Band(s)
8h Schule
1h Essen (wenns schnell geht)
0,5h Toilette, Waschen, was weiß ich
bleiben 2,5h Schlaf am Tag...


€:
Und ich denke, die Kündigung ist wegen der "Nebenjobs" schon legitim, denn den darf ein Arbeitgeber verbieten. Nur die Begründung dafür ist natürlich saudämlich.


Wie du vorraussetzt, dass er das Pensum weiterführen würde, wenn er denn richtiger Lehrer ist. :wave2:
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte der Referendar gezwungen werden, im Ethikunterricht (!!!) den Schülern einen bestimmte Meinung zu Computerspielen und Gewalt einzuhämmern? Ethikunterricht sollte meiner Meinung nach die Schüler dazu bringen eine eigene Meinung zu bilden und diese mit starker Argumentation zu vertreten. Dass Computerspiele Jugendliche seelisch für Amokläufe öffnen ist nun wirklich einfach nur noch strunzdumm und sauschlecht argumentiert und zeigt, wie unqualifiziert die andere Lehrerin da für diesen Job ist. Die hätte gefeuert werden sollen.
 
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Ich weiß es natürlich nicht, in die Zukunft kann ich nicht schaun.
Aber jemand, der soviel Zeit in seine Bands investiert, hat den absoluten Ehrgeiz, es damit zu etwas zu bringen.
Ich bezweifel, dass er das alles aufgeben würde, wenn er denn seine Einstellung bekäme. Er müsste ja nicht nur sein Pensum extrem einschränken, sondern auch vieles von seinem bereits erreichten.

Ausserdem sollte auch ein Referendar sich auf den Unterricht vorbereiten, vielleicht sogar noch etwas mehr als ein bereits verbeamteter Lehrer, der es sich eher leisten kann, es mal etwas schleifen zu lassen.

Letztendlich weiß ich aber nichts über ihn und sein Verhalten. Ich kann da nur raten.

Und @Staddi: Es stand nirgends was davon, dass er es erst jetzt so extrem betreibt. Möglich wäre es aber.

@N1mrod: Ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden...
 
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Auch die Ethik-Fachleiterin, zuständig für die Bewertung von Gurraths Unterricht, reibt sich an dieser einen Schulstunde zum Thema "Machen so genannte 'Killerspiele' gewalttätig?". Dabei sei "der Eindruck einer Beliebigkeit und Gleichwertigkeit aller vorgestellten Theorien zum genannten Thema" entstanden, kritisierte sie in einer Mail an Lehrerseminarleiter Schöberle und bezog sich auch auf Gurraths Nebenjob als Metal-Musiker. In derselben Mail, die SPIEGEL ONLINE vorliegt, empfahl die Fachleiterin eine Beendigung des Referendariats. Ein paar Tage danach reichte Gurrath selbst seinen Rücktritt ein. Begründung: "Ich wollte mich nicht länger wie ein Aussätziger behandeln lassen."
von SPON
 
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Kritik an einer einzelnen gehaltenen Schulstunde ist nicht gleichbedeutend mit dem "Verordnen" einer zu vertretenden (und weiterzugebenden) Meinung.

Etwas dämlich klingt das aber schon, auch wenn ich den wirklichen Inhalt der Unterrichtsstunde nicht kenne.
 

Benrath

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übringes da steht er hat gekündigt und wurde nicht entlassen, mal so nebenbei.
 
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Ja schon, aber nicht freiwillig sondern weil er sich dazu genötigt gefühlt hat.
 
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Ka ob er seinen ehemaligen Arbeitgeber verklagen kann/sollte/wird...
Persönlich ist das schon irgendwie Mobbing. Aber man wird hier ja schon wegen geringerer "delikte" gekündigt.
 
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Auch wenn deathmetal für mich mit zur peinlichsten "musik" gehört die es so gibt, ist die geschichte hier ja mal lächerlich².

An meiner ehemaligen schule gibt es einen lehrer, der "killerspiele" spielt und das auch immer ganz offen zugegeben hat (quake 3 war damals der shooter seiner wahl :ugly: ) Ich frag mich ob man den als referendar heute auch rausschmeissen würde wegen "gewaltverherrlichenden ansichten" o.ä. War übrigens einer der besten lehrer meiner schulkarriere. Einfach nur grotesk so eine entwicklung. So eine entartete kunst wie deathmetal gehört natürlich umfassend bekämpft...
 

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Sehr lächerliche Entscheidung. Meine Lehrkraft im Englisch Leistungskurs war auch Metal-Begeisterter. Er hat zwar nicht in einer Band gespielt, aber im Unterricht wurden Alben von Maiden, Primordial und Blind Guardian angehört und die Texte analysiert.

Da hat sich nie jemand beschwert, er galt als bester Englischlehrer der Schule, der durch Strenge und Disziplin die Schüler sehr gut auf das Abitur vorbereitet hat.
 
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Maiden, Primordial und Blind Guardian

das ist ja kein metal sondern kindergartenrock. wen interessiert blind guardian?

ich kann mir vorstellen, dass das bei "besorgten eltern" etwas merkwürdig rüberkommt. aber sein hobby hat ja primär erstmal nix mit seiner leistung als lehrer zu tun. der spiessige mathelehrer der sich abends von seiner alten an nen kreuz binden und auspeitschen lässt wird ja auch nicht im unterricht versuchen kinder zu bekehren. da muss man die kirche mal im dorf lassen. nur weil sich minder tollerante kleingeister nicht vorstellen können, das deathmetal auch spass machen kann, muss man den mann jetzt nicht entlassen.

trotzalllem muss man auch sagen, dass man halt bei der wahl seines berufes schauen sollte, ob das mit seinen hobbys/neigungen vereinbar ist. sicher wird man auch kein bankangestellter, wenn man piercing fan ist. irgendwie ist unsere gesellschaft leider nicht bereit für sowas.
 
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