Leere

Quint

,
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Ja Herr Doktor LSZ, irgendwie hat es mich jetzt auch erwischt. Ich fühle mich leer. Seit wann, fragen Sie? Nicht erst seit gestern, eigentlich schon seit immer. Was das für eine Leere ist? Also, es ist nicht die Leere im Kopf, wenn ich in Mathe mit glasigen Blick da sitze
und unauffällig versuche, der Ute auf den Hintern zu gucken. Nein, mir ist glaub ich auch nichts weggenommen worden. Also, eigentlich schon. Weil, in letzter Zeit schaffe ich es nichtmehr, mich auf die einfachsten Sachen zu konzentrieren, verstehen Sie? Ob es jetzt eher vergnügliche Dinge wie Starcraft oder eher weniger interessante Tätigkeiten wie das tägliche Lernen sind, ich schaff es einfach nichtmehr eine Sache richtig zuende zu bringen. Und dann werde ich wütend, auf alles was es wagt sich mir in den Weg zu stellen (oh du armer Schreibtisch), hauptsächlich aber auf mich selbst. Richtig schlimm wirds nämlich erst dann, wenn ich wütend auf mich werde, weil ich wütend geworden bin. Zumal ich dann auf Menschen wütend werde, die ich eigentlich lieb habe und die nichts dafür können, dass ich wütend bin. Und meine Gesundheit, ja, die ist glaub ich auch weg. Weil, irgendwie war ich das ganze Jahr ständig krank und mir konnte keiner helfen. Ist schon doof, so den Tag zu beginnen, können Sie mir glauben.

Das ist aber auch nicht die Leere, von der ich sprach, Herr Doktor. Die ist nicht im Hirnkastel, sondern im Herzen. Die ist so groß, dass ich nichtmehr weiß, was ich noch krampfhaft in sie hineinstopfen könnte, ohne dass sie danach noch größer wird. Sehen Sie, ich hatte auf meiner Schule drei Monate Probezeit. Ich habe jeden Tag darauf hingearbeitet, diese Probezeit zu bestehen und der Gedanke, es nicht zu schaffen hätte mich fast zerissen. Letzendlich hab ich es dann aber doch geschafft, aber anstatt mich zu freuen hat sich irgendwie nicht viel verändert. Tatsächlich ging einfach nur ein weiterer Tag vorbei und am nächsten war ich schon wieder im Alltagstrott versunken, das Loch größer denn je.

Und es wird noch größer, Herr Doktor. Ich sehe nämlich überhaupt keinen Sinn mehr, weiter in die Schule zu gehen. Ja, ganz recht, obwohl ich alles dafür getan habe genau diese weiter besuchen zu können. Ist mir heute egal. Wörter wie Bildung, Abitur oder Karriere sagen mir nichts mehr. Besser gesagt, ich fühle nichts, wenn ich sie höre. Ich drehe mich ständig im Kreis und weiß einfach nichtmehr, was ich noch großartig tun soll, um mich nicht selbst in den Wahnsinn zu treiben. Ich habe keine Karte und schon gar keine Richtung, an die ich mich halten könnte. Eine Zeitlang dachte ich, dass es meine Aufgabe wäre, anderen zu helfen, aber das erfüllt mich irgendwie auch nichtmehr. Weil, irgendwie muss ich immer der Starke sein an dem man sich anlehnen kann. Leider können oder wollen andere mein Problem nicht verstehen, Herr Doktor, weswegen ich ja jetzt mit ihnen palavern muss.

Die andern Leut leben ja irgendwie meistens auch nur für das Wochenende und ein paar wenige haben ein echtes Ziel, irgendeine Aufgabe die wirklich lohnenswert ist und die sie ausfüllt. Aber wie findet man so eine Aufgabe? Und wann weiß man, wieso und wofür man eigentlich lebt, Herr Doktor?
 
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lol ich dachte immer du bist mind 25 quint :o

klingt wie typische gedanken eines singles zum jahreswechsel ..
 
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zu dem thema wut würde ich sagen das du eventuel sehr unausgeschlafen bzw unausgeglichen bist, das kenn ich lieder nur zu gut. hast du einen geregelten tagesablauf? wenn ja wie viele stunden davon verbringst du davon vorm pc?

desweiteren hat niemand eine karte o.ä. für das leben man muss gucken was kommt und seine chancen ergreifen um sein leben "erfüllter" zu machen, wie genau das funktionieren soll weiß wohl kaum einer, du musst es selbst herausfinden

die aussage "fürs wochenende leben" praktiziere ich eigentlich auch, aber in der weise wie du es jetzt dargestellt hast, schockiert mich diese art des lebens - die meinige - doch einwenig, wenn ich genauer drüber nachdenke. ich kann glaube ich verstehn was du fühlst, ein heilmittel gib es wohl kaum außer freunde treffen rausgehn und sich "amüsieren"

ansonsten kann ich mich amrio nur anschließen das du vllt einen halt brauchst der dich mit glücksgefühlen und freude erfüllt, inform einer freundin , oder freund (kA D: )
 
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Was dir also fehlt ist der Sinn in deinem Leben, soweit richtig ja ?
nun

- Warum gehst du zur Schule ?

- Was willst du denn mal später machen ?

wenn du auf beide fragen keine antwort weißt, dann wird es vielleicht mal Zeit sich darüber gedanken zu machen.
Jeden tag zur schule hinzuschleppen nur weil man sonst nichts besseres weiß, das bringt doch nichts, merkst du doch.

Es wird vielleicht einfach mal zeit das du für dich entscheidest wie deine Zukunft aussehen soll, und dann musst du eine entscheidung treffen und diese auch durchziehen, auch wenn das bedeutet mit schule abzubrechen und etwas ganz anderes zu machen.
klar hast du da angst vor, hätte ich auch, hatte ich auch mal, aber entweder du suchst dir langsam eine richtung in deinem Leben oder du wirst noch länger vor dir hinvegitieren.
Glaube auch nicht das eine Frau dir helfen würde.
wenn du eine entscheidung getroffen hast, was du wirklich willst, dann kommt alles andere auch von (fast) alleine.
Also mach praktika, informier dich, frag andere
Sauge die informationen von überall auf wie eine Krake, und was dich interessiert, dem gehst du weiter nach.
Dich jetzt aufzuraffen, das musst du schon alleine machen, da wird dich keiner an die hand nehmen.
 
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wenn er die schule aber gut abschließt, sind ihm weitaus mehr türen offen als wenn er keine höhere bildung genossen hat

will sagen er kann vllt seinen willen gutes zu tun bzw. zu helfen wiederfinden wenn ihn das vllt wieder erfüllt und er kann arzt werden, was er nicht werden kann wenn er einen 10. klasse abschluss hat, dann kann er im obdachlosenheim suppe ausschneken





BRECH AUF KEINEN FALL DIE SCHULE AB

du wirst es später nur bereuen
 
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Steck dir die Ziele mal nicht zu hoch, mach lieber kleine Schritte. Ziele muss man sich selber setzen, die kommen nicht von allein. Versuch doch erstmal das Abi zu machen, danach kannst du dir Gedanken über den nächsten Schritt machen..
 
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damn ich glaub manchmal fühl ich das selbe, vorallem wenn mir langweilig ist und ich dann anfange über so sachen nachzudenken, mir hilft dann immer mit kumpels rausgehen :)
 
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Klingt für mich irgendwo zu tiefgreifend, als dass es mit nen paar netten Ratschlägen ausm LSZ zu beheben wäre. Da es dich offensichtlich psychisch und auch physisch (ständiges Kranksein) sehr belastet und schon lange anhält, würde ich dir doch eher dazu raten, einen Psychologen aufzusuchen.
 
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Geht mir doch auch so, wenngleich die Krankheiten/Wunden zwar chronisch aber nicht übermäßig schwächend sind.

Hab im Comm-Forum ne gute Seite aufgeschnappt :

Personal Development for Smart People
Da steht einiges zu Motivation, Lebensplanung, Zielsetzung/Erreichung.


Ich bin froh seit jeher immer das ein oder andere Ziel gehabt zu haben, weshalb ich diese 100% Leere nie wirklich spürte, aber wenn es mir mal nicht möglich ist in Richtung eines dieser Ziele zu arbeiten, steh ich auch ziemlich aufn Schlauch.

In der Hinsicht neue Motivation zu finden half mir besonders

dieser Artikel .
 

J.Heller

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Auswandern!

Such dir ein (ärmeres) Land aus was dir gefällt.
Spar dir etwas Geld zusammen. Fang woanders NEU an.

Irgendwo, wo es für dich leichter ist. Afrika, Südostasien, oder so.
Raus aus dem verkackten Deutschland, wo man nur Geld zahlen muss und sich mit Unmengen an Bürokratie herumschlagen muss!

Kann am Anfang etwas hart werden, aber mit der Zeit wirds immer besser.

Deutschland gehört zu den Ländern, wo es am Schwierigsten ist einen guten Job zu bekommen und den auf Dauer halten kann.
 
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Original geschrieben von J.Heller
Auswandern!

Such dir ein (ärmeres) Land aus was dir gefällt.
Spar dir etwas Geld zusammen. Fang woanders NEU an.

Irgendwo, wo es für dich leichter ist. Afrika, Südostasien, oder so.
Raus aus dem verkackten Deutschland, wo man nur Geld zahlen muss und sich mit Unmengen an Bürokratie herumschlagen muss!

Kann am Anfang etwas hart werden, aber mit der Zeit wirds immer besser.

Deutschland gehört zu den Ländern, wo es am Schwierigsten ist einen guten Job zu bekommen und den auf Dauer halten kann.
lass ihn wenigstens die schule abschliessen. dann kann er irgendwo dreck fressen und ist bald hochmotiviert zurück
 

J.Heller

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Heul nich rum, wie ne Pussy, djhasu!



Ja, Schule soll er noch fertig machen und dann mal weit weg von hier, bissel durch die Welt schippern.

Irgendwo findet er dann seinen Sinn!
 
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Er sucht aber Hilfe und nicht so ein hirnloses Phrasengedresche.
 
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Ich kenne diese Leere nicht wirklich, aber ich hatte eine Phase in meinem Leben, in der ich wohl verdammt nahe an deinem jetzigen Zustand vorbeigschlittert bin.
Es war genau so wie aMrio schreibt. Ich war Single und an einem Punkt angelangt, an dem ich irgendwie begann über meine Situation nachzudenken. Ich machte in meinem Leben nicht viel, ich ging zur Schule, daddelte etwas, arbeitete auf dem Hof meiner Eltern mit und ging ab und an aus. Ich hatte wohl Bier (das hab ich immer noch und geb ich nimmer her ) und gute Kollegen, aber nichts das mich wirklich erfüllt hat.
Als ich meine Ausbildung zum Mechaniker begann fühlte ich erstmals was es heisst, jeden Tag etwas zu lernen, was einem am nächsten Tag schon hilf. Direkt spürte ich Resultate aus meinem Lernen, das hat mir irgendwie die Augen geöffnet. Der Beruf erfüllte mich auf eine ganz neue Art und ich merkte langsam aber sicher, wie unerfüllt meine Freizeit war. Es war an der Zeit einen Schlussstrich zu ziehen unter das Dahinvegetieren, irgendetwas musste passieren. Ich hielt regelrecht Ausschau nach Aktivitäten und fand mein Hobby schliesslich in den Bergen. Klingt vielleicht irgendwie dumm, aber dieses Hobby fordert mich mehr als alle Programmierversuche oder Kneipentouren. Darin kann ich mich ausleben, ich kann mich an neues heranwagen, mir Fähigkeiten aneignen, meinen Körper trainieren oder einfach nur Veränderungen in der Natur beobachten. Alles simple Dinge die mir aber als Antrieb dienen, die mir Fortschritte zeigen und grosse Freude bereiten. Berge werden wohl nicht deine Passion sein. Irgendwo liegt aber deine Passion, wäre es nicht ein Versuch wert, diese etwas zu suchen? Wenn du dabei noch Leute kennen lernst, umso besser ;)
Vielleicht setz ich den Hebel falsch an, vielleicht hast du schon Freizeitbeschäftigungen die dich erfüllen, dann behalt diese auf jeden Fall bei und traure nicht der verschwendeten Lesezeit für diesen Post nach :elefant:
 
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Hm ich hab keine Ahnung wie alt du bist, aber wie man ja rauslesen kann hast du dein Abi noch vor dir bist also relativ jung.
Wie Core es schon ansprach, steck dir persönlich kleine Ziele. Mit 17,18 verlangt keiner von dir, dass du deinen Lebensweg der nächsten 10 Jahre vorlegst.
Dein nächstes Ziel sollte sein, ein passables Abi zu machen nicht mehr und nicht weniger.
Was danach kommt, braucht dich jetzt nicht zu bocken (außer du machst jetzt im sommer abi).
Was kommt denn danach? Zivi oder Bund..wenn du ausgemustert worden bist und die nicht weißt was du machen sollst, mach ne Weltreise mit 1-2 Kumpels oder mach ein FSJ.
Kurz gesagt: Mach dir keinen Kopf sondern lebe einfach. Hab Spass
 

ROOT

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Ja find eigentlich auch, aber denk nochmal drüber nach.
 
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c durch richtigen buchstaben ersetzen


warum geht es dir schlecht?
weil du dencst, dass es dir besser gehen cönnte

warum dencst du das?
weil du andere menschen um etwas beneidest

um was beneidest du die anderen menschen?
die frage musst du selbst beantworten

cannst du das auch erreichen?
höchstwahrscheinlich nicht um 2 uhr nachts vorm pc, aber wenn man schonmal weiß, was man gerne hätte, hat man ein ziel auf das man hin arbeiten cann

ich hoffe du ercennst das prinzip und cannst damit was anfangen, gl!

ps; was die leere im herzen angeht; du bist noch scheiss jung, 99 prozent der frauen cannste eh in die tonne treten außer du bist anspruchslos; such dir ne lose poppbeziehung und warte auf die richtige, auch da gl ;)
 

Clawg

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Original geschrieben von Quint
Eine Zeitlang dachte ich, dass es meine Aufgabe wäre, anderen zu helfen, aber das erfüllt mich irgendwie auch nichtmehr.
Und die Aufgabe anderer ist dich auszunutzen? Anderen Leuten sollte man auf gleicher Ebene begegnen, sonst ist man selbst der Verlierer.

Mein Tipp: Beschaeftige dich mit Philosophie bis du die Frage bzgl. des Sinn des Lebens und deinen Zielen im und Vorstellungen vom Leben klar und selbstbewusst beantworten kannst.
 
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Original geschrieben von Clawg

Und die Aufgabe anderer ist dich auszunutzen? Anderen Leuten sollte man auf gleicher Ebene begegnen, sonst ist man selbst der Verlierer.

aber claw, dann würde niemand den ersten schritt zu einer tieferen zwischenmenschlichen beziehung wagen, aus angst ausgenutzt zu werden. oder wie erklärst du dir diesen scheinbaren wiederspruch?
 

shaoling

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Ausgenutzt werden ist nichts negatives, außer man ist naiv und lässt sich auf eine Weise (aus)nutzen, die einem selbst schädlich ist.
Genau darauf sollte eine gute Beziehung aber nicht ausgerichtet sein, sondern auf gegenseitigen Nutzen.

Claws zweiter Absatz ist, so trivial er anmuten mag, der beste bisherige Ratschlag und wesentlich gehaltvoller als die ganzen wohlfeilen Macher-Phrasen hier.
Was soll es dem Threadersteller bitte auch nur im Entferntesten nützen, wenn man ihm sowas sagt wie: "Setze dir Ziele und verfolge sie konsequent"? Das sind völlig leere und sinnlose, nicht sinnstiftende Worthülsen, solange man kein Wort über den Inhalt dieser Ziele verliert.
Hier wird vorwiegend eine völlig verquerte und schädliche Psychologie zugrunde gelegt: Schau nur in dich hinein, da findest du die Antwort auf alle Fragen; finde nur heraus, was du willst. Herrje, die Antwort auf die Frage, was man tun sollte, ist nicht allein durch einen willkürlich-trotzigen Willen gegeben, den man irgendwie aus den tiefsten Schichten seiner Seele herauskitzeln könnte, wenn man sich nur genug anstrenge und vor allem alles andere nur genug ignoriere. Es gibt auch eine Realität, es gibt Dinge außerhalb unserer selbst, vor allem außerhalb unseres vermeindlichen Willens, denen dabei größte Beachtung gebührt.

Wenn ich schon solchen Kokolores höre von wegen reise ein, zwei Jährchen durch die Welt, dann stolperst du irgendwo über den Stein der Weisen.
Ich meine, klar, es gibt auch Menschen, die meinen, Weisheit sei zu erlangen, indem man sich auf einen Felsen hocke und meditiere.
Esoterischer Schabernack, nichts weiter...

Das erstmal als ein paar erste Töne, mehr werd ich nach Möglichkeit morgen dazu schreiben, bin nun aber erheblich zu müde.
 
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Original geschrieben von J.Heller
Auswandern!

Such dir ein (ärmeres) Land aus was dir gefällt.
Spar dir etwas Geld zusammen. Fang woanders NEU an.

Irgendwo, wo es für dich leichter ist. Afrika, Südostasien, oder so.
Raus aus dem verkackten Deutschland, wo man nur Geld zahlen muss und sich mit Unmengen an Bürokratie herumschlagen muss!

Kann am Anfang etwas hart werden, aber mit der Zeit wirds immer besser.

Deutschland gehört zu den Ländern, wo es am Schwierigsten ist einen guten Job zu bekommen und den auf Dauer halten kann.
:rofl2:

Ich hoffe du lebst nicht in Deutschland :rofl2:
 
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Original geschrieben von DuffTheSame
Ich kenne diese Leere nicht wirklich, aber ich hatte eine Phase in meinem Leben, in der ich wohl verdammt nahe an deinem jetzigen Zustand vorbeigschlittert bin.
Es war genau so wie aMrio schreibt. Ich war Single und an einem Punkt angelangt, an dem ich irgendwie begann über meine Situation nachzudenken. Ich machte in meinem Leben nicht viel, ich ging zur Schule, daddelte etwas, arbeitete auf dem Hof meiner Eltern mit und ging ab und an aus. Ich hatte wohl Bier (das hab ich immer noch und geb ich nimmer her ) und gute Kollegen, aber nichts das mich wirklich erfüllt hat.
Als ich meine Ausbildung zum Mechaniker begann fühlte ich erstmals was es heisst, jeden Tag etwas zu lernen, was einem am nächsten Tag schon hilf. Direkt spürte ich Resultate aus meinem Lernen, das hat mir irgendwie die Augen geöffnet. Der Beruf erfüllte mich auf eine ganz neue Art und ich merkte langsam aber sicher, wie unerfüllt meine Freizeit war. Es war an der Zeit einen Schlussstrich zu ziehen unter das Dahinvegetieren, irgendetwas musste passieren. Ich hielt regelrecht Ausschau nach Aktivitäten und fand mein Hobby schliesslich in den Bergen. Klingt vielleicht irgendwie dumm, aber dieses Hobby fordert mich mehr als alle Programmierversuche oder Kneipentouren. Darin kann ich mich ausleben, ich kann mich an neues heranwagen, mir Fähigkeiten aneignen, meinen Körper trainieren oder einfach nur Veränderungen in der Natur beobachten. Alles simple Dinge die mir aber als Antrieb dienen, die mir Fortschritte zeigen und grosse Freude bereiten. Berge werden wohl nicht deine Passion sein. Irgendwo liegt aber deine Passion, wäre es nicht ein Versuch wert, diese etwas zu suchen? Wenn du dabei noch Leute kennen lernst, umso besser ;)
Vielleicht setz ich den Hebel falsch an, vielleicht hast du schon Freizeitbeschäftigungen die dich erfüllen, dann behalt diese auf jeden Fall bei und traure nicht der verschwendeten Lesezeit für diesen Post nach :elefant:
#2
und immer daran denken du bist Deutschland!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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freedom is just another word for nothing else to lose...ist ja auch irgendwie wahr.
 

J.Heller

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Original geschrieben von Cut_throat


mit aids in afrika und nix mehr zu verlieren? das ist wahre freiheit.

Ohne Aids und nicht in Afrika.

Wieso meinst? Hast du gerade das Vergnügen?
 

Clawg

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aber claw, dann würde niemand den ersten schritt zu einer tieferen zwischenmenschlichen beziehung wagen, aus angst ausgenutzt zu werden. oder wie erklärst du dir diesen scheinbaren wiederspruch?

Nun, der erste Schritt ist natuerlich mit Risiko verbunden. Danach sollte man aber darauf achten, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Eine Beziehung muss darauf aufgebaut sein, dass man selbst an der anderen Person, d.h. die Werte, Vorstellungen, Leistungen, 'Charakter' etc. dieser Person, ineressiert ist und man selbst von der Freundschaft profitiert.
Wenn sich die andere Person fuer einen selbst aufgibt (in der Hoffnung, dass die andere Person dies ebenfalls tut), gibt es nichts mehr, was diese Person ausmacht (sie verfolgt ja nicht mehr ihre eigenen Ziele, sondern die der anderen Person). Wenn die Zuwendungen aufhoeren, hoert auch die Beziehung auf, und die Person, die fuer die Beziehung am meisten getan hat, steht letztlich alleine da.
 
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Original geschrieben von J.Heller


Ohne Aids und nicht in Afrika.

Wieso meinst? Hast du gerade das Vergnügen?

lies heators post, denn Janis hat recht. man kann nur "wirklich" frei sein wenn man nichts mehr zu verlieren hat. daher ist deine "wirkliche" freiheit ein hirngespinst deinerseits. den dummheitsflame spare ich mir mal, hat keinen sinn denke ich.

€: stammt von kris kristofferson. dann hat der halt recht.
 
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Original geschrieben von Clawg

Mein Tipp: Beschaeftige dich mit Philosophie bis du die Frage bzgl. des Sinn des Lebens und deinen Zielen im und Vorstellungen vom Leben klar und selbstbewusst beantworten kannst.
und @shao

es mag ja leute geben, die ihre probleme lösen, indem sie wie bücher wälzen und die philosophie studieren; andere gehen einfach in die welt hinhaus und criegen ihre probleme so in den griff; nicht, dass ich viel davon halte, einfach mal ins blaue in das ach so tolle ausland auszuwandern, aber trotzdem is das nur eure bescheidene ansicht;
wer fett ist, wird des auch bleiben, wenn er sportbücher liest, wenn er natürlich die ratschläge und übungen umsetzt, wird er erfolg haben; das heißt aber nicht, dass er nicht einfach seinen arsch bewegen und gleich abnehmen cönnte;
 
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Wtf Quint ?
Redest du von mir ?
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Ich kann einfach nur #2 sagen. Aber sowas von..

Und ein dickes FU an alle die denken mit dummen LSZ Sprüchen wäre es getan. Es geht in dem Text um mehr als nur einen mal schnell gemachten BW.de Forums Post..
 

shaoling

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Original geschrieben von n00dl
es mag ja leute geben, die ihre probleme lösen, indem sie wie bücher wälzen und die philosophie studieren; andere gehen einfach in die welt hinhaus und criegen ihre probleme so in den griff; nicht, dass ich viel davon halte, einfach mal ins blaue in das ach so tolle ausland auszuwandern, aber trotzdem is das nur eure bescheidene ansicht
Ich habe doch niemandem geraten, sich für ein paar Jahre in ein einsames Studierstübchen zu verkrümeln, um als neuer Mensch wieder hervorzukriechen.
Ich halte es für unverzichtbar, seine gewonnenen Anschauungen auch zu leben und im praktischen Leben immer wieder neu auf die Probe zu stellen. Denn die gründlichsten Kenntnisse und redlichsten Vorsätze nützen mir und meinen Mitmenschen ja herzlich wenig, wenn ich unfähig bin, sie auch anzuwenden.

Du wirst mir aber wohl darin zustimmen, dass viele Menschen sowohl der theoretischen Grundlagen als auch der praktischen Fertigkeiten entbehren. Man muss sich ja nur mal hier im Forum umschauen und kann sich teilweise nur wundern, wie die achso erfahrenen Meister der Praxis vor den simpelsten Problemen einknicken und nicht mehr weiter wissen. Das ist vielfach kein schöner Anblick und um ihn mir möglichst zu ersparen, lege ich jedem ans Herz, sich tiefer mit den Dingen zu befassen, als er es bisher getan hat.

Das geht durch Diskussion mit anderen und vor allem durch eigene Reflexionen. Aber eben auch über das Studium philosophischer Werke. Es wäre doch eine unentschuldbare Verschwendung, wenn sich jeder Einzelne nicht zunutze machen würde, was kluge Köpfe im Lauf der Jahrtausende schon zu diesem oder jenem Thema erdacht haben.
 
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Original geschrieben von soulwarrior

BRECH AUF KEINEN FALL DIE SCHULE AB

du wirst es später nur bereuen

was ist das für einen scheiss den du laberst ?
wenn man keinen bock mehr auf schule hat, dann kann man besser abbrechen und etwas machen das einen erfüllt, was wirklich wichtig ist (oder in jungen jahren so erscheint).

jeder muss seinen eigenen weg gehen, zu sagen man sollte unbedingt schule zuende machen, weil man dann mehr möglichkeiten hat...
man kann auch ne ausbildung machen und danach weiter zur schule
man kann 5 jahre arbeiten und danach wieder zur schule.
wenn man von den starren gewohnheiten wegkommt (erst schule dann ausbildung/studieren dann arbeiten und geld verdienen, dann frau + kind + haus bauen , irgendwann sterben), dann könnte man ja erkennen das man acuh erst arbeiten und DANN zur schule und studieren gehen kann.

also zu sagen: mach es jetzt sonst kannst du es nie wieder machen, das ist engstirnig.
und es stimmt nicht
 

J.Heller

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Original geschrieben von Cut_throat


lies heators post, denn Janis hat recht. man kann nur "wirklich" frei sein wenn man nichts mehr zu verlieren hat. daher ist deine "wirkliche" freiheit ein hirngespinst deinerseits. den dummheitsflame spare ich mir mal, hat keinen sinn denke ich.

€: stammt von kris kristofferson. dann hat der halt recht.

Muss man denn unbedingt totkrank sein, um nichts mehr zu verlieren zu können ?

Sicher nicht!

Aber in vielen Teilen der Welt geht es um einiges lockerer zu, als hier in D zum Beispiel.

Aber die Meisten bleiben halt hier, haben einen mittelmäßigen Job, schlagen sich mit unmengen an Bürokratie rum und wenn sie mal in den Urlaub fahren, dann nach Malle mit 1000 anderen Deutschen.

Was viele mal machen sollten, ist sich nen Rucksack packen und einfach mal weit weg und durch die Welt trampen!

Etwas Abenteuerlustig sein. Und wenn es einem nicht gefällt, weiss er ja was er in Deutschland hat.
 
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Original geschrieben von wut)volta


was ist das für einen scheiss den du laberst ?
wenn man keinen bock mehr auf schule hat, dann kann man besser abbrechen und etwas machen das einen erfüllt, was wirklich wichtig ist (oder in jungen jahren so erscheint).

jeder muss seinen eigenen weg gehen, zu sagen man sollte unbedingt schule zuende machen, weil man dann mehr möglichkeiten hat...
man kann auch ne ausbildung machen und danach weiter zur schule
man kann 5 jahre arbeiten und danach wieder zur schule.
wenn man von den starren gewohnheiten wegkommt (erst schule dann ausbildung/studieren dann arbeiten und geld verdienen, dann frau + kind + haus bauen , irgendwann sterben), dann könnte man ja erkennen das man acuh erst arbeiten und DANN zur schule und studieren gehen kann.

also zu sagen: mach es jetzt sonst kannst du es nie wieder machen, das ist engstirnig.
und es stimmt nicht
nur mit 25 abi nachholen ist ein witz. Noch viel witziger wird es dann mit 19 jährigen Rotzaffen zu studiern. Ergo lebensweg schon abgezeichnet.
 

parats'

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Diese phasen hat, so denke ich, jeder mal in seinem leben.
Zu meiner schulzeit war dies nicht anders, okay es war nicht so ausgeprägt aber auch ich hab mich ab und an gefragt wozu ich eigentlich jeden tag in die schule gehe. Ein teil des im unterricht vermittelten stoffes, würde später eh nicht gebraucht werden. Wozu dann also lernen und anstrengen. Im Endeffekt hat sich dies seit beginn meiner ausbildung geändert. Endlich ergibt das, was man jeden tag lernt auch sinn und es ist nützlich für den späteren berufsweg/zweig.
Zieh deine schule durch und werde dir klar wo deine interessen liegen.
Der start ins berufsleben wird deine leere zumindest zum teil ausfüllen.
 
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