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Leben nach dem Tod

mors porta vitae?

  • ja

    Stimmen: 10 9,1%
  • nein

    Stimmen: 80 72,7%
  • ka

    Stimmen: 20 18,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    110
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Ich find Bane wirklich besser als den Joker. Brutale Naturgewalten > perfide Anarchisten :deliver:

Und echt, also der Tod selber ist doch nix wovor man Angst haben muss. Das doch wie schlafen gehen, nur ohne aufwachen. Ich hätte eher Schiss vor ner schlimmen Verstümmelung oder ner Seuche durch die man langsam schmerzhaft dahinsiecht. Also generell vor Sachen bei denen man sich den Tod wünscht damit es wenigstens ein Ende hat, SOWAS ist nämlich scheiße.

Einfach nur hart #!

Obs ein Leben nach dem tod gibt wird sich rausstellen, energie verschwindet ja nicht allerdings glaube ich nicht daß man bewusst erlebt.
 
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Umgekehrt kann man auch argumentieren, dass es bei dir Hybris ist, wenn du deinem Leben irgendeine größere Bedeutung zuschreibst. Jeden Tag sterben unzähligen Menschen und um die meisten davon ist es - überspitzt gesagt - nicht schade. Die Welt ist danach noch wie davor und die Leute für die das ein "trauriger Verlust" ist, halten sich in Grenzen. Nichts Außergewöhnliches also; weitergehen, es gibt hier nichts zu sehen. Das Leben ist (leider?) endlich und man muss sich damit abfinden.

Dann kannst du auch §1 des GG abschaffen und eine rein sozialdarwinistische Ethik einführen, die einen möglichst großen Hedonismus für die Mehrheit fördert. Jeder Tod ist als solches, auch gerade wegen seiner Endgültigkeit, schon traurig. Die ganze Politik der BRD ist in der Mehrheit darauf ausgerichtet gewesen möglichst vielen Menschen ein langes / gutes Leben zu ermöglichen und das auch zurecht. Nur weil etwas Alltag ist, muss es nicht gut sein.

Das mit dem abfinden ist eben für mich nicht einfach so möglich und es ist auch schwer für mich zu verstehen, wie es anderen anscheinend so leicht gelingt.
 
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Immer wenn ich ueber das Universum nachdenke werde ich von dessen gigantischer Groesse und Komplaexitaet uebermannt. Oft bekomme ich dann auch Angst vor dem Tod, da mir vor Augen gefuehrt wird wie unerklaerlich allein die Existenz des Universums ist und ich somit den einzigen Halt in meinem eigenen, sinnlosen Dasein finde. Gott (lol) sei dank denke ich nicht staendig ueber diese Scheisse nach.

Ein kleiner Lichtblick ist allerdings in meinen Augen das menschliche Bewusstsein, das vermutlich naturwissenschaftlich prinzipiell nicht zugaenglich ist. Selbst wenn wir die Naturgesetze komplett verstanden haetten, wuerde uns das nicht weiterhelfen. Da das Bewusstsein allerdings an einen Koerper gekoppelt zu sein scheint, ist es wohl unrealistisch davon auszugehen, dass es nach dessen Tod weiterexistiert (in welcher Form auch immer). Aber man kann sich nicht ganz sicher sein.
 

ras

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[x] nein

natürlich nicht, es ist einfach das ende der normalen zyklus. im optimalfall merkt man es ja nichtmal wie kuma schon gesagt hat. und selbst wenn glaube ich, dass viele alternativen (verbluten nach massenschießerei, sturz aus 50m höhe, whatever) auch nicht so schlimm sind, da adrenalin die zeit umgehen lassen sollte wie nix.

das einzige, was ich mich wirklich frage ist, ob man sein eigenen tod unmittelbar "voraussehen" kann. das hab ich mir damals gedacht, als mein opa gestorben ist und er einen tag vorher nochmal richtig abschied-nehmend zu allen goodbye gesagt hat.
 

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Und echt, also der Tod selber ist doch nix wovor man Angst haben muss. Das doch wie schlafen gehen, nur ohne aufwachen. Ich hätte eher Schiss vor ner schlimmen Verstümmelung oder ner Seuche durch die man langsam schmerzhaft dahinsiecht. Also generell vor Sachen bei denen man sich den Tod wünscht damit es wenigstens ein Ende hat, SOWAS ist nämlich scheiße.

Damit ist eigentlich alles gesagt.
 
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Das mit dem abfinden ist eben für mich nicht einfach so möglich und es ist auch schwer für mich zu verstehen, wie es anderen anscheinend so leicht gelingt.

Warum genau sollte das irgendjemanden interessieren? Die Zeit die du damit verbringst dich über Dinge aufzuregen, die du zu exakt 100% nicht ändern kannst, verbringen andere Menschen damit ihr Leben besser/interessanter/spaßiger zu gestalten.
 
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Das weiße Licht nach dem Tod ist der Geburtskanal deines nächsten Leben ;)
 
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Jeder hat Angst vor dem Tod, wer etwas anderes behauptet lügt. Angst vor dem Tod ist genauso normal wie Hungergefühl.
Keiner von euch coolen Typen sitzt noch so easy da wenn er erstmal seinen fleissig streuenden Krebs diagnostiziert bekommen hat - und das nicht nur weil es weh tun wird. Das mögt ihr vielleicht jetzt so sehen, in euren besten Jahren mit einem Gefühl der Unverwundbarkeit, aber die Jahre werden euer Mütchen schon kühlen.

Rofl keine Angst vorm Tod
 
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@Lorias: Die Gedanken sind nunmal nicht frei. Wenn ich nur über die Dinge nachdenken würde, bei welchen es Sinn macht, hätte ich ein deutlich entspannteres Leben. Geht aber leider nicht.
 

Photon

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Es ist nicht die Angst vor dem Tod, sondern die Angst vor dem Vergessen (werden).
 
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Jeder hat Angst vor dem Tod, wer etwas anderes behauptet lügt. Angst vor dem Tod ist genauso normal wie Hungergefühl.
Keiner von euch coolen Typen sitzt noch so easy da wenn er erstmal seinen fleissig streuenden Krebs diagnostiziert bekommen hat - und das nicht nur weil es weh tun wird. Das mögt ihr vielleicht jetzt so sehen, in euren besten Jahren mit einem Gefühl der Unverwundbarkeit, aber die Jahre werden euer Mütchen schon kühlen.

Rofl keine Angst vorm Tod


wow meine Gedanken nur etwas härter fomuliert...

Natürlich hab ich Angst vorm Tod, ich denke nur nicht oder fast nie darüber nach, daher kann man behaupten es würde einen nicht tangieren.
 
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Also Angst vor dem Tod habe ich wirklich nicht - eher Angst vorm Sterben. Der Tod selbst als endgültiges Ende der eigenen Existenz hat etwas tröstliches. Angst vorm Siechtum und Alter hat aber wohl wirklich fast jeder junge Mensch.
 
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Das mit dem abfinden ist eben für mich nicht einfach so möglich und es ist auch schwer für mich zu verstehen, wie es anderen anscheinend so leicht gelingt.
Naja, du hast doch schon eine Ewigkeit nicht existiert. War das jetzt so schlimm? ;)
 
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[x] Sovngarde

Ernsthaft: Diese Diskussion gibt es schon seit vielen Tausend Jahren und sie ist bisher noch nie zu einem Ergebnis gekommen. Warten wir es ab.
 
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Tendiere stark zu nein. Leider gibt es da noch dieses bekackte Leib-Seele-Problem, das noch etwas Platz für Zweifel bietet (Solipsismus oder irgend ne Form des Dualismus).

Schiss vorm Tod? Das ist bei mir wie bei ner Hochzeit: Man akzeptiert dass es irgendwann passiert, aber einem wird schon mulmig wenn man dran denkt.
 
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Diese Diskussion wird auch zu keinem Ergebnis kommen ausser einem Umfragetechnischen.

Wie will jemand beweisen, dass es ein Leben nach dem Tod oder eben keines gibt?

Es gibt verschiedene Belege von Kindern, welche zu ihrer echten (vorherigen) Familie zurückkehren wollten und auch die Personen dort eindeutig identifizieren konnten obwohl sie diese nie in diesem Leben zuvor gesehen haben.

Trotzdem ist es mir egal ob jemand dran glaubt oder nicht, ich bin kein Missionar und daher auch nicht an eine Mission gebunden jemandem von der Richtigkeit oder Falschheit irgendeines Glaubens zu überzeugen oder zu belästigen. Wo kämen wir denn da hin, etwa in das heutige Zeitalter? :D
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich find Bane wirklich besser als den Joker. Brutale Naturgewalten > perfide Anarchisten :deliver:

Und echt, also der Tod selber ist doch nix wovor man Angst haben muss. Das doch wie schlafen gehen, nur ohne aufwachen. Ich hätte eher Schiss vor ner schlimmen Verstümmelung oder ner Seuche durch die man langsam schmerzhaft dahinsiecht. Also generell vor Sachen bei denen man sich den Tod wünscht damit es wenigstens ein Ende hat, SOWAS ist nämlich scheiße.

sehe ich auch so, warum soll man vor dem tod angst haben? wovor ich angst habe ist die art des todes.
wenn man mit 105 jahren einschläft und einfach nicht mehr aufwacht, ist doch super. entweder es gibt ein leben nach dem tod, umso besser, oder halt nicht, dann merkt man davon aber auch nichts.

angst habe ich nur vor einem qualvollen tod, krankheit usw.

Jeder hat Angst vor dem Tod, wer etwas anderes behauptet lügt. Angst vor dem Tod ist genauso normal wie Hungergefühl.
Keiner von euch coolen Typen sitzt noch so easy da wenn er erstmal seinen fleissig streuenden Krebs diagnostiziert bekommen hat - und das nicht nur weil es weh tun wird. Das mögt ihr vielleicht jetzt so sehen, in euren besten Jahren mit einem Gefühl der Unverwundbarkeit, aber die Jahre werden euer Mütchen schon kühlen.

Rofl keine Angst vorm Tod

s.o.

du differenziert zu wenig. natürlich hat jeder mensch angst vor dem tod, wenn er ihm konkret vor augen gestellt wird aka "sie haben noch 2 monate zu leben" in verbindung mit der angst vor schmerzen durch die krankheit usw.
aber wenn dem nicht so ist, hab ich zumindest auch keine angst vor dem tod, also vor der tatsache an sich, dass ich eines tages nicht mehr sein werde. es ist nur das wie, dass angst machen kann.
 
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Nein. (Ich glaube nicht an ein Leben nach den Tod)

Wer nicht Angst vor dem Tod hat ist entweder nicht zu wirklich tiefgründigen Gedanken fähig, hat sich noch nicht tief genug hinein gedacht.


Die Vorstellung nicht zu existieren muss einem ganz einfach Angst machen. Ich hab mir natürlich auch immer wieder eingeredet, dass es wie schlafen ist. Nur für immer. Und vermutlich stimmt das sogar. Aber nicht existieren - für immer weg sein - ''schlafen'' übersteigt ganz einfach die Vorstellungskraft jedes Menschen.

Das Resultat ist Angst.


Oder zumindestens ein bedrückendes Gefühl. Oder aber ein Gefühl, dass definitiv nicht angenehm ist und man gar nicht wirklich verbalisieren kann.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die Vorstellung nicht zu existieren muss einem ganz einfach Angst machen

wo steht diese regel? also davor hab ich nun wirklich überhaupt keine angst.

ich finds höchstens schade, dass man dann die ganzen coolen zukunftsdinge nicht mehr so erleben kann.
 
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Dann kannst du auch §1 des GG abschaffen und eine rein sozialdarwinistische Ethik einführen, die einen möglichst großen Hedonismus für die Mehrheit fördert. Jeder Tod ist als solches, auch gerade wegen seiner Endgültigkeit, schon traurig. Die ganze Politik der BRD ist in der Mehrheit darauf ausgerichtet gewesen möglichst vielen Menschen ein langes / gutes Leben zu ermöglichen und das auch zurecht. Nur weil etwas Alltag ist, muss es nicht gut sein.

Das mit dem abfinden ist eben für mich nicht einfach so möglich und es ist auch schwer für mich zu verstehen, wie es anderen anscheinend so leicht gelingt.

Was? Das musst du mir jetzt mal erklären. Was haben meine Ausführungen mit Sozialdarwinismus und Hedonismus zu tun? Zu deiner Unfähigkeit dich mit dem Tod abzufinden kann ich nur sagen:
2mdxh.jpg
 
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wo steht diese regel? also davor hab ich nun wirklich überhaupt keine angst.

ich finds höchstens schade, dass man dann die ganzen coolen zukunftsdinge nicht mehr so erleben kann.

Kannst du dir vorstellen nicht zu existieren? Kannst du dir ''ewig'' vor stellen?

Ich sage nicht, dass alles was man sich nicht vorstellen kann einem automatisch Angst machen muss.

Aber ich finde die intensive Vorstellung löst sehr starke Emotionen aus. Oder besser der Versuch der Vorstellung.
 
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Hurra der magische Phil is zurück und ausnahmsweise stimme ich ihm zu.

Also Angst vor dem Tod habe ich wirklich nicht - eher Angst vorm Sterben. Der Tod selbst als endgültiges Ende der eigenen Existenz hat etwas tröstliches. Angst vorm Siechtum und Alter hat aber wohl wirklich fast jeder junge Mensch.

das hier ist z.B. auch irgendwie nur semantik um sich selbst zu täuschen. Ok man kann sterben vom Tod sein trennen, aber am Ende kann mir keiner glaubhaft vermitteln ihm wäre das Ende seiner Existenz egal. Wozu lebt ihr dann noch?
 
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www.Team-ScT.de
Im prinzip waren wir ja schon mal alle "tot" bevor wir gelebt haben. Und diese drölfzillionen jahre haben wir auch rumbekommen :p

Naja rein wissenschaftlich betrachtet gibts kein leben nach dem tod, aber man kann nie wissen

Um Gandalf zu zitieren: "Mit dem Tod endet die reise nicht, der Tod ist nur ein weiterer weg"

oder so ähnlich !
 
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Ok man kann sterben vom Tod sein trennen, aber am Ende kann mir keiner glaubhaft vermitteln ihm wäre das Ende seiner Existenz egal. Wozu lebt ihr dann noch?

Weil der Tod für das persönliche Umfeld scheiße ist. Einem selbst kann es in der Tat egal sein.

Und ich hätte auch eher Angst vor dem Sterben (im Sinne: die Art des Umkommens, also die Schmerzen etc.) als vor dem Tod.
 
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Glaube nicht an ein Leben nach den Tod, schließe es aber auchnicht 100% aus. Angst vor dem Tod hab ich nicht, hab nur Angst davor, zu sterben bevor ich alle meine Lebensziele erreicht hab.

Bin manchmal auch irgendwie gespannt wie "nichtsexestieren" denn so ist (Kein Scherz) :top2:
 
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Weil der Tod für das persönliche Umfeld scheiße ist. Einem selbst kann es in der Tat egal sein.

Und ich hätte auch eher Angst vor dem Sterben (im Sinne: die Art des Umkommens, also die Schmerzen etc.) als vor dem Tod.

erster Teil, dir wäre also deine Nichtexistenz egal, falls dass der Zustand nach dem Tod wäre, was wir ja nicht mal wissen.

Und zu zwei, lol, das so ne tolle Aussage wenn man nicht betroffen ist. Frag doch mal Leute die wirklich in solchen Situationen steck(t)en. Afaik hatte doch Aquarius Leukämie gehabt, der kann z.B. mal etwas mehr dazu sagen.

Es gibt so viele Situationen im Leben wo man erst wirklich weis wie man dazu steht, wenn sie eintreffen. Trotzdem lehnen sich gerne viele mit knallharten Aussagen aus dem Fenster .

Paradebeispiele Nazizeit oder ungewollte Schwangerschaft. wird dann aber etwas off topic.
 
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Einfach nur hart #!

Obs ein Leben nach dem tod gibt wird sich rausstellen, energie verschwindet ja nicht allerdings glaube ich nicht daß man bewusst erlebt.

Energie verschwindet nicht, das stimmt. Im Wesentlichen ist leben n Stoffwechselvorgang, der als Struktur abgeschlossen und zetlich konstant ist so im Groben. Wenn du ein "immaterielles Leben" meinst, dann würde mich mal interessieren, wie des konkret aussehen soll. (Wenn du Energie nicht im physikalischen Sinn meinst, dann definier doch bitte, was des dann bei dir ist)

Ein kleiner Lichtblick ist allerdings in meinen Augen das menschliche Bewusstsein, das vermutlich naturwissenschaftlich prinzipiell nicht zugaenglich ist. Selbst wenn wir die Naturgesetze komplett verstanden haetten, wuerde uns das nicht weiterhelfen. Da das Bewusstsein allerdings an einen Koerper gekoppelt zu sein scheint, ist es wohl unrealistisch davon auszugehen, dass es nach dessen Tod weiterexistiert (in welcher Form auch immer). Aber man kann sich nicht ganz sicher sein.

Hm, bu bist Physiker, deshalb vermute ich mal, dass du davon ausgehst, dass im für die Erde relevanten Raum- und Zeitbereich die Naturgesetze konstant sind (wenn nicht, dann mea culpa :ugly: ). Demnach gelten für alle Dinge innerhalb dieses Raumbereichs die Naturgesetze (egal ob schon bekannt oder noch nicht). Daraus folgt, dass auch die menschliche Existenz vollständig nach diesen Naturgesetzen abläuft, also auch das Bewusstsein.
Die Schwierigkeit bei Bewusstsein ist diese, dass man (noch?) keine Größen definieren kann, die Bewusstsein in nem naturwissenschaftlichen bzw physikalischen Weltbild quantitativ fassbar und messbar macht.

Kurz: Ich glaube nicht, dass das Bewusstsein prinzipiell nicht naturwissenschaftlich fassbar ist, sondern dass es uns an geeigneten Methoden sowohl theoretisch als auich experimentell fehlt. Ich könnt mir z.b. vorstellen, dass die Stoffwechselaktivität von bestimmten Teilen der Großhirnrinde n Kriterium hergeben würde, aber kA...

Tendiere stark zu nein. Leider gibt es da noch dieses bekackte Leib-Seele-Problem, das noch etwas Platz für Zweifel bietet (Solipsismus oder irgend ne Form des Dualismus).

Was ist denn das bekackte Leib-Seele-Problem?
 
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nein, ich "glaube" nicht, dass es nach dem tod weiter geht. diese vorstellung entbehrt einfach jeglicher plausibilität. und ja, ich empfinde diesen gedanken als beängstigend. nicht unbedingt wegen der damit verbundenen endlichkeit meiner existenz, denn letztlich wäre die vorstellung wirklich ewig zu leben wohl noch viel verstörender, als die, nur diese paar jahre zu haben, die einem das biologische substrat gewährt. was mir angst macht, ist die äußerlichkeit dieser tatsache; mein tod wird an irgend einem punkt meines lebens über mich kommen und es beenden, völlig unabhängig von meinen eigenen vorstellungen, wünschen, bestrebungen. dem letztlich so völlig ohnmächtig ausgeliefert zu sein, beängstigt mich. und ich empfinde es als, gelinde gesagt, unbefriedigend, dass meine biologische spanne, selbst wenn sie verhältnismäßig lang sein mag, es mir nur möglichen machen wird einen verschwindenden bruchteil meines potentials zu verwirklichen.

und leben tu ich mit diesem wissen so, wie man es als mensch gemeinhin mit unliebsamen wahrheiten zu tun pflegt: ich verdränge es. ich weiß um die unausweichlichkeit des todes und deshalb weiß ich auch, dass es keinen sinn macht, mir dieses wissen immerzu vor augen zu führen. das ist nur ein schwacher trost, aber besonders viele andere optionen bleiben einem hier wohl nicht. entweder man lebt mit dem wissen, dass der tod eine absolute und unhintergehbare grenze, die einem von "außen" auferlegt ist, ist, oder man verbringt auch noch die zeit die man vor ihm hat damit, darüber zu verzweifeln.
 

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Jeder hat Angst vor dem Tod, wer etwas anderes behauptet lügt. Angst vor dem Tod ist genauso normal wie Hungergefühl.
Keiner von euch coolen Typen sitzt noch so easy da wenn er erstmal seinen fleissig streuenden Krebs diagnostiziert bekommen hat - und das nicht nur weil es weh tun wird. Das mögt ihr vielleicht jetzt so sehen, in euren besten Jahren mit einem Gefühl der Unverwundbarkeit, aber die Jahre werden euer Mütchen schon kühlen.

Rofl keine Angst vorm Tod

Angst vorm Tod und Angst davor unter großen Schmerzen zu sterben sind 2 völlig verschiedene paar Schuhe.

Natürlich hat keiner bock drauf an Krebs zu verrecken weils halt unangenehm ist. Einfach in hohem Alter nachts einzuschlafen und nichtmehr aufzuwachen hat hingegen absolut nichts schreckliches an sich. Und selbst im Krebsfall ist der Tod selbst eher die Erlösung als das Problem. Von daher, nein vor dem Tod selbst braucht man wirklich keine Angst zu haben, das Sterben hingegen kann unter Umständen ziemlich hässlich werden.
 
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Hm, bu bist Physiker, deshalb vermute ich mal, dass du davon ausgehst, dass im für die Erde relevanten Raum- und Zeitbereich die Naturgesetze konstant sind (wenn nicht, dann mea culpa :ugly: ). Demnach gelten für alle Dinge innerhalb dieses Raumbereichs die Naturgesetze (egal ob schon bekannt oder noch nicht). Daraus folgt, dass auch die menschliche Existenz vollständig nach diesen Naturgesetzen abläuft, also auch das Bewusstsein.
Die Schwierigkeit bei Bewusstsein ist diese, dass man (noch?) keine Größen definieren kann, die Bewusstsein in nem naturwissenschaftlichen bzw physikalischen Weltbild quantitativ fassbar und messbar macht.

Kurz: Ich glaube nicht, dass das Bewusstsein prinzipiell nicht naturwissenschaftlich fassbar ist, sondern dass es uns an geeigneten Methoden sowohl theoretisch als auich experimentell fehlt. Ich könnt mir z.b. vorstellen, dass die Stoffwechselaktivität von bestimmten Teilen der Großhirnrinde n Kriterium hergeben würde, aber kA...



Was ist denn das bekackte Leib-Seele-Problem?

deine annahme setzt voraus, dass es sowas wie naturgesetze wirklich als etwas materiell in der welt vorkommendes gibt. sie sind aber letztendlich auch "nur" hilfskonstruktionen, mit denen wir die welt für uns versteh- und beherrschbar machen, d.h. sie existieren nicht unabhängig von unserem denken. zwar hören gegenstände sicher nicht auf, zu boden zu fallen, wenn niemand diesen gedanken mehr denkt. aber das gesetz der schwerkraft gibts halt nunmal nicht ohne einen verstand, der es formuliert.
daher kann man eben nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass das menschliche bewusstsein sich nach irgendwelchen naturgesetzen verhält, das wäre ein materialistischer kurzschluss.
und das bekackte leib-seele-problem ist eben genau dieser fragekomplex, eben wie die materielle und die geistige ebene zusammenhängen. eine frage, auf die die philosophie bis heute keine befriedigende antwort gefunden hat.
 
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dann denk mal drüber nach warum du traurig bist, wenn dein großvater stirbt.
Weil es sich als evolutionärer Vorteil erwiesen hat in einer kleinen Sippe zu leben, statt nur als Individuum. Als Einzelner kannst du eben nicht mal eben alleine größere Tiere legen und überleben.
Das Trauern um andere Menschen deiner Sippe stärkt den Zusammenhalt, da der Verlust jedes Mitglieds die Überlebenschancen der ganzen Sippe minimiert.
oder warum du den menschen, der neben dir den mund auf und zu macht, verstehen kannst.
weil es sich als evolutionärer Vorteil erwiesen hat miteinander zu kommunizieren, z.B. um vor Gefahren zu warnen oder über Futterquellen zu berichten... kriegt btw. so gut wie jedes Tier hin :rolleyes:

Es gibt verschiedene Belege von Kindern, welche zu ihrer echten (vorherigen) Familie zurückkehren wollten und auch die Personen dort eindeutig identifizieren konnten obwohl sie diese nie in diesem Leben zuvor gesehen haben.
Dann mal her mit dem Beleg.

Kurz: Ich glaube nicht, dass das Bewusstsein prinzipiell nicht naturwissenschaftlich fassbar ist, sondern dass es uns an geeigneten Methoden sowohl theoretisch als auich experimentell fehlt. Ich könnt mir z.b. vorstellen, dass die Stoffwechselaktivität von bestimmten Teilen der Großhirnrinde n Kriterium hergeben würde, aber kA...
Wieso sollte das Bewusstsein nicht wissenschaftlich fassbar sein? Wohl eher weil du willst, dass da mehr ist...
Gibt so ca. keinen Indix dafür, dass da irgendwas unfassbares im Gehirn abläuft. Das Gehirn ist halt auch nichts anderes als ein biologischer Computer, der Sensoreninput (Sinne) mit Erfahrungswerten abgleicht und dann halt Output liefert.
Wo soll da die große Mystik sein?
 
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erster Teil, dir wäre also deine Nichtexistenz egal, falls dass der Zustand nach dem Tod wäre, was wir ja nicht mal wissen.

Natürlich wäre mir das dann "egal", weil ich ja nicht mehr da, also mir keine Meinung mehr darüber bilden kann. Wenns nachher doch Wiedergeburt, Himmel/Hölle oder whatever gibt, steh ich halt blöd da, aber daran glaube ich eben nicht.

Und zu zwei, lol, das so ne tolle Aussage wenn man nicht betroffen ist. Frag doch mal Leute die wirklich in solchen Situationen steck(t)en. Afaik hatte doch Aquarius Leukämie gehabt, der kann z.B. mal etwas mehr dazu sagen.

Es gibt so viele Situationen im Leben wo man erst wirklich weis wie man dazu steht, wenn sie eintreffen. Trotzdem lehnen sich gerne viele mit knallharten Aussagen aus dem Fenster .

Natürlich kann nachher alles ganz anders sein, wenns denn mal eintritt. Vielleicht bin ich bis dahin ja superreligiös und habe Angst vor der Hölle. Aber das ist halt Spekulation - okay, das ganze Thema ist Spekulation, aber Sinn ist es doch darzulegen, wie man jetzt zum Thema Tod und Sterben steht. Und da finde ich es absolut nachvollziehbar, wenn mein weltliches Bewusstsein mehr Angst vor weltlichen Dingen wie Schmerz hat als vor dem Tod-sein.

Wenn man todkrank ist oder aus einem anderen Grund, weiß, dass man nur noch sehr begrenzte Dauer zu leben hat, ist das vielleicht eine andere Situation, aber darum ging es ja primär nicht.
 
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deine annahme setzt voraus, dass es sowas wie naturgesetze wirklich als etwas materiell in der welt vorkommendes gibt. sie sind aber letztendlich auch "nur" hilfskonstruktionen, mit denen wir die welt für uns versteh- und beherrschbar machen, d.h. sie existieren nicht unabhängig von unserem denken. zwar hören gegenstände sicher nicht auf, zu boden zu fallen, wenn niemand diesen gedanken mehr denkt. aber das gesetz der schwerkraft gibts halt nunmal nicht ohne einen verstand, der es formuliert.
daher kann man eben nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass das menschliche bewusstsein sich nach irgendwelchen naturgesetzen verhält, das wäre ein materialistischer kurzschluss.
und das bekackte leib-seele-problem ist eben genau dieser fragekomplex, eben wie die materielle und die geistige ebene zusammenhängen. eine frage, auf die die philosophie bis heute keine befriedigende antwort gefunden hat.

Zu deiner ersten Aussage: Klar existieren die. Naturgesetze sind nämlich nicht die ganzen Formeln, die sind lediglich die Beschreibung (womit du recht hast), sondern allgemein die Struktur der Existenz. Die Beschreibung in dem heute gängigen Formalismus existiert nicht unabhängig von unsrem Denken, aber deine Aussage war doch, dass die Struktur der Existenz aller Dinge nicht unabhängig von unsrem Denken existiert? D.h. ohne Menschen wäre die Welt nichtinexistent oder würde unvorhersehbar sich verändern? Scheint mir sehr strange. Denn nachweislich existieren Dinge und Naturgesetze, bevor Menschen mittels eines Modells verstehbar bzw greifbar gemacht haben.
Kurz: Du bringst hier (so wie ichs verstanden hab) Modell und Wirklichkeit durcheinander. Und ich seh keinen Hinweis, dass Bewusstsein nicht nach Naturgesetzen funktioniert. Z.b. kann n Bewusstsein durch chemische Beeinflussung des Hirns (Drogen, Medikamente, Amyloid-Paques => Alzheimer) verändert bzw kurz- oder langfristig abgeschalten werden oder durch mechanische Einwirkung ebenso (Hammerschlag, Kopf auf Schiene kurz vorm Zug ect). Zumal mit naturwissenschaftlichen Methoden immer mehr enträtselt wird, wie das Gehirn funktioniert.

Wieso sollte das Bewusstsein nicht wissenschaftlich fassbar sein? Wohl eher weil du willst, dass da mehr ist...
Gibt so ca. keinen Indix dafür, dass da irgendwas unfassbares im Gehirn abläuft. Das Gehirn ist halt auch nichts anderes als ein biologischer Computer, der Sensoreninput (Sinne) mit Erfahrungswerten abgleicht und dann halt Output liefert.
Wo soll da die große Mystik sein?

Alter ich glaube, du hast mich total missverstanden :ugly: Meine Aussage war die, dass es prinzipiell wissenschafltich fassbar ist, doppelte Verneinung=ja und so. Ich stimm dir im Grunde zu und meine ganze Argumentation läuft darauf raus, wieso deine Erklärung plausibel ist. Mystik sind noch unverstandene Phänomene und Phänomene, die prinzipiell wissenschaftlich nicht erklärbar sind, existieren nicht.
 
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Ich meine mit Bewusstsein dieses hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia

Und ich wuerde mindestens einen Kasten Bier wetten, das man das nie erklaeren koennen wird. Es ist einfach naturwissenschaftlich nicht zugaenglich.
 
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dann denk mal drüber nach warum du traurig bist, wenn dein großvater stirbt. oder warum du den menschen, der neben dir den mund auf und zu macht, verstehen kannst.
Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, ist man primär erst mal traurig, weil man mit dem Menschen keine Zeit mehr verbringen kann...genauso wie man das wäre, wenn der beste Kumpel, mit dem man bisher die halbe Woche immer rumhing, beschließen würde dauerhaft ins ferne Ausland zu gehen

Keiner von euch coolen Typen sitzt noch so easy da wenn er erstmal seinen fleissig streuenden Krebs diagnostiziert bekommen hat - und das nicht nur weil es weh tun wird.
wie schon viele gesagt haben...Angst vorm Siechtum ist was anderes. Grad bei so einer Situation würde das nämlich auch besonders deutlich. Bei so einer Diagnose wäre das für mich ein klarer Fall für Selbstmord, weil ich keinen Bock hätte meinen Körper mit Chemo & Co zu schinden, jeden Tag trotzdem an Lebensqualität zu verlieren und am Ende dennoch draufzugehen. Der Tod wäre da für mich etwas sehr erstrebenswertes nicht etwas angsteinflößendes.

Aber nicht existieren - für immer weg sein - ''schlafen'' übersteigt ganz einfach die Vorstellungskraft jedes Menschen.
Wie egozentrisch muss man denn sein, um sich die Welt ohne sich selbst nicht vorstellen zu können? :ugly:
 
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Zu deiner ersten Aussage: Klar existieren die. Naturgesetze sind nämlich nicht die ganzen Formeln, die sind lediglich die Beschreibung (womit du recht hast), sondern allgemein die Struktur der Existenz. Die Beschreibung in dem heute gängigen Formalismus existiert nicht unabhängig von unsrem Denken, aber deine Aussage war doch, dass die Struktur der Existenz aller Dinge nicht unabhängig von unsrem Denken existiert? D.h. ohne Menschen wäre die Welt nichtinexistent oder würde unvorhersehbar sich verändern? Scheint mir sehr strange. Denn nachweislich existieren Dinge und Naturgesetze, bevor Menschen mittels eines Modells verstehbar bzw greifbar gemacht haben.
Kurz: Du bringst hier (so wie ichs verstanden hab) Modell und Wirklichkeit durcheinander. Und ich seh keinen Hinweis, dass Bewusstsein nicht nach Naturgesetzen funktioniert. Z.b. kann n Bewusstsein durch chemische Beeinflussung des Hirns (Drogen, Medikamente, Amyloid-Paques => Alzheimer) verändert bzw kurz- oder langfristig abgeschalten werden oder durch mechanische Einwirkung ebenso (Hammerschlag, Kopf auf Schiene kurz vorm Zug ect). Zumal mit naturwissenschaftlichen Methoden immer mehr enträtselt wird, wie das Gehirn funktioniert.

dass die funktionsweise der welt nicht abhängig von einem beobachter ist, habe ich selbst schon geschrieben. die these, dass naturgesetze die struktur der existenz sind, bestreite ich jedoch. zumindest so undifferenziert, wie du sie postulierst. was sind denn deine belege für die annahme, dass das universum überhaupt umfassend strukturiert ist? indem du das jeder überlegung über die art, wie unser universum funktioniert, voraussetzt, gehst du ganz automatisch davon aus, dass es eine ordnung in ihm gäbe, die wir nur entdecken müssten, was ein ziemlich metaphysischer (ergo unwissenschaftlicher) gedanke ist. das ist übrigens auch genau die verkehrung von modell und wirklich, die du mir ankreidest. deine vorstellung eines erklärungsmodells setzt voraus, dass sich der zu erklärende gegenstand geschlossen erklären lässt und das projezierst du dann unter der hand auf den zu erklärenden gegenstand.

das heißt jetzt nun wieder, dass du nicht einfach davon ausgehen kannst, bewusstsein nach physikalischem modell fassen zu können. natürlich ist funktionierendes denken an ein funktionierendes gehirn gebunden und endet mit diesem. und natürlich beeinflusst eine von außen induzierte veränderung der chemischen oder sonstigen funktionsweise des gehirns das denken. ein kausalmechanischer zusammenhang zwischen beidem kann deshalb aber nicht aufgemacht werden. und es gibt auch starke argumente dagegen, das fass will ich hier jetzt aber nicht aufmachen, ich wollte nur das problem andeuten. eine physikalistische argumentation führt in dem zusammenhang hier jedoch nicht wirklich weiter.
 
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Ich finde die "wissenschaftliche" Diskussion hier über das Erfassen der Seele recht müßig, denn Fakt ist, dass wir es zumindest zur Zeit überhaupt nicht auf die Reihe bekommen. Die Leute träumten vor 2000 Jahren sicherlich auch schon vom Fliegen, aber wirklich vorstellen konnte es sich damals wohl auch noch niemand... .

Ich persönlich habe auch recht wenig Angst vor dem Tod, könnte mir aber eigentlich kaum etwas schlimmeres vorstellen als im Todestrakt hingerichtet zu werden.

Ich denke viel hängt damit zusammen ob man seinen Tod akzeptieren kann oder nicht. Wenn man mit 40 unheilbar krank ist, hatte man vermutlich noch viele Träume, die man verwirklichen wollte und sei es "nur" seine Kinder aufwachsen zu sehen. Wenn man mit 80 sein Leben gelebt hat und sehr zufrieden darauf zurückblickt ist der Abschied wesentlich einfacher.
Viele unterschätzen auch den Faktor, sich damit wirklich schon auseinander gesetzt zu haben. Die "heftigsten" Fälle waren immer die, in denen es die Personen aus "heiterem Himmel" traf, die nie einen Gedanken daran verschwendet hatten, dass ihr Leben endlich sein könnte(habe im Altenpflege- und Hospizwesen gearbeitet+privat belastet, daher habe ich einen kleinen Einblick gewonnen).

Mit aus heiterem Himmel meine ich: spontan wird der Person bewusst, wie viel Zeit sie verschwendet hat, es gäbe ja noch sooooo viel zu tun, aber buhuhu der böse alte Mann man dem langen weißen Bart gibt mir nicht mehr die nötige Zeit.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hurra der magische Phil is zurück und ausnahmsweise stimme ich ihm zu.



das hier ist z.B. auch irgendwie nur semantik um sich selbst zu täuschen. Ok man kann sterben vom Tod sein trennen, aber am Ende kann mir keiner glaubhaft vermitteln ihm wäre das Ende seiner Existenz egal. Wozu lebt ihr dann noch?

Einfach so, leben hat keinen grund.es ist eher ein geschenk auf zeit, irgendwann ist es dann leider weg
 
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