Klimaerwärmung stoppen - was seid ihr bereit beizutragen?

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Energiewende abgewendet. Ab sofort bitte die Kohle zu 100% durch Gas und Uran ersetzen. :ugly:

Da bin ich vielleicht zu sehr deutscher, aber da bin ich schon wieder leicht genervt: in der Überschrift wird von nachhaltig geschrieben, im ersten Absatz steht etwas von klimafreundlich, danach spricht man von grüner Energie.
Das ist nicht alles bedeutungsgleich!
Atomkraft ist nur bedingt nachhaltig, aber definitiv klimafreundlich. Gas (im Sinne von gefördertem Erdgas) ist weder das eine noch das andere, aber halt sinnvoll als Überbrückungstechnologie (könnte also durchaus mit dem schwammigen Begriff von "grüner Energie" beschrieben werden) und die Gasinfrastruktur kann später für synthetische Gase weiterverwendet werden (was nachhaltig ist, aber nur situativ klimafreundlich).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
???

In Japan herrschte afaik vor Fukushima eine regelrechte Kernkraftphilie und dort ist ja bis heute kein Atomausstieg geplant. Südkorea hat mWn einen Atomausstieg begonnen.

Also mE gab es in Japan eine recht kleine Anti-AKW Bewegung schon immer, imho haben sie auch das deutsche Symbol mit dieser bekifften Sonne übernommen. Aber klar hat die Bewegung erst seit Fukushima richtig Fahrt bekommen. Wie gesagt, das ist im Zusammenhang mit den zwei Atombomben sogar irgendwo ein ganz klein bisschen nachvollziehbar, im Gegensatz zu Deutschland, das einfach grundlos psychotisch ist und es nicht mal merkt, wenn man darauf hinweist, dass es komischerweise alleine dasteht mit seiner Psychose.

Ob es in Südkorea dabei bleibt ist fraglich, Yoon Suk-yeol macht derzeit Wahlkampf damit, dass er diesen Unsinn beenden wird. In anderen Ländern ist man halt auch in der Lage dumme Entscheidungen zu korrigieren.
 

parats'

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Da bin ich vielleicht zu sehr deutscher, aber da bin ich schon wieder leicht genervt: in der Überschrift wird von nachhaltig geschrieben, im ersten Absatz steht etwas von klimafreundlich, danach spricht man von grüner Energie.
Das ist nicht alles bedeutungsgleich!
Atomkraft ist nur bedingt nachhaltig, aber definitiv klimafreundlich. Gas (im Sinne von gefördertem Erdgas) ist weder das eine noch das andere, aber halt sinnvoll als Überbrückungstechnologie (könnte also durchaus mit dem schwammigen Begriff von "grüner Energie" beschrieben werden) und die Gasinfrastruktur kann später für synthetische Gase weiterverwendet werden (was nachhaltig ist, aber nur situativ klimafreundlich).
Beim Naming kannst Du dich an SPON wenden, das ist nur sekundär bei der Einstufung. Wichtig ist das Richtungsweisung -> Geld aus dem EU Green Deal für entsprechende Energieträger.
 
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Naja, da es um formale Klassifizierungen geht, von denen Förderungen abhängen, sollte man in dem Falle bei der Berichterstattung imo schon korrekte Bezeichnungen verwenden.
 

parats'

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Ja, da widerspreche ich auch nicht, dennoch ist für die Konsequenz erstmal unerheblich. Bleibt mal abzuwarten, ob die Bundesregierung nochmal Einspruch einlegt, bzw ich würde erwarten das da nochmal was kommt.
 
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Übergewinn-Steuer war schon immer eine Schnapsidee. Bürokratisch und willkürlich. Hat sich zum Glück nicht durchgesetzt.
 
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Quatsch. Steuern sind offenkundig nötig. Ein Steuersystem sollte versuchen, gerecht, effizient und verlässlich zu sein. Übergewinn-Steuer erfüllt alle drei Kriterien nicht.
 
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Grundsätzlich stimme ich dir zu und eigentlich wollen wir ja auch, dass die Hersteller von knappen Gütern mehr Gewinn machen als Anreiz mehr zu produzieren.
Der Energiesektor ist aber sowieso kein freier Markt. Von daher halte ich eine Übergewinnsteuer für diesen Sektor nicht für so verkehrt, da der Markt auch gar keine richtigen Anreize setzen kann (meiner Meinung nach gehört Energieproduktion sogar in staatliche Hand, aber anderes Thema).
 
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Nachdem dieses Jahr der Klimawandel anscheinend in Richtung Klimakrise kippt - wie geht's eigentlich weiter?

Stark betroffen sind u.a. auch die großen, entscheidenen Staaten (USA, Indien, China).

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen geben wird. Könnte mir eher vorstellen, dass doch irgendwo angefangen wird, mittels Geo-Engineering das Ruder herumzureißen. Ungeachtet aller Risiken.

Also erleben wir in diesen Jahrzehnt den Beginn der Klimakontrolle?
 
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Nachdem dieses Jahr der Klimawandel anscheinend in Richtung Klimakrise kippt - wie geht's eigentlich weiter?

Stark betroffen sind u.a. auch die großen, entscheidenen Staaten (USA, Indien, China).

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen geben wird. Könnte mir eher vorstellen, dass doch irgendwo angefangen wird, mittels Geo-Engineering das Ruder herumzureißen. Ungeachtet aller Risiken.

Also erleben wir in diesen Jahrzehnt den Beginn der Klimakontrolle?
Nun ja, erst gestern flatterte mir diese Meldung via Fefe über den Äther:
Inhalt des Artikels: es gibt Versicherungen die Florida ab jetzt nicht mehr abdecken (Haus, Auto) bzw. Verträge nicht mehr verlängern werden.

Nur um das einzuordnen: in Amerika werden einige Regeln von Privaten Organisationen gemacht bzw. eben auch von Versicherern. Beispielsweise hatte ich bei Anlagen nach Amerikanischem Recht mit der NFPA zu tun - eine gemeinnützige Gemeinschaft. Aber folgt man der NFPA nicht, zahlen die Versicherungen nicht - defacto ist das also dadurch ein quasi offizieller Standard geworden. Die Versicherer sind also teilweise schon mächtig - und die Nicht-Versicherung in Florida wird bestimmt einigen sauer aufstoßen.
 
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Florida ist ein großer Markt. Wenn man da profitabel versichern kann, werden es einige machen.
 
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Florida ist ein großer Markt. Wenn man da profitabel versichern kann, werden es einige machen.
Die Versicherer ziehen sich ja nun zurück, d.h. die können offensichtlich nicht mehr profitabel versichern.
Irgendwann werden die Versicherungen so teuer, dass sich die Kunden das auch nicht mehr leisten können / wollen.
 
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Nachdem dieses Jahr der Klimawandel anscheinend in Richtung Klimakrise kippt - wie geht's eigentlich weiter?

Stark betroffen sind u.a. auch die großen, entscheidenen Staaten (USA, Indien, China).

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen geben wird. Könnte mir eher vorstellen, dass doch irgendwo angefangen wird, mittels Geo-Engineering das Ruder herumzureißen. Ungeachtet aller Risiken.

Also erleben wir in diesen Jahrzehnt den Beginn der Klimakontrolle?
Klimawandel gibt es doch gar nicht :mond:
 
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Die Versicherer ziehen sich ja nun zurück, d.h. die können offensichtlich nicht mehr profitabel versichern.
Irgendwann werden die Versicherungen so teuer, dass sich die Kunden das auch nicht mehr leisten können / wollen.
Ja eine Versicherung ist dann halt teurer und vielleicht irgendwann so teuer, dass sie sich für wenige lohnt.

Sehe da jetzt kein grundsätzliches Problem. Wenn du im Ahrtal deinen Altbau am Fluss gegen Wasserschäden versichern willst ist das vielleicht jetzt auch nicht sehr attraktiv.
 
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Sehe ich nicht so.

Entweder das Risiko ist tatsächlich klein, dann werden Versicherungen auf den Markt gehen.

Oder das Risiko ist hoch. Dann wird Land günstiger, was Investionen begünstigt etc


Ist natürlich sehr spekulativ. Aber mir geht es ja nur darum, dass es nicht kardinal eine Katastrophe ist, wenn Versicherungen temporär keinen Bock mehr auf einen Markt haben.
 
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Sehe ich nicht so.

Entweder das Risiko ist tatsächlich klein, dann werden Versicherungen auf den Markt gehen.

Oder das Risiko ist hoch. Dann wird Land günstiger, was Investionen begünstigt etc
Das ist Ben Shapiro Level.
Versicherungen versichern in bestimmen Regionen Floridas nicht, weil das Land perspektivisch vom Untergang bedroht ist, also wortwörtlich vom Ozean verschluckt wird. Da investiert dann auch keiner. Von vornherein nicht, weil die Investition ja nicht versichert werden kann.
 

Gustavo

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Nachdem dieses Jahr der Klimawandel anscheinend in Richtung Klimakrise kippt - wie geht's eigentlich weiter?

Stark betroffen sind u.a. auch die großen, entscheidenen Staaten (USA, Indien, China).

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen geben wird. Könnte mir eher vorstellen, dass doch irgendwo angefangen wird, mittels Geo-Engineering das Ruder herumzureißen. Ungeachtet aller Risiken.

Also erleben wir in diesen Jahrzehnt den Beginn der Klimakontrolle?

Gibts irgendwelche Neuigkeiten zu Geo-Engineering? Immer, wenn ich irgendwas darüber lese, klingt es für mich als wäre eigentlich allen klar, dass die Risiken zu groß sind für den Ertrag, den man damit erzielen kann.

Meine Vermutung: Wird auf "more of the same" hinauslaufen. Die Welt wird langsamer dekarbonisieren als sie sollte aber schnell genug, dass die schlimmsten Szenarien vermieden werden. Menge augestoßenes CO2 wird letztendlich eher zu einem 2,5 Grad Pfad passen und wir müssen dann halt hoffen, dass wir wirklich den Mittelwert (oder weniger) dieses Szenarios kriegen und nicht mehr. In großen Teilen des Westens wird es sich immer noch ganz gut aushalten lassen, aber in anderen Teilen der Welt wird es vermutlich ziemlich hässlich.



Ist natürlich sehr spekulativ. Aber mir geht es ja nur darum, dass es nicht kardinal eine Katastrophe ist, wenn Versicherungen temporär keinen Bock mehr auf einen Markt haben.

Wie kommst du darauf, dass das temporär ist? Das Problem der Versicherer liegt sicher nicht in der Modellierung der zu erwartenden Schäden sondern in der Tatsache, dass sich niemand die marktüblichen Raten leisten kann.
 

Benrath

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On top läuft es doch wieder darauf hinaus dass es für unversicherte in solchen Krisen Gebieten doch was gibt. Deswegen lieber gleich Pflicht Versicherung und sonst halt ne Abgabe in Bereichen wo ich s gar nicht geht.

Wäre nur fair den Leuten gegenüber die selber vorsorgen
 
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Wieso das denn? Wer soll da was flichtversichern? Auf welche Bevölkerung soll welches Risiko umgelagert werden? Versicherungen gegen Hurricane-Schäden in Florida sind seit 1992 unter Druck und gehen Pleite. Das Problem sind aber gar nicht die Versicherungen sondern die grundlegenden Ursachen und die Konsequenzen daraus. Das Problem ist die kommende größere Flut von Problemen, die sich nicht mit Pflichtversicherungen oder dergleichen beheben lassen.
 
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Gibts irgendwelche Neuigkeiten zu Geo-Engineering?

Nein, meine Überlegung geht in die Richtung, dass die Erderwärmung nun soweit fortgeschritten ist, dass die negativen Auswirkungen immer deutlicher und auch von allen wahrgenommen werden. Also häufigere, längere und allg. katastrophaler Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen etc pp.

Nun könnte in einen der großen Länder eine Regierung auf Druck der Bevölkerung schon auf die Idee kommen mit Geo-I anzufangen, um die Leute zu beruhigen, Tatkraft auszustrahlen oder Wahlen zu gewinnen. Ob das Ganze sinnvoll ist, muss ja nicht entscheidend sein. Kann ja harmlos anfangen mit "wir bedecken unsere Wüsten mit weißer Plane".
 
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Tjo, 2023 mit guten Chancen, das heißeste Jahr seit langem zu werden. Dieser traurige Rekord wird aber aller Voraussicht nach nicht lange halten. Danke Merkel, für 16 Jahre Bremsklotz. Und Idioten wie Merz beschwichtigen weiter, dass man es mit der Energiewende bitte behutsam angehen lassen sollte. Fick dich, Union, fick dich hart. Nichts als Verachtung für diesen rückwärtsgewandten Rentnerverein.

 
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Das überrascht mich jetzt doch, ich empfand den diesjährigen Juli bisher eigentlich angenehm kühl (für Juli) :catch:
 
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Find diesen Sommer eigentlich auch ganz ok, regnet wenigstens auch ab und an. Über 25 Grad ist eh scheisse, obs dann 30 oder 35 ist juckt mich nicht.
 
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Uns betrifft das ja auch eher bedingt. In Spanien, Italien und Griechenland sind 45° angesagt, den Westen der USA trifft es ja auch ganz ordentlich mit 40+. (oder 56° im Death Valley :deliver: ) Das fänd ich dann schon sehr anstrengend.
 
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Eben. Wir profitieren ja quasi vom Klimawandel.
Mehr Dürren in Amerika, weniger Konkurrenz für unsere Industrie. So einfach ist das :troll:
 
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russland sorgt ja auch gerade dafür, dass wir wieder fleissig aufrüsten, das kann man ja später prima bei frontex recyceln um das mittelmeer und die balkan-route abzudichten. da sage doch mal einer, der putin tue nix für europa.
 
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Müssten in Russland nicht unendliche Weiten nutzbar für die Landwirtschaft werden?
Ich sehe Potential für Lebensraum im Osten.
 

parats'

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Erstmal Anschluss und die Frage des Sudetenlandes klären.
 
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