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Angelehnt an den Thread "Uneheliche Kinder" wollte ich eigentlich dort antworten, doch ein eigener Thread erscheint mir passender.
Was dort (und auch anderswo) an Dingen über Kinder abgelassen wird ist teilweise schon harter Tobak.
Was sind denn Kinder nun? Fluch oder Segen? Hindernis auf dem Weg der lebenslangen eigenen Selbstbestimmung (ohne Rücksicht und Verantwortung) oder doch nötig zur eigenen Entwicklung und zum Glücklich sein (oder werden)?
Hier kommen nachfolgend einige meiner Überlegungen zum Thema Kinder:
Manche stellen die eigene Selbstbestimmung über alles. Ich glaube ja, dass 80% dieser Menschen irgendwann eine schwere Mid-Life-Crisis bekommen, weil sie mit 40-50 auf ihr Leben zurückblicken und wirklich garnichts von Bedeutung darin erkennen.
Klar ist es toll ein paar Jahre einfach so zu leben, das zu tun was man will ohne groß Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Aber mein ganzes Leben lang? Mir ist ja nach knapp 3 Jahren arbeiten nach dem Studium auf der Arbeit schon ab und an langweilig.
Also Leute dieser Gruppe: Ihr tut mir Leid. Denn ich glaube wirklich, dass Euer Leben nicht erfüllter ist als meines. Trotz des mehr an Geldes, der "leichteren" Urlaube, Party die ganze Woche usw...
Zumal, wenn die Kinder größer sind, man Urlaub und Party ja auch wieder öfter angehen kann (ganz wegfallen tut es bei normalen Eltern auch nicht).
Kinder formen meines Erachtes den eigenen Charakter auch weiter. Man muss sich auf sein Kind einlassen, Verantwortung übernehmen, erziehen. Man muss sich aber auch in sein Kind hineinversetzen, die Welt aus Kinderaugen sehen versuchen. Kinder fordern einen. Kinder halten jung.
Viele sehen Kinder auch als einzige große Belastung. Man gibt sein ganzes Leben auf. Keine Freizeit mehr.
Was soll man dazu sagen, gerade wenn die Kinder klein sind stimmt das teilweise sogar. Man hat weniger "Freizeit" wo man sich nicht um Job, Kind oder Frau kümmern muss. Aber währenddessen bekommt man ja von den Kindern ja auch etwas zurück. Sicher ist dies nicht monetär, nichts handfestes zählbares (und da ist wohl ein großen Problem all derer, die diese Argumente anführen) - aber es ist die Arbeit wert! Fast alle Menschen mit Kindern werden dies sagen (fragt halt Eure Eltern) und diese Menschen können sich nicht _alle_ irren.
Auch wenn es ab und zu sehr anstrengend ist, und die Beziehung zu meiner Frau sowie zu Dingen die ich sehr mag, leidet: ich bin froh Vater meiner kleinen Tochter zu sein.
Und wenn ich in 2-3 Jahren vielleicht noch ein mal Vater werde, dann kann ich immer noch mit mitte/ende 40 alles machen, was anderen jetzt schon so wichtig ist; die Welt bereisen (das geht in gewissen Maße auch vorher mit Kindern), feiern gehen, mich wieder auf eigene Dinge konzentrieren oder auch einfach mal den ganzen Tag nur faul vorm Rechner sitzen.
Ich glaube nicht, dass ein Leben mit möglichst wenig Verantwortung für andere bei möglichst maximalem Gehalt zwecks Befriedigung der Hobbys wirklich "glücklich" macht.
Ich finde es schade, dass viele Kinder ausschließlich mit Stress, Arbeit und Belastung assoziieren. Und wenn man sich für Kinder entscheidet, obwohl man damit vielleicht ein Risiko eingeht, dann ist man schnell asozial.
			
			Was dort (und auch anderswo) an Dingen über Kinder abgelassen wird ist teilweise schon harter Tobak.
Was sind denn Kinder nun? Fluch oder Segen? Hindernis auf dem Weg der lebenslangen eigenen Selbstbestimmung (ohne Rücksicht und Verantwortung) oder doch nötig zur eigenen Entwicklung und zum Glücklich sein (oder werden)?
Hier kommen nachfolgend einige meiner Überlegungen zum Thema Kinder:
Manche stellen die eigene Selbstbestimmung über alles. Ich glaube ja, dass 80% dieser Menschen irgendwann eine schwere Mid-Life-Crisis bekommen, weil sie mit 40-50 auf ihr Leben zurückblicken und wirklich garnichts von Bedeutung darin erkennen.
Klar ist es toll ein paar Jahre einfach so zu leben, das zu tun was man will ohne groß Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Aber mein ganzes Leben lang? Mir ist ja nach knapp 3 Jahren arbeiten nach dem Studium auf der Arbeit schon ab und an langweilig.
Also Leute dieser Gruppe: Ihr tut mir Leid. Denn ich glaube wirklich, dass Euer Leben nicht erfüllter ist als meines. Trotz des mehr an Geldes, der "leichteren" Urlaube, Party die ganze Woche usw...
Zumal, wenn die Kinder größer sind, man Urlaub und Party ja auch wieder öfter angehen kann (ganz wegfallen tut es bei normalen Eltern auch nicht).
Kinder formen meines Erachtes den eigenen Charakter auch weiter. Man muss sich auf sein Kind einlassen, Verantwortung übernehmen, erziehen. Man muss sich aber auch in sein Kind hineinversetzen, die Welt aus Kinderaugen sehen versuchen. Kinder fordern einen. Kinder halten jung.
Viele sehen Kinder auch als einzige große Belastung. Man gibt sein ganzes Leben auf. Keine Freizeit mehr.
Was soll man dazu sagen, gerade wenn die Kinder klein sind stimmt das teilweise sogar. Man hat weniger "Freizeit" wo man sich nicht um Job, Kind oder Frau kümmern muss. Aber währenddessen bekommt man ja von den Kindern ja auch etwas zurück. Sicher ist dies nicht monetär, nichts handfestes zählbares (und da ist wohl ein großen Problem all derer, die diese Argumente anführen) - aber es ist die Arbeit wert! Fast alle Menschen mit Kindern werden dies sagen (fragt halt Eure Eltern) und diese Menschen können sich nicht _alle_ irren.
Auch wenn es ab und zu sehr anstrengend ist, und die Beziehung zu meiner Frau sowie zu Dingen die ich sehr mag, leidet: ich bin froh Vater meiner kleinen Tochter zu sein.
Und wenn ich in 2-3 Jahren vielleicht noch ein mal Vater werde, dann kann ich immer noch mit mitte/ende 40 alles machen, was anderen jetzt schon so wichtig ist; die Welt bereisen (das geht in gewissen Maße auch vorher mit Kindern), feiern gehen, mich wieder auf eigene Dinge konzentrieren oder auch einfach mal den ganzen Tag nur faul vorm Rechner sitzen.
Ich glaube nicht, dass ein Leben mit möglichst wenig Verantwortung für andere bei möglichst maximalem Gehalt zwecks Befriedigung der Hobbys wirklich "glücklich" macht.
Ich finde es schade, dass viele Kinder ausschließlich mit Stress, Arbeit und Belastung assoziieren. Und wenn man sich für Kinder entscheidet, obwohl man damit vielleicht ein Risiko eingeht, dann ist man schnell asozial.
 
				 
 
		
 
 
		 
 
		
 
 
		 ). Eventuell ändert sich das, wenn man älter wird aber da war ich nicht mehr in der Situation.
 ). Eventuell ändert sich das, wenn man älter wird aber da war ich nicht mehr in der Situation.
 
 
		![[fN]Leichnam](/forum/data/avatars/m/199/199545.jpg?1615821933) 
 
		
 
 
		