"Leider jedoch kann der nForce2 Chipsatz aus dem APIC-Modus offensichtlich keinen Vorteil ziehen! Zwar stehen 24 IRQs zur Verfügung, das IRQ-Routing dagegen funktioniert nicht immer zufriedenstellend. Erzeugt ein Programm eine hohe I/O-Last, kann das dazu führen, daß sich die Geräte gegenseitig "auf die Füsse treten". Beispiel: während des Muxens eines Video-Films (hohe CPU- und IDE-Last) kann ein parallel dazu abgespielter Sound (z.B. MP3) aussetzen oder der Mauszeiger ruckeln. Das bedarfsgerechte Priorisieren der IRQs scheint beim nForce2 also nicht zufriedenstellend zu funktionieren. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, daß Reviewern, die letzte Woche mit einem Athlon XP 3200+ zusammen mit einem nForce2 Mainboard für die Review-Recherche beliefert wurden, offenbar empfohlen wurde, das System nicht im APIC-Modus zu benchen! Das Problem mit dem APIC-Mode scheint also bekannt! LostCircuits hat es probiert und dabei festgestellt, daß Benchmarks, die I/O-Lastig arbeiten (z.B. ContentCreation Winstone) im PIC-Mode bis zu 10% bessere Ergebnisse liefern können, als im APIC-Mode - dabei sollte es eigentlich umgekehrt oder zumindest neutral sein! Weitere Informationen zu diesem Problem gibt's hier und hier. Detaillierte Informationen zu APIC und 8259 PIC gibt's bei Intel.
Installiert man das nForce2 System dagegen im PIC-Modus (Option "APIC" im BIOS auf "Disabled"), läßt sich der Sound und der Mauszeiger durch hohe I/O-Last nicht aus der Ruhe bringen. Kein sichtbares Mausruckeln, keine "Sound-Springer" bei hoher IDE-Last."