was für ein wundervolles thema =) also:
vorweg: ich wohn mit drei typen zusammen und das ist deutlich besser als vorher, als wir zwei mädchen und drei jungs waren.
- egal, wie toll ihr euch vorher versteht, egal, wie super jemand zu sein scheint: mit einer person zusammenleben ist was völlig anderes, als nur befreundet/bekannt zu sein! bei uns zieht jetzt einer aus, weils einfach gar nicht gepasst hat, obwohl er uns beim kennenlernen gut gefallen hat... (lief auf verschimmelte töpfe, tage- (und vor allem nächte) lang offenstehende haustür, eine kaputte waschmaschine und ein quasi komplett vollgepisstes bad hinaus.
- gegen ende entsprechend mehr stress und weniger gute zeiten. war schade. also ganz wichtig: immerimmerimmer miteinander reden und kompromisse finden. egal, wie klein die sachen sind, die einen stören, auf jeden fall immer ansprechen! und zwar zeitnah. wenn man jemandem eröffnet, dass er einen seit einem halben jahr mit irgendeiner angewohnheit tierisch nervt, geht der automatisch in verteidigungsstellung und wird nicht gern zu verhandlungen bereit sein. anscheinend hat man ja das letzte halbe jahr auch gut überlebt. wenns nicht geändert werden kann, kann man beim drüberreden zumindest verstehen, warum jemand sich genau so und nicht anders verhält. wers nicht so mit problemgesprächen hat, kann auf unverfängliche aber regelmäßige (alle zwei bis vier wochen ein bier lang würde ich sagen) wg-treffen setzen. das macht die mitbewohner tatsächlich zu einer gemeinschaft. und leuten, die man mag und mehr oder weniger gut kennt, sieht man mehr nach, als fremden, mit denen man gezwungenermaßen zusammenwohnt.
- wenn man für alle einkauft (eben klopapier o. ä.) niemals ganz genau aufrechnen, ob man mehr geleistet hat - das glaubt jeder von sich. und: immer eine rolle klopapier in reserve haben!
- wir habens erstmal ohne putzplan versucht, da aber besagter herr der ansicht war, ich als mädchen wäre diejenige, die auf knien durchs bad rutschen und seinen dreck beseitigen sollte, haben wir (ok, ich wars) das aufgegeben und drei gegen einen einen putzplan beschlossen. da ist es dann aber (kam oben schon vor glaub ich) ganzganz wichtig, dass man klar definiert, was sauber ist und was nicht.
- wenns nicht eindeutig und von allen so gewollt eine reine zweckgemeinschaft ist, wärs auch gut, sich seinen mitbewohnern nicht zu entziehen. wenn die beispielsweise noch mit einem ein geburtstagsbier trinken wollen (das dauert echt nicht lange), man sagt, man ist müde und will nicht und zehn minuten stellt sich raus, dass man eigentlich noch verabredet war und mit einem seiner kumpels dann noch einen ganzen kasten platt macht, fühlen sich mitbewohner schnell verarscht
- überhaupt: bier mit mitbewohnern ist super und hilft bei fast allen problemen =)