Ich, Ich, Ich - Narzissten auf dem Vormarsch

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Moin zusammen,

in vielen Threads angeschnitten, wenig ausdiskutiert.
Social Networks und ihre Auswirkungen stehen in großen Medien (TV, Wochenzeitschriften wie Stern und Spiegel) in der Kritik bzw. werden von mehreren Seiten beleuchtet. Verbindungen zur Entwicklung der Gesellschaft vor allem der Jugend hergestellt. Facebook und die iWorld von Apple sind so die Hauptaufhänger.

Ich habe in den letzten Wochen mehrere interessante Artikel zu dem Thema gelesen. Im Stern gab es zuletzt ein Titelthema iSolation welches sich so mit der Apple Welt bzw den neuartigen Medienträgern beschäftigt.
O-Ton ist eigentlich, dass heutzutage in Familien oder sozialen Umfeldern zwar die Personen physikalisch zusammen sind / leben, aber jeder mit seinem digitalen Gerät ständig in digitalen Netzen "on" ist und dort aktiv ist.
Beispiele sind so Fernsehabende in Familien oder mit dem Partner und jeder hat sein Macbook / iPad auf dem Schoß und widmet diesem eher die Aufmerksamkeit.

Zweiter Artikel war das Thema Narzissmus in der Gesellschaft in der aktuellen GEO. Titel Ich, Ich, Ich - Werden wir eine Gesellschaft der Selbstverliebten?
Ich fand den Artikel beim Lesen erschreckend gut, treffsicher und gut recherchiert. Leider fand ich auch einige Parallelen zu meinem eigenen Charakter und auch mit Blick auf die Gesellschaft eine realistische Einschätzung.

Werden soziale Werte wie Hilfsbereitschaft, Empathie und Feinfühligkeit nicht mehr beachtet und geringgeschätzt? Setzen sich nur noch Menschen - vor allem beruflich - durch, die sich geschickt selbst vermarkten, übertrieben selbstbewusst oder -verliebt sind und sich im Zweifel über andere hinwegsetzen?

Der Kerngedanke ist so alt wie die Gesellschaft an sich - aber gibt es momentan nicht einen Trend zur Selbstdarstellung? Jeder möchte doch irgendwas besonderes darstellen, was besonderes schaffen. 100 Things to do before you die, etc.
Moderne Technologien wie Social Networks ermögliche natürlich sehr komfortabel sich selbst nach außen zu präsentieren, ohne direkt im Mittelpunkt zu stehen.
Setzt sich das Prinzip "Wenn jeder nur an sich denkt, ist auch an jeden gedacht." durch?

Im Artikel ist auch davon die Rede, dass das innere Selbstvertrauen und die Selbstbestätigung bei Menschen mit Hang zum Narzissmus eher wie ein Sieb aufgebaut ist. Bestätigungen von außen fließen relativ schnell hindurch, bleiben nur kurz als Eindruck erhalten und es muss sofort nachgegossen werden, um "stabil" zu bleiben.

Man kann vielleicht behaupten, dass die alten Wertesysteme durch materielle Wertesysteme immer mehr ersetzt werden. Sozialer Umgang wird oberflächlicher, tiefe Beziehungen selten.
"Freunde" und soziale Umfelder werden schnell ausgetauscht, Konflikte nicht mehr voll ausgetragen. Familien und vor allem Kinder genießen immer weniger Stellenwert, die Geburtenraten immer weiter zurück.

Gibt es den Trend zur "iSolation"?
Werden Menschen in der Gesellschaft immer narzisstischer?
 
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Danke. Vielleicht sollte ich die GEO wieder abonnieren :)

Tend zur Isolation...schwierig zu sagen. Muß so wie Du erst mehr zum Thema lesen.
 
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Gerade nicht in der Stimmung da seitenweise was zu schreiben aber, ja dieses ICH ICH ICH und völlige fehlen jeglicher Empathie und Einfühlungsvermögen fällt schon stark auf, ich meine auch zu erkennen dass der Trend steigend ist.

Ich bin selbst natürlich nicht frei von Tadel aber bin trotzdem nicht nur immer beim "Ich", oft merke ich in Gesprächsverläufen dass Leute immer nur ausschließlich bei sich sind und im Grunde das erzählte vom Gegenüber nicht interessiert.. Also es nur darum geht dass sie Ihre Geschichte erzählen und man darauf dann eingeht. Trägt abstruse Blüten wenn man sich die Gewichtung des passierten anschaut aber ich denke mir dann in der Regel meinen Teil und höre zu, denn das kann ich im Gegensatz zu anderen recht gut.
 
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Gibt leider (noch) keine Online Artikel zu den beiden Themen.

Ich arbeite in dem entsprechenden Verlagshaus und bekomme die Zeitschriften umsonst. Vorher war ich auch keiner der sich jede Woche den Stern oder so kauft.

Das ist auch ein Thema der heutigen Zeit, dass Medien eigentlich nur noch kostenlos konsumiert werden "wollen" und die junge Generation für guten Journalismus nur bedingt Geld ausgeben möchte. Aber das sollten wir jetzt nicht zusätzlich diskutieren.
 
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ICH denke :ugly: ,dass der Hang zur Selbstdarstellung, zur Bestätigung, zur Geltungssucht und somit zum latenten "vorgegaukelten" Narzissmus schon immer Bestand hatte, die Möglichkeiten waren aber im Vergleich zu heute einfach nicht gegeben. Durch Social Networks, Twitter, Youtube, Foren etc.wird heute jeder mit ein paar klicks von millionen Menschen gelesen und gesehen.
Was für eine Spielwiese für jemanden der sein Leben und seine sozialen Kontakte digitalisiert hat, wobei jeder noch so dämliche Tweet/Facebookeintrag natürlich oft nur ein verzweifelter "Beachte mich/like mich/gib mir bestätigung" - Hilferuf ist. (wenn man mal ein Bild postet, kein Ding, wenn jeden Tag 10 einträge, 3 Bilder und sonstwas gepostet werden sollte man mal über sein Leben nachdenken)

Eine Veränderung in der Gesellschaft sehe ich aber nicht, denn diese Menschen hat es schon immer gegeben, auch vor dem digitalen Zeitalter. Es sind jene die gerne von sich erzählen, die zu jeder gehörten Geschichte immer mit einem persönlichen Bezug antworten ("Ich war gestern in Disneyland!" - "Wow cool, ich war auch schonmal in Disneyland, das war voll cool, weil..." => eigene Story) und allgemein im Real Life nach Bestätigung suchten. Das Internet bietet für jene einfach nur ein neues "beachte mich" - Medium, ich glaube aber weniger, dass Social Networks etc. einen "normalen" Menschen in Sachen Charakter negativ beeinflussen können.
 
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Ohne den Geo-Artikel zu kennen ist die Diskussion hier natürlich recht mühsamm, da die Grundlagen fehlen.
z.B:
Werden soziale Werte wie Hilfsbereitschaft, Empathie und Feinfühligkeit nicht mehr beachtet und geringgeschätzt? Setzen sich nur noch Menschen - vor allem beruflich - durch, die sich geschickt selbst vermarkten, übertrieben selbstbewusst oder -verliebt sind und sich im Zweifel über andere hinwegsetzen?
War das denn nicht schon immer so? Inwiefern waren die Menschen den früher sozialer, hilfsbereiter, feinfühliger usw?
Von welchen Unterschieden reden wir denn hier?
Warum sollten die jeweiligen Eigenschaften hier geringeschätzt werden?


Klar ist es leicht zu sagen:
Früher war alles besser.
Es stimmt halt nur meistens nicht ;) .


Man kann vielleicht behaupten, dass die alten Wertesysteme durch materielle Wertesysteme immer mehr ersetzt werden. Sozialer Umgang wird oberflächlicher, tiefe Beziehungen selten.
"Freunde" und soziale Umfelder werden schnell ausgetauscht, Konflikte nicht mehr voll ausgetragen. Familien und vor allem Kinder genießen immer weniger Stellenwert, die Geburtenraten immer weiter zurück.
Das zu behaupten ist einfach, die Frage die sich dann aber stellt ist:
Ist das jetzt besser oder schlechter.
Und wenn man es als schlechter ansieht, dann warum?

Bekommen wir jetzt weniger Kinder da wir egoistischer sind oder haben unsere Eltern soviele Kindern bekommen da es von ihnen erwartet wurde/ da es sich gelohnt hat?
Was ist schlecht daran das soziale Umfeld wechseln zu können, gerade das soziale Umfeld ist in der Vergangenheit der begrenzende Faktor schlechthin gewesen?
Vieleicht führen wir weniger tiefe Beziehungen, aber wir führen eben auch sehr viel mehr Beziehungen.
Was ist schlecht daran Konflikte nicht mehr voll auszutragen?

Gibt es den Trend zur "iSolation"?
Werden Menschen in der Gesellschaft immer narzisstischer?
Zweifellos gibt es einen Trend, diesen aber mit iSolation zu umschreiben ist Unsinn. Wenn überhaupt ist es genau das gegenteil davon, man könnte es demzufolge iIntegration oder so ähnlich nennen.
Menschen werden auf Grund des Internet sicher nicht narzisstischer. Aber wie wir alle Wissen offenbart das Internet in vielen Fällen das wahre Wesen der Menschen. Wir sehen jetzt wie die Menschen wirklich ticken. Sie müssen sich nicht mehr verstellen sondern können sich selbstverwirklichen.
 
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Seh da jetzt auch keine große Veränderung sondern nur die größere Plattform...früher hat irgendeine Schlampe sich vielleicht im Büro was geiles angezogen, damit die 20 Kerle an denen sie vorbei geht ihr auf den Arsch starren und sabbern. Jetzt zieht die Schlampe das an, macht ein Foto und stellt es bei Facebook ein und schon sabbern mehrere hundert oder gar tausend Kerle jenachdem welches Netzwerk sich aufgebaut wurde.

Alles in allem wird einem durch Facebook sowas nur mehr vor Augen geführt, denke aber nicht, dass sich die Menschen geändert haben...früher hat man diese Sorte einfach stärker ignoriert und die hatten nur Beachtung durch ein paar Speichellecker, jetzt wird man eben etwas stärker drauf gestoßen.
 
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Aber wie wir alle Wissen offenbart das Internet in vielen Fällen das wahre Wesen der Menschen.

Also wären mir Sigs nicht zuwider, wär das hier ganz sicher ein heißer Kandidat. :D

Zum Themer: Kann diesen vermeintlichen Trend in meinem persönlichen Umfeld auch eher nicht bestätigen. Klar gibt's einige Leute, die außer sich selbst keine Gesprächsthemen kennen, aber das sind in aller Regel Frauen und auch da nur einige wenige.
 
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Ich glaube nicht, dass Internet das wahre Gesicht von Menschen zeigt. Eher das Gesicht der Darstellung nach Außen, des Gerne-Sein-Wollens.
Bei Alkohol würde ich Dir eher Recht geben.

Ansonsten ok, wir sind hier ne Community von 20-35 Jährigen im Mittel, die überdurchschnittlich intelligent sind, die Fähigkeit haben sich größtenteils zu reflektieren.
Ich glaube wir können größtenteils auch abwägen, welchen Nutzen wir bspw. aus neuen Medien oder Social Networks für uns ziehen können.

Was ist aber mit jungen Menschen, die direkt in diese Welt geboren werden (habe selber genug Beispiele im Verwandten und Bekanntenkreis). Ich glaube es sind Trends dessen sich kaum einer entziehen kann. Es gibt praktisch keine Jugendlichen die kein Facebook Profil haben, weil man sich darüber zum Großteil definiert. Die Gefahren können null eingeschätzt werden. Ich wehre mich dagegen zu glauben, dass diese riesige neue "Gemeinschaft" des Internets Dinge wie tiefe, reale Freundschaften zu ersetzen oder einen großen Teil der Freizeit diesbezüglich einzunehmen.

Menschen der mittleren Generation werden vielleicht irgendwann merken, dass moderne Kommunikation einsam macht, oder haben noch den Ausgleich im Fussball Verein oder anderen "realen" Peergroups. Können Kinder in der heutigen Welt noch reale Kommunikation vermissen, wenn das Gefühl dafür nicht mehr so präsent ist?
 
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Ich denke schon, dass sich diesbezüglich in der Gesellschaft etwas getan hat, aber ich würde es nicht auf die neuen Medien zurückführen.

Nehmen wir als Beispiel die Scheidungsrate. Die Steigerung wird üblicherweise auf gesellschaftliche Toleranz und fehlende Kompromissbereitschaft zurückgeführt. Ergo war sie früher nur deshalb nicht so hoch weil man in seinem sozialen Umfeld als Geschiedene(r) geringer geschätzt wurde und die Lebensumstände (Einzelkindproblematik, frühe Verantwortung durch Kinder, generell früherer Eintritt in die Ehe und damit noch mehr Platz für persönliche Entwicklung) die Kompromissbereitschaft gesteigert haben.

Das Einzelkindthema spielt hier vermutlich auch mit rein. Ein Mensch, der sein ganzes bisheriges Leben die volle Aufmerksamkeit der Eltern für sich allein beanspruchen konnte, hat oft eine andere Sicht auf die Dinge als Kinder mit Geschwistern. Zumindest subjektiv kann ich aus meinem Bekannten- und Freundeskreis sagen, dass Einzelkinder deutlich geltungsbedürftiger sind, die neuen Medien eher zur Selbstdarstellung nutzen und auch sonst weniger auf die Bedürfnisse anderer achten.
 
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Rafale man darf aber auch nicht vergessen, dass manche grad DURCH Social Media u.ä. eben nicht alleine sind...grade die Gruppe Außenseiter die in irgendeinem Nest am Arsch der Welt wohnen, kriegt ja ggf erst durch Internet überhaupt die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, die es vor Ort eben vielleicht gar nicht gibt...und es ist ja nicht so, dass sich aus sowas nicht langfristig auch mal rl-Kontakte ergeben können (selbst wenn die natürlich oft aufgrund von großen Distanzen nur sporadisch sind)

Ich find es immer so ein wenig Fensteropa-Style Kommunikation von Angesicht zu Angesicht automatisch als was besseres zu definieren...klar bringt die Kommunikation sicher auch ihre Probleme mit, keine Frage...aber dadurch wird nicht gleich jedwede Internetkommunikation wertlos
 
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Ich find es immer so ein wenig Fensteropa-Style Kommunikation von Angesicht zu Angesicht automatisch als was besseres zu definieren...klar bringt die Kommunikation sicher auch ihre Probleme mit, keine Frage...aber dadurch wird nicht gleich jedwede Internetkommunikation wertlos

Als wertlos würde ich es auch nicht bezeichnen wollen.
Aber wenn es reale Kommunikation mehr und mehr verdrängt bzw. den Antrieb zu realer Kommunikation mindert, dann ist es meiner Meinung nach ein schlechter Trend.

Und sag mir ob den Aussenseitern dadurch geholfen ist sich bei Facebook etwas zu präsentieren und 250 Freunde in der Liste zu haben?
Vielleicht sollte man Probleme in der Kommunikation oder im Selbstwertgefühl auch mal wieder an der Wurzel packen...
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Bei Alkohol würde ich Dir eher Recht geben.

Hört man immer wieder, aber ist Unsinn. Die Impulsinhibition ist nun mal teil des Menschen. Ist diese ausgeschaltet, kann man nicht davon reden den "wahren Menschen" zu sehen.
 
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Beim Internet kann man sicherlich sagen, dass es Massen- oder Herdenphänomene recht gut zeigt. Das Internet / Social Media sorgen einfach für eine Beschleunigung der Ausbreitung von Trends / Wissen / Erkenntnissen - aber steigert meiner Meinung nach auch Schwarz/Weiß Denken in der Gesellschaft. Außerdem können Dinge einen Tag cool und angesagt sein und sind eine Woche später total out und verpöhnt. Es gibt irgendwie weniger Gefühl von Sicherheit oder Beständigkeit!?

Gott ich fühl mich alt :D
 
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Ich denke das die Gesellschaft sich in diese Richtung entwickelt hat, aber die Spitze des Eisbergs noch nicht in Sicht ist. Gerade in Ballungszentren entwickelt sich die Tendenz zu oberflächlichen, austauschbaren Bekanntschaften. Vertrauen bleibt da natürlich auf der Strecke. Klassisches Beispiel ist da das Thema Sicherheit "Dorfgemeinschaft" vs "Wohnblock".
Hinzu kommt, dass die aktuelle Gesellschaft (welche auch immer) gerade in westlich und kapitalistisch geprägten Ländern Egoismus viel stärker belohnt als soziale Verhaltensweisen. Das geht in der Schule los und bis zum Rentenalter. Der bessere Selbstdarsteller steht besser da und kann seine Bewertung alleine kraft seiner Talente erreichen, während eine gefühlte Mehrheit Gruppenarbeiten/projekte aus dem Grunde verabscheut, weil man ja "auf andere angewiesen ist und die einen runterziehen". Im Gegensatz dazu steht das "Netzwerken" der BWLer. Oberflächliche Kontakte zu vielen Leuten, die einen wie auch immer gearteten Nutzen bieten, aber selten der Person willen.
 

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Ich denke nicht das die Menschen egoistischer werden, Egoismus war schon immer eine prägende und überlebenswichtige Eigenschaft des Menschen und wirds wohl auch immer sein. Was sich geändert hat sind die Lebensbedingungen. Früher als das Leben noch härter war, war ein zusammenrücken für alle Beteiligten Vorteilhaft. Da war es im eigenen Interesse mit anderen zusammenzuarbeiten. Das fällt heute weitestgehend weg. Man braucht die anderen einfach nichtmehr und damit kommt der natürlich vorhandene Egoismus natürlich auch stärker zum tragen.

Das durch die zunehmende Isolation die sozialen Fähigkeiten abnehmen/sich gar nicht erst entwickeln kommt dann noch erschwerend hinzu. Letztlich sehe ich da aber kein Problem drin, und selbst wenn, die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken dürfte sein die Lebensqualität künstlich herabzusetzen.
 
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Und sag mir ob den Aussenseitern dadurch geholfen ist sich bei Facebook etwas zu präsentieren und 250 Freunde in der Liste zu haben?
Social Media funktioniert ja nicht nur auf diese Art...sicher gibt es bei Facebook auch genug die es nutzen wie ein Pfau, was aber nicht ausschließt, dass andere auch weniger und dafür aber intensivere Kontakte haben
 
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Im Gegensatz dazu steht das "Netzwerken" der BWLer. Oberflächliche Kontakte zu vielen Leuten, die einen wie auch immer gearteten Nutzen bieten, aber selten der Person willen.

Das mag zwar alles richtig sein, aber das legt sich mit der Zeit wieder bzw. in dem Moment wo alle Netzwerken erhält man auch keinen Vorteil mehr durch diese oberflächlichen Beziehungen. In dem Moment werden echte Beziehungen wieder in Mode kommen.
Das gilt übrigens auch für viele andere Aspekte.

Wie Rafale schon richtig geschrieben hat mag es für jüngere Menschen nicht ganz so einfach sein mit den ganzen Technologien aufzuwachsen. Aber auch das wird besser werden wenn wir gelernt haben damit umzugehen. Das mag der ersten Generation zur Zeit nicht viel helfen, die sozusagen als Versuchskaninchen missbraucht werden, aber mittels der Lehren die wir daraus ziehen lösen sich viele Probleme von selbst.
 
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Ich denke nicht das die Menschen egoistischer werden, Egoismus war schon immer eine prägende und überlebenswichtige Eigenschaft des Menschen und wirds wohl auch immer sein. Was sich geändert hat sind die Lebensbedingungen. Früher als das Leben noch härter war, war ein zusammenrücken für alle Beteiligten Vorteilhaft. Da war es im eigenen Interesse mit anderen zusammenzuarbeiten. Das fällt heute weitestgehend weg. Man braucht die anderen einfach nichtmehr und damit kommt der natürlich vorhandene Egoismus natürlich auch stärker zum tragen.

Das durch die zunehmende Isolation die sozialen Fähigkeiten abnehmen/sich gar nicht erst entwickeln kommt dann noch erschwerend hinzu. Letztlich sehe ich da aber kein Problem drin, und selbst wenn, die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken dürfte sein die Lebensqualität künstlich herabzusetzen.


Genau, Menschen werden nicht egoistischer, können diese egoistischen Züge aber ungestörter ausleben, weil eben Beziehungen mittlerweile oberflächlicher und austauschbarer sind.
Außerdem gebe ich Dir Recht, dass der Wohlstand der Gesellschaft enorm dazu beiträgt, dass tiefe, feste Bindungen zu anderen Menschen nicht mehr überlebensnotwendig sind. Wir leben in einer Gesellschaft die von hoher Sicherheit (in Bezug auf Leib und Wohl - nicht wie oben von mir angesprochen gefühlstechnisch) geprägt ist und elementare Grundängste (eigene Versorgung / finanziell, Gefahr durch Kriege / Konflikte etc.) keinen oder wenig Bestand mehr haben.
Fehlende Liebe oder Zuneigung wird oft durch Materielles (Elektronik, Reisen, Drogen) ersetzt.

Wie oben geschrieben, der Trend macht mir Angst, weil viele wichtige Dinge an der Entwicklung der Gesellschaft in Bezug auf zwischenmenschliches hängen (Familien, Kinder / Erziehung, Bildung).
 
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Typisches "die Jugend von Heute"-Geheule.
Jaja, früher war alles besser und was die neue Generation anders macht ist doof. Das haben deine (Groß-)Eltern auch über Rockmusik gesagt.
Alles Schwachsinn.

Ja, die Gesellschaft ändert sich.
Nein, da ist rein gar nichts negatives dran.
Es ist einfach nur anders. Nicht besser. Nicht schlechter. Menschen sind flexibel und werden genauso gut bzw. schlecht überleben wie seit tausenden von Jahren.
 

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Wie Rafale schon richtig geschrieben hat mag es für jüngere Menschen nicht ganz so einfach sein mit den ganzen Technologien aufzuwachsen.

Also was mir bei Facebook auffällt ist, dass gerade die jüngeren (u20) extremst offen sind und alles liken was ihnen in die Quere kommt. Neues Profilfoto? Klar, 40 likes und mehr. Irgendein dämlicher Status, 20 likes. Das mag wohl daran liegen, dass (meiner Beobachtung nach) die jüngeren größtenteils mehr "Freunde" haben als Personen ü25. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber es ist nicht selten, dass eine u20 Person 600 FB-Freunde hat. Da wird der gesamte Jahrgang als Freund hinzugefügt. Ich z.B. habe zwar auch ein paar FB-Freunde mit denen ich nicht viel zu tun habe (alte Klasserkameraden z.B.), aber mit dem größten Teil habe ich viel zu tun bzw. sehe diese Leute alle paar Wochen.
 
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Meiner Meinung nach ist das nicht zwingend eine Alterfrage, sondern eher so in der Art "wie lange war ich im Internet bevor ich auf Facebook und ähnlichem war?", ähnliche Auswüchse gibt es nämlich auch durchaus bei Leute die mit 50+ das erste mal ne Maus angepackt haben und 2 Woche später in Facebook waren ^_^
 
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Jaja, früher war alles besser und was die neue Generation anders macht ist doof. Das haben deine (Groß-)Eltern auch über Rockmusik gesagt.
Alles Schwachsinn.

Ja, die Gesellschaft ändert sich.
Nein, da ist rein gar nichts negatives dran.
Es ist einfach nur anders. Nicht besser. Nicht schlechter. Menschen sind flexibel und werden genauso gut bzw. schlecht überleben wie seit tausenden von Jahren.

1. Sehe ich es als wichtig an sich Gedanken über die Entwicklung der Gesellschaft zu machen, wenn man einigermaßen intelligent ist und mittlerweile in einem Alter, wo man wählen geht, für große Firmen arbeitet und evtl. bald Kinder großzieht.

2. Empfinde ich es als ebenso wichtig Aussagen von älteren Menschen ernst zu nehmen die ein Plus an Lebenserfahrung haben und noch in Zeiten lebten, wo die elementaren Grundängste vorhanden waren bzw. politische Richtungen geprägt wurden.

Mit Aussagen wie "Nichts ist besser oder schlechter - alles ist immer das Gleiche" kann man als Gesellschaft gleich das eigene Grab schaufeln.
Du sagst wir werden überleben wie vor 1000en von Jahren auch, ok. Aber wenn die Geburtenraten bspw. in Deutschland über lange Zeit unter 2,1 bleiben, wird das Volk aussterben, fact.

Genauso wird die Gesellschaft sterben wenn sozialer Zusammenhalt stirbt. Und ich behaupte, dass ein Großteil von sozialen Werten noch von Personen mittleren Alters getragen werden. Ganz ehrlich: Wenn ich die Young Generation (die ich so im öffentlichen Leben wahrnehme) über einen Kamm scheren möchte, muss ich sagen: Ich mache mir Sorgen um die Zukunft der Gesellschaft.

Edit: Und das ist kein Vorwurf gegenüber unserer Jugend sondern gegenüber der Werteprägung durch Erziehung, Medien und der Wirtschaft insgesamt. Ich glaube die meisten Jugendlichen sind eher hilflos und wollen an die Hand genommen werden, sehen sich aber der immer komplexer und schneller werdenden Welt gegenüber ausgesetzt.
 
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Nöö. Eher so U16, vielleicht sogar U14. Also junge Menschen die direkt in die mediale vernetzte Welt hineingeboren wurden. Krass wenn man bedenkt, dass heute 12 Jährige im Jahr 2000 geboren wurden. Dann fühlt man sich mit BJ 1984 echt alt.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Typisches "die Jugend von Heute"-Geheule.
Jaja, früher war alles besser und was die neue Generation anders macht ist doof. Das haben deine (Groß-)Eltern auch über Rockmusik gesagt.
Alles Schwachsinn.

Ja, die Gesellschaft ändert sich.
Nein, da ist rein gar nichts negatives dran.
Es ist einfach nur anders. Nicht besser. Nicht schlechter. Menschen sind flexibel und werden genauso gut bzw. schlecht überleben wie seit tausenden von Jahren.

Totschlagargumente sind nicht immer gut. Gesellschaften können sich tatsächlich zum guten oder zum schlechten ändern(Paradebeispiel: nazizeit)
 
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Genauso wird die Gesellschaft sterben wenn sozialer Zusammenhalt stirbt. Und ich behaupte, dass ein Großteil von sozialen Werten noch von Personen mittleren Alters getragen werden. Ganz ehrlich: Wenn ich die Young Generation (die ich so im öffentlichen Leben wahrnehme) über einen Kamm scheren möchte, muss ich sagen: Ich mache mir Sorgen um die Zukunft der Gesellschaft.

Begründung? Beispiel? Irgendetwas was deine Aussage nachvollziehbar macht?

Was machen denn diese U14 Personen so großartig anders als früher? Reden sie nicht mehr miteinander? Treffen sie sich nicht mehr? Haben sie keine echten Freunde mehr?
 
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Thesen aus meiner Erfahrung:

- weniger Respekt vor Mitmenschen
- leichter zu beeinflussen durch externe Faktoren (trends, modeerscheinungen)
- unsicher alleine, übertrieben sicher in gruppen
- oberflächlich in der meinungsbildung
- aggressiver
- früher alkoholkonsum, mehr alkohol
- schlechte allgemeinbildung
- weniger selbstreflektion

Ich nenn später Beispiele aus dem Alltag, bin gerade auf dem Heimweg.
 
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Edit: Und das ist kein Vorwurf gegenüber unserer Jugend sondern gegenüber der Werteprägung durch Erziehung, Medien und der Wirtschaft insgesamt. Ich glaube die meisten Jugendlichen sind eher hilflos und wollen an die Hand genommen werden, sehen sich aber der immer komplexer und schneller werdenden Welt gegenüber ausgesetzt.

Genau diese Kritik an der Wertprägung und Erziehung gibt es aber schon ewig. Wenn man der Großeltern-Generation glaubt dann ist es mit der Menschheit seit 2000 Jahren immer und ausschließlich nur bergab gegangen.

Es ist einfach eine Mischung aus zwei ganz einfachen psychologischen Grundsätzen:
Menschen bilden Gruppen und finden ihre Gruppe besser, auch wenn sie eigentlich identisch mit der anderen Gruppe ist. Bestes Beispiel sind Rivalitäten zwischen nahegelegenen Städten. Generationen sind da ähnlich: Einfach weil etwas anders gemacht wird, wird es (grundlos) als negativ eingestuft.
Menschen verklären die Vergangenheit. Früher war bekanntlich alles besser. Negative Erlebnisse werden ausgeblendet, was die ältere Generation in ihrer Jugend an Blödsinn gemacht hat wird vergessen, man erinnert sich nur an das, was gut war. Gleichermaßen konzentriert man sich in der Gegenwart eher auf Fehler und sieht die guten Seiten nicht.

Beides zusammengenommen führt dazu, dass die (Groß-)Elterngeneration wirklich immer jammert.
 
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- leichter zu beeinflussen durch externe Faktoren (trends, modeerscheinungen)
- unsicher alleine, übertrieben sicher in gruppen
- oberflächlich in der meinungsbildung
- aggressiver
- früher alkoholkonsum, mehr alkohol
- schlechte allgemeinbildung
- weniger selbstreflektion

Ich nenn später Beispiele aus dem Alltag, bin gerade auf dem Heimweg.

erinnert mich an mein jugendumfeld, bis auf den alkohol.
 
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erinnert mich zu 100% an mein jugendumfeld, inklusive alkohol.
 
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Genau diese Kritik an der Wertprägung und Erziehung gibt es aber schon ewig. Wenn man der Großeltern-Generation glaubt dann ist es mit der Menschheit seit 2000 Jahren immer und ausschließlich nur bergab gegangen.

Es ist einfach eine Mischung aus zwei ganz einfachen psychologischen Grundsätzen:
Menschen bilden Gruppen und finden ihre Gruppe besser, auch wenn sie eigentlich identisch mit der anderen Gruppe ist. Bestes Beispiel sind Rivalitäten zwischen nahegelegenen Städten. Generationen sind da ähnlich: Einfach weil etwas anders gemacht wird, wird es (grundlos) als negativ eingestuft.
Menschen verklären die Vergangenheit. Früher war bekanntlich alles besser. Negative Erlebnisse werden ausgeblendet, was die ältere Generation in ihrer Jugend an Blödsinn gemacht hat wird vergessen, man erinnert sich nur an das, was gut war. Gleichermaßen konzentriert man sich in der Gegenwart eher auf Fehler und sieht die guten Seiten nicht.

Beides zusammengenommen führt dazu, dass die (Groß-)Elterngeneration wirklich immer jammert.

das was du sagst muss man natürlich miteinbeziehen, widerlegen tust du damit aber nix.
kann halt trotzdem was dran sein.
 
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- aggressiver
- früher alkoholkonsum, mehr alkohol
- schlechte allgemeinbildung
- weniger selbstreflektion

Ich nenn später Beispiele aus dem Alltag, bin gerade auf dem Heimweg.

Das hier hört sich leider echt nach Fensteropagebrabbel an.
Die Jugend ist scheiße + "wir waren der letzte vernünftige Jahrgang" :ugly:
 
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Im Gegensatz zu einigen sehe ich die neuen Kommunikationsplattformen viel kritischer. Vor einigen Monaten habe ich einen Artikel an der Universität gelesen, dabei wurden die neuen Medien, mit Geschmacksverstärker in unser Nahrung verglichen. Jene Analogie fand ich durchaus zutreffend, denn wenn man es aus erzieherischer und pädagogischer Sichtweise betrachtet, gibt es einige Parallelen.

Da die neuen Medien omnipräsent in unser Gesellschaft sind, werden sie auch von jeden Kind bzw. Jugendlichen konsumiert, meist zur Unterhaltungszwecken, auch während der Recherche nach Schul Hausaufgaben mithilfe von Google. In der Schule werden die Kinder und Jugendliche dann von diesen in ihrer Umgebung ständig vorkommenden Medien entzogen. Dies führt dazu das Schule kognitiv als Sanktion gesehen wird - dies nur nebenbei.

Aber vor allem problematisch ist die Entwicklung der Empathie Fähigkeit, die durch zu hohen Konsum von zuviel Medien gestört wird. Kinder können so zum Beispiel verlernen das Beleidigungen eine direkte Konsequenzen tragen, nämlich das der Gegenüber verletzt und traurig ist. In Videospiele wird geprügelt und geschossen und danach steht der Charakter wieder auf als wäre nichts passiert. Im Anbetracht mit genügend sozialen Interaktionen kein Problem und genügend Kontrolle der Eltern, aber in der Realität sieht das meist ganz anders aus.

Virtuelle Kommunikation kann Sozialeinteraktionen nicht ersetzten, nur ergänzen. Die von mir aufgeführten Punkte zur kritischen Betrachtung beziehen sich nur auf Entwicklungsproblematiken, aber man kann sie von verschiedenen Sichtweisen kritisch beurteilen z.B. Ökologisch, Verlust der Mündigkeit.

P.S: Mein Profil bei Facebook etc. ist sehr sehenswert- gez. ICH!
 
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Dies führt dazu das Schule kognitiv als Sanktion gesehen wird - dies nur nebenbei.
[...]
Kinder können so zum Beispiel verlernen das Beleidigungen eine direkte Konsequenzen tragen, nämlich das der Gegenüber verletzt und traurig ist.
also ich weiß ja nicht...aber ich fand das war auch vor dem Internet schon so (natürlich jeweils nur bei einem Teil der Jugend und ich denke auch heute wird das ja nicht auf jeden zutreffen)

eine Generation zuvor hat man sich doch auch sehr munter Beleidigungen um die Ohren geworfen...ob die nun alle 2 Wochen wechseln, weil wieder was anderes cool ist im Internet oder vielleicht über ein paar Wochen konstanter bleiben, ändert ja an ihrem Einsatz nix
 
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Ja, bevor es Internet und Facebook gab fanden alle Leute Schule total geil und konnten sich keinen besseren Zeitvertreib vorstellen. Abi 98, ich weiß wovon ich rede :troll:

Sehe das ziemlich genau so wie MegaVolt.
 
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Da die Spiele in der freien Natur omnipräsent in unser Gesellschaft sind, werden sie auch von jedem Kind bzw. Jugendlichen vollzogen, meist zur Unterhaltungszwecken, auch während der Recherche nach Biologie Schul Hausaufgaben. In der Schule werden die Kinder und Jugendliche dann von diesen in ihrer Umgebung ständig vorkommenden Reizen entzogen. Dies führt dazu das Schule kognitiv als Sanktion gesehen wird - dies nur nebenbei.

Und dazu dann noch ein Videospielhetze, wo man in einem PC Spiele Forum meinen sollte, dass das den Leuten nicht so schnell über die Lippen gehen würde.


Hier gibts definitiv eine stark ausgeprägte Fensteropaonitis, bei Leuten die noch nichtmal 30 sind.
 
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Ganz interessant ist auch, dass es wohl eine biologische Grenze an engeren Kontakten gibt und die beträgt zwischen 100 und 200 Personen laut diesem Artikel.
Demnach bringt es gar nichts over 9000 Freunde auf facebook zu haben, weil man sich eh nicht auf alle konzentrieren kann. Ich merke das schon an mir selber: Mich adden manche Fratzen, die ich von irgendwo früher her kenne, aber keinen Kontakt mehr habe und warscheinlich auch nie wieder haben werde. Ich werde nie mit denen schreiben/ etwas unternehmen, aber Hauptsache Freunde auf facebook sein.
 
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