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diese "ich respektiere ihn weil vielfältigkeit / freie meinung oder entfaltung wichtig sind und unser zusammensein fördern" -haltung ist in meinen augen lichterkettenmentalität (wie passend dass du von st. martin sprichst) und geht mir ab.
im gegenteil: man hätte guten grund, safran nicht zu mögen, wenn man ganz kess ist sogar auf ihn herabzublicken. in jedem posting, in das er nur "ein paar minuten reinsteckt", um "die wichtigsten dinge kurz anzureißen", klingt enttäuschung, wut und einsamkeit aus ihm.
natürlich sind all diese zutaten verklärt, vergoren durch reflektion und intellekt seinerseits, durch akzeptable rhetorik und den versuch dadurch sich selbst als etwa übergeordnete, beratschlagende instanz einzusetzen.
dies gelingt sogar und insofern muss ich meine harsche einleitung vielleicht ein bisschen relativieren, denn die wahrheit ist und bleibt aber:
safran hat mit vielen dingen die er sagt recht: eine beziehung, die über jahre geht, wird gerde nach jahren wieder, ein kampf ums überleben der "partnerschaft". dies, lieber TE, wird das forum nicht müde zu betonen, ganz besonders safran nicht. und um dieses wissen sollten ihn auch viele beneiden,denn wenn ich mitbekomme / erlebe, wie unsereins heutzutage beziehungen führt und in welchem kokon aus lügen und schwachsinn manches pärchen lebt, lässt mich manchmal auch fast zu einem safran werden. doch zurück zu ihm. dass er dieses wissen hat, wird ihn nicht davor retten, eines tages doch einem menschen zu begegnen, von dem er sich nicht nur oberflächlich "in seiner ganzheit verstanden fühlt", nicht nur dieses instant-interesse, das mehr auf geruch, blickwechsel und körpersprache als auf tatsächlichem gesprächsinhalt basiert, sondern tiefergehend.
davor ist auch er nicht geschützt.
und dann verhallen die coolen, verklärten und nach steppenwolf klingenden highlander-töne mitsamt des faggotry-vorwurfs an die gesamte abendländische kultur und werden ganz schnell zu japsendem safran-gestöhne.
wir menschen werden immer nach einem partner suchen, nach jemandem, dem wir uns anvertrauen können, jemand der uns banal körperlich wärmt, jemand der mit uns alles andere als banale probleme löst. für die "outsider" oder diejenigen, die sich nicht ein häuschen mit gartenzwerg und pünktlicher steuererklärung jedes jahr wünschen, wird es vielleicht nicht typ asteria sein (kenne keine hintergründe, greife nur mal den stereotyp auf von dem safran da spricht), sondern auch jemand, der durch unkonventionalität, vielleicht verbitterung nd verklräung beeindruckt. da hilft uns jede selbstverliebtheit, jede reflektion, jede enttäuschung und jeder hass auf die ex nichts - nichtmal die "wahre liebe" zu finden und zu verlieren wird uns nicht davor schützen, sie wieder zu suchen, und wenn nur auf kleiner ebene, indem man es sich mit dem fünften bier vorspielt, während man ihr mit mittelmäßiger rhetorik vorgaukelt, sie und was sie im innersten zusammenhält verstanden zu haben.
@asteria:
das was du heute abend durchstehen musst klingt a) spießig und b) schrecklich banal - vielleicht, nein halt, ganz bestimmt empfinden du und dein mann (wie ich gelernt habe vielverdiener-mann) ein glücksgefühl, wenn der kleine stöpsel mit der laterne läuft und singt.
und wenn safran irgendwann mal jemanden gefunden hat, der ihn wieder vergessen lässt, wie verklärt, selbstbewusst und verurteilend er gegenüber jeder zweisamkeit denkt, dann wird er vielleicht auch eines tages lächelnd dem kleinen muskat mit seiner laterne hinterherschauen. ich würds ihm jedenfalls gönnen.
im gegenteil: man hätte guten grund, safran nicht zu mögen, wenn man ganz kess ist sogar auf ihn herabzublicken. in jedem posting, in das er nur "ein paar minuten reinsteckt", um "die wichtigsten dinge kurz anzureißen", klingt enttäuschung, wut und einsamkeit aus ihm.
natürlich sind all diese zutaten verklärt, vergoren durch reflektion und intellekt seinerseits, durch akzeptable rhetorik und den versuch dadurch sich selbst als etwa übergeordnete, beratschlagende instanz einzusetzen.
dies gelingt sogar und insofern muss ich meine harsche einleitung vielleicht ein bisschen relativieren, denn die wahrheit ist und bleibt aber:
safran hat mit vielen dingen die er sagt recht: eine beziehung, die über jahre geht, wird gerde nach jahren wieder, ein kampf ums überleben der "partnerschaft". dies, lieber TE, wird das forum nicht müde zu betonen, ganz besonders safran nicht. und um dieses wissen sollten ihn auch viele beneiden,denn wenn ich mitbekomme / erlebe, wie unsereins heutzutage beziehungen führt und in welchem kokon aus lügen und schwachsinn manches pärchen lebt, lässt mich manchmal auch fast zu einem safran werden. doch zurück zu ihm. dass er dieses wissen hat, wird ihn nicht davor retten, eines tages doch einem menschen zu begegnen, von dem er sich nicht nur oberflächlich "in seiner ganzheit verstanden fühlt", nicht nur dieses instant-interesse, das mehr auf geruch, blickwechsel und körpersprache als auf tatsächlichem gesprächsinhalt basiert, sondern tiefergehend.
davor ist auch er nicht geschützt.
und dann verhallen die coolen, verklärten und nach steppenwolf klingenden highlander-töne mitsamt des faggotry-vorwurfs an die gesamte abendländische kultur und werden ganz schnell zu japsendem safran-gestöhne.
wir menschen werden immer nach einem partner suchen, nach jemandem, dem wir uns anvertrauen können, jemand der uns banal körperlich wärmt, jemand der mit uns alles andere als banale probleme löst. für die "outsider" oder diejenigen, die sich nicht ein häuschen mit gartenzwerg und pünktlicher steuererklärung jedes jahr wünschen, wird es vielleicht nicht typ asteria sein (kenne keine hintergründe, greife nur mal den stereotyp auf von dem safran da spricht), sondern auch jemand, der durch unkonventionalität, vielleicht verbitterung nd verklräung beeindruckt. da hilft uns jede selbstverliebtheit, jede reflektion, jede enttäuschung und jeder hass auf die ex nichts - nichtmal die "wahre liebe" zu finden und zu verlieren wird uns nicht davor schützen, sie wieder zu suchen, und wenn nur auf kleiner ebene, indem man es sich mit dem fünften bier vorspielt, während man ihr mit mittelmäßiger rhetorik vorgaukelt, sie und was sie im innersten zusammenhält verstanden zu haben.
@asteria:
das was du heute abend durchstehen musst klingt a) spießig und b) schrecklich banal - vielleicht, nein halt, ganz bestimmt empfinden du und dein mann (wie ich gelernt habe vielverdiener-mann) ein glücksgefühl, wenn der kleine stöpsel mit der laterne läuft und singt.
und wenn safran irgendwann mal jemanden gefunden hat, der ihn wieder vergessen lässt, wie verklärt, selbstbewusst und verurteilend er gegenüber jeder zweisamkeit denkt, dann wird er vielleicht auch eines tages lächelnd dem kleinen muskat mit seiner laterne hinterherschauen. ich würds ihm jedenfalls gönnen.


