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So, ich mache mir jetzt doch die Mühe auf folgendes einzugehen:
a) die Bundeswehr bindet unnötig Ressourcen, Bsp. Eurofighter
b) die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind unnötig
Um beide Themen behandeln zu können, muss man an die Grundlagen und den Auftrag unserer Streikräfte herantreten.
Heator, du schreibst das die Bundeswehr einzig und allein die Landesverteidigung zur Aufgabe haben soll, damit verbindest du automatisch niedrigere Kosten.
Als einziger Staat, der es über einen langen Zeitraum geschafft hat, neutral zu bleiben, ohne von anderen Ländern erpresst zu werden, fällt mir die Schweiz ein. Seit Jahrhunderten ohne Krieg, seit Jahrhunderten aber auch hochgerüstet und nur deswegen niemals angegriffen. Die Rechnung, daß eine nur zur Verteidigung geeignete Armee billiger ist, geht nicht auf, denn ein Land das nur sich selbst verteidigt, muss dies auch alleine tun.
Niemand ist bereit für jemanden Krieg zu führen, wenn er dies nicht auch von seinem Gegenüber erwarten kann. Dementsprechend hochgerüstet muss man sein.
Die BRD hat sich entschieden in einem System kollektiver Sicherheit, der NATO zu agieren.
Zu den Rechten, die damit einhergehen gesellen sich auch Pflichten. Wer den Kurs mitbestimmen will, muss auch Mittel bereitstellen. Das bedeutet für uns: Stellen wir keine Truppen, haben wir kein Mitspracherecht bei NATO-Erweiterung, bei Fragen bezüglich des Kurses gegenüber Russland, Iran etc
Das bedeutet des weiteren: Wir haben uns vertraglich verpflichtet interventionsfähige Truppen sowohl für den Bündnisfall, als auch für verschiedene Reaktionskräfte (Nato Response Force) zur Verfügung zu stellen. Dies kann man alles in Frage stellen, aber nur um den Preis, daß man sein Mitspracherecht verliert und sich politisch isoliert.
Diese Vorgaben, setzen ein militärisches Mindestpotential fest, daß zu demjenigen dazutritt, daß wir aus purem Eigennutz sowieso erhalten müssen.
Du hast Recht, wenn du sagst ein Soldat hält eine große, starke Armee für wichtig. Ja, ich fände es extrem geil, wenn wir eine richtig große, schlagkräftige Armee hätten, vor der alle Welt in Ehrfurcht erstarrt. Aber ich bin Realist, so etwas ist nicht möglich. Was aber nötig ist, um unseren Grundauftrag, die Landesverteidigung zu erfüllen, ist die Aufrechterhaltung militärischer Kernkompetenzen. Das bedeutet, wir müssen Streitkräfte in einem gewissen Umfang erhalten, um zu üben, um unser Führungspersonal zu schulen, um das Know-how zu erhalten und um eine Aufwuchsfähigkeit für eine sich verschlechternde politische Lage zu gewährleisten. Streichst du die Streitkräfte unter ein gewisses Maß zusammen, verliert sie Fähigkeiten, die sich erst über Jahrzehnte wieder erneuern lassen - zu langsam, wenn sich die politische Großwetterlage innerhalb von einigen Jahren drehen kann.
Dabei sind wir heute schon an der unteren Grenze des Verantwortlichen angekommen. Im Kalten Krieg hatte die Bundeswehr einen Umfang von 500 000 aktiven Soldaten, fast 900 000 Reservisten waren gekadert und waren in küzester Zeit verfügbar. Die "Friedensdividende" hat es uns ermöglicht die Streitkräfte auf 250 000 Mann ohne größere Reserve zu verkleinern. Weniger ist sicherheitspolitisch nicht verantwortlich.
Zu einer ernstzunehmenden Armee gehört die entsprechende Ausrüstung und hier kommen wir zu Punkt a). Die Luftwaffe braucht dringend einen neuen Jagdflieder, die alten sind undwirtschaftlich und hoffnungslos veraltet. Ich hätte es gerne gesehen, von verbündeten Nationen ein existierendes Muster zu kaufen, um das gesparte Geld an anderern, nötiger Stelle einzusetzen. Es wurde anders entschieden, man wollte ein europäisches Gemeinschaftsprojekt.
Das hat mehrere Vorteile:
1. Entwicklung und Fertigung in Europa. Das Geld bleibt "hier", die Arbeitsplätze entstehen hier und am wichtigsten: Wir gewinnen technisches know-how in einem sensiblen und wichtigen Bereich. Werden unabhängiger von den USA.
2. Unabhängigkeit von amerikanischen Ersatzteilen. Es kam schon vor, daß deutsche Helikoter amerikanischer Bauart wegen außenpolitscher Probleme keine Ersatzteile mehr bekommen haben und am Boden bleiben mussten. So etwas passiert dann nicht mehr.
3. Aufrechterhaltung der Fähigkeiten zur Entwicklung solcher Technik. Das kann uns später einmal viel Geld sparen oder Abhängigkeiten vermeiden.
Ich spreche jetzt aus meinem eigenen Bereich, da kenne ich mich besser aus. Im nächsten Jahr wird die Produktion an Panzerrohren in Deutschland eingestellt, die Bundeswehr hat genug für die nächste Zeit. Sobald die Produktion erst einmal eingestellt ist, wird es erst mit vierjähriger (!) Anschubzeit und dem Einsatz von 50 Mio € möglich sein, die Produktion wieder aufzunehmen.
Bei Düsenjägern dürfte sich dieser Effekt potentieren.
Ich komme zu folgendem Schluss:
Ja, der Eurofighter ist ein sehr teures Flugzeug, aber die Entscheidung trifft hier nicht nur die Bundeswehr. Ein neues Jagdflugzeug ist trotzdem unumgänglich.
Nun zum nächsten Punkt. Die BRD ist Mitglied der NATO und nimmt entsprechend ihrem Gewicht an Auslandseinsätzen teil. Einer Teilnahme können wir uns ohne ernsthafte Konsequenzen nicht entziehen, aber wir könnten es.
Darum gehe ich hier auf einige Einsätze im Einzelnen ein, ich stehe unseren Einsätzen sehr kritisch gegenüber, aber ich maße mir nicht an, zu sagen sie wären sinnlos.
Kommen wir zum ersten von dir angesprochenen Paradebeispiel:
Der Balkan. Haben die Amis ihn mutwillig zerbombt? Wohl kaum, die schuldigen sind die Balkanvölker, allen voran die Serben. Hunderttausende Flüchtlinge sind bei uns gestrandet, ganz abgesehen davon, daß wir einen Massenmord tatenlos vor unserer Haustür haben geschehen lassen.
Das IST ein deutsches Problem und es kostet uns viel Geld und Mühen diesen Menschen eine Rückkehr in ihr Land zu ermglichen. Ohne Hilfe der NATO wäre das nicht möglich. Hier greifst du zu kurz, wenn du forderst, daß die Verantwortlichen die Sache ausbaden sollen.
Zum nächsten Punkt, Afghanistan: Das Vorgehen der USA, die Taliban zu stürzen ist definitiv begrüßenswert zu nennen. Auch wenn es natürlich schizophren ist, da sie den Aufstieg der Taliban erst ermöglicht haben.
Warum hat sich Deutschland am Afghanistan-Einsatz beteiligt? Das war unser Preis dafür, nicht mit in den Irak zu müssen. Jetzt sitzen wir mit drin in der Scheiße. So einfach ist das manchmal.
Wir stehen dort zwar auf der Seite von korrupten Warlords, aber eine Rückkehr der Taliban wäre schrecklich für das Land und würde das Ansehen der NATO zutiefst erschüttern.
Damit haben wir zwei tolle Beispiele für mehr oder weniger nötige Auslandseinsätze. Der erste ist ganz klar in unserem eigenen Interesse, um keine Flüchtlingsströme in unserem Land unterbringen zu müssen und auch um moralisch besser dazustehen. Der zweite ist unseren Verpflichtungen gegenüber dem Bündniss entsprungen. Um den Afghanistan-Einsatz kannst du dich, bei entsprechender Distanzierung/Isolierung vom Bündniss vielleicht noch drücken, um den ersten auf keinen Fall.
Wenn du nun den Afghanistan-Einsatz ablehnst, brauchst du dich nicht wundern, wenn du bei wichtigen Fragen nicht mitbestimmen darfst. Der nächste Kracher wäre ein Beitritt der Ukraine zur NATO - und die Ukraine könnte in den nächsten Jahren ein potentielles Opfer Rußlands werden - mit Folgen bis hin zum Bündnisfall für uns.
Du kannst dich als ein großes Land nicht einfach aus der Welt heraushalten, schon gar nicht mit der Lage Deutschlands mitten in Europa und der historischen Bürde 50 Jahre lang vor dem Zugriff der UDSSR geschützt worden zu sein.
Nun noch einige Fakten zur Finanzierung der Bundeswehr.
- Wir geben pro Soldat 20 000 € für Investitionen aus, bei den Amis ist es PRO KOPF zehnmal so viel
- Wir haben eine ca gleichgroße Armee wie Großbritannien und Frankreich (die weniger Einwohner und weniger Geld haben), geben ihr aber ein Drittel weniger Geld
- Wir erfüllen die Anforderungen der NATO Mitgliedschaft, nach der wir eine gewissen Prozentsatz unseres BIPs für das Militär auszugeben haben NICHT. Wir geben 1,28% unseres BIP für das Militäs aus (zum Vergleich: Holland 1,5% Großbritannien 2,49%)
Falls es dich interessiert:
http://www.eda.europa.eu/defencefacts/
btw ist es kein Zufall, daß ausgerechnet bei Deutschland nicht alle Zahlen öffentlich sind. Das wäre zu peinlich.
a) die Bundeswehr bindet unnötig Ressourcen, Bsp. Eurofighter
b) die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind unnötig
Um beide Themen behandeln zu können, muss man an die Grundlagen und den Auftrag unserer Streikräfte herantreten.
Heator, du schreibst das die Bundeswehr einzig und allein die Landesverteidigung zur Aufgabe haben soll, damit verbindest du automatisch niedrigere Kosten.
Als einziger Staat, der es über einen langen Zeitraum geschafft hat, neutral zu bleiben, ohne von anderen Ländern erpresst zu werden, fällt mir die Schweiz ein. Seit Jahrhunderten ohne Krieg, seit Jahrhunderten aber auch hochgerüstet und nur deswegen niemals angegriffen. Die Rechnung, daß eine nur zur Verteidigung geeignete Armee billiger ist, geht nicht auf, denn ein Land das nur sich selbst verteidigt, muss dies auch alleine tun.
Niemand ist bereit für jemanden Krieg zu führen, wenn er dies nicht auch von seinem Gegenüber erwarten kann. Dementsprechend hochgerüstet muss man sein.
Die BRD hat sich entschieden in einem System kollektiver Sicherheit, der NATO zu agieren.
Zu den Rechten, die damit einhergehen gesellen sich auch Pflichten. Wer den Kurs mitbestimmen will, muss auch Mittel bereitstellen. Das bedeutet für uns: Stellen wir keine Truppen, haben wir kein Mitspracherecht bei NATO-Erweiterung, bei Fragen bezüglich des Kurses gegenüber Russland, Iran etc
Das bedeutet des weiteren: Wir haben uns vertraglich verpflichtet interventionsfähige Truppen sowohl für den Bündnisfall, als auch für verschiedene Reaktionskräfte (Nato Response Force) zur Verfügung zu stellen. Dies kann man alles in Frage stellen, aber nur um den Preis, daß man sein Mitspracherecht verliert und sich politisch isoliert.
Diese Vorgaben, setzen ein militärisches Mindestpotential fest, daß zu demjenigen dazutritt, daß wir aus purem Eigennutz sowieso erhalten müssen.
Du hast Recht, wenn du sagst ein Soldat hält eine große, starke Armee für wichtig. Ja, ich fände es extrem geil, wenn wir eine richtig große, schlagkräftige Armee hätten, vor der alle Welt in Ehrfurcht erstarrt. Aber ich bin Realist, so etwas ist nicht möglich. Was aber nötig ist, um unseren Grundauftrag, die Landesverteidigung zu erfüllen, ist die Aufrechterhaltung militärischer Kernkompetenzen. Das bedeutet, wir müssen Streitkräfte in einem gewissen Umfang erhalten, um zu üben, um unser Führungspersonal zu schulen, um das Know-how zu erhalten und um eine Aufwuchsfähigkeit für eine sich verschlechternde politische Lage zu gewährleisten. Streichst du die Streitkräfte unter ein gewisses Maß zusammen, verliert sie Fähigkeiten, die sich erst über Jahrzehnte wieder erneuern lassen - zu langsam, wenn sich die politische Großwetterlage innerhalb von einigen Jahren drehen kann.
Dabei sind wir heute schon an der unteren Grenze des Verantwortlichen angekommen. Im Kalten Krieg hatte die Bundeswehr einen Umfang von 500 000 aktiven Soldaten, fast 900 000 Reservisten waren gekadert und waren in küzester Zeit verfügbar. Die "Friedensdividende" hat es uns ermöglicht die Streitkräfte auf 250 000 Mann ohne größere Reserve zu verkleinern. Weniger ist sicherheitspolitisch nicht verantwortlich.
Zu einer ernstzunehmenden Armee gehört die entsprechende Ausrüstung und hier kommen wir zu Punkt a). Die Luftwaffe braucht dringend einen neuen Jagdflieder, die alten sind undwirtschaftlich und hoffnungslos veraltet. Ich hätte es gerne gesehen, von verbündeten Nationen ein existierendes Muster zu kaufen, um das gesparte Geld an anderern, nötiger Stelle einzusetzen. Es wurde anders entschieden, man wollte ein europäisches Gemeinschaftsprojekt.
Das hat mehrere Vorteile:
1. Entwicklung und Fertigung in Europa. Das Geld bleibt "hier", die Arbeitsplätze entstehen hier und am wichtigsten: Wir gewinnen technisches know-how in einem sensiblen und wichtigen Bereich. Werden unabhängiger von den USA.
2. Unabhängigkeit von amerikanischen Ersatzteilen. Es kam schon vor, daß deutsche Helikoter amerikanischer Bauart wegen außenpolitscher Probleme keine Ersatzteile mehr bekommen haben und am Boden bleiben mussten. So etwas passiert dann nicht mehr.
3. Aufrechterhaltung der Fähigkeiten zur Entwicklung solcher Technik. Das kann uns später einmal viel Geld sparen oder Abhängigkeiten vermeiden.
Ich spreche jetzt aus meinem eigenen Bereich, da kenne ich mich besser aus. Im nächsten Jahr wird die Produktion an Panzerrohren in Deutschland eingestellt, die Bundeswehr hat genug für die nächste Zeit. Sobald die Produktion erst einmal eingestellt ist, wird es erst mit vierjähriger (!) Anschubzeit und dem Einsatz von 50 Mio € möglich sein, die Produktion wieder aufzunehmen.
Bei Düsenjägern dürfte sich dieser Effekt potentieren.
Ich komme zu folgendem Schluss:
Ja, der Eurofighter ist ein sehr teures Flugzeug, aber die Entscheidung trifft hier nicht nur die Bundeswehr. Ein neues Jagdflugzeug ist trotzdem unumgänglich.
Nun zum nächsten Punkt. Die BRD ist Mitglied der NATO und nimmt entsprechend ihrem Gewicht an Auslandseinsätzen teil. Einer Teilnahme können wir uns ohne ernsthafte Konsequenzen nicht entziehen, aber wir könnten es.
Darum gehe ich hier auf einige Einsätze im Einzelnen ein, ich stehe unseren Einsätzen sehr kritisch gegenüber, aber ich maße mir nicht an, zu sagen sie wären sinnlos.
Original geschrieben von HeatoR
ich fasse zusammen: die sovjets, briten, amerikaner oder sonstwer bauen überall in der welt scheisse. und damit wir diese scheisse nicht hier ausbaden müssen, müssen wir sie vor ort ausbaden? warum? warum sollen das alles deutsche probleme sein? wir haben den balkan nicht zerbombt, wir haben afghanistan nicht in stücke gelegt und wir haben ganz sicher weder israel noch die palis gezwungen sich wie unvernünftige kleinkinder zu verhalten. der einzig legitime einsatz ist der zum schutz deutscher schiffe vor piraten.
den rest der suppe sollen die auslöffeln, die sie gekocht haben.
Kommen wir zum ersten von dir angesprochenen Paradebeispiel:
Der Balkan. Haben die Amis ihn mutwillig zerbombt? Wohl kaum, die schuldigen sind die Balkanvölker, allen voran die Serben. Hunderttausende Flüchtlinge sind bei uns gestrandet, ganz abgesehen davon, daß wir einen Massenmord tatenlos vor unserer Haustür haben geschehen lassen.
Das IST ein deutsches Problem und es kostet uns viel Geld und Mühen diesen Menschen eine Rückkehr in ihr Land zu ermglichen. Ohne Hilfe der NATO wäre das nicht möglich. Hier greifst du zu kurz, wenn du forderst, daß die Verantwortlichen die Sache ausbaden sollen.
Zum nächsten Punkt, Afghanistan: Das Vorgehen der USA, die Taliban zu stürzen ist definitiv begrüßenswert zu nennen. Auch wenn es natürlich schizophren ist, da sie den Aufstieg der Taliban erst ermöglicht haben.
Warum hat sich Deutschland am Afghanistan-Einsatz beteiligt? Das war unser Preis dafür, nicht mit in den Irak zu müssen. Jetzt sitzen wir mit drin in der Scheiße. So einfach ist das manchmal.
Wir stehen dort zwar auf der Seite von korrupten Warlords, aber eine Rückkehr der Taliban wäre schrecklich für das Land und würde das Ansehen der NATO zutiefst erschüttern.
Damit haben wir zwei tolle Beispiele für mehr oder weniger nötige Auslandseinsätze. Der erste ist ganz klar in unserem eigenen Interesse, um keine Flüchtlingsströme in unserem Land unterbringen zu müssen und auch um moralisch besser dazustehen. Der zweite ist unseren Verpflichtungen gegenüber dem Bündniss entsprungen. Um den Afghanistan-Einsatz kannst du dich, bei entsprechender Distanzierung/Isolierung vom Bündniss vielleicht noch drücken, um den ersten auf keinen Fall.
Wenn du nun den Afghanistan-Einsatz ablehnst, brauchst du dich nicht wundern, wenn du bei wichtigen Fragen nicht mitbestimmen darfst. Der nächste Kracher wäre ein Beitritt der Ukraine zur NATO - und die Ukraine könnte in den nächsten Jahren ein potentielles Opfer Rußlands werden - mit Folgen bis hin zum Bündnisfall für uns.
Du kannst dich als ein großes Land nicht einfach aus der Welt heraushalten, schon gar nicht mit der Lage Deutschlands mitten in Europa und der historischen Bürde 50 Jahre lang vor dem Zugriff der UDSSR geschützt worden zu sein.
Nun noch einige Fakten zur Finanzierung der Bundeswehr.
- Wir geben pro Soldat 20 000 € für Investitionen aus, bei den Amis ist es PRO KOPF zehnmal so viel
- Wir haben eine ca gleichgroße Armee wie Großbritannien und Frankreich (die weniger Einwohner und weniger Geld haben), geben ihr aber ein Drittel weniger Geld
- Wir erfüllen die Anforderungen der NATO Mitgliedschaft, nach der wir eine gewissen Prozentsatz unseres BIPs für das Militär auszugeben haben NICHT. Wir geben 1,28% unseres BIP für das Militäs aus (zum Vergleich: Holland 1,5% Großbritannien 2,49%)
Falls es dich interessiert:
http://www.eda.europa.eu/defencefacts/
btw ist es kein Zufall, daß ausgerechnet bei Deutschland nicht alle Zahlen öffentlich sind. Das wäre zu peinlich.