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hat die qualität von musik abgenommen ?

Seemann3

Musik & Film Forum
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Was genau hab ich denn nicht verstanden? Die Interpreten hab ich gewählt da die jeder kennt, ich hätte auch Untergrundband A von vor 20 Jahren und Untergrundband B von heute wählen können. Es geht hier doch um die Qualität von Musik und das habe ich auf 2 Ebenen unterteilt. Die erste ist hier die musikalisch/handwerkliche, sprich Harmonielehre, Produktion, Vermarktung usw. Da sehe persönlich keine negative Entwicklung in der Qualität.

Die 2. Ebene ist das subjektive, das was einen flasht. Das können dann auch 2 dreckige Akkorde sein oder ein stumpfer Minimaltrack, ist trotzdem geil. Ich glaub dir das du musikalisch sehr offen bist und auch neues feierst, aber ein 25 oder 30jähriger wird nicht mehr eine neue Musikrichtung für sich entdecken und sein ganzes (musikalisches) Leben danach ausrichten. Es passiert einfach nicht mehr das jemand plötzlich in dem Alter Gangstarap entdeckt und nur noch Kollegah pumpt und Baggypants kauft. Leute in dem Alter gucken zwar auch links und rechts, bleiben aber im Herzen halt Rocker oder Hiphopper oder gänzlich musikalisch indifferent (wie 80% der Menschen). Und deswegen, meine These, bleiben die Leute bei ihrer musikalischen Sozialisation und behaupten die Qualität der Musik heute ist nicht so gut wie früher, weil sie das neue nicht mehr so aufnehmen.
 
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Wenn ich an meine Jugendjahre zurück denk war die Musik da absolut zum scheissen.

~95 - 05?

Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen der absolute Horror.
 
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Was genau hab ich denn nicht verstanden? Die Interpreten hab ich gewählt da die jeder kennt, ich hätte auch Untergrundband A von vor 20 Jahren und Untergrundband B von heute wählen können. Es geht hier doch um die Qualität von Musik und das habe ich auf 2 Ebenen unterteilt. Die erste ist hier die musikalisch/handwerkliche, sprich Harmonielehre, Produktion, Vermarktung usw. Da sehe persönlich keine negative Entwicklung in der Qualität.

Jo, nichts anderes habe ich behauptet.

Die 2. Ebene ist das subjektive, das was einen flasht. Das können dann auch 2 dreckige Akkorde sein oder ein stumpfer Minimaltrack, ist trotzdem geil. Ich glaub dir das du musikalisch sehr offen bist und auch neues feierst, aber ein 25 oder 30jähriger wird nicht mehr eine neue Musikrichtung für sich entdecken und sein ganzes (musikalisches) Leben danach ausrichten. Es passiert einfach nicht mehr das jemand plötzlich in dem Alter Gangstarap entdeckt und nur noch Kollegah pumpt und Baggypants kauft. Leute in dem Alter gucken zwar auch links und rechts, bleiben aber im Herzen halt Rocker oder Hiphopper oder gänzlich musikalisch indifferent (wie 80% der Menschen). Und deswegen, meine These, bleiben die Leute bei ihrer musikalischen Sozialisation und behaupten die Qualität der Musik heute ist nicht so gut wie früher, weil sie das neue nicht mehr so aufnehmen.

das hat aber weniger mit sozialisation, sondern mehr mit indentifikation zu tun, ich müsste deiner these nach wie nen metal/punk honk rumlaufen, denn nu metal, grunge und amerkanischer hardcore waren die musikrichtungen mit denen ich mich am meisten inm einem leben identifiziert habe, außer alice in chains höre ich heute aber fast nichts mehr in die richtung(en), auch wenn ich da durchaus noch anleihen habe.

ich definiere mich heute auch einfach viel weniger über musik, bin aber auf der anderen seite viel offener für alles mögliche, abgesehen von nazimukke, bzw. allg. irgendeiner mukke die plump politische oder religiöse botschaften transportiert hör ich quassi alles. früher war es cool teil einer "szene" zu sein, jetzt ist mir das ladde, ich kenne fe facto niemanden mit dem ich im rl über die mukke reden kann die ich am liebsten höre udn ich gehe mittlerweile auch elleine zu konzerten wenn meine leute keinen bock oder keine zeit haben.
 
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Die 2. Ebene ist das subjektive, das was einen flasht. Das können dann auch 2 dreckige Akkorde sein oder ein stumpfer Minimaltrack, ist trotzdem geil. Ich glaub dir das du musikalisch sehr offen bist und auch neues feierst, aber ein 25 oder 30jähriger wird nicht mehr eine neue Musikrichtung für sich entdecken und sein ganzes (musikalisches) Leben danach ausrichten. Es passiert einfach nicht mehr das jemand plötzlich in dem Alter Gangstarap entdeckt und nur noch Kollegah pumpt und Baggypants kauft. Leute in dem Alter gucken zwar auch links und rechts, bleiben aber im Herzen halt Rocker oder Hiphopper oder gänzlich musikalisch indifferent (wie 80% der Menschen). Und deswegen, meine These, bleiben die Leute bei ihrer musikalischen Sozialisation und behaupten die Qualität der Musik heute ist nicht so gut wie früher, weil sie das neue nicht mehr so aufnehmen.

das ist halt totaler quatsch. ich hab dubstep zum ersten mal mit 30 gehört und war inzwischen auf ettlichen partys und hab drauf abgefeiert. ganz ehrlich, dass was du beschreibst sind für mich musikfaschisten, also leute, die aus ihrer konditionierung nicht rauskönnen. trifft fast zu 100% auf metaller zu, hiphop ist schon deutlich mehr crossover, da sind nicht ganz so viele hardliner. ich hab mal irgendwann mit michael jackson angefangen, bin dann über punk komplett auf deathmetal abgefahren, fand slayer und sepultura geil, ich kann death und morbid angel songs bis heute mitsingen. danach hab ich hiphop und hardcore gehört, dann reggae, triphop, jungle, dnb, acid jazz, house uswusf. nach deiner argumentation müsste ich heute noch auf benediction und carcass abfahren. ist aber nicht so, gerne mal um die alten zeiten aufleben zu lassen aber wirklich aktiv hören, nein, dafür gibts viel zu geile neue sachen und das ist alles was mich interessiert, neues. wenn ich songs 10 mal am tag hören will brauch ich nur das radio anschalten.


btw früher hat man sich je nach musikgeschmack auch einer gewissen lebensweise als teenie unterworfen, also punk, metaller, hiphopper usw. das hat aber nicht mit der musik ansich zu tun, das ist teil der jugendkultur und ja, davon bekommt man als erwachsener nichts mehr mit. aber an die musik, an die komm ich und ich kann sagen, jo die ist gut oder eben nicht.
 
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In meinem Umfeld haben die meisten Leute Punk/Rock/Metal gehört, da lief aber kaum einer als Punk/Rock/Metal-Typ rum, zumindest nicht "stark". Es hatten paar mehr lange Haare und bissl mehr dunkle T-Shirts als in der 08/15 Clique und das wars. Wobei es auch schwer war neben den ganzen möchtegern Gangstern nicht "normal" auszusehen ;).
Mitlerweile hören eigentlich alle immer noch vor allem diese Richtungen sind aber halt offener. Hab z.B. sehr selten was so gefeiert wie die Chemical Brothers an nem Festival letztes Jahr :).

Lustigerweise ist das Zeug das "gar nicht geht" immer noch genau das gleiche wie damals.. Gangsterrap ist halt einfach Schund ("normalen" find ich unterdessen manchmal ziemlich geil, auch das alte Zeugs, was früher nicht so war) und von Europop sowie Party-Trance/House bekomm ich grösstenteils Ausschlag (wie schön, dass die Amis den Europop unterdessen auch entdeckt haben und momentan alles damit zumüllen -.-).
Ahja.. Gegen modernen Soul entwickle ich je länger je mehr ne echte Abneigung. Scheiss Weichspühlradiomusik.
 

darkcross

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Naja: Arctic Monkeys, The XX, Muse usw. Sind doch gute Bands. Muse haben damals das Wembley zweimal hintereinander ausverkauft. Gut ihr letztes Album war dreck aber ich mein ja nur.

Ich hör eigentlich eher ältere Bands. Die Charts werden von uninteressantem Dreck durchflutet, was denke ich daran liegt dass zumindest in meinem Umfeld Musikpiraterie zur gewohnheit wurde. Einer von uns kauft sich ne CD und der rest der Gruppe profitiert davon.

Allgemein vermisse ich auch das Musikfernsehen, welches es früher gab. Mal MTV/Viva einschalten und Clint Eastwood von den Gorillaz sehen, das geht heute nicht mehr.

Dafür gibts jetzt einfach die Indie/Hipster Bands die sich selbst in den Himmel loben machen teilweise gute Musik, jedoch hasse ich die Attitüde von denen.
 

Seemann3

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@2FH, ich glaube das du ne Ausnahme bist und so wie ich es beschrieb die Regel. Und 'totaler Quatsch' ist meine Aussage auf jeden Fall nicht, ich habe schlüssig begründet. Aber es sind jeweils Eindrücke und ich denke nicht das das irgendwie statistisch belegt, von daher ist es müßig darüber zu streiten.
 
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Hm. Ich weiß nicht...
Hab manchmal das Gefühl, dass Bands nun viel mehr Wert auf Livegigs und Touren legen müssen, weil CD Verkäufe halt nichts mehr ziehen. Was ich eigtl. ganz gut finde...

Ich sehs ja auch bei mir selber: Ich kaufe mir kaum CDs sondern streame eigtl. nur noch oder hör die Sachen bei Youtube oder wo auch immer. Dafür besuche ich eigtl. regelmäßig kleinere Konzerte. Würde nicht sagen, dass die Qualität da abgenommen hat. Ich schreibe nebenbei für den Revolver Club (Partyreihe...) und stoße daher oft auf neue Bands die mich halt auch immer wieder positiv überraschen....
 
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@2FH, ich glaube das du ne Ausnahme bist und so wie ich es beschrieb die Regel. Und 'totaler Quatsch' ist meine Aussage auf jeden Fall nicht, ich habe schlüssig begründet. Aber es sind jeweils Eindrücke und ich denke nicht das das irgendwie statistisch belegt, von daher ist es müßig darüber zu streiten.

das mit dem totalen quatsch nehm ich zurück, dass ist natürlich nicht die feine englische, also sry dafür :knuddel:

wenn jemand alte tracks neuen vorzieht, weil er soviel erlebtes aus seiner jugend damit verbindet, dann kann er sich schlecht eine meinung über die qualität aktueller musik erlauben. er will oder kann sie ja gar nicht subjektiv empfinden, weil früher eh alles geiler war. oder weil richtung xyz eh scheisse ist und metal forever.

um darüber urteilen zu können ob musik gut oder schlecht ist, muss man offen sein und sich damit auseinandersetzen. wenn man das kann, dann ist auch das alter egal, weil man musik als das empfindet was es ist, musik. ich werd mich in 10 jahren auch noch erinnern, dass ich in diesem frühjahr auf maverick sabre abgefahren bin, das gefühl wird abgespeichert, mit jeder melodie mit jedem ton, lebenslang. das ist das, was musik ausmacht.
 
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Man muss die Szene einfach anders betrachten. Techno ist vorbei. Ich weiß nicht welche alten Hasen du da zu kennen meinst. Heutzutage gibts natürlich keinen Westban, Motte und keine Marusha mehr, aber das ist eben vorbei.

Die Musik ist eine andere geworden. Deswegen weiß ich nicht von welchen DJs du redest. In der Electroszene in der ich feiern bin gibts keine älteren DJs und wenn dann sind es Ausnehmen.

nein ich meine nicht westbam und dr.motte :D
meinte eher so leute wie väth, richie hawtin, marco carola, magda, loco dice, karotte, villalobos, dubfire, adam beyer usw
aber in berlin ticken die uhren natürlich auch was anders, einfach weils auch die hochburg ist.


Naja: Arctic Monkeys, The XX, Muse usw. Sind doch gute Bands. Muse haben damals das Wembley zweimal hintereinander ausverkauft. Gut ihr letztes Album war dreck aber ich mein ja nur.

naja, die glanzzeit von muse ist denke ich schon vorbei, und arctic monkeys sind etwas eintönig.
gut waren die beide zweifellos, aber ob man in zukunft da noch viel tolles erwarten kann, i don't know.


und bzgl offenheit, ich sehe mich selbst auch sehr offen, aber wenn ich mir z.b. angucke das dieses lied hier http://www.youtube.com/watch?v=M1B3LhpfY6k von der fachpresse 2009 zu einem der besten lieder gekürt wurde, dann muss ich mir schon an den kopf fassen.
das album und die band allgemein sind ebenfalls extrem gehyped.
hab mir versucht das album mal anzuhören, ging einfach nicht.

aber was auch interessant ist, der rolling stone hat z.b. mehrmals alben ne schlechte bewertung geben und die habens dann später trotzdem auf die eigene liste der "greatest albums" aller zeiten geschafft.
z.b. nevermind 3 punkte im review und dann später platz 17 in der liste.
so kann man sich täuschen.
 
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ich hab schon extrem viele platten gekauft, wo ich beim ersten mal dachte, hm kay, ab in den schrank. nach zwei jahren wieder ausgegraben, reingehört und plötzlich son wtf erlebnis gehabt. es kommt auch immer auf die eigene stimmung an. manche platten haben mir erst nach dem 20 mal hören einen zugang gewährt. diese scheiben werden allerdings weniger, weil dafür einfach der markt zu gross ist und was sich einem nicht sofort erschliesst wird dann beiseite gelegt.
 
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Mein Bruder ist 16 Jahre älter. Er sagt das selbe über meine Mucke. Mucke mit der man aufwächst prägt, weil sie der Soundtrack deiner Jugend ist. Neue Musik ist nicht besser oder schlechter, sondern anders.

Gute Musik hält sich aber. Beethoven und Orff, genauso wie Gershwin oder die Beatles. Aus unserer Zeit bleiben halt sicherlich Metallica, Nirvana, Madonna und evtl. Lady Gaga oder Kanye West von der aktuellen Musik.
 
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